Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag Drucksache 18/5146 18. Wahlperiode 11.06.2015 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums des Innern vom 9. Juni 2015 übermittelt . Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 18/5014 – Polizei- und Zolleinsätze im Ausland (Stand: erstes Quartal 2015) Vo r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Auslandseinsätze von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten entwickeln sich immer mehr zu einem Mittel deutscher und Außenpolitik der Europäischen Union (EU). Die Militärdoktrin der Europäischen Union, die Europäische Sicherheitsstrategie, sieht ausdrücklich den kombinierten Einsatz militärischer und ziviler (d. h. auch polizeilicher) Mittel vor, um „einen besonderen Mehrwert “ zu erzielen. Diese Entwicklung ist aus mehreren Gründen besorgniserregend. So leistet sie der Vermischung von polizeilichen und militärischen Zuständigkeiten Vorschub. Die Grenzen zwischen Polizei und Militär drohen zu verschwimmen . Das gilt umso mehr, als gerade bei Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten, wo Polizisten immer wieder in lebensbedrohliche Situationen kommen. Diese dienen dann wiederum als Legitimation für eine Aufrüstung der Polizei, bis hin zu Überlegungen, schwerbewaffnete Einheiten der Bundespolizei speziell für Auslandseinsätze aufzustellen. Hinzu kommt, dass für polizeiliche Auslandseinsätze keinerlei parlamentarische Zustimmung erforderlich ist. Je nach Rechtsgrundlage ist noch nicht einmal die Information des Deutschen Bundestages vorgeschrieben. Damit wird ein wichtiger Bereich der Außenpolitik der parlamentarischen Kontrolle entzogen . Bedenklich ist dies vor allem wegen der gerade bei Einsätzen in Kriegsund Krisengebieten stets vorhandenen Eskalationsgefahr. Bei Einsätzen aufgrund des § 65 des Bundespolizeigesetzes (BPolG) hat der Deutsche Bundestag nicht einmal ein verbrieftes Rückholrecht. Ähnliches gilt für Einsätze von Zollbeamtinnen und Zollbeamten. Schließlich gewinnen internationale Einsätze innerhalb der EU zunehmend an Bedeutung. Einsätze ausländischer Polizisten in Deutschland sowie deutscher Polizisten im (EU-)Ausland auf der Grundlage des Prümer Vertrages oder bilateraler Abkommen unterliegen ebenfalls keiner parlamentarischen Kontrolle. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 Vo r b e m e r k u n g d e r B u n d e s r e g i e r u n g Die Kleine Anfrage beinhaltet Fragen, die im Wesentlichen identisch sind mit den Fragen der Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE. vom 1. September 2008 (Bundestagsdrucksache 16/10182), vom 20. November 2008 (Bundestagsdrucksache 16/11009), vom 9. Dezember 2008 (Bundestagsdrucksache 16/ 11341), vom 22. April 2009 (Bundestagsdrucksache 16/12773), vom 27. Juli 2009 (Bundestagsdrucksache 16/13849), vom 12. November 2009 (Bundestagsdrucksache 17/26) vom 26. Februar 2010 (Bundestagsdrucksache 17/866), vom 3. Juni 2010 (Bundestagsdrucksache 17/1923), vom 18. August 2010 (Bundestagsdrucksache 17/2769), vom 8. November 2010 (Bundestagsdrucksache 17/ 3640), vom 9. Februar 2011 (Bundestagsdrucksache 17/4729), vom 16. Mai 2011 (Bundestagsdrucksache 17/5830), vom 14. Juli 2011 (Bundestagsdrucksache 17/6598), vom 18. Oktober 2011 (Bundestagsdrucksache 17/7346) vom 26. Januar 2012 (Bundestagsdrucksache 17/8503), vom 20. April 2012 (Bundestagsdrucksache 17/9349), vom 25. Juli 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10384), vom 11. Oktober 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10966), vom 2. Februar 2013 (Bundestagsdrucksache 17/12309), vom 23. April 2013 (Bundestagsdrucksache 17/13209), vom 30. Juli 2013 (Bundestagsdrucksache 17/14453), vom 22. November 2013 (Bundestagsdrucksache 18/84), vom 24. Februar 2014 (Bundestagsdrucksache 18/469), vom 16. April 2014 (Bundestagsdrucksache 18/1189), vom 18. Juni 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2148), vom 10. Oktober 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2838) und vom 22. Januar 2015 (Bundestagdrucksache 18/3798). Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insoweit auf die Antworten der Bundesregierung vom 17. September 2008 (Bundestagsdrucksache 16/10252), vom 8. Dezember 2008 (Bundestagsdrucksache 16/11314), vom 5. Januar 2009 (Bundestagsdrucksache 16/11548), vom 11. Mai 2009 (Bundestagsdrucksache 16/12968), vom 14. August 2009 (Bundestagsdrucksache 16/13897), vom 27. November 2009 (Bundestagsdrucksache 17/84), vom 15. März 2010 (Bundestagsdrucksache 17/1006), vom 22. Juni 2010 (Bundestagsdrucksache 17/2264), vom 3. September 2010 (Bundestagsdrucksache 17/2845), vom 25. November 2010 (Bundestagsdrucksache 17/3931), vom 28. Februar 2011 (Bundestagsdrucksache 17/4939), vom 1. Juni 2011 (Bundestagsdrucksache 17/ 6034), vom 29. Juli 2011 (Bundestagsdrucksache 17/6710), vom 8. November 2011 (Bundestagsdrucksache 17/7617), vom 15. Februar 2012 (Bundestagsdrucksache 17/8688), vom 8. Mai 2012 (Bundestagsdrucksache 17/9536), vom 10. August 2012 (Bundestagsdrucksache 17/10450), vom 29. Oktober 2012 (Bundestagsdrucksache 17/11251), vom 26. Februar 2013 (Bundestagsdrucksache 17/12469), vom 10. Mai 2013 (Bundestagsdrucksache 17/13487), vom 14. August 2013 (Bundestagsdrucksache 17/14552),vom 10. Dezember 2013 (Bundestagsdrucksache 18/154), vom 27. Februar 2014 (Bundestagsdrucksache 18/676), vom 5. Mai 2014 (Bundestagsdrucksache 18/1321), vom 5. August 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2286), vom 27. Oktober 2014 (Bundestagsdrucksache 18/2986) und vom 22. Januar 2015 (Bundestagsdrucksache 18/ 3979) verwiesen. Veränderungen werden ergänzend dargestellt. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 1. An welchen Missionen auf Grundlage des § 8 Absatz 1 BPolG sind deutsche Polizistinnen und Polizisten (bitte nach Bundesländern, Zugehörigkeit zur Bundespolizei bzw. zum Bundeskriminalamt – BKA – aufgliedern) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte derzeit beteiligt? a) Wie viele deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie weiteres ziviles Personal (bitte nach Zugehörigkeit zu Bundesländern, Bundespolizei, BKA u. a. aufgliedern) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte sind dabei jeweils eingesetzt? Stand: 2. Mai 2015 b) An welchen Orten und in welchen Stäben, Einrichtungen und Stellen sind sie tätig (bitte jeweils die einzelnen Personalzahlen angeben)? Stand: 24. Mai 2015 Die in den Missionen der Vereinten Nationen (VN) und der Europäischen Union (EU) eingesetzten Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten (PVB) des Bundes und der Länder sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamten nehmen die der Polizei und dem Zoll mit Mandat zugewiesenen Aufgaben wahr. Der Einsatz der PVB sowie der Zollbeamtinnen und Zollbeamten liegt in der Verantwortung des Mandatgebers (VN/EU) und erfolgt nach dem jeweiligen Bedarf innerhalb der Mission. UNMIK EUMM GEO UNMIL UNMISS UNAMID EUPOL COPPS EUBAM MD/UA EUPOL AFG EULEX EUCAP Nestor MINUSMA EUBAM Rafah EUAM Ukraine Bundespolizei 0 0 0 1 3 0 2 3 12 0 2 1 1 BKA 0 0 0 1 0 1 0 0 1 0 0 0 0 Zoll 0 0 0 0 0 0 6 0 0 0 0 1 0 Länderpolizeien 1 5 4 2 2 2 0 8 25 1 5 0 5 Gesamt 1 5 4 4 5 3 8 11 38 1 7 2 6 UNMIL, Liberia Monrovia (4) UNMISS, Süd Sudan Juba (1), Bor (3) MINUSMA, Mali Bamako (7) UNAMID, Darfur El Fasher (3), El Gemeina (1), El Daein (1) UNMIK, Kosovo Pristina (1) EULEX, Kosovo Pristina (18), Mitrovica (20) Prizren (1) EUPOL AFG, Afghanistan Kabul (11) EUMM, Georgien Gori (3), Mtskheta (1), Zugdidi (1) EUCAP Nestor, Dschibuti Dschibuti (1) EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine Odessa (3), Kotovsk (2), Chișinău (2), Kurchuhan (1) EUPOL COPPS, Palästinensische Gebiete Westbank (3) EUBAM Rafah Tel Aviv, Westbank (2) EUAM Ukraine Kiew (6) V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 4 c) Welche tatsächliche Gesamtstärke hat die Mission derzeit? Laut dem Bundesministerium des Innern (BMI) aktuell aus den Missionen vorliegenden Informationen: Stand: 25. Mai 2015 d) Welche Missionen mit deutscher Beteiligung sind im ersten Quartal 2015 neu hinzugekommen (bitte die rechtliche Grundlage sowie Mandatsgeber und Missionsträger angeben, die Mandatsobergrenze nennen sowie den Auftrag der eingesetzten deutschen Kräfte bezeichnen), und inwiefern hat es Mandatsänderungen bei den bereits bestehenden Missionen gegeben? Im Berichtszeitraum sind keine neuen Missionen mit deutscher Beteiligung neu hinzugekommen. e) Wann werden die Missionen voraussichtlich beendet sein? Mission Gesamtstärke Zoll/Polizei UNMIL, Liberia 1 436 UNMISS, Südsudan 550 UNAMID, Sudan 1 377 MINUSMA, Mali 1 063 UNMIK, Kosovo 9 EULEX, Kosovo 333 EUPOL AFG, Afghanistan 79 EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine 87 EUPOL COPPS, Paläst. Gebiete 28 EUMM, Georgien 70 EUCAP Nestor, Dschibuti, Kenia, Seychellen, Somalia 6 EUBAM Rafah 3 EUAM Ukraine 18 Mission derzeitiges Mandatsende UNMIK, Kosovo offen UNMIL, Liberia 30. September 2015 UNMISS, Südsudan 30. November 2015 UNAMID, Sudan 30. Juni 2015 MINUSMA, Mali 30. Juni 2015 EUPOL AFG, Afghanistan 31. Dezember 2016 EUBAM MD/UA, Moldau/Ukraine 30. November 2015 EULEX, Kosovo 14. Juni 2016 EUPOL COPPS, Paläst. Gebiete 30. Juni 2015 EUMM, Georgien 14. Dezember 2016 EUCAP Nestor, Dschibuti, Tansania, Seychellen, Somalia 12. Dezember 2016 EUBAM Libyen 21. November 2015 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 5 f) Inwieweit beabsichtigt die Bundesregierung eine Veränderung hinsichtlich der Art und/oder des Umfangs der deutschen Beteiligung, und bis wann soll diese umgesetzt sein (bitte ggf. konkrete Angaben machen und Zahlen zu den einzelnen Missionen bzw. Einsätzen nennen)? Die Bundesregierung strebt ein stärkeres Engagement Deutschlands bei der Entsendung von Beamtinnen und Beamten der Polizeien des Bundes und der Länder sowie der Bundeszollverwaltung in mandatierte Friedensmissionen und bilateralen Polizeiprojekten an. 2. An welchen Einsätzen auf Grundlage von § 65 Absatz 2 BPolG (ohne kurzfristige Ausbildungslehrgänge im Sinne der nachfolgenden Fragen) waren bzw. sind deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte im ersten Quartal 2015 beteiligt (bitte nach Bundesländern, Zugehörigkeit zur Bundespolizei bzw. zum BKA aufgliedern)? a) Wie viele deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie weiteres ziviles Personal (bitte nach Zugehörigkeit zu Bundesländern, Bundespolizei, BKA u. a. aufgliedern) sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte waren bzw. sind dabei jeweils eingesetzt? Deutsches Polizeiprojektteam (im Folgenden GPPT) Afghanistan Die Gesamtstärke entspricht der deutschen Beteiligung. Gesamt: 43 Beamtinnen und Beamte, davon 19 Bund (BKA/BPOL) und 24 Länder . Projekt Saudi-Arabien Im ersten Quartal 2015 waren insgesamt 27 Beamte (BPOL) im Projekt zur Modernisierung des Saudi-Arabischen Grenzschutzes eingesetzt. b) An welchen Orten und in welchen Stäben, Einrichtungen und Stellen waren bzw. sind sie tätig (bitte jeweils die einzelnen Personalzahlen angeben )? GPPT Afghanistan Stand: 24. Mai 2015 EUAM Ukraine 22. Juli 2016 Ort Verwendung (Polizeiberater) Anzahl Kabul Sicherheit/Administration/Stab (Polizeiberater) 17 Akademie 4 Flughafen 4 International Police Coordination Board – Secretariat 1 NTMA 5 Mazar-e Sharif Sicherheit/Administration/Stab (Polizeiberater) 8 Flughafen 2 Civilian Police Advisor 2 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 6 Saudi-Arabien (gesamtes erstes Quartal 2015) Stand: 27. Mai 2015 c) Welche tatsächliche Gesamtstärke haben die Einsätze derzeit? Deutsches Polizeiprojektteam (GPPT) Die Gesamtstärke entspricht der deutschen Beteiligung. Projekt Saudi-Arabien (Stand: 27. Mai 2015) Derzeit sind 8 Beamte der Bundespolizei im Projekt zur Modernisierung des Saudi-Arabischen Grenzschutzes eingesetzt. d) Welche Einsätze mit deutscher Beteiligung sind im ersten Quartal 2015 neu hinzugekommen, und inwiefern hat es relevante Änderungen (vor allem bei Auftrag, Zweck, Durchführung und Kräfteansatz) bei den bereits bestehenden Einsätzen gegeben? Es sind keine Einsätze nach § 65 Absatz 2 des Bundespolizeigesetzes (BPolG) hinzugekommen. Auf die Antwort zu Frage 1d wird verwiesen. 3. Welche Informationen liegen der Bundesregierung bezüglich sicherheitsrelevanter Vorfälle vor, in die deutsche Polizistinnen und Polizisten sowie Zollbeamtinnen und Zollbeamte im ersten Quartal 2015 involviert bzw. denen sie ausgesetzt waren? Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse bezüglich sicherheitsrelevanter Vorfälle vor, in die deutsche Polizistinnen und Polizisten oder Zollbeamtinnen oder Zollbeamte involviert bzw. denen sie ausgesetzt waren. 4. Wie bewertet die Bundesregierung die politische und militärische Gefährdungslage in den jeweiligen Einsatzgebieten (bitte Veränderungen darstellen )? EUBAM (Moldau) Die formellen 5+2-Gespräche zur Lösung des Transnistrienkonflikts stagnieren seit 2012; im Jahr 2014 fanden lediglich zwei Treffen statt. Die moldauische Minderheitsregierung will den Dialog mit Transnistrien intensivieren, um eine Wiederaufnahme der formellen 5+2-Verhandlungen zu ermöglichen. Ein Ein- Ort Verwendung Anzahl Riad Projektleitung 2 Riad Administration 4 Riad Trainingsexperten, Maritime Experten, zivile Lehrkraft 5 Damman Trainingsexperten 0 Jeddah Trainingsexperten 4 Yanbu Trainingsexperten 4 Al Wajh Trainingsexperten 4 Al Gurayat Trainingsexperten 4 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 7 stieg in die Substanz der Konfliktlösung ist weiterhin nicht absehbar. Im Zusammenhang mit der veränderten Sicherheitslage in der Ukraine werden an der Grenze zur Ukraine weiterhin darauf abgestimmte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen . Die Bedrohungslage im Einsatzgebiet wird durch die Bundesregierung weiterhin als „niedrig“ eingeschätzt. EUAM (Ukraine) Die Sicherheitslage ist nur im Osten der Ukraine volatil mit anhaltenden militärischen Vorfällen. Mit den Minsker Vereinbarungen vom 5. September und 19. September 2014 konnte die Eskalationsspirale erstmals gestoppt werden. Die OSZE, der Europarat, die EU und andere internationale Akteure engagieren sich zur Stabilisierung der Ukraine. Wie der Konflikt in der Ost-Ukraine gezeigt hat, müssen dazu auch die ukrainischen Sicherheitsstrukturen grundlegend reformiert werden. Die in Aufbau befindliche, auf zwei Jahre mandatierte EUAM dient dabei dem Ziel, die zivilen Sicherheitsstrukturen der Ukraine zu beraten und dabei zu helfen , dass diese Strukturen möglichst rasch europäische, rechtstaatliche Standards erreichen können. Die Aktivitäten der Mission werden sich zunächst auf Kiew erstrecken, wo es keine Sicherheitsbedenken für den Einsatz deutscher Experten gibt. Das Mandat der Mission überschneidet sich nicht mit den OSZEAktivitäten vor Ort. EUPOL/Deutsches bilaterales Polizeiberaterteam (Afghanistan) Seit dem 29. September 2014 hat Afghanistan mit Dr. Ashraf Ghani Ahmadzai einen neuen Präsidenten und mit Dr. Abdullah Abdullah einen Regierungsvorsitzenden : Gemeinsam bilden sie eine Regierung der Nationalen Einheit. Erstmals wurden durch Präsidentschaftswahlen in alleiniger Verantwortung die Grundlagen für einen friedlichen und demokratischen Machtwechsel gelegt. Gut acht Monate nach Ghanis Amtsantritt nähert sich die Kabinettbildung in Afghanistan langsam dem Abschluss. Am 21. Mai 2015 nominierte Präsident Ghani den bisherigen Geschäftsführer des Hohen Friedensrates Mohammed Masoom Stanekzai für den bislang unbesetzten Ministerposten im Verteidigungsministerium und setzte ihn als geschäftsführenden Minister ein. Bereits im April und Januar hatte das Parlament die Ministerkandidaten für 24 der insgesamt 25 Ministerämter bestätigt. Mit der noch ausstehenden Bestätigung des Verteidigungsministers wäre das Kabinett dann komplett. Nach erfolgreichem Abschluss der Übergabe der gesamten Sicherheitsverantwortung im Land („Transition“) an die afghanischen Sicherheitskräfte ANDSF (Afghan National Defense and Security Forces) Ende 2014 liegt der Fokus auf eine Verstetigung der Professionalität der ANDSF, die nun im Einsatz auf sich gestellt sind und große Herausforderungen im Sicherheitsbereich bewältigen müssen. Der ISAF-Folgeeinsatz „Resolute Support, der keinen Kampfeinsatz mehr darstellt, soll die Weiterentwicklung der afghanischen Sicherheitskräfte (ANDSF) durch Ausbildung, Beratung und Unterstützung auf den höheren Führungsebenen gewährleisten. Völkerrechtliche Grundlage dafür ist die offizielle Einladung der afghanischen Regierung und das NATO-Afghanistan Truppenstatut (Status of Forces Agreement. Zudem wurde dieser Einsatz durch VN-Sicherheitsratsresolution 2189 (2014) vom 15. Dezember 2014 indossiert. Ebenso werden die afghanischen Sicherheitskräfte (ANDSF) nach dem Jahr 2014 weiter international finanziert. Dabei messen die afghanische Regierung und die internationale Gemeinschaft dem Aufbau und der Professionalisierung der Polizei innerhalb des zivilen Wiederaufbaus eine zentrale Bedeutung zu. Die Polizeimission der Europäischen Union in Afghanistan (EUPOL Afghanistan ) und das bilaterale deutsche Polizeiberaterteam (GPPT) unterstützen die notwendige Professionalisierung der afghanischen Polizei auf vielfältige Weise. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 8 Die ANDSF wirken grundsätzlich landesweit, konzentrieren sich jedoch aufgrund begrenzter Ressourcen und weiterhin bestehender Defizite – insbesondere bei Durchhaltefähigkeit, Aufklärung und Luftnahunterstützung – noch stärker als im vergangenem Jahr (als noch ISAF die ANDSF in ausgewählten Bereichen direkt unterstützen konnte) auf die urbanen Zentren und auf die bedeutsamen Hauptverkehrsachsen. Dies ermöglicht ihnen entweder kurzzeitig in der Fläche (Absicherung von landesweiten Großereignissen wie Wahlen) oder längerfristig (in den strategisch bedeutsamen Gebieten) die Wirkungsüberlegenheit gegenüber den regierungsfeindlichen Kräften (RKF) zu behalten. Somit kommen sie ihrer Schutzaufgabe weitgehend nach. Schwerpunkte der Kämpfe zwischen den RFK und den ANDSF liegen im Süden und Osten des Landes. Im Regionalkommando Nord sind der Kunduz-Baghlan-Korridor und die Provinz Faryab mit dem schwierigen Distrikt Ghormach zu nennen. In Kabul ist die Sicherheitslage durch die ANDSF trotz zuletzt vermehrter Anschläge unverändert überwiegend kontrollierbar. Die in den letzten Monaten registrierten Zwischenfälle stellen derzeit keine neue Qualität dar. ANDSF und die Afghanische Regierung sind bei der Bevölkerung präsent und in der Lage, einen Teil der geplanten Anschläge zu verhindern. Die RFK haben in der Kabuler Bevölkerung kaum Unterstützer und können nur verdeckt in kleinen Gruppen agieren. Dennoch verursacht die unverändert hohe Anzahl von Selbstmordanschlägen in Kabul ein zunehmendes Gefühl der Verunsicherung auf die Bevölkerung vor Ort. Projekt Saudi-Arabien Die politische Lage in Saudi-Arabien ist nach dem Tod von König Abdallah am 23. Januar 2015 stabil geblieben. Der bisherige Kronprinz Salman wurde wie erwartet unmittelbar neuer König. Er hat seine Machtposition weiter gefestigt, indem er am 29. April 2015 überraschend Prinz Muhammad bin Naif zum Kronprinz und seinen Sohn Prinz Muhammad bin Salman zum stellvertretenden Kronprinz ernannte. Der bisherige Kronprinz Muqrin Bin Abdelaziz trat in dem Zusammenhang zurück. Die Sicherheitslage verschlechtert sich allerdings: IS und Al Qaida haben wiederholt zu Anschlägen gegen staatliche Einrichtungen, Nicht-Muslime und Angehörige der schiitischen Minderheit aufgerufen. Seit November 2014 gab es einzelne IS Anschläge mit Todesopfern. Der bisher mit 21 Todesopfern und 101 Verletzten folgenschwerste IS-Anschlag ereignete sich am 23. Mai 2015, als ein Selbstmordattentäter in einer schiitischen Moschee in Qudaih (bei Al-Qatif, Ostprovinz ) eine Bombe zündete. Am 29. Mai 2015gab es einen weiteren Anschlag gegen eine schiitische Moschee in Dammamm (Ostprovinz) mit vier Todesopfern , zudem sich IS ebenfalls bekannte. UNMIK, EULEX (Kosovo) Die Lage in der Republik Kosovo ist grundsätzlich ruhig und stabil. Ende Januar kam es bei gegen die kosovarische Regierung gerichteten Demonstrationen in Pristina zu Ausschreitungen, bei denen mehrere Dutzend Menschen verletzt wurden. Der kosovarischen Polizei gelang es ohne Mitwirkung der internationalen Präsenzen, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Im kosovo-serbisch dominierten Norden des Landes bleibt die Lage trotz der am 19. April 2013 zwischen Serbien und Kosovo im von der EU vermittelten Politischen Dialog geschlossenen Normalisierungsvereinbarung und den Fortschritten bei ihrer Umsetzung angespannt. Anfang Februar 2015 wurde der hochrangige Politische Dialog zwischen Serbien und Kosovo unter Vermittlung der Hohen Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Frau Federica Mogherini, wieder aufgenommen . Zuvor hatten fast ein Jahr lang keine Treffen auf Premierminister- V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 9 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 9 Ebene stattgefunden, da zuerst in Serbien, dann in Kosovo Parlamentswahlen stattgefunden hatten, und in Kosovo nach einer langwierigen Regierungsbildung die neue kosovarische Regierung erst im Dezember 2014 ihre Amtsgeschäfte aufnahm. Im Mittelpunkt des Politischen Dialogs steht jetzt die weitere Schließung der Lücken in der Implementierung der Normalisierungsvereinbarung vom April 2013. Die ausstehenden Schritte, darunter die Gründung des Verbands mehrheitlich kosovo-serbischer Gemeinden in Kosovo und die Einrichtung erstinstanzlicher Justizstrukturen sollen zur weiteren Stabilisierung der Lage im Norden des Landes und seiner Integration in den kosovarischen Staat beitragen. UNMIL (Liberia) Der Friedensprozess hat seit Einrichtung von UNMIL im Jahr 2003 deutliche Fortschritte gemacht. Die Sicherheitslage hatte sich nicht zuletzt dank der Anwesenheit und Ausbildungsleistung von UNMIL stabilisiert. Aktuelle Hauptaufgaben von UNMIL sind der Schutz von Zivilpersonen, die Unterstützung der humanitären Hilfe (u. a. in Abstimmung mit der VN-Mission zur Bekämpfung von Ebola, UNMEER), die Unterstützung des Reformprozesses der Justiz- und Sicherheitsinstitutionen, die Förderung und der Schutz der Menschenrechte und der Schutz des Personals der Vereinten Nationen. Das aktuelle Mandat läuft gemäß Resolution 2190 (2014) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen bis zum 30. September 2015. Aufgrund der Erfolge von UNMIL und der sichtbaren Stabilisierung Liberias hat der Sicherheitsrat bereits im Jahr 2006 den graduellen Truppenabbau der Mission beschlossen, verbunden mit einem schrittweisen Übergang der Sicherheitsverantwortung auf die liberianische Regierung. Dieser Prozess wurde zwischen dem Herbst 2014 und Frühjahr 2015 vor dem Hintergrund der Ebola-Krise ausgesetzt. Damit konnte UNMIL eine wichtige Unterstützungsrolle im Rahmen der Bekämpfung der Epidemie leisten. Am 2. April 2015 autorisierte der VNSR im Lichte der erfolgreichen Eindämmung von Ebola mit Resolution 2215 (2015) die weitere Reduzierung von UNMIL auf 3 590 Soldatinnen und Soldaten sowie 1 515 Polizistinnen und Polizisten und bekräftigte erneut das Zieldatum 30. Juni 2016 für die Übergabe der gesamten Sicherheitsverantwortung an die liberianische Regierung. Am 9. Mai 2015 konnte die WHO Liberia nach Ablauf einer 42-tägigen Frist ohne neue EbolaFälle offiziell Ebola-frei erklären. UNMISS (Südsudan) Die Republik Südsudan erklärte am 9. Juli 2011 ihre Unabhängigkeit. Mit Resolution 1996 (2011) hat der VN-Sicherheitsrat am 9. Juli 2011 die Mission der Vereinten Nationen in Südsudan (UNMISS) eingerichtet, die die Republik Südsudan beim Staatsaufbau unterstützen sollte. Seit Mitte Dezember 2013 kommt es in Südsudan zu schweren kämpferischen Auseinandersetzungen infolge eines bereits länger schwelenden Machtkampfes zwischen Präsident Salva Kiir und dem ehemaligen Vize-Präsidenten Riek Machar. Die Kämpfe breiteten sich von der Hauptstadt in weitere Landesteile aus, v. a. nach Jonglei und die nördlichen Ölregionen Unity und Upper Nile. Die Vereinten Nationen gehen von Tausenden Toten aus. Über 2,3 Million Menschen sind auf der Flucht, davon haben über 150 000 in Lagern von UNMISS Schutz gesucht. Friedensverhandlungen wurden unter dem Schirm der IGAD (Intergovernmental Authority on Development) in Addis Abeba aufgenommen, bisher ohne Ergebnis. Waffenstillstandsvereinbarungen, wie die vom 23. Januar und 25. August 2014 werden nicht eingehalten. Die Bildung einer gemeinsamen Übergangsregierung scheint derzeit aussichtslos. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 10 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 0 Das Mandat der Mission wurde durch den VN-Sicherheitsrat mit Resolution 2223 (2015) bis zum 30. November 2015 verlängert. Die derzeitigen Prioritäten des Mandats liegen auf: ● Schutz der Zivilbevölkerung, insbesondere der Bevölkerung in den Flücht- lingslagern, ● Sicherstellung der humanitären Hilfe, ● Beobachtung der Menschenrechtslage und ● Unterstützung des IGAD-Verhandlungsprozesses sowie die Sicherung der Waffenstillstandsbeobachter der Regionalorganisation IGAD. Zudem werden Kontingente der Regionalorganisation IGAD (Intergovernmental Authority on Development) in die UNMISS-Struktur eingegliedert. UNAMID (Sudan) Die Lage in Darfur ist nach wie vor volatil. Die Umsetzung des unter katarischer Vermittlung am 14. Juli 2011 unterzeichneten Friedensabkommens für Darfur zwischen der Regierung der Republik Sudan und dem Zusammenschluss von Rebellengruppen „Liberation and Justice Movement“ (LJM) geht dennoch voran. Teile des „Justice and Equality Movement“ (JEM) haben am 10. Februar 2013 in Doha unter katarischer Vermittlung mit der sudanesischen Regierung ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet und sind am 7. April 2013 dem Doha-Friedensabkommen beigetreten. Im März 2015 gab es weitere Abspaltungen von JEM. Die Rebellengruppen „Sudan Liberation Army“ (SLA) und die restlichen Kämpfer des JEM verweigerten sich nach wie vor einer Teilnahme an den Friedensgesprächen und haben sich mit Rebellen in Südkordofan und Blue Nile zur Sudan Revolutionary Front zusammengeschlossen. Auch im Jahr 2015 kam es wieder zu Kämpfen zwischen Regierung und Rebellen sowie zu blutigen Stammesauseinandersetzungen um Land und Bodenschätze. Dies erschwert weiterhin die humanitäre Lage der Bevölkerung in Darfur und hat auch in diesem Jahr zahlreiche Todesopfer gefordert. Es hat wiederholt Überfälle auf UNAMID-Truppen gegeben. Eine Annäherung zwischen der Sudan Revolutionary Front und der Regierung in Khartum konnte bei den Friedensgesprächen in Addis Abeba bis April 2015 nicht erreicht werden. Nach den international nicht anerkannten Wahlen im Sudan im April 2015 (Wiederwahl Präsident Bashirs) will die SRF gegenwärtig die Friedensgespräche nicht wieder aufnehmen. Der VN-Sicherheitsrat hat am 27. August 2014 mit der Resolution 2173 (2014) das UNAMID-Mandat um zehn Monate bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Mit der Resolution wurde die Mission auf 15 845 Soldaten und auf 1 583 Polizisten sowie auf 13 Formed Police Units (je 140 Polizisten) reduziert. Die Reduzierungen dienen der Effizienzsteigerung der Mission und sollen trotz der sich weiter verschlechternden Sicherheitslage in den „sichereren“ Gebieten durchgeführt werden. Der Schutz der Zivilbevölkerung und die Sicherung des humanitären Zugangs bleiben dabei die Kernaufgaben der Mission. EUPOL COPPS/EUBAM Rafah (Palästinensische Gebiete) Die Sicherheitslage in den Palästinensischen Gebieten stabilisierte sich im Berichtszeitraum weiter, bleibt aber volatil. Laut VN-Angaben wurden im ersten Quartal 2015 vier Palästinenser im Westjordanland und Ostjerusalem (im Jahr 2014 insgesamt 58) und ein Palästinenser in Gaza von israelischen Sicherheitskräften getötet (im Jahr 2014 insgesamt 2 256). Die seit dem 26. August 2014 geltende unbefristete Waffenruhe für Gaza wird weitgehend eingehalten. Eine Wiederaufnahme von indirekten Verhandlungen V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 11 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 1 für einen dauerhaften Waffenstillstand unter ägyptischer Vermittlung ist nicht absehbar. Der Wiederaufbau kommt nur schleppend voran. Während an israelischen Übergängen die Bewegungsfreiheit von Personen und Gütern aus Gaza in einigen Fällen ausgeweitet wurde, bleibt der Grenzübergang Rafah nach Ägypten grundsätzlich geschlossen. Innerhalb des Westjordanlandes besteht grundsätzlich Bewegungsfreiheit für Angehörige der Polizeimission. Die Auswirkungen der israelischen Präsenz sowie fortbestehende Spannungen zwischen Hamas und Fatah prägen den Alltag. Missionsangehörige sind aufgefordert, Orte gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern bzw. zwischen den palästinensischen Fraktionen zu meiden. Darüber hinausgehende spezifische Risiken bestehen für die Polizeimission nicht. Für den Gazastreifen gilt weiterhin eine Reisewarnung. EUMM (Georgien) Die Lage ist ruhig, aber nicht stabil. Das Gefährdungsrisiko wird vom Europäischen Auswärtigen Dienst derzeit generell als „niedrig“ eingestuft, in der Region entlang den Verwaltungslinien zu Süd-Ossetien und Abchasien als „mittel“. Russische Grenztruppen setzen den Ausbau von Grenzanlagen zur Reduzierung und besseren Kontrolle des Personen- und Warenverkehrs an diesen Linien fort. Nach wie vor kommt es zu vereinzelten Zwischenfällen an den Verwaltungsgrenzen zu Abchasien und Süd-Ossetien, vor allem wenn Zivilpersonen die Verwaltungsgrenze queren. In manchen Fällen werden Zivilisten kurzzeitig festgenommen. EUCAP Nestor (Somalia, Dschibuti, Tansania, Seychellen) Die politische Lage in Dschibuti, Tansania und auf den Seychellen ist unverändert stabil. Das Gefährdungsrisiko in Dschibuti wird als mittel eingeschätzt, da die Gefahr von Anschlägen der al Shabaab fortbesteht. Die politische Lage in Somalia hat sich verbessert. Mit der Berufung Abdirashid Al Scharmakes zum Premierminister und der Zustimmung des Parlaments zu einem neuen Kabinett im Februar erscheint die innenpolitische Polarisierung der Monate zuvor vorerst überwunden. Gleichzeitig steht die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung bereit. Al Shabaab wurde durch die Offensiven von AMISOM und der somalischen Armee sowie der US-Drohnenschläge gegen ihre Führung deutlich in die Defensive gedrängt. Die Chancen für eine dauerhafte Stabilisierung stehen deshalb so gut wie seit dem Jahr 1991 nicht. Dafür muss in den befreiten Gebieten aber schnell für Sicherheit und ausreichende Nahrungsmittelversorgung gesorgt werden. Die Schwächung der militärischen Fähigkeiten al Shabaabs führt zu einer stärkeren Verlagerung hin zu asymmetrischen Aktionen und somit zu keiner Verbesserung der schlechten Sicherheitslage insb. in Zentral- und Südsomalia und damit auch in Mogadischu. EUBAM Libyen (LYB) LBY ist weiterhin in zwei Lager geteilt: Einerseits Parlament (HoR) und einseitig agierende Regierung in Tobruk, deren Legitimität durch höchstrichterliches Urteil in Zweifel steht. Andererseits „Stadtstaat“ Misrata mit Vertretern des politischen Islam sowie Tripolis mit nicht anerkanntem reaktivierten Parlament (GNC) und Gegenregierung. Innere Konfliktlinien sind dabei nicht primär religiös-ideologisch, sondern Kampf verschiedener Stämme, Städte und Lager um Öl-Ressourcen und Macht. Militärischer Sieg einer Seite erscheint nicht realistisch . Die Lage wird dadurch verkompliziert, dass LBY Schauplatz eines Stellvertreterkriegs um Einflusssphären und politische Rolle der Muslimbruderschaften /MB in der Region ist. Hinzu kommt der Einfluss organisierter Krimi- V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 12 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 2 nalität, insbesondere Schleusung von Flüchtlingen und Migranten im großen Stil. Seit Januar 2015 mehrere Terroranschläge, die dem sogenannten Islamischen Staat (IS) zugerechnet werden. Bei dem von UN SRSG Bernardino León vermittelten Dialog zwischen den LBY Streitparteien mit dem Ziel einer nationalen Einheitsregierung gibt es bisher noch keinen Durchbruch. Leon hat am 27. April 2015 den Parteien ein „letztes Angebot“ unterbreitet; er will vor dem Sommer ein Verhandlungsergebnis erzielen. Bis auf wenige Ausnahmen haben die meisten diplomatischen Vertretungen und internationalen Organisationen Ende Juli 2014 Libyen aus Sicherheitsgründen verlassen, so auch EUBAM Libyen. Für Libyen besteht eine Reisewarnung und eine Ausreiseaufforderung des Auswärtigen Amtes. MINUSMA (Mali) Das Mandat der VN-Mission MINUSMA wurde am 25. Juni 2014 mit Resolution 2164 (2014) bis zum 30. Juni 2015 mit lediglich geringfügigen Änderungen verlängert. Am 15. Mai 2015 wurde der innermalische Friedensvertrag unterzeichnet , allerdings waren nicht alle bewaffneten Gruppen zur Unterzeichnung bereit. Die MLI-Regierung und die internationalen Vermittler halten einen späteren Beitritt der Nichtunterzeichner als Option für möglich. Der Friedensvertrag soll nach der Auffassung der internationalen Vermittler unter Führung von Algerien einen Schlussstrich unter die Rebellion im Norden Malis ziehen, die im Jahr 2011 begonnen hatte. Nicht einbezogen waren in die Verhandlungen die terroristisch-islamistischen Gruppierungen wie AQIM, aber auch nicht die als autochthone, malische Gruppe einstufbare islamistisch-terroristische Ansar Eddine. Der Friedensvertrag sieht weitreichende Änderungen in der Staatsverwaltung vor (verstärkte Dezentralisierung und Abgabe von Haushaltsmitteln an die Regionen und Gemeinden, Schaffung neuer Regionen). Die Sicherheitslage im Norden Malis bleibt unterdessen weiter fragil. Islamistisch-terroristische Gruppierungen wurden zwar insbesondere durch die französische (Antiterror -)Operation „Serval“ (am 1. August 2014 aufgegangen in der Operation „Barkhane“) geschwächt, führen aber nach wie vor asymmetrische Angriffe gegen malische und MINUSMA-Streitkräfte sowie gegen die Zivilbevölkerung durch. Am 6. März 2015 hat der VN-Generalsekretär Ban Ki-Moon den dänischen Generalmajor Michael Lollesgard zum neuen Force Commander MINUSMA und am 8. Mai 2015 Mbaranga Gasarabwe (Ruanda) zur neuen Stellvertretenden Sonderbeauftragten ernannt. Militärische Gefährdungslage Die militärische Bedrohungslage für die Einsatzländer von Polizei und Zoll, in denen auch die Bundeswehr eingesetzt wird, ist grundsätzlich unverändert zum vierten Quartal 2014. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 13 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 3 5. Wie viele Verbindungsbeamtinnen und Verbindungsbeamte des BKA halten sich derzeit in welchen Ländern auf (bitte jeweils die Einsatzländer und Einsatzorte sowie die zugehörige Zahl von Beamtinnen und Beamten angeben)? Das BKA hat aktuell 66 Verbindungsbeamte an 53 Standorten eingesetzt (Stand: 1. April 2015). Land Ort Anzahl BKA-VB Land Ort Anzahl BKA-VB Afghanistan Kabul 2 Oman Maskat 1 Ägypten Kairo 1 Österreich Wien 1 Albanien Tirana 1 Pakistan Islamabad 1 Algerien Algier 1 Panama Panama-City 1 Argentinien Buenos Aires 1 Nigeria Lagos 1 Brasilien Brasilia 1 Peru Lima 1 Brasilien Sao Paulo 1 Polen Warschau 2 Bulgarien Sofia 1 Portugal Lissabon 1 China Peking 2 Rumänien Bukarest 2 Dominikanische Republik Santo Domingo 1 Russische Föderation Moskau 2 Frankreich Paris 2 Saudi Arabien Riad 1 Ghana Accra 1 Schweden Stockholm 1 Griechenland Athen 1 Serbien Belgrad 1 Großbritannien London 2 Spanien Madrid 2 Indien Neu Delhi 1 Südafrika Pretoria 1 Indonesien Jakarta 1 Thailand Bangkok 2 Italien Rom 2 Tunesien Tunis 1 Jordanien Amman 1 Tschechische Republik Prag 1 Kasachstan Astana 1 Türkei Istanbul 1 Kenia Nairobi 2 Türkei Ankara 1 Kolumbien Bogotá 2 Ukraine Kiew 1 Kosovo Pristina 1 USA Washington 2 Kroatien Zagreb 1 Usbekistan Taschkent 1 Lettland Riga 1 Venezuela Caracas 1 Libanon Beirut 1 Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi 1 Marokko Rabat 1 Mexiko Mexiko-City 1 Niederlande Den Haag 1 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 14 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 4 Im deutschen Verbindungsbüro bei Europol (Den Haag/Niederlande) sind aktuell fünf Verbindungsbeamte des BKA eingesetzt. Darüber hinaus sind dort je ein Verbindungsbeamter der Bundespolizei, des Zolls, der Landespolizei Schleswig -Holstein, der Landespolizei Hessen sowie zwei Vertreter der Landespolizei Nordrhein-Westfalen tätig. 6. Wie viele deutsche Polizeibeamte werden derzeit im Ausland als a) Dokumentenberater, Mit Stand 27. Mai 2015 waren 44 Dokumenten- und Visumberater der Bundespolizei an 28 Standorten in 20 Ländern gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz : Land Einsatzort Anzahl Ägypten Kairo 3 Algerien Algier 1 China Hongkong 1 China Kanton/Guangzhou 2 China Peking 2 China Shanghai 2 Ghana Accra 2 Indien Chennai 1 Indien Mumbai 1 Indien Neu Delhi 2 Iran Teheran 2 Jordanien Amman 3 Katar Doha 1 Kosovo Pristina 1 Malaysia Kuala Lumpur 1 Nigeria Lagos 2 Pakistan Islamabad 1 Russland Moskau 3 Russland Sankt Petersburg 1 Sri Lanka Colombo 1 Südafrika Pretoria 2 Thailand Bangkok 1 Türkei Ankara 1 Türkei Istanbul 2 Ukraine Kiew 1 Vereinigte Arabische Emirate Dubai 2 Vietnam Hanoi 1 V.A.E. Abu Dhabi 1 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 5 b) Sicherheitsbeamte, Es sind 20 Sicherheitsberater (ehemals Sicherheitsbeamte) der Bundespolizei gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz: Stand: 27. Mai 2015 c) grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte, Es sind 20 PVB der Bundespolizei gemäß nachfolgender Übersicht als Grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte im Einsatz. Stand: 27. Mai 2015 Zusätzlich haben grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte Nebenakkreditierungen in folgenden zwölf Ländern: Belgien, Malta, Slowakei, Lettland, Estland, Österreich , Slowenien, Republik Moldau, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Albanien, ejR Mazedonien. Land/Ort Anzahl Land/Ort Anzahl Afghanistan, Kabul 1 Türkei, Istanbul 1 Kenia, Nairobi 1 Usbekistan, Taschkent 1 USA, New York 1 Indonesien, Jakarta 1 Indien, Neu Delhi 1 Pakistan, Islamabad 1 Pakistan, Karachi 1 Guatemala, Guatemala 1 Saudi Arabien, Riad 1 Ägypten, Kairo 1 Russland, Moskau 1 Iran, Teheran 1 Venezuela, Caracas 1 Ghana, Accra 1 China, Peking 1 Kolumbien, Bogotá 1 Irak, Bagdad 2 Land Anzahl Land Anzahl Spanien 1 Ungarn 1 Frankreich 1 Kosovo 1 Niederlande 1 Serbien 1 Tunesien 1 Rumänien 1 Italien 1 Bulgarien 1 Ukraine 1 Griechenland 1 Kroatien 1 Türkei 1 Tschechische Republik 1 Russland 1 Polen 1 China 1 Litauen 1 Indien 1 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 16 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 6 d) Unterstützungskräfte sowie Berater in Fragen der Grenzsicherheit eingesetzt (bitte jeweils, d. h. zu jedem Unterpunkt, Einsatzland und Einsatzort sowie die Zahl der eingesetzten Polizeibeamten nennen und angeben, ob sie vom BKA, der Bundespolizei oder einer Länderpolizei gestellt werden )? Mit Stand vom 27. Mai 2015 waren 29 PVB der Bundespolizei als Unterstützungskräfte (Grenzpolizeiliche Unterstützungsbeamte Ausland – GUA) bzw. Berater wie folgt im Einsatz. 1 Kontingent 1: 11. Februar 2015 bis 13. März 2015: 20 Beamte Kontingent 2: 10. März 2015 bis 11. April 2015: 20 Beamte Kontingent 3: 9. April 2015 bis 8. Mai 2015: 10 Beamte Ende des Einsatzes: 8. Mai 2015 e) In welche der durch Verordnung (EG) Nr. 377/2004 des Rates zur Schaffung eines Netzes von Verbindungsbeamten für Einwanderungsfragen geschaffenen örtlichen oder regionalen Kooperationsnetze der Verbindungsbeamten der EU-Staaten für Einwanderungsfragen sind die in den Fragen 6c und 6d genannten Kräfte eingebunden? Grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte der Bundespolizei in Drittstaaten nehmen an den sog. ILO-Netzwerken (International Liasion Officer) gemäß Verordnung (EG) 377/2004 in den Staaten China, Kosovo, Russland, Serbien, Bosnien, Moldau, Albanien, ejR Mazedonien, Montenegro, Ukraine, Tunesien und Türkei teil. Grenzpolizeiliche Unterstützungsbeamte Ausland (GUA) nehmen nicht an ILO-Netzwerken gem. Verordnung (EG) 377/2004 teil, da deren Einsatzgebiet sich auf EU-Mitgliedsstaaten beschränkt. Land Ort Anzahl Einsatzart Griechenland Flughafen Thessaloniki 1 Bilateral Griechenland Flughafen Athen 2 Bilateral Griechenland Flughafenhafen Heraklion 1 Bilateral Griechenland Seehafen Igoumenitsa 1 Bilateral Griechenland Seehafen Patras 1 Bilateral Frankreich Flughafen Paris CDG 1 Bilateral Italien Flughafen Mailand 1 Bilateral Serbien Subotica 201 Bilateral Österreich Gemeinsames Zentrum Thörl – Maglern 1 Trilateral V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 17 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 7 7. Wie viele deutsche Polizeibeamte wurden im ersten Quartal 2015 im Rahmen der Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (FRONTEX) eingesetzt a) als Dokumentenberater im Rahmen welcher Operationen, und an welchen Standorten, Es erfolgten keine Einsätze von Dokumentenberatern für FRONTEX. b) als Mitarbeiter in der Warschauer Zentrale (bitte mit der jeweiligen Funktion auflisten), In der Warschauer Zentrale von FRONTEX waren im ersten Quartal 2015 vier Bundespolizeibeamte gemäß nachfolgender Übersicht im Einsatz: c) die im Rahmen von Operationen deutsches Gerät aus dem FRONTEXAusrüstungspool (technical equipment pool) bedienen (bitte mit Einsatzstandorten und jeweiligem Tätigkeitsprofil angeben), Im ersten Quartal 2015 befanden sich drei Streifenfahrzeuge der Bundespolizei aus dem technischen Zentralregister FRONTEX „Technical Equipment Pool“ und sechs PVB im Rahmen der Maßnahme „Western Balkans“ an der ungarischserbischen Landgrenze im Einsatz. Die PVB waren dem Profil „Border Surveillance Officer“ zuzuordnen. d) die im Einsatzstaat Maßnahmen zum Screening (Identitätsfeststellung etc.) von Personen eingesetzt werden, die ohne erforderliche Einreiseoder Aufenthaltspapiere aufgegriffen wurden, Es wurden keine Polizeivollzugsbeamten zum Screening eingesetzt. e) als Mitglieder der „europäischen Grenzschutzteams“ im Rahmen von gemeinsamen Aktionen, Pilotprojekten oder für Soforteinsätze zu Grenzsicherungszwecken (bitte einzeln aufführen), Funktion Anzahl Head of Operations Division 1 Training Unit 1 Return Operations Sector 2 Situation Centre 1 Maßnahme Anzahl FRONTEX Joint Operation Triton 1 FRONTEX Joint Operation Western Balkan 7 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 18 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 8 f) im Rahmen gemeinsamer Rückführungsmaßnahmen unter der Koordination von FRONTEX (bitte mit dem jeweiligen Zielstaat der Maßnahme , den teilnehmenden EU-Staaten, Gesamtkosten und Kosten, die auf deutscher Seite entstanden sind, auflisten), Statistische Erhebungen zu den Gesamtkosten und dem deutschen Kostenanteil der eingesetzten deutschen Polizeibeamten werden nicht geführt. g) im Rahmen weiterer FRONTEX-Maßnahmen (bitte Einsatzorte und jeweilige Tätigkeit angeben), und wie viele Erkenntnismeldungen oder sonstige Mitteilungen zu besonderen Ereignissen gab es von Seiten der deutschen Kräfte an das Bundespolizeipräsidium , und was war jeweils Inhalt dieser Meldungen? Die Grenzpolizeilichen Unterstützungsbeamten Ausland (GUA) der Bundespolizei wirken im Rahmen ihres Einsatzes an der Bearbeitung von grenzpolizeilichen Sachverhalten der Behörden im jeweiligen Gastland beratend mit. Sie erstellen dabei anlass- und einzelfallbezogene Erkenntnismitteilungen. Im Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 31. März 2015 sind insgesamt 218 Erkenntnismitteilungen bzw. -anfragen erfolgt. Diese enthalten Informationen zu einem Delikt bzw. einer Deliktskategorie, eine kurze Schilderung zum Sachverhalt sowie eine Information zur Nationalität bzw. zu Reisedokument bzw. Fahrerlaubnis von überprüften Personen. Nr. Datum Zielstaat Teilnehmende EU-Staaten Eingesetzte Escorts (deutsche Polizeivollzugsbeamte ) 1 21.01.2015 Kosovo Österreich, Frankreich, Schweden, Ungarn 11 2 04.02.2015 Nigeria Österreich, Tschechien, Griechenland, Ungarn, Spanien, Schweden 20 3 24.02.2015 Kosovo Ungarn, Österreich, Frankreich, Schweden, Finnland, Slowakei 10 4 26.02.2015 Serbien, Bosnien und Herzegowina Luxemburg, Schweden 44 5 27.02.2015 Albanien, Georgien Spanien, Schweden, Estland, Italien 10 6 11.03.2015 Nigeria Norwegen, Spanien, Schweiz, Finnland, Schweden, Dänemark, Malta 10 7 11.03.2015 Kosovo Österreich, Frankreich, Ungarn, Rumänien 16 8 17.03.2015 EJR Mazedonien, Serbien Schweden 33 Land Ort Anzahl Tätigkeit Ungarn Grenzübergang Röszke 2 First Line Officer Ungarn Grenzübergang Tompa 1 First Line Officer Griechenland Grenzübergang Kipi 1 First Line Officer Kroatien Grenzübergang Bajakovo 2 First Line Officer V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 19 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 1 9 Im Einzelnen erfolgten die 206 Erkenntnismitteilungen im Zusammenhang mit nachfolgenden Delikten bzw. Anlässen: ● 150 Fälle Schleusungskriminalität bzw. Verhinderung illegaler Einreise, ● 29 Fälle Urkundendelikte bzw. Ausweismissbrauch, ● 15 Fälle Kfz-Kriminalität, ● fünf Fälle Betäubungsmittel- und Eigentumskriminalität, Verstoß Waffenge- setz, ● vier Fälle Verdacht unerlaubter Aufenthalt, ● drei Fälle Verdacht Reise in „Verfolgerstaat“. Zusätzlich wurden zwölf Erkenntnisanfragen bearbeitet. 8. An welchen weiteren internationalen Einsätzen auf der Grundlage des Prümer Vertrages oder entsprechender bilateraler Abkommen (ausgenommen die sogenannte Nacheile) haben deutsche Polizisten – soweit die Bundesregierung Kenntnis davon hat – im ersten Quartal 2015 teilgenommen? Im ersten Quartal 2015 haben keine Beamten des BKA an internationalen Einsätzen auf Grundlage des Prümer Vertrages oder entsprechender bilateraler Abkommen teilgenommen. a) Wann und wo fanden diese Einsätze jeweils statt (bitte angeben, in welchen Einheiten bzw. in welchen Stäben bzw. Dienststellen usw. die deutschen Polizeikräfte eingesetzt waren)? Bundespolizei An den Tagen 10. Februar 2015, am 12., 19., 20. und 21. März 2015 fanden gemeinsame Hubschraubersprungfahndung mit Kräften der Bundespolizeiinspektion Konstanz und dem schweizerischen Grenzwachtkorps II in den Grenzräumen der Kantone Schaffhausen und Thurgau auf schweizerischem Hoheitsgebiet sowie auf deutschem Hoheitsgebiet im Landkreis Konstanz statt. b) Was waren Anlass und Zweck der Einsätze? Ziel der Hubschraubersprungfahndungen mit Kräften der Bundespolizeiinspektion Konstanz und dem schweizerischen Grenzwachtkorps II war die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität. c) Wie viele deutsche Polizisten waren daran beteiligt (bitte Herkunft nach Länderpolizeien, Bundespolizei und BKA angeben)? An den Hubschraubersprungfahndungen waren zwischen vier bis 14 deutsche Beamte beteiligt. d) Von wem ging das Ersuchen aus? Das Initiative zur Durchführung der Hubschraubersprungfahndungen ging innerhalb der gemeinsamen Einsatzplanung BPOLI KN/GWK II zu gleichen Teilen von der Bundespolizei wie von der schweizerischen Partnerbehörde aus. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 20 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 0 e) Inwiefern haben die deutschen Polizisten von ihrer Befugnis zur Anwendung unmittelbaren Zwangs Gebrauch gemacht? Bundespolizeivollzugsbeamte sind auf fremdem Hoheitsgebiet nicht befugt, vom unmittelbaren Zwang Gebrauch zu machen. Lediglich Maßnahmen der Nothilfe sind möglich. Anlässlich der beschriebenen Einsatzmaßnahmen ist kein Fall von Nothilfe im Nachbarstaat bekannt. f) Welche Einsatzmittel und Fahrzeuge aus deutschen Beständen wurden jeweils mitgeführt? Bei den Hubschraubersprungfahndungen erfolgte jeweils mit Hubschrauber und ergänzend mit zwei bis drei Dienst-Kfz. Es wurden für mobile Fahndungsabfragen IKT Fahndungskoffer der Bundespolizei mitgeführt. 9. Welche Ausbildungsmaßnahmen für ausländische Sicherheitskräfte haben deutsche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im ersten Quartal 2015 durchgeführt, bzw. an welchen waren sie beteiligt (bitte sowohl bereits abgeschlossene als auch aktuell stattfindende sowie fortgesetzte Maßnahmen angeben)? Bundeskriminalamt (BKA) Die Maßnahmen des BKA werden nahezu ausschließlich in den Empfängerstaaten durchgeführt. Ausnahmen bilden Informationsaustausche oder Hospitationen , bei denen Arbeitsweisen und Techniken des Bundeskriminalamtes oder der Landespolizei besichtigt werden bzw. Fachgespräche geführt werden. Nicht alle Maßnahmen konnten bislang abschließend abgerechnet werden. Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Äthiopien, Uganda Multinationaler Lehrgang Terrorismusbekämpfung 08.04.2015 16.04.2015 0610 68707 15 000,00 € Äthiopien, Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda Multinationaler Lehrgang Tatortarbeit 15.04.2015 24.04.2015 0610 68707 45 000,00 € Äthiopien, Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda Multinationaler Lehrgang Methodik und Didaktik 02.03.2015 06.03.2015 0610 68707 9 297,00 € Bolivien Lehrgang Operative Analyse 31.03.2015 08.04.2015 0624 68701 5 000,00 € Bolivien, Peru Multinationaler Lehrgang Beweissicherung bei Rauschgiftdelikten 09.03.2015 20.03.2015 0624 68701 38 059,30 € China Informationsaustausch Konsultationen Kriminalitätsbekämp fung 16.03.2015 17.03.2015 0624 68701 807,00 € Dominikanische Republik Lehrgang Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation 23.03.2015 27.03.2015 0624 68701 10 000,00 € V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 1 Georgien Expertenaustausch Cybercrime 10.02.2015 12.02.2015 0624 68701 2 164,86 € Jordanien Lehrgang Tatortarbeit 04.03.2015 19.03.2015 0624 68701 10 000,00 € Kosovo Lehrgang Staged training pro- gram in the area of fighting corruption and economic crime, focused on police investigation and close reasoning 01.03.2015 05.03.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang Erhebung Status Quo 02.02.2015 13.02.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang On the job Training I 15.02.2015 28.02.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang Vorbereitung von Standardarbeitsanweisungen 09.03.2015 13.03.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang On the job Training II 15.03.2015 28.03.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang Analyse Schulungs- bedarf 13.04.2015 17.04.2015 EU 0,00 € Marokko Expertenaustausch EUCAP-LG im BKA 09.03.2015 13.03.2015 0610 68707 1 608,00 € Marokko Arbeitsbesuch Kriminaltechnik 23.02.2015 26.02.2015 0610 68707 4 075,00 € Mauretanien Lehrgang Polizeiliche Ermitt- lungstaktiken und -methoden 23.02.2015 27.02.2015 0610 68707 6 721,00 € Mauretanien Beratungshilfe Aufbau Polizeischule DGSN 09.03.2015 13.03.2015 0610 68707 14 819,00 € Mauretanien Expertenaustausch Terrorismusbekämpfung 23.03.2015 25.03.2015 0610 68707 5 418,00 € Paraguay Arbeitsbesuch Rauschgiftbekämpfung 12.03.2015 12.03.2015 0624 68701 156,77 € Peru Lehrgang Taktik und Praxis bei Schiffs- und Containerdurchsuchungen 16.02.2015 27.02.2015 EU 0,00 € Peru Lehrgang Operative Analyse 16.03.2015 27.03.2015 EU 0,00 € Ruanda Informations- austausch Verkehrsmanagement 23.03.2015 27.03.2015 0610 68707 3 000,00 € SaudiArabien Arbeitsbesuch Forensische Beweissicherung digitaler Beweismittel 19.04.2015 24.04.2015 Selbstzahler 0,00 € Tunesien Lehrgang Terrorismusbekämpfung 10.03.2015 17.03.2015 0610 68707 5 000,00 € Tunesien Arbeitsbesuch Schulprojekt – Vermittlung moderner pädagogischer Techniken 21.04.2015 24.04.2015 0610 68707 6 000,00 € Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 22 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 2 Ergänzend wird in der nachfolgenden Tabelle die Stipendiatenausbildung des BKA für das erste Quartal aufgeführt. Türkei Arbeitsbesuch Strengthening Witness Protection Capacities 03.03.2015 05.03.2015 EU 0,00 € Türkei Arbeitsbesuch Konsultationen Politisch motivierte Kriminalität 20.04.2015 24.04.2015 0624 68701 6 000,00 € Ukraine Expertenaustausch /FactFinding -Mission Geldwäsche 23.03.2015 27.03.2015 GIZ 0,00 € Land Maß- nahme Bezeichnung Ort Status Beginn Ende Finanzierung Kalkulation Albanien STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Bolivien STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Costa Rica STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Ecuador STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Kenia STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Libanon STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Mauretanien STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Mazedonien STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Nigeria STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Peru STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Ruanda STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Taiwan STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Trinidad & Tobago STI Stipendiat (Basismodul) DEU Durchgeführt 04.01.2015 14.04.2015 0624 68701 22 000,00 € Land Maßnahme Bezeichnung Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 23 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 3 EU-Projekte mit Beteiligung des BKA (Innenhilfe) Aus der folgenden Tabelle gehen die Bezeichnung, die Ziele und der Zeitraum der einzelnen Maßnahmen hervor. Die Maßnahmen finden wechselseitig in den EU-Mitgliedstaaten statt. Aufgaben und Tätigkeiten sind Beratung und Ausbildung . Die Anzahl der DEU Polizeibeamten und -beamtinnen liegt je nach Maßnahme zwischen zwei bis zehn. Die Kosten wurden bis zu 90 Prozent von der EU-KOM GD Home getragen – der restliche Betrag wurde von DEU (oder Partner EU-MS) finanziert. Förderprogramm Ausgaben (HH-Titel 53202) Bezeichnung ISEC 2011 GD Home A4 0,– € HOME/2011/ISEC/AG/4000002504 Development of analytical methods for sensitive detection and identification of organic gunshot residues (OGSR) based on liquid chromatography-mass spectrometry (LC-MS) for routine casework 01.01.2013 – 31.12.2015 ISEC 2011 GD Home A4 ca. 2 000,– € HOME/2011/ISEC/AG/4000002506 Research Network on Organised Crime 2013-2016 01.01.2013 – 31.12.2015 ISEC 2011 GD Home A4 0,– € HOME/2011/ISEC/AG/4000002489 Development, Preparation and Performance of an ENFSI International Proficiency Test on Shot Range Estimation 01.01.2013 – 31.12.2015 ISEC 2011 GD Home A4 0,– € HOME/2011/ISEC/AG/4000002595 Cross-Border Surveillance Working group 14.11.2012 – 13.02.2015 ISEC 2012 GD Home A4 0,– € Home/2012/ISEC/FP/C1/4000003826 International Symposium 2013 and 2014 for Bomb Investigators and Bomb Disposal Experts 01.03.2013 – 28.02.2015 ISEC 2012 GD Home A4 ca. 20 000,– € Home/2012/ISEC/AG/400004382 Cyber-OC – Scope and manifestations in selected EU member states 01.04.2014 – 31.03.2016 ISEC 2012 GD Home A4 ca. 44 000,– € HOME/2012/ISEC/AG/4000004330 Strengthening fight against Mobile Organised Crime Groups (MOCG) from the Baltic Sea Region 01.01.2014 – 31.12.2015 ISEC 2013 GD Home Affairs ca 40.000,– € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005033 European Expert Network on Terrorism Issues (EENeT) 01.06.2014 – 31.05.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 15 000,– € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005005 International Specialist Law Enforcement (ISLE) 02.06.2014 – 01.06.2016 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 24 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 4 Bundespolizei ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 600,– € HOME/2013/ISEC/AG/THB/4000005819 Suppression of international trafficking in human beings for the purpose of sexual exploitation to the detriment of Nigerian females (EMPACT THB – Subproject ETUTU) 01.06.2014 – 31.05.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca. 1 500,– € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005018 Development and Distribution of the European Vehicle Identification Database (EuFID) 01.10.2014 – 30.09.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca 20 000,– € HOME/2013/ISEC/FP/C1/4000005027 Strengthening and sustainable establishment of the European Network of National Fugitive Active Search Teams (ENFAST) 01.01.2015 – 31.12.2016 ISEC 2013 GD Home Affairs ca 1 100,– € JUST/2013/ISEC/DRUGS/AG/ISEC/4000006421 SPICE-Profiling: Assessment of the origin, supply chain and market development of NPS by forensic analysis of the composition and of the chemical, metabolic and isotopic signatures (SPI 01.04.2015 – 31.03.2017 Land Bezeichnung Zeitraum Maßnahme Kalkulation Ort Tunesien Folgemaßnahme Grenzüberwachung (Seegrenze) 23.03. – 27.03.2015 Maßnahmen aus 2013/ 2014 im Bereich maritime Seenotrettung Teil 2, Anzahl geschultes Personal : 8 3 360,11 € 0610 TUN Serbien (französisch-deutsche Zusammenarbeit ) Partnerschaft mit der Grenzpolizei am Flughafen Belgrad, Grenzkontrolle 02.03. – 13.03.2015 Urkunden- und Dokumentensicherheit im Bereich der Grenzpolizei und Urkundenkriminalität zu Gunsten der Grenzbeamten am Flughafen Belgrad, in Zusammenarbeit mit Frankreich und Montenegro ca. 4 500 € 0610 SRB Bosnien (französisch-deutsche Zusammenarbeit) Gemeinsame Grenzpolizeizentren 16.03. – 20.03.2015 Fach und praxisbezogene Schulung von Angehörigen des trilateralen Zentrums Trebinje ca. 2 000 € 0610 BIH Montenegro (französisch-deutsche Zusammenarbeit) Partnerschaft mit der Grenzpolizei am Flughafen Podgorica 09.03. – 13.03.2015 Schulung Urkunden- und Dokumentensicherheit zu Gunsten der Grenzbeamten am Flughafen in Podgorica unter Einbeziehung von Vertretern des Flughafens Tivat. Anzahl geschultes Personal: 10 ca. 3 000 € 0610 MNE Förderprogramm Ausgaben (HH-Titel 53202) Bezeichnung V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 25 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 5 Afghanistan Flughafenpartnerschaft Mazar e Sharif – BPOLI Düsseldorf 10.03. – 03.04.2015 Grenzkontrolle, Urkunden - und Dokumentensicherheit – Schulung durch 2 Multiplikatoren der BPOLI Düsseldorf 8 184,50 € 0625/0501 AFG Afghanistan Partnerschaft BPOLAK mit der ANPA Kabul, Stipendiatenprogramm 23.01. – 30.01.2015 Stipendiatenaus-wahl, Reise von 2 Angehörigen BPOLAK 4 902,83 € 0501 AFG Hongkong Maritime Ermittlungen Seeunfallermittlungen/Einweisung in die Aufgaben der Maritimes Schulungs- und Trainingszentrum (MaST) 03.03. – 07.03.2015 Einweisung von 3 Personen in die für die Seeüberwachung zur Verfügung stehenden Einsatzmittel (Polizeihubschrauber ) sowie Besichtigung in den Containerumschlag Burchardkai bzw. Eurogate 295,15 € 0610 DEU Nepal Urkunden- und Dokumentensicherheit 25.02.2015 Einweisung von 7 Mitarbeitern der NPL Grenzpolizei in das Programm „Passport Reader“ sowie in die Dokumentenbox „Foster Freemann“ 0625 NPL Trinidad & Tobago Stipendiatenprogramm BKA Praktikum einer Polizeibeamtin aus Trinidad & Tobago am Flughafen Frankfurt/Main 04.03. – 10.03.2015 Einweisung in die Aufgaben der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt/Main, geschultes Personal: 1 15,48 € 0625 DEU Österreich Hospitation österreichischer Beamter der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres der Republik Österreich bei den Bundespolizeiinspektionen in Hamburg 02.03. – 22.03.2015 3 TN 0625 DEU Belgien Erfahrungsaustausch mit dem FIOM „Föderale Beratungsplattform illegale Migration“ in Brüssel 24.03. – 25.03.2015 2 TN 0625 BEL Schweiz Erfahrungsaustausch mit dem Gemeinsamen Nationalen Analysezentrum Migration (GNAM) der Schweiz in Bern 03.03.2015 1 TN 0625 CHE Tschechien Vorstellung von Führungs- und Einsatzmittel sowie einer Fortbildungsstätte in Pardubice 14.01 – 16.01.2015 2 TN 0625 CZE Land Bezeichnung Zeitraum Maßnahme Kalkulation Ort V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 26 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 6 Tschechien Expertentreffen der Unterarbeitsgruppe (UAG) „Gemeinsame Fortbildung“ im Auftrag der Regierung Bayern/ Tschechien AG 03.02.2015 Erarbeitung des Fortbildungsumfang und des Fortbildungsbedarfs im Hinblick auf den neuen Polizeivertrag zw. DEU und CZE, 3 TN 0625 DEU Tschechien Erkenntnis-/Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen der irregulären Migration und Entwicklung von Bekämpfungsansätzen zwischen dem GASIM und ANACEN 04.03. – 05.03.2015 4 TN 0625 DEU Spanien Besprechung Frontex Sea Border Working Group Malaga 23.02. – 27.02.2015 1 TN 0625 ESP Großbritannien Workshop UN Monitoring 14.01.2015 Bekämpfung int. Terrorismus /Drogenhandel/org. Kriminalität, 3 TN 0625 DEU Frankreich Erfahrungsaustausch zum Pilotprojekt TANDEM des Eurodistricts Ortenaukreis im GZ Kehl 20.01.2015 7 TN 0625 DEU Frankreich Erfahrungsaustausch zum präventiv/repressives Eingriffsrecht 29.01.2015 12 TN BPOL, 1 PVB GZ LUX 0625 DEU Frankreich Hospitation beim TANDEM Modul 1 23.03. – 27.03.2015 Sprachkurs bei der Gendarmerie Mobile (Police Nationale) in Sarreguemines 2 TN 0625 FRA Kroatien/ Frankreich Seminar Kfz Verschiebung 23.03. – 26.03.2015 Erkennen von gestohlenen Kfz für Multiplikatoren der kroatischen Grenzpolizei 0625 HRV Litauen I BSRBCC BBC Meeting in Vilnius 17.03. – 19.03.2015 1 TN 0625 LTU Niederlande Erfahrungsaustausch Arbeitsgespräch DVO (Dienst Vervoer en Ondersteuning) und DTV (Dienst Terugkeer en Vertrek) in Den Haag 18.02. – 19.02.2015 6 TN NLD, 2 TN DEU 0625 NLD Land Bezeichnung Zeitraum Maßnahme Kalkulation Ort V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 27 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 7 Eine statistische Erhebung der Gesamtkosten bzw. Teilnehmer für Veranstaltungen aus dem Titel 06 25 wird nicht geführt. Niederlande Besuch einer Delegation aus dem niederländischen Justizministerium bei der BPOLD Frankfurt/Main 13.03.2015 Thema: das asylrechtliche Flughafenverfahren, Zusammenarbeit mit Prozessbeteiligten , Besichtigung Unterbringungsräumlichkeiten der Flüchtlingseinrichtung am Flughafen FRA, 5 TN 15,25 € 0625 DEU Polen Erfahrungsaustausch – 24. Sitzung der DEU – POL AG 13.01. – 15.01.2015 11 TN DEU, 9 TN POL 1 186,50 € 0625 DEU Polen Workshop zur Informationsgewinnung und -austausch im Fahndungssystem 14.01.2015 4 TN 0625 DEU Polen Workshop zum deutsch-polnischen Maßnahmenplan 2015 27.01. – 28.01.2015 5 TN 0625 DEU Polen Workshop – Erstellung des deutsch-polnischen Kriminalitätslagebildes für 2. Halbjahr 2014 10.02. – 11.02.2015 3 TN 0625 POL Polen Besprechung zur Neufassung der deutsch-polnischen Zusammenarbeitskonzeption im AFZ Neustrelitz 17.02. – 19.02.3015 6 TN 171,81 € 0625 DEU Polen Training zu Aufgaben und Befugnisse der Bundespolizei 15.02.2015 40 TN 0625 POL Polen Erfahrungsaustausch – Abstimmung gemeinsames deutsch-polnisches Lagebild 19.02.2015 1 TN 0625 POL Polen deutsch-polnisches AntiKorruptionsseminar 10.03. – 11.03.2015 15 TN 0625 POL Polen Workshop zu Befugnisse BPOL/ polnischer Grenzschutz – Schwerpunkt Zwangsrecht 11.03.2015 10 TN 0625 DEU Polen Besprechung zur Neufassung der deutsch-polnischen Zusammenarbeitskonzeption 16.03.– 20.03.2015 6 TN 0625 POL Rumänien Erfahrungsaustausch: Einweisung /Vorstellung der Raumschießanlage in Berlin 13.02.2015 4 TN 0625 DEU Land Bezeichnung Zeitraum Maßnahme Kalkulation Ort V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 28 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 8 Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder a) Wie lauten die Bezeichnungen der Maßnahmen, und wo fanden bzw. finden sie statt? b) Was sind die Ziele der Maßnahmen, und über welchen Zeitraum erstrecken sie sich? c) Wie vielen und welchen ausländischen Sicherheitskräften wurde bzw. wird welche Art der Ausbildung gewährt? f) Welche Kosten entstanden bzw. entstehen der Bundesrepublik Deutschland für die Ausbildungsmaßnahmen, und aus welchen Haushaltstiteln wurden diese bestritten? Auf die Tabellen in der Antwort zu Frage 9 wird verwiesen. d) Worin bestanden bzw. bestehen die Aufgaben und Tätigkeiten der deutschen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, und in welchen Stäben, Einrichtungen und sonstigen Stellen waren bzw. sind sie vertreten? Bei den Ausbildungsmaßnahmen erstrecken sich die Aufgaben deutscher Polizeivollzugsbeamter auf Ausbildung und Beratung. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 1b verwiesen. e) Wie viele deutsche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte waren jeweils an den Maßnahmen beteiligt (bitte für die einzelnen Maßnahmen detailliert ausweisen)? Die Anzahl der an den Maßnahmen beteiligten Beamten wird nicht gesondert erhoben . Land Thema TN Ort Kroatien Seminar Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention u. Opferschutz 09.–13.03.2015 7 9 319,37 € Deutschland Kroatien Arbeitsbesuch Fachkonferenz 15.–17.04.2015 7 3 041,32 € Deutschland Kroatien Seminar Arbeit in einem Polizeipräsidium 25.05.–03.06.2015 7 9 863,28 € Deutschland Kroatien Internationales Seminar für Polizeiverhandler 07.–11. Juni 2015 4 1 139,36 € Kroatien Kroatien Übergabe und Einweisung in ASH Präv. Kfz 02.–04. Juni 2015 2 Kroatien Kroatien Seminar und Einsatzbeobachtung (G7 Elmau) 06.–08. Juni 2015 4 Deutschland Republik Moldau Seminar zur Entwicklung eines landesweiten Präventionskonzepts in der Republik Moldau 02.–05. März 2015 3 2 580,57 € Republik Moldau V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 29 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 2 9 10. Welche Ausbildungsmaßnahmen für ausländische Sicherheitskräfte sind für die nächste Zukunft geplant, welche Kosten werden dem Bund dafür entstehen, und aus welchen Haushaltstiteln sollen diese bestritten werden (bitte nach dem Schema der Fragen 9a bis 9f beantworten)? BKA Land Maßnahme Bezeichnung Status Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung Äthiopien, Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda ARB Einsatz Langzeitberater im OAF-IIProjekt Umsetzung 23.03.2015 06.06.2015 0501 68734 66 000,00 € Jordanien Lehrgang Terrorismusbekämpfung Vorbereitung 05.05.2015 13.05.2015 0624 68701 5 000,00 € Kenia, Nigeria ARB Informationsaustausch (Terrorismusbekämpfung ) Vorbereitung 23.06.2015 26.06.2015 0501 68734 28 000,00 € Kenia, Tansania Multinationaler Lehrgang Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation Vorbereitung 04.05.2015 08.05.2015 0610 68707 10 000,00 € Kroatien Lehrgang Twinning Light IMSI Catcher Umsetzung 30.01.2015 30.07.2015 EU 170 000,00 € Kroatien Lehrgang Technische Unterstützung /Back-up beim Einsatz von IMSI-Catchern Vorbereitung 04.05.2015 15.05.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang Vorbereitung Funktionalitäten für Datenbanken Vorbereitung 18.05.2015 22.05.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang Vorbereitung Funktionalitäten für Datenbanken für die Speicherung und Kreuz-Analyse Daten Vorbereitung 01.06.2015 05.06.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang On the job Training HRV Vorbereitung 08.06.2015 26.06.2015 EU 0,00 € Kroatien Lehrgang Nachhaltigkeitsworkshop Vorbereitung 25.06.2015 26.06.2015 EU 0,00 € Marokko ARB Expertenaustausch (TE – Bekämpfung islamistischer Terrorismus ) Vorbereitung 01.05.2015 31.05.2015 0610 68707 9 000,00 € Marokko ARB Informationsaustausch (Phantombild) Vorbereitung 11.05.2015 13.05.2015 0624 68701 1 000,00 € SaudiArabien Lehrgang Terrorismusbekämpfung Vorbereitung 31.05.2015 04.06.2015 0624 68701 10 000,00 € V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 30 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 0 Das BKA und die deutsche Zollverwaltung beteiligen sich darüber hinaus unter der Leitung Spaniens an dem EU-finanzierten Projekt „EU Law Enforcement Support for the Fight against Drugs in Peru“. Im Konsortium befinden sich die EU-Staaten Frankreich, Großbritannien, Niederlande und die Tschechische Republik. Am 3. Juli 2014 hat das Projekt aufgrund der Zeichnung des Vertrages durch die spanische FIIAPP (administrative Leitung des Projektes) und die EU-Delegation in Lima offiziell begonnen. Die Vorbereitung des Projektes vor Ort und damit auch die Phase der Bedarfserhebung (Inception Phase) starteten mit dem Einsatz von Langzeitexperten aus Spanien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland in der 32. Kalenderwoche 2014. Die Ausbildungsinhalte für das Jahr 2015 wurden von der EU-Delegation in Peru genehmigt. Mit deren Umsetzung wurde im Februar 2015 begonnen. Des Weiteren befindet sich seit Januar 2014 das EU-Projekt „EuroEast Police“ zugunsten der Länder der östlichen Partnerschaft (ÖP) mit einer Projektlaufzeit von 48 Monaten und einem Budget von 5 Mio. Euro in der Umsetzung. Deutschland beteiligt sich hierbei als Partner in einem Konsortium, gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten Finnland, Frankreich, Litauen, Polen, Schweden sowie dem International Centre for Migration Policy Development (ICMPD), unter der Konsortialführerschaft von Polen. Nach erfolgten Bedarfserhebungsreisen in die begünstigten Länder werden derzeit gemeinsam Maßnahmenpläne erarbeitet. Deutschland hat diese Aufgabe für Aserbaidschan übernommen. Zudem wird Deutschland die Organisation etwaiger Projektmaßnahmen zu den Themen „Polizeimanagement und -führung“, „Ethik und Korruptionsbekämpfung “ sowie „Cybercrime für alle begünstigten Staaten des Projekts wahrnehmen , sofern diese Themen von den begünstigten Staaten als für sie relevant identifiziert werden. Zusätzlich setzt das Bundeskriminalamt zusammen mit dem kroatischen Innenministerium das Twinning Projekt „Strengthening capacities of the Ministry of Interior for using IMSI Catcher (CRO IMSI)“ um. Die Notifizierung des Vertrages erfolgte zum 30. Januar 2015. Die Eröffnungskonferenz – als offizieller Projektstart – fand am 2. Februar 2015 in Zagreb statt, so dass anschließend mit der Umsetzung der ersten Trainingsmaßnahmen begonnen werden konnte. SaudiArabien Arbeitsbesuch Al-Qaida-Strukturverfahren Vorbereitung 08.06.2015 11.06.2015 0624 68701 5 000,00 € Tunesien LG Kriminalitätsbekämpfung (Sprengstoff ) Vorbereitung 18.05.2015 22.05.2015 0610 68707 8 000,00 € Tunesien ARB Schulprojekt – Überarbeitung von tunesischen Ausbildungsprogrammen ; Informationsaustausch Vorbereitung 11.05.2015 13.05.2015 0610 68707 3 700,00 € Tunesien ARB Schulprojekt – Vorbereitungsreise Vorbereitung 04.05.2015 08.05.2015 0610 68707 6 000,00 € Land Maßnahme Bezeichnung Status Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Abrechnung V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 31 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 1 Bundespolizei Land Bezeichnung Zeitraum Maßnahme Kalkulation Ort Tunesien Evaluierung 04.05. – 08.05.2015 Dienstreise zur inhaltliche Konkretisierung der 4 Teilprojekte 0610 TUN Ägypten Erfahrungsaustausch 28.05. – 31.05.2015 Besuch einer EGY Delegation (4 MA) zur Einweisung in die Absicherung von sportlichen Großveranstaltungen, Fußball, anlässlich des DFB-Pokalfinales am 30. Mai 2015 0610 DEU Ägypten Erfahrungsaustausch geplant 15.06. – 17.06.2015 Besuch zur Identifizierung möglicher Zusammenarbeitsfelder 5 700 € 0610 DEU Serbien Erfahrungsaustausch 06.05.2015 Französisch-deutsche Zusammenarbeit Grenzüberwachung und -Kontrolle (Landgrenze ) – Expertenaustausch im Rahmen des Projektes FIMATHU (Facilitated Illegal Immigration Affecting Austria an Hungary) zur Bekämpfung Illegale Migration und Schleusungskriminalität“ ca. 2 000 € 0610 SRB Serbien Ausbildungshilfe 18.05. – 22.05.2015 Multiplikatorenfortbildung im Bereich „Bekämpfung der Schleusungskriminalität“; insbesondere mit Schwerpunktsetzung auf Behältnisschleusungen an Grenzübergängen ca. 4 500 € 0610 SRB Kosovo Erfahrungsaustausch geplant: 22.06. – 26.06.2015 Fach- und praxisbezogener Expertenaustausch ; Hospitation am Flughafen Düsseldorf ca. 1 500 € 0610 DEU Albanien Schulung geplant: 22.06. – 26.06.2015 Fach- und praxisnahe Schulung von albanischen Grenzpolizeibeamten im Bereich der illegalen Migration und den damit einhergehenden Kriminalitätsphänomenen (Grenzpolizeiliche taktische Maßnahmen und Ermittlungstätigkeit) ca. 3 000 € 0610 ALB Albanien Schulung 18.05. – 22.05.2015 Urkunden- und Dokumentensicherheit (Landgrenze) – Fach- und praxisbezogene Schulung von an der Grünen Grenze eingesetzten Beamten der albanischen Grenzpolizei ca. 3 000€ 0610 ALB Bosnien und Herzegowina Schulung 20.04. – 24.04.2015 Polizeiliche Auswertung und Analyse – Mitarbeiter der Abteilung für strategische Planung und Risikoanalyse ca. 2 000 € 0610 BIH Ukraine Erfahrungsaustausch 25.05. – 29.05.2015 Lehr- und Methodenkompetenz – Identifizierung von Zusammenarbeitsformen zwischen Nationalakademie des staatlichen Grenzdienstes der Ukraine sowie der BPOLAK; Besuch von 4 Professoren und 4 Studenten der Fakultät für Fremdsprachen, Lehrstuhl „Deutsch“, der Nationalakademie ca. 6 000 € 0610 DEU V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 32 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 2 Die Bundespolizei stimmt derzeit mit TUN ein mehrjähriges Grenzpolizeiprojekt zugunsten der TUN Grenzpolizeibehörden ab. Erste Projektaktivitäten sollen im nächsten Quartal bereits umgesetzt werden. Inspekteur der Bereitschaftspolizei Afghanistan Schulung 07.04.2015 – 31.08.2018 Beginn Stipendiatenprogramm, geschulte Kräfte: 7 175 000 € 0501 (Haushaltsjahr 2015) DEU Afghanistan Schulung 26.04. – 24.05.2015 Schulung von Angehörigen Afghan Border Police (Flughafen Kabul) im Bereich Luftsicherheit , geschulte Kräfte: 30 13 000 € 0625 1 000 € 0501 AFG Afghanistan Schulung 02.05. – 24.05.2015 Schulung von Angehörigen Afghan Border Police (Flughafen Masar e Sharif) im Bereich Luftsicherheit, geschulte Kräfte: 30 16 000 € 0625 7 920 € 0501 AFG Indonesien Erfahrungsaustausch 07.05.2015 Studien- und Dialogprogramm (Konrad Adenauer Stiftung) für Leitende Mitarbeiter (5) des Innenministeriums und anderen mit der Polizeiausbildung befassten Personen aus Indonesien 0625 IDN Singapur Erfahrungsaustausch 13.05.2015 Luftsicherheitskontrolle Expertenaustausch zum Thema Luftsicherheitsbegleitungen , Anzahl geschultes Personal: 4 ca. 280 € 0610 DEU Israel Erfahrungsaustausch 12.04. – 15.04.2015 Trainier-Workshop für Flugsicherheitsbegleiter /Expertenaustausch mit der Israeli Security Agency (ISA) ca. 7 000 € 0610 ISR Palästinensische Gebiete Erfahrungsaustausch 13.04. – 16.04.2015 Objektschutz Informationsbesuch, 4 Teilnehmer 5 816,41 € 0610 DEU Palästinensische Gebiete Schulung 10.05. – 14.05.2015 Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich der Objektschutzaufgaben 0610 PSE Land Thema Ort der Durchführung Republik Moldau Fachseminar „Evaluation und Steuerung von Präventionsprojekten“ Republik Moldau Genauer Termin steht aus 2015 6 500,00 € Republik Moldau Einrichtung krim.pol. Beratungsstelle im Pol.Bez. Nord Genauer Termin steht aus 2015 15 000,00 € Serbien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 6 000,00 € Serbien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Serbien Genauer Termin steht aus 2015 6 000,00 € Serbien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 6 000,00 € Land Bezeichnung Zeitraum Maßnahme Kalkulation Ort V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 33 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 3 Die Kosten der Maßnahmen sollen aus dem Titel 06 10 687 70 getragen werden. Bulgarien Seminar zur EU-Binnenmigration Bulgarien Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Bulgarien Seminar zur EU-Binnenmigration Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Rumänien Seminar zur EU-Binnenmigration Rumänien Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Rumänien Seminar zur EU-Binnenmigration Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Polen Seminar Lagebewältigung Großveranstaltung Polen Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Polen Seminar Lagebewältigung Großveranstaltung Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Polen Seminar Lagebewältigung Großveranstaltung Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Türkei Informationsveranstaltung zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit Türkei Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Türkei Informationsveranstaltung zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 5 000,00 € Kroatien Seminar Kriminalprävention und Opferschutz Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 9 000,00 € Kroatien Seminar zur Förderung u. Entwicklung d. Kriminalprävention Kroatien Genauer Termin steht aus 2015 3 000,00 € Kroatien Seminar Arbeit in einem Polizeipräsidium Kroatien Genauer Termin steht aus 2015 8 000,00 € Kroatien Seminar/Hospitation Präventionstag Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 8 000,00 € Kroatien Seminar/Hospitation Landes Verkehrssicherheitstag Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 8 000,00 € Kroatien Seminar Arbeit in einem Polizeipräsidium Deutschland Genauer Termin steht aus 2015 8 000,00 € Land Thema Ort der Durchführung V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 34 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 4 11. In welchem Rahmen sind außerdem noch deutsche Polizistinnen und Polizisten bzw. Zollbeamtinnen und Zollbeamte im Ausland eingesetzt, und welche Tätigkeiten verrichten sie dort (bitte nach Einsatzländern und Einsatzorten sowie Zugehörigkeit zu Bundesländern, BKA und Bundespolizei aufgliedern)? Derzeit werden keine weiteren Polizeibeamten des BKA im Ausland eingesetzt. Bundespolizei: Die Bundespolizei setzt Polizeibeamte für den Hausordnungs- und Objektschutzdienst an folgenden deutschen Auslandsvertretungen ein: Afghanistan Kabul Israel Tel Aviv Saudi-Arabien Riad Afghanistan Mazar-e Sharif Italien Rom Senegal Dakar Ägypten Kairo Jemen Sanaa (bis 13.02.15) Serbien Belgrad Albanien Tirana Jordanien Amman Simbabwe Harare Kambodscha Phnom Penh Spanien Madrid Algerien Algier Kasachstan Almaty Sri Lanka Colombo Armenien Eriwan Kasachstan Astana Sudan Khartum Aserbaidschan Baku Kenia Nairobi Tadschikistan Duschanbe Äthiopien Addis Abeba Kirgisistan Bischkek Thailand Bangkok Bangladesch Dhaka Kongo, DR Kinshasa Tschad Nʼjamena Belarus Minsk Kosovo Pristina Tschechische Republik Prag Belgien (EU) Brüssel Kroatien Zagreb Tunesien Tunis Belgien (NATO) Brüssel Kuba Havanna Türkei Ankara Istanbul Izmir Bosnien und Herzegowina Sarajewo Kuwait Kuwait Ukraine Kiew Brasilien Brasilia Libanon Beirut Ungarn Budapest Bulgarien Sofia Mali Bamako USA Washington (VN) New York (GK) Burkina Faso Ouagadougou Marokko Rabat Usbekistan Taschkent China Peking Shenyang Mauretanien Nouakchott Vietnam Hanoi Côte d’Ivoire Abidjan ejR Mazedonien Skopje Frankreich Paris Moldau Chișinău Georgien Tiflis Nigeria Abuja Griechenland Athen Nigeria Lagos Großbritannien London Nord-Korea, DV Pjöngjang Indien New Delhi Pakistan Islamabad Karachi V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 35 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 5 Des Weiteren setzt die Bundespolizei Personenschutzbeamte an den deutschen Auslandsvertretungen in Kabul, Bagdad, Beirut und bis zum 13. Februar 2015 in Sanaa ein. Ein Luftsicherheitsverbindungsbeamten (LVB) ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingesetzt. Auf Bitte der OSZE hat BMI einen Angehörigen der BPOL (hD) vom 19. März 2015 bis 15. Juni 2016 zur Beratung der OSZE Special Monitoring Mission to Ukraine (SMM) an die DEU Botschaft Kiew entsandt. Darüber hinaus hat die Bundespolizei zwei Polizeiberater im Einsatz. Diese sind für fachliche Beratung sowie Informationssteuerung und -gewinnung verantwortlich . Die Polizeiberater befinden sich an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York (1) und an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel (1). Ferner ist ein Bundespolizist beim Zivilen Planungs- und Durchführungsstab des Europäischen Auswärtigen Dienst in Brüssel als sogenannter No-Cost Expert eingesetzt. Seit dem 15. Oktober 2014 ist ein Polizeibeamter eines Bundeslandes als Polizeiberater am Kofi Annan International Peacekeeping Training Center (KAIPTC) in Accra/Ghana eingesetzt. Zudem sind Bundespolizisten an drei Standorten als Personenschützer eingesetzt . Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen zu nennen: Indonesien Jakarta Palästinensische Gebiete Ramallah Irak Bagdad Erbil Polen Warschau Iran Teheran Russland Moskau Kaliningrad St. Petersburg Land Bezeichnung/Funktion Zeitraum Palästinensische Gebiete 1 Polizeiberater (zusätzliche Verwendung als Course Director in der Palästinensischen Akademie in Jericho (höherer Dienst), Entsendung über BMI seit September 2013 (Maßnahme dauert an) Libanon 1 Polizeiberater/Verbindungsbeamter seit Januar 2013 (Maßnahme dauert an) Vereinigte Arabische Emirate 1 Luftsicherheitsverbindungsbeamter in Abu Dhabi Maßnahme dauert an Niederlande EUROPOL 1 Verbindungsbeamter (über BKA abgeordnet an EUROPOL) 1 Nationale Experte im Bereich Serious and Organised Crime to Focal Point Checkpoint Department, Operations Department Business Area Maßnahme dauert an V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 36 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 6 Die Bundespolizei nimmt zudem auf der Grundlage von § 65 Absatz 2 BPOLG an täglichen trilateralen Zugstreifen mit Österreich und Ungarn sowie mit Österreich und Italien zur Eindämmung des Migrationsdrucks im Binnengrenzraum, der Erkenntnisgewinnung über international agierende Schleuserorganisationen sowie zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität teil. An den Zugstreifen in Italien beteiligt sich ebenfalls die Polizei des Freistaates Bayern. Die Zugstreifen auf ungarischem bzw. italienischem Hoheitsgebiet erfolgen auf der Grundlage gemeinsamer Streifenpläne. Die Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei führen dabei die ihnen dienstlich zugewiesenen Einsatzmittel mit sich. Zoll Im Rahmen multilateraler Institutionen, z. B. der Europäischen Union, der OSZE, der Vereinten Nationen und den daraus resultierenden Vereinbarungen (z. B. Partnerschafts- und Kooperationsabkommen) sowie auf Grundlage einer bilateralen Zusammenarbeit finden in Form von Verwaltungszusammenarbeitsprojekten (z. B. Twinning), kleineren Projekten (z. B. TAIEX) oder Einzelmaßnahmen auch Auslandseinsätze von deutschen Zollbeamtinnen und -beamten statt. Diese dienen ausschließlich dem Aufbau von zollfachlichen Verwaltungskapazitäten in den begünstigten Ländern. Zudem sind 17 Zollverbindungsbeamte in Ländern eingesetzt, mit denen eine enge zollfachliche Zusammenarbeit besteht oder angestrebt wird. Inspekteur der Bereitschaftspolizeien Im Verantwortungsbereich des Inspekteurs der Bereitschaftspolizeien der Länder sind derzeit keine Polizeivollzugsbeamten im Ausland eingesetzt. Italien Unterstützungseinsatz der Bundespolizei an den italienischen Fährhäfen Bari, Brindisi, Ancona, Venedig und Triest 19. bis 26. März 2015 – 2 Beamte – Fährhäfen Triest und Venedig 21. bis 29. März 2015 – 2 Beamte – Fährhäfen Bari und Ancona 26. März bis 1. April 2015 – 2 Beamte – Fährhäfen Bari, Brindisi und Venedig Serbien Grenzüberwachung und -kontrolle Entsendung von Polizeibeamten zur Unterstützung der serbischen Grenzpolizeiverwaltung an der serbisch-ungarischen Grenze 11. Februar – 13. März 2015 10. März – 10. April 2015 Land Bezeichnung/Funktion Zeitraum V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 37 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 7 12. Welche materiellen Ausstattungshilfen sind ausländischen Sicherheitsbehörden im Jahr 2015 bislang geliefert sowie zum gegenwärtigen Zeitpunkt zugesagt, aber noch nicht geliefert worden (bitte konkreten Empfänger, jeweilige Ausstattung und deren Wert angeben)? Bundeskriminalamt Land Bezeichnung Empfänger Beginn Ende Finanzierung/ Haushaltstitel Kalkulation/ Buchung Äthiopien Drug-Wipe-Test Ethiopian Federal Police, Anti Narcotics Unit 01.01.2015 31.12.2015 0610 68707 10 000,00 € Kenia Tatortarbeit (transportable Zelte als Beweismittelsammel - stelle, Forensische Lichtquellen u. a.) Kenya National Police Servic, CSSS (TO-Gruppe) 25.02.2015 31.12.2015 0610 68707 15 000,00 € Peru Erneuerung und Aktualisierung der Observationstechnik PNP (Policia Nacional del Peru) Observations- und Ermittlungseinheit ESCORPION 01.01.2015 31.12.2015 0624 68701 11 000,00 € Tansania Beratungshilfe – Aufbau Polizeiakademie Polizeiakademie 16.02.2015 31.12.2015 0501 68734 50 000,00 € Tunesien Informationstechnik (Standard-PC, Drucker) Police Nationale, IP-Tunis 25.03.2015 31.12.2015 0610 68707 12 000,00 € Tunesien Raumausstattung (IT) Garde Nationale 25.03.2015 31.12.2015 0610 68707 20 000,00 € Tunesien Kfz für Tatortarbeit DGSN, Police Nationale, Direction de la Police Technique Et Scientifique (KT) 24.03.2015 31.12.2015 0624 68701 220 000,00 € Uganda Kfz Police Training School Masindi/ Counter Terr. Dept. Kampala 27.02.2015 31.12.2015 0610 68707 50 000,00 € Uganda Tatortarbeit (Forensische Lichtquelle) CID Forensic Department 25.02.2015 31.12.2015 0610 68707 10 000,00 € Uganda Informationstechnik (Standard-PC, Drucker), Fachliteratur , Mobiliar Verbesserung der Unterrichtsgestaltung 15.01.2015 31.12.2015 0501 68734 50 000,00 € V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5146 – 38 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 8 Bundespolizei Land Bezeichnung Zeitraum Maßnahme Kalkulation Ort Tunesien Urkunden- und Dokumentensicherheit Übergabe 2. Quartal 2015 geplant Ausstattungshilfe 15 037,81 € 0610 TUN Ägypten Urkunden- und Dokumentensicherheit (Dokumentenprüfgerät) Übergabe 3. Quartal 2015 geplant Ausstattungshilfe 18 488,55 € 0610 EGY Serbien Beschaffung von Bootsausrüstung „Sondermaßnahme Flutschäden“ Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe ca. 37 000 € 0610 SRB Serbien Urkunden- und Dokumentensicherheit (CO2-Messgeräte und/ oder Herzschlagdetektoren) Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe ca. 30 000 € 0610 SRB Kosovo Urkunden- und Dokumentensicherheit (Dokumentenprüfgerät) Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe ca. 20 000 € 0610 KOS Bosnien und Herzegowina Unterstützung des Trilateralen Zentrums Trebinje mit Leitstellentechnik : Workstation, Monitore , Videowand, Beamer, Installationsmaterial Übergabe am 06.05.2015 Ausstattungshilfe 49 700 € 0610 BIH Ukraine Grenzkontrolle, Urkunden- und Dokumentensicherheit – Dokumentenprüfgeräte (Fadenzähler, UV-Licht- und Taschenlampen) Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe ca. 3 000 € 0610 UKR Ukraine Humanitäre Unterstützung des UKR Grenzdienstes Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe 1 298 € 0610 UKR Libanon Beschaffung von Dokumentprüfgeräten (VISOTEC 600) Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe ca. 18 000 € 0610 LBN Libanon Installationskosten zur Implementierung von zehn Dokumentenprüfgeräten (VISOTEC 600), Beschaffung Spiegelreflexkamera und Büroausstattung für Urkundenlabor Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe ca. 14 500 € 0610 LBN Libanon Beschaffung Dokumentenprüfgerät für Urkundenlabor Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe ca. 30 000 € 0610 LBN Libanon Beschaffung von Ausstattung Dokumententrainingsraum am LBN/SYR Grenzübergang Masnaa Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe ca. 18 000 € 0610 LBN Libanon Urkunden- und Dokumentensicherheit (10 Mikroskope und Einrichtung Dokumentenprüfraum ) Übergabe 2015 geplant Ausstattungshilfe 35 455,65 € 0610 LBN V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 39 – Drucksache 18/5146 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 3 9 Inspekteur der Bereitschaftspolizei Ausstattung Wert Kroatien Beschaffung Präv. Fahrzeug 64 500,00 € Kroatien Beschaffung Motorroller 13 500,00 € Kroatien Beschaffung geländegängiges Fahrzeug 26 500,00 € Republik Moldau Besch. Fahrzeug zur Verkehrsunfallbekämpfung/-prävention 30 000,00 € Republik Moldau Aufbau- u. Ausstattungsmaßnahmen der Jugendverkehrsschule in Ungeheni 30 000,00 € Republik Moldau Einrichtung krim.pol. Beratungsstelle im Pol.Bez. Süd 15 000,00 € V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 51 46 \1 80 51 46 .fm , 2 4. Ju ni 2 01 5, S ei te 4 0 Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83–91, 12103 Berlin, www.heenemann-druck.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt .