Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag Drucksache 18/5625 18. Wahlperiode 21.07.2015 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 1 Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom 20. Juli 2015 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Volker Beck (Köln), Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/5468 – Bilanz des Fachkräfteportals der Bundesregierung „Make it in Germany“ Vo r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Mit der Kampagne „www.Make-it-in-Germany.com“ wurde – einer aktuellen Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zufolge – ein „zentrales Willkommensportal implementiert, um ausländische Fachkräfte umfassend über das Leben und Arbeiten in Deutschland zu informieren.“ (BAMFStudie : Fachkräftezuwanderung im internationalen Vergleich, Nürnberg 2015, S. 23). Nach Ansicht der Bertelsmann Stiftung ist diese Initiative der Bundesregierung Beispiel eines notwendigen Prozesses des „Umdenkens“ („Migration gerecht gestalten“, Gütersloh 2015, S. 116). Dieses Internetportal wird federführend vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) betrieben. Beteiligt sind aber auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie die Bundesagentur für Arbeit. „Make it in Germany“ ist, so das BMWi in einer Pressemitteilung vom 26. Oktober 2012, ein „Kernelement der Fachkräfte-Offensive“ der Bundesregierung. Dieses Portal soll zeigen, wie Fachkräfte aus dem Ausland erfolgreich ihren Weg nach Deutschland gestalten können und warum es sich lohnt, hier zu leben und zu arbeiten. Es soll herausgestellt werden, „dass Deutschland ein offenes, vielfältiges und gastfreundliches Land ist“ und, „dass internationale Fachkräfte in Deutschland willkommen sind“. Die zweisprachige Internetplattform ist aus Sicht des BMWi „ein voller Erfolg “. Seit dem Start zählt es 350 000 Besucherinnen und Besucher, davon über 80 Prozent aus dem Ausland. Zur Begleitung dieses Willkommensportals vereinbarte das BMWi zusammen mit der bundeseigenen Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, die Durchführung von Pilotprojekten in drei Staaten (Indien , Indonesien und Vietnam). Mit diesen Pilotprojekten sollen vor allem Hochqualifizierte aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) angesprochen werden. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5625 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 2 Vor Ort werden lokale Beraterinnen und Berater, die entweder in Deutschland studiert oder gearbeitet haben, Interessenten über Jobchancen in Deutschland informieren. Um dies zu befördern, sollen deutsche Institutionen im Rahmen des Pilotprojekts „stärker vernetzt zusammenarbeiten“ (BMWi-Pressemitteilung vom 26. Oktober 2012) Vo r b e m e r k u n g d e r B u n d e s r e g i e r u n g Der demografische Wandel führt schon heute in einigen Bereichen und Regionen zu Fachkräfteengpässen. Doch nur mit einer ausreichenden Fachkräftebasis können Wohlstand, Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit Deutschlands in einer mobiler werdenden globalen Welt, in der die Konkurrenz um kluge Köpfe zunimmt, gesichert werden. Qualifizierte Beschäftige sind zudem ein Garant für Steuer- und Rentenbeiträge. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist daher ein zentrales politisches Querschnittsthema. Die Bundesregierung hat frühzeitig im Jahr 2011 unter Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) ein Fachkräftekonzept mit dem Ziel verabschiedet, alle inländischen und ergänzend auch ausländischen Arbeitskräftepotenziale zu erschließen. Dazu zählt die verbesserte Erschließung der Potenziale von Frauen, Jugendlichen, Älteren, Menschen mit Migrationshintergrund , Menschen mit einer Behinderung sowie ihre Weiter- und Nachqualifizierung . Selbst bei einer Verstetigung der aktuellen Zuwandererzahlen wird die Erwerbstätigenzahl langfristig deutlich sinken. Insofern müssen ergänzend arbeitsmarktorientiert qualifizierte Zuwanderer gewonnen werden. Zur kommunikativen Unterstützung dieser Maßnahmen haben das BMAS, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und die Bundesagentur für Arbeit (BA) im Jahr 2012 die „Fachkräfte-Offensive“ (www.fachkräfteoffensive .de) gestartet. Sie informiert die Öffentlichkeit, Unternehmen und Fachkräfte über die Fachkräftebedarfe und bündelt Informations- und Unterstützungsangebote . Die Offensive zeigt, wie die Fachkräftesicherung durch das Zusammenwirken aller inländischen und ausländischen Potenziale gelingen kann. Begleitet wird sie durch den Aufbau von Netzwerken, Kooperationen und Projekten . Das mehrsprachige Willkommensportal „Make it in Germany“ (www.make-itin -germany.com) wurde als Teil der Offensive für zuwanderungsinteressierte Fachkräfte geschaffen. Es ist mit über 7,7 Millionen Besucherinnen und Besuchern , davon 90 Prozent aus dem Ausland (Stand: Juli 2015), erfolgreich etabliert . Internationale Fachkräfte können sich hier zu Karrieremöglichkeiten sowie zum Arbeiten und Leben in Deutschland informieren. Arbeitgeber erhalten Tipps zur Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland. Das Portal wird von der Wirtschaft und von Fachgremien, wie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und dem Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR), ausdrücklich begrüßt. Eine Nutzerumfrage Ende des Jahres 2013 hat gezeigt, dass das Portal bei über 80 Prozent der befragten Besucherinnen und Besucher das Interesse an Deutschland deutlich erhöht hat. Zur Begleitung des Willkommensportals „Make it in Germany“ wurden von November 2012 bis Ende des Jahres 2014 Pilotprojekte für zuwanderungsinteressierte Fachkräfte aus Indien, Indonesien und Vietnam durchgeführt. Diese wurden im Auftrag des BMWi von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Kooperation mit der Zentralen Auslandsund Fachvermittlung (ZAV) der BA umgesetzt. Fachkräfte – insbesondere aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – wurden dabei persönlich vor Ort beim Schritt nach Deutschland beratend unterstützt. Der Service der „Make it in Germany“-Beraterinnen und -Be- V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/5625 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 3 rater reichte von Informationsveranstaltungen über individuelle Beratung bis hin zu Tipps für die Vorbereitung der Ausreise nach Deutschland. Neben dem Portal und den Pilotprojekten besteht für Zuwanderungsinteressierte die Möglichkeit, den E-Mail-Beratungsservice der BA unter make-it-ingermany @arbeitsagentur.de zu nutzen. Zudem bietet seit dem Jahr 2014 die Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland “ zuwanderungsinteressierten Fachkräften, Studierenden und Auszubildenden aus dem Ausland sowie bereits Zugewanderten Beratung zu den Bereichen Einwanderung, Integration, Arbeitssuche und Berufsanerkennung an. Die deutsch- und englischsprachige Hotline ist ein weiteres Begleitangebot zu „Make it in Germany“. Sie wurde im Rahmen der Demografiestrategie der Bundesregierung im Jahr 2014 initiiert. „Make it in Germany“ 1. Wie viele Menschen haben das Internetportal „Make it in Germany“ seit dem Jahr 2012 besucht, und wie viele dieser Besucherinnen und Besucher lebten (damals zumindest) im Ausland (bitte nach Jahren und den zehn häufigsten Ländern aufschlüsseln)? Insgesamt haben das Internetportal „Make it in Germany“ 7 760 991 Menschen seit seinem Start im Juni 2012 besucht, davon 90 Prozent im Ausland (Stand: 7. Juli 2015). Aufschlüsselung nach Jahren: 2. Wie viele Personen haben über dieses Portal den Ratgeber „Arbeiten in Deutschland“ heruntergeladen? Im Juni 2015 wurde der Ratgeber „Arbeiten in Deutschland“ 3 979-mal auf Deutsch und Englisch heruntergeladen. Die große Mehrzahl der Downloads erfolgte in englischer Sprache (3 487 Downloads). Dies lässt auf eine rege Nutzung durch die Zielgruppe internationale Fachkräfte schließen. Auf Deutsch wurde der Ratgeber 492-mal heruntergeladen. (Downloads können erst seit Juni 2015 nach einer technischen Erweiterung erfasst werden.) V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5625 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 4 3. In welchen Sprachen ist dieser Ratgeber verfügbar, aufgrund welcher Erwägungen wurde(n) diese Sprache(n) ausgewählt, und plant die Bundesregierung eine Übersetzung des Ratgebers in weitere Sprachen (wenn ja, bitte ausführen)? Der Ratgeber „Arbeiten in Deutschland“ ist aktuell in Deutsch und Englisch verfügbar . Eine spanische Version wird im Laufe des Jahres 2015 erscheinen. Die Auswahl erfolgt nach Verbreitungsgrad der Sprache und potentiell attraktiven Einzugsregionen von zuwanderungsinteressierten Fachkräften. Die Ausweitung auf weitere Sprachen wird derzeit abhängig von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln in Erwägung gezogen. 4. Welche Sprachen sind auf den vom Bund im Rahmen seiner „FachkräfteOffensive “ betriebenen Webseiten jeweils verfügbar (www.make-itin -germany.com, www.anerkennung-in-deutschland.de, www.bamf.de, www.arbeitsagentur.de und www.zav.de; bitte aufschlüsseln)? a) Aufgrund welcher Erwägungen wurden diese Sprachen ausgewählt? b) Strebt die Bundesregierung eine Erweiterung bzw. Harmonisierung der Sprachauswahl auf diesen Webseiten an (wenn ja, bitte ausführen)? Wenn nein, warum nicht? Eine Harmonisierung der Sprachauswahl auf den Websites steht aufgrund der heterogenen Zielgruppen zum jetzigen Zeitpunkt nicht im Fokus. Im Rahmen der Fachkräfte-Offensive wird allein das Portal „Make it in Germany“ umgesetzt . Im Einzelnen: www.make-it-in-germany.com Das Portal „Make it in Germany“ ist aktuell auf Deutsch und Englisch verfügbar. Die Auswahl der Sprachen erfolgt nach Verbreitungsgrad der Sprache und potentiell attraktiven Einzugsregionen von zuwanderungsinteressierten Fachkräften . Eine spanische Version wird im Jahr 2015 online gehen. Wie beim Ratgeber „Arbeiten in Deutschland“ (siehe Antwort zu Frage 3) wird die Ausweitung auf weitere Sprachen abhängig von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln in Erwägung gezogen. Für das Jahr 2016 ist eine weitere Sprachversion geplant . In sieben weiteren Sprachen stehen Landingpages zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Übersichtsseiten mit reduzierten Inhalten in der Landessprache für: Indonesien, Vietnam, Italien, Portugal und portugiesisch-sprachige Länder, Russland, Spanien und spanisch-sprachige Länder sowie Serbien. www.anerkennung-in-deutschland.de Das Portal „Anerkennung in Deutschland“ ist derzeit in acht Sprachen verfügbar . Diese sind: Deutsch, Englisch, Griechisch, Italienisch, Polnisch, Rumänisch , Spanisch und Türkisch. Die Übersetzung des Portals ins Englische erfolgte aufgrund des Charakters dieser Sprache als Universalsprache. Die anderen Sprachen wurden insbesondere danach ausgewählt, in welchen Ländern hohes Interesse an Anerkennungsverfahren besteht (erkennbar an Anfragen und Zugriffen bei den diversen Informations- und Beratungsangeboten sowie an der Zahl der Anträge bei den zuständigen Stellen) bzw. aus denen die Zuwanderungszahlen in den Vorjahren besonders hoch waren. Eine Rolle spielte auch, wie viele Menschen mit dem entsprechenden Migrationshintergrund in Deutschland leben. Der Ausbau der Mehrsprachigkeit des Portals ist noch nicht abgeschlossen . V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/5625 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 5 www.bamf.de Neben den deutschsprachigen Seiten unter www.bamf.de wurde das Internetangebot des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zunächst um englisch-, türkisch- und russischsprachige Angebote ergänzt, weil damit der größte Kreis der Zuwanderer und Zugewanderten angesprochen werden kann. Im Jahr 2016 soll das Webangebot des BAMF neu konzipiert und die Website www.bamf.de in mehrere Themenwebsites umgebaut werden. Es ist derzeit auch geplant, die Informationsinhalte für Zuwanderer in weitere Sprachen zu übersetzen und unter Berücksichtigung der dadurch entstehenden Aufwände ggf. auch eine arabische Version anzubieten. www.arbeitsagentur.de/www.zav.de Die Inhalte auf den von der BA betriebenen Portalen www.arbeitsagentur.de und www.zav.de stehen auf Englisch, Französisch und Deutsch zur Verfügung. Die Jobbörse der BA steht neben Deutsch aktuell auf Englisch, Spanisch, Französisch , Italienisch, Russisch und Türkisch zur Verfügung. Bei den inhaltsbasierten Portalen erfolgte die Ausrichtung nach den meistgesprochenen Sprachen in Bezug auf den adressierten Kundenkreis. Die Mehrsprachigkeit der Jobbörse der BA wurde nach einer Auswertung der vorhandenen Bewerberdatensätzen in Bezug auf Herkunft bzw. Muttersprache ausgerichtet . Eine Ausweitung der Sprachoptionen bei www.arbeitsagentur.de ist seitens der BA grundsätzlich geplant, wobei die Mehrsprachigkeit der Jobbörse einschließlich einer mehrsprachigen Darstellung der Stellenangebote im Zentrum der Betrachtung steht. Die inhaltliche Ansprache von Bewerberinnen und Bewerbern aus dem Ausland erfolgt vor allem über das Willkommensportal www.make-itin -germany.com . 5. Wie viele Besucherinnen und Besucher haben nach Kenntnis der Bundesregierung die (im Dezember 2014 vereinheitlichte) Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland“ bzw. die Jobbörse des Internetportals „Make it in Germany“ genutzt (bitte aufschlüsseln)? Im Rahmen der Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland“ wurden seit Dezember 2014 insgesamt 14 765 Beratungen durchgeführt. Es wird nicht bei jedem Anruf erhoben, ob Anruferinnen und Anrufer vorher die Website „Make it in Germany“ besucht haben. Daher kann dies nicht abschließend beziffert werden . Beratungen Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland“ Unabhängig von dem Zugangsweg Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland “ wurden an die ZAV im Jahr 2013 insgesamt 7 559 und im Jahr 2014 insgesamt 6 206 telefonische und schriftliche Anfragen gestellt (E-Mailadresse make-it-in-germany@arbeitsagentur.de oder Anruf bei ZAV-Hotline, mit eindeutigem Bezug zu „Make it in Germany“). Dez 14 Jan 15 Feb 15 Mär 15 Apr 15 Mai 15 Jun 15 Summe ZAV 280 404 376 460 366 659 432 2977 BAMF 1175 1835 1725 2075 1713 1627 1638 11788 Summe 1455 2239 2101 2535 2079 2286 2070 14765 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5625 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 6 Die Jobbörse auf „Make it in Germany“, die im Dezember 2012 online ging, wurde bis einschließlich Juni 2015 von 1 055 034 Besucherinnen und Besucher genutzt. 6. Wie viele ehemalige Besucherinnen und Besucher haben nach Kenntnis der Bundesregierung über die Jobbörse von „Make it in Germany“ tatsächlich einen Arbeitsplatz in Deutschland gefunden (bitte nach Jahren aufschlüsseln )? Das Willkommensportal „Make it in Germany“ enthält u. a. aktuelle Stellenangebote der BA in Engpassberufen. Interessierte Fachkräfte bewerben sich auf diese Stellenangebote direkt bei den Unternehmen. Daher liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse darüber vor, wie viele ehemalige Besucherinnen und Besucher über die Jobbörse von „Make it in Germany“ einen Arbeitsplatz in Deutschland gefunden haben. Die hohen Besucherzahlen auf „Make it in Germany“ (siehe Antwort zu Frage 1) sowie Anfragezahlen an ZAV sowie BAMF (siehe Antwort zu Frage 5) belegen jedoch das große Interesse von zuwanderungsinteressierten Personen aus dem Ausland. Der am 20. Mai 2015 veröffentlichte MINT-Frühjahrsreport des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) analysiert die aktuelle Beschäftigung im MINT-Bereich und künftige Beschäftigungsentwicklungen. Zentrales Ergebnis ist u. a., dass die Anzahl ausländischer MINT-Arbeitnehmer, die sozialversicherungspflichtig versichert sind, um 11,3 Prozent von Dezember 2012 bis September 2014 gestiegen ist. Die höchste Beschäftigungsdynamik ist bei Personen aus Mittel- bzw. Osteuropa (+39 Prozent), Indien (+32 Prozent) sowie Spanien (+26 Prozent) zu verzeichnen. Es kann der Schluss gezogen werden, dass die gestiegenen Zahlen indischer Fachkräfte nicht nur aus den verbesserten rechtlichen Rahmenbedingungen, sondern auch infolge des aktiven Werbens um MINTArbeitskräfte resultieren. Dazu haben das Willkommensportal „Make it in Germany“ und das zusätzliche Beratungsangebot im Rahmen des Pilotprojekts in Indien beigetragen. 7. Wie viele Besucherinnen und Besucher haben nach Kenntnis der Bundesregierung über das Internetportal „Make it in Germany“ ein Visum beantragt oder sich an das BAMF bzw. die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung gewandt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? „Make it in Germany“ informiert zuwanderungsinteressierte Fachkräfte u. a. über das Thema Visum und verweist zudem auf bestehende Angebote, zum Beispiel des Auswärtigen Amts (AA). Die Beantragung eines Visums ist weder über das Internetportal „Make it in Germany“ noch beim BAMF oder bei der ZAV möglich. Eine Zuordnung von Visaanträgen ist insofern nicht möglich. 8. Wie oft haben Besucherinnen und Besucher des Internetportals „Make it in Germany“, dass Icon angeklickt, mit dem sie diese Webseite bzw. einzelne Rubriken „empfehlen“ würden? Zu den Icons liegen keine Klickzahlen vor. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/5625 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 7 Pilotprojekte 9. Aus welchen Gründen wurden für das Pilotprojekt von „Make it in Germany “ die drei Länder Indien, Indonesien und Vietnam ausgewählt? Bei der Auswahl konkreter Länder für die Pilotmaßnahmen hat sich das BMWi eng mit anderen Ressorts wie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Bundesministerium des Innern (BMI), dem AA und dem BMAS abgestimmt und deren Einschätzungen eingeholt . Auch die Expertise der BA und des Projektträgers GIZ ist eingeflossen. Im Fokus standen ausgehend von der Abstimmung zwischen den Ressorts Länder, in denen es ein Überangebot an MINT-Fachkräften auf dem lokalen Arbeitsmarkt und somit keine Gefahr von Brain-Drain gab. 10. An welchen Standorten sind in diesen drei Ländern wie viele lokale Beraterinnen und Berater tätig? Während der operativen Projektumsetzung waren im Jahr 2013 in ● Indien zwei Berater in Neu-Delhi, ● Indonesien zwei Berater in Jakarta, ● Vietnam eine Beraterin in Ho Chi Minh City und eine Beraterin in Hanoi tätig. Während der operativen Projektumsetzung waren im Jahr 2014 in ● Indien zwei Berater und eine Office-Assistenz in Neu-Delhi, ● Indonesien zwei Berater in Jakarta, ● Vietnam zwei Beraterinnen in Hanoi tätig. 11. Inwieweit wurde bei der Einrichtung solcher Erstkontaktstellen, wie von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung vorgeschlagen (vgl. Bundestagsdrucksache 18/3015; S. 337), auf bestehende Räumlichkeiten (etwa Auslandsvertretungen, Auslandshandelskammern oder Goethe-Institute ) zurückgegriffen? Obwohl die hier zitierte Bundestagsdrucksache 18/3015 vom 29. Oktober 2014 und die darin enthaltene Anregung der Integrationsbeauftragten in der Konzeptionsphase der Pilotprojekte im Jahr 2012 nicht berücksichtigt werden konnte, wurde während der Projektlaufzeit bis 31. Dezember 2014 auf bestehende Räumlichkeiten zurückgegriffen. In der Regel wurden die Räumlichkeiten der GIZ-Länderbüros genutzt. Im Jahr 2013 hatte eine Beraterin in Ho Chi Minh City ein Büro im dortigen Goethe-Institut. 12. Durch welche konkreten Maßnahmen wurde versucht, welche deutsche Institutionen in diesen drei Ländern – im Rahmen dieses Pilotprojekts – „stärker miteinander zu vernetzen“? Durch die Einbettung des Projekts in die entsprechenden Fachabteilungen (Fachthemen Migration und Human Capacity Development) der GIZ-Länderbüros haben sich verschiedene Synergieeffekte ergeben, u. a. die gemeinsame Ansprache von Alumni-Gruppen oder die gemeinsame Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. In jedem der drei Pilotländer wurde im ersten V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5625 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 8 Quartal 2013 ein so genannter Kick-Off-Workshop durchgeführt. Ziel dieser Workshops war es, alle für das Projekt relevanten Akteure der deutschen Institutionen vor Ort zusammen zu bringen, sie zunächst über die Fachkräfte-Offensive und das Willkommensportal www.make-it-in-germany.com zu informieren und anschließend die Ziele und Inhalte der Pilotprojekte vorzustellen. Auf diese Weise konnten von den Vertreterinnen und Vertretern der teilnehmenden Institutionen Erfahrungen aus ähnlichen Projekten erfragt und Möglichkeiten der Kooperation ausgelotet werden. Einbezogen wurden u. a. die deutschen Botschaften , die Auslandhandelskammern, Goethe-Institute, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), politische Stiftungen (Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung), die Deutsche Forschungsgemeinschaft , die Swiss-German University (SGU), die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA). Die Workshops legten einen wichtigen Grundstein für eine Reihe von gemeinsamen Veranstaltungen. Die Zusammenarbeit mit den deutschen Botschaften hat sich insbesondere im Zuge der Visaerteilung für im Rahmen des Projekts betreute Fachkräfte noch einmal intensiviert. In allen drei Ländern bestand ein enger Austausch zwischen den Konsularabteilungen der deutschen Botschaften und den „Make it in Germany“-Beraterinnen und -Beratern. In allen drei Ländern bestand auch eine enge Zusammenarbeit mit den Auslandhandelskammern (AHK). Die in der ersten Projektphase aufgebauten Netzwerkstrukturen konnten 2014 weiter gestärkt werden. In Indien und Indonesien konnte darüber hinaus eine noch engere Kooperation zwischen den Büros der „Make it in Germany“-Pilotprojekte und den AHK realisiert werden, was sich in verschiedenen gemeinsam durchgeführten Veranstaltungsformaten niederschlug. 13. Ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an der Konzeption und Durchführung der drei Pilotprojekte beteiligt ? Wenn ja, wie (z. B. haushalterisch)? Wenn nein, warum nicht? Das BMZ war bei der Konzeption und der Länderauswahl der Pilotprojekte beteiligt . Die Finanzierung der Pilotprojekte erfolgte ausschließlich aus dem Haushaltstitel 09 02 686 05 Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen des BMWi. 14. Inwieweit hat die Bundesregierung die Anregung ihrer eigenen Integrationsbeauftragten aufgegriffen, aufgrund der Zuständigkeiten unterschiedlicher Bundesressorts zur Koordinierung dieses Pilotprojekts eine interministerielle Arbeitsgruppe einzurichten (vgl. Bundestagsdrucksache 18/ 3015; S. 337)? Obwohl die hier zitierte Bundestagsdrucksache 18/3015 vom 29. Oktober 2014 und die darin enthaltene Anregung der Integrationsbeauftragten während der Laufzeit der Pilotprojekte in den Jahren 2012 bis 2014 nicht explizit berücksichtigt werden konnte, wurden die Zuständigkeiten unterschiedlicher Bundesressorts sowohl bereits bei der Konzeption in 2012 als auch bei der Durchführung der Projekte bis Ende des Jahres 2014 durch regelmäßige Ressortgespräche, auch im Rahmen der Fachkräfte-Offensive und von „Make it in Germany“ umgesetzt . Unter anderen betrifft dies die Länderauswahl der Pilotländer, welche u. a. mit dem BMZ, BMI, dem AA, dem BMAS und der BA sowie der ZAV abgestimmt wurde. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 9 – Drucksache 18/5625 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 9 15. Inwiefern wird mit dem Pilotprojekt auch das Ziel verfolgt, Menschen für eine Ausbildung bzw. ein Studium in Deutschland zu interessieren bzw. vorzubereiten? Die Pilotprojekte haben das Ziel verfolgt, Deutschland als attraktiven Lebensund Arbeitsstandort bekannt zu machen. Prioritäre Zielgruppe der Pilotprojekte waren akademisch qualifizierte Fachkräfte aus dem MINT-Bereich. Anfragen von Personen in Indien, Indonesien und Vietnam, die Interesse an einer Ausbildung bzw. einem Studium in Deutschland hatten, wurden aber bearbeitet bzw. an die zuständigen Institutionen weitergeleitet (zum Beispiel DAAD). 16. Wie viele Personen haben an diesem Pilotprojekt teilgenommen (bitte nach Jahren und den drei Ländern aufschlüsseln)? Schwerpunkt der Pilotprojekte war, das Interesse an Deutschland als Arbeitsund Lebensstandort für Fachkräfte – insbesondere aus MINT-Engpassberufen – in den Pilotländern zu steigern und somit zum Imageaufbau Deutschlands als attraktives Zuwanderungsland beizutragen. In diesem Rahmen erhielten knapp 22 000 Personen in den Pilotländern eine Beratung. Anzahl Beratungen 17. Wie viele Personen konnten durch die lokalen Beraterinnen und Berater im Hinblick auf eine Arbeitsaufnahme in Deutschland angesprochen werden (bitte nach Jahren und nach dem Anteil von Hochqualifizierten aus den MINT-Bereichen aufschlüsseln)? Neben den konkreten Beratungen von Interessenten (siehe Antwort zu Frage 16) wurden Personen auf Veranstaltungen im Hinblick auf eine Arbeitsaufnahme in Deutschland angesprochen, so u. a. an technischen Hochschulen, bei AlumniEvents , Wissenschaftstagen, Karriere-Messen und Deutschlandfesten. Dabei wurden auch eine Reihe gemeinsamer Veranstaltungen realisiert, insbesondere mit dem DAAD, den Goethe-Instituten u. a. Die Größe der Veranstaltungen reichte dabei von kleinen Informationsveranstaltungen für ausgesuchte Gruppen von MINT-Studierenden bis hin zu mehrtägigen Veranstaltungen mit mehreren Tausend Besucherinnen und Besuchern. Veranstaltungen während der Projektlaufzeit Indien Indonesien Vietnam Insgesamt 2013 8 874 1 628 1 563 11 975 2014 7 001 855 2 107 9 963 Gesamt 15 785 2 483 3 670 21 938 Indien Indonesien Vietnam Insgesamt 2013 30 18 19 67 2014 30 18 24 72 Gesamt 60 36 43 139 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5625 – 10 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 1 0 Die Reichweite der Veranstaltungen war enorm. Das Beratungsangebot stand auch Fachkräften anderer Bereiche offen, sodass es auch zu „zielgruppenfernen“ Anfragen kam. Insgesamt kamen nach Einschätzungen der GIZ über alle drei Länder und die gesamte Projektlaufzeit betrachtet zwischen 50 Prozent (Indonesien ) bis etwa 75 Prozent (Indien, Vietnam) der Anfragen aus dem MINT-Bereich (Studierende und ausgebildete Fachkräfte). 18. Wurden den Teilnehmenden dieses Pilotprojekts noch im Herkunftsland Sprach- oder Vorintegrationskurse angeboten? a) Wenn ja, wie viele Teilnehmende haben an solchen Kursen teilgenommen (in absoluten Zahlen und proportional zu der Gesamtanzahl der Teilnehmenden)? b) Wenn ja, an welchen Standpunkten wurden diese angeboten (mit Angabe der jeweiligen Zahl der Teilnehmenden)? c) Wenn ja, wieviel kosten die Teilnahme an solchen Kursen und die Sprachprüfung, und wer trägt die Kosten in welcher Höhe? d) Wenn ja, wie viele Teilnehmende haben solche Kurse mit einer erfolgreichen Sprachprüfung abgeschlossen (mit Angabe des jeweils erreichten Sprachniveaus)? e) Wenn nein, warum nicht, und beabsichtigt die Bundesregierung, solche Kurse in Zukunft einzurichten bzw. zu fördern? Im Rahmen der Pilotprojekte zu „Make it in Germany“ wurden ab Mitte 2014 ein Traineeship-Programm sowie ein Sprachstipendienprogramm durchgeführt. Traineeship-Programm Antwort zu den Fragen 18a und 18b Im Rahmen des Traineeship-Programms wurden jeweils zehn Fachkräfte aus Indien , Indonesien und Vietnam ausgewählt und nach einer umfangreichen sprachlichen und interkulturellen Qualifizierungsphase in aus Projektmitteln anteilig geförderte Praktika in Unternehmen in Deutschland vermittelt. Die 30 Teilnehmenden des Traineeship-Programms nahmen sowohl vor Ort (drei Monate) als auch in Deutschland (einen Monat) an Sprachkursen teil, die sie je nach Vorkenntnissen auf das Sprachniveau B1/B2 qualifizierten. Zusätzlich erhielten sie ein interkulturelles Training. Antwort zu Frage 18c Die Kosten der 30 Teilnehmenden für die Teilnahme an den Kursen in den Herkunftsländern wurden aus Projektmitteln finanziert und betrugen insgesamt 66 500 Euro. Antwort zu Frage 18d Die 30 Teilnehmenden wurden nach ihren fachlichen Qualifikationen (Engpassberufe ) und Vorkenntnissen der deutschen Sprache (mindestens Niveau A2 des europäischen Referenzrahmens) ausgewählt. Durch die Teilnahme an den Sprachkursen haben sie sich je nach Vorkenntnissen auf das Sprachniveau B1/ B2 qualifiziert. Antwort zu Frage 18e Entfällt. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 11 – Drucksache 18/5625 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 1 1 Sprachstipendienprogramm Antwort zu den Fragen 18a und 18b Als ein weiteres Angebot für MINT-Fachkräfte wurde im Rahmen der Pilotprojekte gegen Mitte des Jahres 2014 ein Sprachstipendienprogramm aufgesetzt. Ausgewählte Interessenten bekamen die Möglichkeit der (bis zu halbjährigen) Teilnahme an Sprachkursen in den Pilotländern. In Indonesien und Vietnam fanden die Sprachkurse ausschließlich als Präsenzkurse statt, in Indien haben, aufgrund der Größe des Landes, etwa die Hälfte der Stipendiatinnen und Stipendiaten einen gemeinsamen Online-Kurs absolviert. Teilnehmende Sprachstipendienprogramm Antwort zu Frage 18d Antwort zu Frage 18c Die Teilnahmekosten wurden aus Projektmitteln finanziert. Diese beliefen sich für die 124 Teilnehmenden auf rund 51 000 Euro. Antwort zu Frage 18e Entfällt. 19. Sind potenzielle Fachkräfte inzwischen – dem Nationalen Programm der Bundesregierung zur Umsetzung des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU entsprechend (vgl. Nationale Priorität 1 im Bereich Legale Migration) – auch eine feste Zielgruppe solcher Vorintegrationskurse ? Mit Blick auf den demografischen Wandel in Deutschland sind in den Vorintegrationskursen , unabhängig von „Make it in Germany“, potentielle Fachkräfte als feste Zielgruppe vorgesehen. a) Wie hoch soll der Anteil von Fachkräften an diesen Vorintegrationskursen sein vor dem Hintergrund, dass sich diese Kurse dem Nationalen Programm zufolge „hauptsächlich an Personen richten, die im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland einreisen wollen“? Der Anteil der Fachkräfte ist im Rahmen des AMIF nicht festgelegt und kann auch im Nachgang nicht abgefragt werden. Indien Indonesien Vietnam Insgesamt 24 50 50 124 Projektland Sprachkurs-Niveau nach Europäischem Referenzrahmen A1 A2 B1/B2 Nicht bestanden Indonesien 33 9 7 1 Vietnam 0 35 6 9 Indien 1 5 11 0 Insgesamt 34 49 24 10 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5625 – 12 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 1 2 b) Welche Lerninhalte umfassen diese Sprach- oder Vorintegrationskurse (Sprachvermittlung und bzw. oder Erstorientierung)? Siehe Antwort zu Frage 19c. c) Wurden – wie im Nationalen AMIF-Programm der Bundesregierung angekündigt – die Lerninhalte in Hinblick auf die anvisierte neue Zielgruppe der Fachkräfte „neu entwickelt“? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, inwieweit hat die Bundesregierung hierbei die Anregung ihrer eigenen Integrationsbeauftragten aufgegriffen, zu prüfen, inwiefern die Vermittlung berufsbezogener Sprachkenntnisse in Drittstaaten auch im Rahmen des ESF-BAMF-Programms (ESF – Europäischer Sozialfonds für Deutschland) möglich ist (vgl. Bundestagsdrucksache 18/3015; S. 338)? Ja. Den Antragstellern wurde aufgegeben, in Bezug auf die Zielgruppe der Fachkräfte entsprechende Konzepte zu entwickeln und mit dem Projektantrag vorzulegen . Dies war ein entscheidendes Kriterium bei der Projektauswahl. Für die Förderperiode der Jahre 2014 bis 2020 ist eine Förderung über das ESFBAMF -Programm in Drittstaaten nicht vorgesehen. Mit Blick auf die Mittelreduzierung in der genannten Förderperiode war eine Konzentration auf Durchführung der Kurse im Inland notwendig. d) In welcher Höhe stehen AMIF-Mittel und nationale Kofinanzierungsmittel in den Jahren 2015 bis 2017 für solche Sprach- oder Vorintegrationskurse zur Verfügung? Im Rahmen der Ausschreibung im Jahr 2014 wurden für das spezifische Ziel Integration Maßnahmenbereich „Qualitativer Ausbau von Vorintegrationsmaßnahmen “ Mittel in Höhe von 600 000 Euro ausgeschrieben. Die Projekte konnten am 1. Januar 2014 bis spätestens 30. Juni 2015 beginnen. Die geförderten Projekte haben alle eine Laufzeit von drei Jahren, so dass jährlich 600 000 Euro für die Projekte gebunden werden. Im Jahr 2015 wird eine weitere Ausschreibung veröffentlicht. Eine Entscheidung über den Betrag, der in diesem Maßnahmenbereich neu ausgeschrieben werden wird, ist noch nicht ergangen. Es sind generell Mittel für die Kofinanzierung vorgesehen. Wie hoch diese für das spezifische Ziel Integration Maßnahmenbereich „Qualitativer Ausbau von Vorintegrationsmaßnahmen“ sind, hängt davon ab, wie viele Projekte einen Zuschlag erhalten und ob die betroffenen Träger einen ergänzenden Kofinanzierungsantrag gestellt haben. 20. Welche Vorschläge zur Verbesserung der vorintegrativen Angebote hat das Goethe-Institut e. V. im Jahr 2012 gemacht („Evaluation der vorintegrativen Angebote“, München 2012), und welche dieser Vorschläge wurden zwischenzeitlich aufgegriffen und umgesetzt? Die drei Hauptempfehlungen im Rahmen der Evaluation der vorintegrativen Angebote aus dem Jahr 2012 lauteten: ● noch intensivere Vorbereitung auf die Übergangszeit während der vorintegrativen Angebote (während des Kurses), ● vermehrt gezielte Bereitstellung zielgruppenspezifischer Materialien für die Übergangszeit (nach der Prüfung), ● vermehrt gezielte Bereitstellung zielgruppenspezifischer Angebote für die Übergangszeit (nach der Prüfung). V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 13 – Drucksache 18/5625 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 1 3 In Folge der Ergebnisse dieser Studie entwickelte das Goethe-Institut im Rahmen des aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds (EIF) kofinanzierten Projekts „Harmonisierung des Übergangs von der vorintegrativen Sprachförderung zum Integrationskurs“ das Internet-Portal „Mein Weg nach Deutschland“ (www.goethe.de/mwnd). Ziel ist hier, den Übergang zwischen vorintegrativen Sprachlern-, Informations- und Beratungsangeboten im Ausland und Angeboten zur sprachlichen Erstförderung sowie weiteren Integrationsmaßnahmen des Bundes in Deutschland zu optimieren. Das Portal umfasst Online-Übungen zum Erhalt und zur Festigung der soeben erworbenen Deutschkenntnisse, Informationen zu für Zuwanderer relevanten Themen aus dem Alltag wie z. B. Wohnen, Einkaufen oder Leben mit Kindern sowie einen Service zum Finden von zuständigen Ausländerbehörden, Integrationskursträgern und sonstigen Beratungsstellen vor Ort. 21. Gibt es seitens des Bundes ein Übergangsmanagement zur Verkürzung der durchschnittlich elfmonatigen Übergangszeit zwischen einer Sprachprüfung im Herkunftsland und dem Beginn eines Integrationskurses in Deutschland (vgl. Goethe-Institut e. V.: „Der Übergang von der vorintegrativen Sprachförderung zum Integrationskurs, Analyse und Handlungsempfehlungen “, München 2012)? a) Wenn ja, welche Maßnahmen haben sich im Rahmen eines solchen Übergangsmanagements bewährt? Im Rahmen eines dreijährigen vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) geförderten Projektes wird das Internet-Portal „Mein Weg nach Deutschland“ in den Jahren 2015 bis 2018 ausgebaut. In dem erweiterten Portal werden zusätzlich zum bisherigen Angebot Informationen zum deutschen Schul- und Ausbildungssystem, beruflichen Anerkennungsverfahren und Eigenschaften der deutschen Arbeitswelt bereitgestellt. Dieses zusätzliche Angebot richtet sich an neuzuwandernde Drittstaatsangehörige, die sich inzwischen in Deutschland befinden. Damit wird das Management des Übergangs in Erstintegrationsmaßnahmen nunmehr auch im Inland optimiert. b) Wenn nein warum nicht? Entfällt. 22. Wird die interministerielle Arbeitsgruppe „Übergangsmanagement“ (vgl. Bundestagsdrucksache 18/3015; S. 338) in dieser Wahlperiode fortgeführt ? Nein. 23. Wie viele Teilnehmende des Pilotprojekts aus diesen drei Ländern haben nach Kenntnis der Bundesregierung vom Ausland aus in Deutschland einen Arbeitsplatz gefunden? Es ist von einem großen indirekten Effekt der Pilotprojekte auszugehen: Die Pilotprojekte haben mindestens 22 000 Personen erreicht. Informations- und Beratungsangebote leisten dabei einen zentralen Beitrag, um Migrationsentscheidungen für Deutschland zu beeinflussen. Die überwiegende Zahl der Fachkräfte bewirbt sich direkt bei Unternehmen – diese Zahlen sind nicht verfügbar. Eine Orientierung geben die Anträge auf Visaerteilungen zur Arbeitsaufnahme sowie die Zahlen sozialversicherungspflichtig zugewanderter MINT-Fachkräfte aus den drei Pilotländern, die seit dem Start der Pilotprojekte deutlich angestiegen V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5625 – 14 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 1 4 sind, z. B. aus Indien um 700 Personen, so dass auch hier durch „Make it in Germany“ und die Pilotprojekte eine positive Entwicklung in den drei Ländern angestoßen wurde. 24. Wie vielen Teilnehmenden des Pilotprojekts wurde eine Aufenthaltserlaubnis nach welcher Vorschrift des Aufenthaltsgesetzes erteilt (bitte nach Jahren, Rechtsgrundlage und Bundesländern aufschlüsseln)? Siehe Antwort zu Frage 23. 25. Wie viele Teilnehmende des Pilotprojekts haben ein Visum zum Zweck der Arbeitssuche (§ 18c des Aufenthaltsgesetzes) beantragt? In wie vielen Fällen wurde ein solches Visum erteilt, und in wie vielen Fällen sind die Betroffenen nach Deutschland eingereist? Dem Projekt kann keine Beantragung eines Visums zum Zwecke der Arbeitssuche (§ 18c des Aufenthaltsgesetzes) unmittelbar zugeordnet werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Personen nach dem Besuch von www.make-itin -germany.com, einer Informationsveranstaltung oder eines Beratungsgesprächs der „Make it in Germany“-Beraterinnen und -Berater ein solches beantragt haben. 26. Wie viele Teilnehmende haben nach Kenntnis der Bundesregierung vom Ausland aus die Anerkennung ihrer ausländischen Ausbildungs- und Studienabschlüsse beantragt? In wie vielen Fällen erfolgte eine (Teil-)Anerkennung (bitte nach Jahren, den drei Ländern sowie nach Voll- und Teilanerkennung aufschlüsseln)? Dazu liegen keine Erkenntnisse vor. 27. Haben die Teilnehmenden, deren Abschlüsse nicht oder nur zum Teil anerkannt worden sind, die Möglichkeit einer Nachqualifikation (ggf. auch in Deutschland) erhalten und ggf. in Anspruch genommen? a) Wenn ja, wie beurteilt die Bundesregierung die Auswirkungen einer solchen Nachqualifikation auf die Chancen der Betroffenen bei der Arbeitssuche ? b) Wenn nein, warum nicht? Siehe Antwort zu Frage 26. 28. Gibt es – nach Kenntnis der Bundesregierung – vergleichbare (Modell-) Projekte anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union, oder sind solche Projekte in Planung, und wenn ja, welche? Aktive Rekrutierungsprojekte in Drittstaaten sind lediglich in Frankreich durch Pôle Emploi International bekannt, ausgerichtet zur Gewinnung von Fachkräften und hochqualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern aus Nordafrika. Darüber hinaus existieren verschiedene dedizierte Internetportale, die je nach Land Akteure und flankierende Dienstleistungen im Rahmen von Migrationsthemen bündeln (vergleichbar „Make it in Germany“), jedoch keine aktiven Rekrutierungsprojekte beinhalten. Beispielhaft sind zu erwähnen: Schweden V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15 – Drucksache 18/5625 K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 1 5 (www.work.sweden.se) und Dänemark (www.workindenmark.dk) sowie Angebote aus den Niederlanden und Irland. Daneben greifen Internetportale der Arbeitsmarktservices das Migrationsthema auf, konzentrieren sich aber im Vergleich auf Visa und arbeitserlaubnisrechtliche Inhalte: Beispielsweise Österreich (www.ams.at auf Deutsch und Englisch) sowie das Vereinigte Königreich (www.gov.uk auf Englisch). Daneben gibt es Initiativen auf Ebene der Europäischen Union, im Rahmen derer grundsätzlich ähnliche Beratungsleistungen abgedeckt werden können. Dazu gehören u. a.: Mobilitätspartnerschaften mit verschiedenen Staaten (Kap Verde, Moldau, Georgien, Armenien, Marokko, Aserbaidschan und Tunesien), das Europäische Zentrum für Information und Management von Migration in Mali sowie das Europäisches Beratungszentrum in Niger (Pilot eines multifunktionalen Zentrums, geplant für Ende des Jahres 2015). 29. Sind die etwaigen (Modell-)Projekte anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union zur Rekrutierung von Fachkräften in Drittstaaten aufeinander abgestimmt, und wenn nein, warum nicht, und inwiefern wird dies erfolgen? Es gibt keine Initiativen im europäischen Netzwerk zur Abstimmung solcher Projekte. Eine erste Diskussion über die gemeinsame Anwerbung von Drittstaatsangehörigen als Beitrag zur Bekämpfung der Folgen demografischer Entwicklungen wurde durch die aufkommende Krise und die veränderte Arbeitslosigkeit seitens der Europäischen Union vertagt. Sonstiges 30. Welche Haushaltsmittel des Bundes standen bzw. stehen in den Jahren 2012 bis 2015 für das Internetportal „Make it in Germany“ bzw. für die drei Pilotprojekte zur Verfügung (bitte unter Angabe der jeweiligen Haushaltstitel aufschlüsseln)? Aus dem Titel 09 02 686 05, Unterteil 5 (Maßnahmen zur Anwerbung von Fachkräften im Ausland) werden u. a. das Internetportal und die Pilotprojekte finanziert . Folgende Haushaltsmittel waren bzw. sind, Stand Juli 2015, für die Anwerbung von Fachkräften im Ausland veranschlagt (in T Euro): 2012 2013 2014 2015 Soll 09 02 686 05, Unterteil 5 4 000 4 000 4 500 4 500 Davon u. a. für: Internetportal 1 252 2 312 2 342 1 430 Pilotprojekte 34 723 1 493 114 V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt . Ko rre ktu r Korrektur Drucksache 18/5625 – 16 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode K :\P ub lis hi ng \P ro du kt io n\ B T\ Pr od uk tio n\ 07 _F ah ne \1 80 56 25 \1 80 56 25 .fm , 3 0. Ju li 20 15 , S ei te 1 6 Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83–91, 12103 Berlin, www.heenemann-druck.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333 31. Wie bewertet die Bundesregierung die bisherigen Erfahrungen mit diesem Modellprojekt? Die Pilotprojekte in den drei Ländern zielten darauf ab, das Interesse an Deutschland als Arbeits- und Lebensstandort für Fachkräfte – insbesondere aus MINT-Engpassberufen – in den Pilotländern zu steigern und somit zum Imageaufbau Deutschlands als attraktives Zuwanderungsland beizutragen. Damit sollte eine arbeitsmarktorientierte Gewinnung von Fachkräften aus Engpassberufen in den Pilotländern unterstützt werden. Der Imageaufbau für Deutschland als Zuwanderungsland und die Steigerung des Interesses an Deutschland wurden durch das Willkommensportal „Make it in Germany“ und die bis einschließlich des Jahres 2014 laufenden Pilotprojekte erfolgreich umgesetzt. Da Deutschland demografiebedingt langfristig auf Zuwanderung vor allem aus Drittstaaten angewiesen ist, bleibt das Werben um internationale Fachkräfte und die Schaffung von Willkommenskultur eine langfristige Aufgabe. 32. Plant sie eine Ausweitung dieses Modellprojekts auf andere Staaten? a) Wenn ja, auf welche? b) Wenn nein, warum nicht? Die Pilotprojekte wurden aufgrund des Beschlusses des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages zum 31. Dezember 2014 beendet. 33. Wird das Internetportal „Make it in Germany“ bzw. wird die Arbeit dieser drei Pilotprojekte evaluiert? a) Wenn ja, bis wann wird diese Evaluation durch wen und zu welchen Kosten erfolgen? b) Wenn nein, warum nicht? Das Willkommensportal „Make it in Germany“ wird durch begleitende ressortübergreifende Arbeitsgruppen einem kontinuierlichen Monitoring unterzogen. Darüber hinaus werden Evaluation und Marktbeobachtung unter Berücksichtigung externer Analysen durch das IW Köln für das Portal „Make it in Germany“ durchgeführt. Diese Aufgabe wird grundsätzlich als Inhalt der Qualitätssicherung für das Willkommensportal verstanden. Die Kosten hierfür sind in den Projektmitteln enthalten. Sowohl zu Beginn des Projekts als auch fortlaufend werden unterschiedliche Maßnahmen angewandt, um das Portal stetig und im Sinne des Users sowie der Multiplikatoren zu verbessern. Unter anderem durch: eine Marktanalyse des inländischen Webangebots und eine Markt- und Akteursanalyse im In- und Ausland (vor der Konzipierung des Willkommensportals), fortlaufende Marktanalyse der zugänglichen Informationen sowie Sicherung der Aktualität, Regelmäßiger Austausch mit relevanten Akteuren, monatliches Web-Reporting, eine Online-Nutzerumfrage und fortlaufende Resonanzberichte . Die GIZ hat das vertraglich vereinbarte kontinuierliche Monitoring der Pilotprojekte durchgeführt und den Projektfortschritt entsprechend der vereinbarten Erfolgsindikatoren festgehalten. Dies wurde u. a. in den Jahres- und Abschlussberichten festgehalten. Das Traineeship-Programm wurde von GIZ zusätzlich ausgewertet. V or ab fa ss un g - w ird d ur ch d ie le kt or ie rt e V er si on e rs et zt .