Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 4. Dezember 2015 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 18/6950 18. Wahlperiode 07.12.2015 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 18/6758 – Gesundheitliche Risiken durch Leiharbeit V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Der DGB betont in „arbeitsmarkt aktuell“ vom Oktober 2015 die Risiken der Leiharbeit. Dabei hebt er auch die besonderen gesundheitlichen Risiken hervor, die sich vor allem aus häufig wechselnden Arbeitseinsätzen sowie dem generellen Status von Leiharbeit ergeben: „Die Tätigkeit im gewerblichen Bereich ist oftmals besonders gefahrenanfällig; Routine in der Arbeit ist kaum möglich. Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten, ungünstige Einkommenssituation und hohe Arbeitsplatzunsicherheit tragen gleichfalls zur Belastung bei. Die relativ kurzen Einsatzzeiten erschweren es beispielsweise, die spezifischen Belastungen und Unfallgefahren eines Betriebes bzw. die Kniffs und Tricks für fehlerfreies Handeln im Betrieb rechtzeitig zu erkennen“ (Seite 8 f.). 1. Welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung über die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle und -tage pro Jahr aufgrund von Erkrankungen für Leiharbeitsbeschäftigte vor, und wie hoch ist diese Zahl im Vergleich zur Gesamtwirtschaft (bitte die jüngst verfügbaren Daten angeben sowie die vergangenen zehn Jahre darstellen; bitte nach Berufsgruppe, Alter und Geschlecht differenzieren)? Repräsentative Daten über das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen in der Zeitarbeitsbranche liegen der Bundesregierung nicht vor. Einen Überblick über die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle und -tage pro Jahr gibt der Gesundheitsbericht der Techniker Krankenkasse (TK) 2013. Die nachfolgende Tabelle (siehe Tabelle 1) beinhaltet eine Gegenüberstellung von altersstandardisierten Ergebnissen zu Arbeitsunfähigkeiten bei Beschäftigten in der Zeitarbeitsbranche im Vergleich zu Beschäftigten in allen übrigen Branchen unter den Mitgliedern der TK im Jahr 2012, unterteilt nach Geschlecht. Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Drucksache 18/6950 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Tabelle 1: AU-Fälle und -Tage je Versicherungsjahr Leiharbeit Männer Leiharbeit Männer Übrige Frauen Leiharbeit Frauen Übrige Leiharbeit Gesamt Übrige Gesamt AU-Fälle je VJ 1,30 0,97 1,55 1,22 1,42 1,08 AU-Tage je VJ 17,2 11,6 19,0 14,7 18,0 13,0 (AU = Arbeitsunfähigkeit; VJ = Versicherungsjahr) Quelle: Gesundheitsbericht Techniker Krankenkasse 2013 Die Arbeitsunfähigkeitstage liegen bei Beschäftigten der Leiharbeitsbranche merklich über denen von Beschäftigten in anderen Branchen. Während bei Berufstätigen aus anderen Branchen durchschnittlich innerhalb des Beschäftigungsjahres 2012 lediglich 1,08 AU-Fälle mit insgesamt 13 Fehltagen erfasst wurden, waren es bei Beschäftigten aus der Leiharbeitsbranche durchschnittlich 1,42 AU-Fälle mit insgesamt 18 Fehltagen, d. h. sie sind häufiger und länger krank. Allerdings ist festzustellen, dass diese Unterschiede zum Teil aus dem unterschiedlichen Berufsspektrum zwischen Leiharbeitern und den Beschäftigten in anderen Branchen resultieren. Zudem sprechen höhere Verordnungszahlen beispielsweise von Antidiabetika dafür, dass der Gesundheitszustand von Leiharbeitern und Beschäftigten aus anderen Branchen grundsätzliche - und von der Ausübung ihrer Beschäftigung unabhängige - Unterschiede aufweist, die Abweichungen in den AU-Fällen erklären können. Weitere Daten liegen der Bundesregierung nicht vor. 2. Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Diagnosegruppen bzw. spezifischen Krankheitsarten, die den Arbeitsunfähigkeitsfällen zugrunde liegen, sowohl bezogen auf Leiharbeitsbeschäftigte als auch die Gesamtwirtschaft (bitte Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 GKV-Mitglieder und Tage je Fall darstellen; bitte die jüngst verfügbaren Daten angeben sowie die vergangenen zehn Jahre)? Der Gesundheitsbericht der Technikerkrankenkasse (2013) stellt ebenfalls Informationen zu diagnosebezogenen AU-Tagen je Versicherungsjahr zur Verfügung. Tabelle 2 beinhaltet eine Gegenüberstellung von diagnosebezogenen AU-Tagen, unterteilt nach Leiharbeitern und übrigen Beschäftigten sowie nach Geschlecht. Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/6950 Tabelle 2: Diagnosebezogene AU-Tage je Versicherungsjahr V. Psyche X. Atmung XI. Verdauung XIII. M.-Skelett XIX. Verletzung Übrige Diagnosen Männer Übrige 1,46 1,65 0,69 2,54 1,75 3,51 Männer Leiharbeit 2,07 2,23 0,96 4,27 2,89 4,79 Frauen Übrige 2,69 2,24 0,71 2,74 1,30 5,07 Frauen Leiharbeit 3,45 2,71 0,94 3,97 1,90 6,06 Übrige Gesamt 2,02 1,92 0,70 2,63 1,54 4,23 Leiharbeit Gesamt 2,71 2,45 0,95 4,13 2,44 5,37 Quelle: Gesundheitsbericht Techniker Krankenkasse 2013 Die Ergebnisse zu krankheitsartenspezifischen Fehlzeiten bei der Techniker Krankenkasse deuten auf relativ ausgeprägte Differenzen insbesondere im Hinblick auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems sowie bei Verletzungen bei Leiharbeitern im Vergleich zu anderen Beschäftigten hin. Weitere Daten liegen der Bundesregierung nicht vor. 3. Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Ursachen des erhöhten Arbeitsunfallrisikos und über die Ursachen für die erhöhten gesundheitlichen Risiken von Leiharbeitsbeschäftigten, welche z. B. im in der Vorbemerkung der Fragesteller erwähnten DGB-Report benannt werden? Der Bundesregierung liegen hierzu Daten der Erwerbstätigenbefragung 2012 des Bundesinstituts für Berufsbildung und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vor. Die Ergebnisse zeigen, dass die Tätigkeit von Zeitarbeitnehmern im Vergleich häufiger körperlich anstrengend und monoton ist. Oft findet sie unter ungünstigen Umgebungsbedingungen statt. Dies hängt auch mit den Haupteinsatzgebieten der Zeitarbeit zusammen: der Produktion und dem Dienstleistungsbereich. Mit den hohen Anforderungen gehen auch mehr körperliche Beschwerden einher. Im Übrigen auf die Ausführungen zu Frage 1 hingewiesen. 4. Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle von Leiharbeitsbeschäftigten, auch unter Beachtung von Unfällen mit Todesfolge, und wie stehen diese Zahlen im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft (bitte die jüngst verfügbaren Daten angeben sowie die vergangenen zehn Jahre darstellen; bitte nach Alter und Geschlecht differenzieren, sowie nach beruflicher Tätigkeit, verletzten Körperteilen , Art der Verletzung, Arbeitsumgebung, spezifischer Tätigkeit)? Inwiefern lässt sich dabei auf Erkenntnisse der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) zurückgreifen, und welche Daten liegen dort zu dieser Frage vor? Es wird auf die Antwort zu Frage 2 der Kleinen Anfrage der Fraktion DIE LINKE., Bundestagsdrucksache 18/5689, verwiesen. Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Drucksache 18/6950 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Die Unfallquoten für Arbeitsunfälle (berechnet für 1 000 Versicherte der VBG) in der Leiharbeitsbranche sind in den letzten Jahren (bis 2013) deutlich zurückgegangen. Mit 24,8 meldepflichtigen Unfällen/1 000 Versicherte ist die Quote leicht höher als im Vorjahr (siehe Abbildung 1). Vergleichszahlen für das Jahr 2015 liegen noch nicht vor. Für die Wegeunfallquoten lässt sich seit 1998 ebenfalls ein deutlicher Rückgang beobachten. Für den Vergleich zur Gesamtwirtschaft muss berücksichtigt werden, dass die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) für die Leiharbeit die meldepflichtigen Arbeitsunfälle je 1 000 Versicherte auswertet, die Gesamtquoten aber auf eine andere Bezugsgröße ausgerichtet sind (je 1 000 Vollarbeiter). Dadurch sind die Quoten nur eingeschränkt vergleichbar. Der sinkende Trend zeigt sich aber in der Zeitarbeit auf vergleichbarem Niveau. Abbildung 1: Meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1 000 Versicherte in der Zeitarbeitsbranche 1998 bis 2014 Quelle: VBG (Statistische Eckdaten zur Zeitarbeit; eigene Berechnungen); SUGA Ähnliches zeigt sich auch für die Wegeunfälle. Beide Zeitreihen (Zeitarbeit und Gesamt) weisen sinkende Tendenzen auf. 45 ,1 40 ,9 39 ,2 38 ,9 32 ,5 31 ,6 30 ,7 29 ,3 3 4, 0 34 ,3 34 ,5 26 ,2 3 0, 0 27 ,6 24 ,7 24 ,1 24 ,8 42 ,2 41 ,3 40 ,0 37 ,2 35 ,6 31 ,4 29 ,5 28 ,4 28 ,3 28 ,1 28 ,3 25 ,8 27 ,4 26 ,0 24 ,8 23 ,9 23 ,7 0 10 20 30 40 50 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Arbeitsunfälle je 1.000 Versicherte / Vollarbeiter Zeitarbeit Gesamt Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/6950 Abbildung 2: Meldepflichtige Wegeunfälle je 1 000 gewichtete Versicherungsverhältnisse in der Zeitarbeitsbranche 1998 bis 2014 Quelle: VBG (Statistische Eckdaten zur Zeitarbeit; eigene Berechnungen); SUGA Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle in der Zeitarbeitsbranche und für die Gesamtwirtschaft der Jahre 2011 bis 2014. Die Zahlen schwanken hier etwas stärker. Vergleicht man aber die Jahre 2011/2012 mit den Jahren 2013/2014, kann man auch hier einen sinkenden Trend in allen vier Zeitreihen erkennen. Tabelle 3: Tödliche Arbeits- und Wegeunfälle der VBG und der Unfallversicherungsträger gesamt Tödliche Unfälle Arbeitsunfälle Wegeunfälle Zeitarbeit Gesamt Zeitarbeit Gesamt 2014 15 639 20 332 2013 21 606 17 326 2012 18 677 27 403 2011 22 664 23 400 Quelle: VBG (Statistische Eckdaten zur Zeitarbeit; eigene Berechnungen); SuGA Differenziertere Auswertungen hierzu sind nicht möglich. 5. Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über den Zusammenhang von Einsatzdauer und Arbeitsunfähigkeitsfällen bzw. Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage von Leiharbeitsbeschäftigten? a) Welche Daten liegen der Bundesregierung vor über die durchschnittliche Einsatzdauer von Leiharbeitsbeschäftigten bis zum Eintritt eines Arbeitsunfähigkeitsfalls? Der Bundesregierung liegen hierzu keine Daten vor. 8, 6 8, 3 8, 1 8, 2 6, 9 6, 4 5, 9 5, 7 5, 7 5, 4 5, 8 4, 8 6, 7 5, 4 4, 7 4, 9 4, 5 5, 7 5, 6 5, 3 5, 3 5, 1 4, 7 4, 4 4, 4 4, 4 3, 8 4, 0 4, 0 4, 9 4, 1 3, 7 3, 9 3, 6 0 2 4 6 8 10 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Wegeunfälle je 1.000 gewichtete Versicherungsverhältnisse Zeitarbeit Gesamt Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Drucksache 18/6950 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode b) Inwiefern lässt sich dabei auf Erkenntnisse der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) zurückgreifen, und welche Daten liegen dort zu dieser Frage vor? Auch der Verwaltungsberufsgenossenschaft liegen hierzu keine Daten vor. 6. Welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung vor über die durchschnittlichen Verordnungsmengen je Versicherungsjahr in definierten Tagesdosen (DDD) in ausgewählten Arzneimittelgruppen bezogen auf Leiharbeitsbeschäftigte , und wie hoch sind diese Zahlen im Vergleich dazu in der Gesamtwirtschaft (bitte die jüngst verfügbaren Daten angeben sowie die vergangenen zehn Jahre darstellen; bitte nach Alter und Geschlecht differenzieren)? Die Bundesregierung verfügt nicht über versichertenbezogene Daten, die substanzübergreifend Arzneiverordnungen nach alters- und geschlechtsstandardisierten Kennzahlen umfassen. Somit sind Angaben zu durchschnittlichen Verordnungsmengen je Versicherungsjahr in definierten Tagesdosen (DDD) zu ausgewählten Arzneimittelgruppen in Abhängigkeit von einem Beschäftigungsverhältnis nicht möglich. 7. Wie viele durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitsfälle- und tage je 100 Versicherte in der Diagnosegruppe psychische und Verhaltensstörungen gab es nach Kenntnis der Bundesregierung in den Jahren 2012, 2013 und 2014 bei Leiharbeitsbeschäftigte, und wie stellen sich diese Werte im Vergleich zur Gesamtwirtschaft und zu den Jahren 2004 bis 2011 dar (bitte für die einzelnen Jahre sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil an allen Diagnosegruppen darstellen; bitte nach Geschlecht und Alter differenzieren)? Aus der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung (SuGA 2006) geht für das Jahr 2006 hervor, dass 3,7 Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 Versicherte auf die Diagnose psychische und Verhaltensstörungen entfielen. Das ist, nach den Krankheiten des Kreislaufsystems, bei den Leiharbeitnehmern der niedrigste Wert im Vergleich mit den anderen Diagnosegruppen (siehe Tabelle 4). Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 2 verwiesen. Tabelle 4: Arbeitsunfähigkeit in der Zeitarbeitsbranche (gesamt) nach Diagnosegruppen , Altersgruppen und Geschlecht 2006 ICD 10 Diagnosegruppen Gesamt jünger als 45 Jahre 45 Jahre und älter Diagnosen je 100 Versicherte Tage je Diagnose Diagnosen je 100 Versicherte Tage je Diagnose Diagnosen je 100 Versicherte Tage je Diagnose V Psychische und Verhaltensstörungen 3,7 16,4 3,7 15,0 4,0 21,3 Männer 3,2 16,4 3,1 14,9 3,4 21,7 Frauen 5,5 16,5 5,4 15,3 5,8 20,4 IX Krankheiten des Kreislaufsystems 3,2 12,1 2,5 7,9 6,0 18,9 Männer 3,0 13,5 2,2 8,4 6,1 20,7 Frauen 3,8 9,0 3,3 7,0 5,7 13,3 Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/6950 X Krankheiten des Atmungssystems 22,1 5,8 23,9 5,4 15,1 8,3 Männer 21,1 5,8 22,9 5,4 14,0 8,5 Frauen 25,0 5,8 26,8 5,4 18,4 7,8 XI Krankheiten des Verdauungssystems 12,5 5,4 13,3 4,9 9,5 8,2 Männer 12,3 5,6 13,1 5,0 9,3 9,0 Frauen 13,2 5,0 14,0 4,8 10,2 6,3 XIII Krankheiten des Muskel- Skelett-Systems und des Bindegewebes 19,1 11,0 18,1 9,5 23,4 15,2 Männer 20,1 10,9 19,1 9,5 24,0 15,3 Frauen 16,2 11,3 14,7 9,8 21,5 14,9 XIX Verletzungen, Vergiftungen 14,2 12,7 14,8 11,6 11,8 18,1 Männer 16,2 12,8 16,9 11,7 13,2 18,5 Frauen 8,1 12,1 8,2 11,0 7,8 16,3 alle anderen Übrige Krankheiten 26,2 7,9 27,1 6,7 22,8 13,2 Männer 22,7 7,9 23,2 6,6 20,6 14,0 Frauen 36,9 7,7 39,0 6,9 29,0 11,4 I-XXI Alle Diagnosegruppen 101,1 8,8 103,2 7,7 92,6 13,7 Männer 98,6 9,0 100,6 7,8 90,5 14,4 Frauen 108,6 8,3 111,3 7,4 98,5 12,0 Quelle: SUGA 2006 Weitere Daten liegen der Bundesregierung nicht vor. 8. Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über den Zusammenhang von Ausfalltagen, die durch Anpassungsstörungen verursacht wurden, und einer Beschäftigung als Leiharbeitsbeschäftigter, und wie stellt sich dies im Vergleich zur Gesamtwirtschaft dar (Der Psychoreport 2015 der DAK-Gesundheit definiert Anpassungsstörungen als eine krankhafte Reaktion auf ein belastendes Ereignis, siehe S. 12)? Der Bundesregierung liegen zu dieser Frage keine Erkenntnisse vor. Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Drucksache 18/6950 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 9. Wie viele durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Versicherte aufgrund von Anpassungsstörungen gab es nach Kenntnis der Bundesregierung in den Jahren 2012, 2013 und 2014 bei Leiharbeitsbeschäftigten? Wie stellen sich diese Werte im Vergleich zur Gesamtwirtschaft dar, und wie stellt sich der Vergleich zu den Jahren 2004 bis 2011 dar (bitte für die einzelnen Jahre sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil an allen Diagnosegruppen darstellen; bitte nach Geschlecht und Alter differenzieren)? Der Bundesregierung liegen die Arbeitsunfähigkeitstage weder nach Diagnosen noch nach Berufsgruppen vor. 10. Wie hoch waren nach Kenntnis der Bundesregierung in den Jahren 2012, 2013 und 2014 die gesamtgesellschaftlichen Kosten, die durch Arbeitsunfähigkeitstage von Leiharbeitsbeschäftigten verursacht wurden (bitte für die einzelnen Jahre nach direkten und indirekten Kosten differenzieren)? Der Bundesregierung liegen dazu keine Daten vor. 11. Wie viele Leiharbeitsbeschäftigte sind in den Jahren seit 2012, 2013 und 2014 wegen verminderter Erwerbsfähigkeit vorzeitig in die Rente eingetreten , und wie stellen sich diese Werte im Vergleich zu den Jahren 2004 bis 2011 dar (bitte für die einzelnen Jahre sowohl in absoluten Zahlen als auch als Anteil an allen Renteneintritten von Leiharbeitsbeschäftigten darstellen und entsprechende Zahlen für die Gesamtwirtschaft zum Vergleich darstellen ; bitte die Eintritte in Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit in Relation zur Zahl der Leiharbeitskräfte setzen und entsprechende Vergleichswerte für die Gesamtwirtschaft angeben; bitte nach Geschlecht und Alter differenzieren ; bitte nach Diagnosegruppen differenzieren)? Entsprechende Angaben liegen der Bundesregierung nicht vor. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333