Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 21. Dezember 2015 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 18/7164 18. Wahlperiode 23.12.2015 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Kerstin Andreae, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/6966 – MobiPro – aus Fehlern lernen, Erfahrungen nutzen V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Seit dem Jahr 2013 unterstützt das Sonderprogramm MobiPro-EU des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales junge Menschen aus Europa bei der Aufnahme einer betrieblichen Berufsausbildung in Deutschland. Damit wollte die damalige Bundesregierung einen Beitrag zur Bekämpfung der europäischen Jugendarbeitslosigkeit und zur Deckung des deutschen Fachkräftebedarfs leisten. Die Kombination aus betrieblicher Ausbildung, Sprachkurs und Unterstützung kam bei jungen Europäerinnen und Europäern und deutschen Betrieben gut an. MobiPro stieß auf großes Interesse. Doch im Februar 2014 verkündete die Bundesregierung − für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Betriebe und Träger gleichermaßen überraschend − einen Förderstopp. Die Mittel waren vorzeitig ausgeschöpft , die Verunsicherung war monatelang bei allen Beteiligten groß. Bis die Bundesregierung endlich die nötigen Haushaltsmittel zur Verfügung stellte und für Klarheit sorgte, war bereits ein großer Imageschaden entstanden. Seit Mai 2015 gilt eine neue Förderrichtlinie, die ein solches Chaos zukünftig verhindern soll. Aus Sicht der Fragesteller ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Die Erfahrungen, die mit MobiPro gesammelt wurden, können auch für die Unterstützung von Flüchtlingen in Ausbildung hilfreich sein – auch sie kommen aus einem anderen Land zu uns, kennen weder die Sprache noch das System der dualen Berufsausbildung. 1. Wie viele junge Europäerinnen und Europäer haben seit dem Jahr 2013 jährlich eine Förderung durch MobiPro begonnen (für das Jahr 2015 bitte die zuletzt verfügbaren Zahlen angeben)? Im Rahmen der Individualförderung (2013 bis 2014/2015) haben insgesamt 6 532 Antragstellerinnen und Antragsteller eine Förderung zur Berufsausbildung im Rahmen des Sonderprogramms MobiPro erhalten. Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Drucksache 18/7164 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Individualförderung Jahr Anzahl der Antragstellerinnen/Antragsteller 2013 2.257 2014 4.251 2015 24 Gesamt 6.532 Im Rahmen der Projektförderung, die für Ausbildungsinteressierte seit dem Ausbildungsjahrgang 2015 gilt, haben insgesamt 2 988 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Förderung im Rahmen des Sonderprogramms MobiPro-EU erhalten (Stand: April 2015). 2. Wie setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bezug auf Alter, Geschlecht und Herkunftsland zusammen? Gemäß der Förderrichtlinie sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Individualförderung 2013 bis 2014/2015) im Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Von den insgesamt 6 532 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind 4 414 männlich und 2 118 weiblich. 67 Prozent kamen aus Spanien. Herkunftsländer – TOP 10 (Individualförderung) Herkunftsländer Anzahl der Antragstellerinnen/Antragsteller Spanien 4.371 Ungarn 485 Bulgarien 284 Portugal 279 Italien 252 Griechenland 154 Kroatien 146 Polen 132 Rumänien 115 Schweden 68 Im Rahmen der Projektförderung sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemäß der neuen Fördergrundsätze im Alter zwischen 18 und 27 Jahren. Eine Auswertung nach Geschlecht liegt für den aktuellen Ausbildungsjahrgang, der im Herbst in die Ausbildung eingemündet ist, noch nicht vor. Herkunftsländer – TOP 10 (Projektförderung) Herkunftsländer Anzahl der Antragstellerinnen/Antragsteller Spanien 1.276 Italien 150 Bulgarien 126 Polen 117 Kroatien 102 Portugal 82 Griechenland 80 Rumänien 50 Ungarn 49 Tschechien 11 Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/7164 3. In welchen Branchen wurden die geförderten Ausbildungsverhältnisse geschlossen (bitte in absoluten Zahlen für die zehn häufigsten Branchen angeben )? Individualförderung – TOP 10 Branchen Branche Anzahl HOGA, Tourismus, Freizeit 1.872 Elektro, Feinmechanik 314 Bau, Architektur 275 Einzel-, Groß- und Außenhandel 153 Metall, Maschinen- und Anlagenbau 151 Gesundheit, Soziales 147 Nahrungs- und Genussmittelherstellung 144 Dienstleistungen 132 Fahrzeugbau, Fahrzeuginstandhaltung 87 Logistik, Transport 56 Projektförderung – TOP 10 Branchen Branche Anzahl Bau, Architektur 451 HOGA, Tourismus, Freizeit 356 Elektro, Feinmechanik 338 Nahrungs- und Genussmittelherstellung 243 Fahrzeugbau, Fahrzeuginstandhaltung 227 Dienstleistungen 184 Gesundheit, Soziales 182 Metall, Maschinen- und Anlagenbau 150 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau 120 Einzel-, Groß- und Außenhandel 107 4. Wie groß sind nach Kenntnis der Bundesregierung die ausbildenden Betriebe , bitte aufschlüsseln nach den Betriebsgrößen a) weniger als 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, b) zwischen 10 und 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, c) zwischen 50 und 249 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, d) über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Für die Individualförderung liegt eine Erfassung vor. Diese erfolgte allerdings in Betriebsgrößenklassen, die nicht exakt denen der Anfrage entsprechen. Betriebsgrößenklassen Auszubildende 1-5 Mitarbeiter/innen 396 8,1% 6-50 Mitarbeiter/innen 2.533 51,9% 51-250 Mitarbeiter/innen 1.062 21,8% > 250 Mitarbeiter/innen 887 18,2% Gesamt 4.878* 100,0% Quelle: Berechnungen von IAW/ISG/SOKO auf Basis der ZAV-Förderdatenbank der Individualförderung (Datenstand: Januar 2015). *Erfasst wurden nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die eine Ausbildung aufgenommen haben . Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Drucksache 18/7164 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Bei den Ausbildungsbetrieben sind kleinere Betriebe stark vertreten: 60 Prozent der Auszubildenden absolvieren ihre Ausbildung in Betrieben mit 50 oder weniger Beschäftigten. Zu Betriebsgrößen im Rahmen der Projektförderung für den Ausbildungsjahrgang 2015 liegen keine Erkenntnisse vor, da diese nicht systematisch erfasst wurden. 5. Wie viele der geförderten Ausbildungsverhältnisse wurden seit dem Jahr 2013 jährlich abgebrochen (bitte nach Abbruch im ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahr aufschlüsseln)? 6. Was waren nach Kenntnis der Bundesregierung die Gründe für die Abbrüche ? Die Fragen 5 und 6 werden gemeinsam beantwortet. Von 3 4361 Teilnehmenden, die im Rahmen der Projektförderung am Programm teilnehmen, haben bis Oktober 2015 1 178 (34,3 Prozent) abgebrochen. Die Abbruchgründe waren sehr unterschiedlich. Zu 177 Abbrüchen (15,0 Prozent der Abbrüche) liegen keine auswertbaren Gründe vor. Zu den häufigsten Abbruchgründen gehören ein Abbruch durch die Sprachschule (206 Fälle, 17,5 Prozent), allgemeine persönliche Gründe (119 Fälle, 10,1 Prozent) sowie der Abbruch durch den Betrieb (88 Fälle, 7,5 Prozent). Grund des Abbruchs (Projektförderung) Absolut Anteil Abbruch durch Sprachschule 206 17,5% allgemeine persönliche Gründe 119 10,1% Abbruch durch den Betrieb 88 7,5% Sprachfähigkeiten zu schlecht / fehlende Eignung 67 5,7% Arbeitsaufnahme im Herkunftsland 64 5,4% familiäre Gründe 61 5,2% falscher Ausbildungsberuf 46 3,9% Projektwechsel 46 3,9% berufliche Umorientierung 39 3,3% nicht angereist 33 2,8% Heimweh 31 2,6% Überforderung 31 2,6% gesundheitliche Gründe 29 2,5% unentschuldigtes Fehlen 28 2,4% finanzielle Gründe 22 1,9% Arbeitsaufnahme (keine Angabe wo) 22 1,9% fehlende Motivation 21 1,8% sonstiges (z. B. Studium, Wehrdienst) 14 1,2% Arbeitsaufnahme in Deutschland 13 1,1% Eintrag bezieht sich auf Abbruchszeitpunkt 9 0,8% weitere projektspezifische Gründe 7 0,6% Arbeitsaufnahme in einem anderen Land 5 0,4% kein (sinnvoller) Grund 81 6,9% keine Angabe 96 8,1% Insgesamt 1.178 100,0% Quelle: Berechnungen von IAW/ISG/SOKO auf Basis der Stammblätter der Projektförderung (Datenstand: Oktober 2015). 1 Die Daten der Ausbildungsabbrüche wurden von der Programmevaluation ausgewertet. Aufgrund der Anonymisierung der Stammblätter kommt es zu Doppelerfassung der Teilnehmenden. Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/7164 Die Abbrüche erfolgten größtenteils während des Praktikums; 47,2 Prozent der Abbrüche erfolgten kurz vor, während oder nach dem Praktikum. Weitere 22,2 Prozent der Abbrüche erfolgten bereits vor der Anreise ins Herkunftsland. Bei 27,2 Prozent der Abbrüche konnte kein Zeitpunkt des Abbruchs im Projektverlauf ermittelt werden. Alle 109 Abbrüche in der Ausbildung haben im 1. Ausbildungsjahr stattgefunden (Projektstart 1. Januar 2015) Abbruchszeitpunkt (Projektförderung) Absolut Anteil kein Abbruch 2.258 65,7% Abbruch vor Sprachkursbeginn 14 0,4% Abbruch während dem Sprachkurs 179 5,2% Abbruch zwischen Sprachkurs und Praktikum 69 2,0% Abbruch vor dem Praktikum 44 1,3% Abbruch während Praktikum 56 1,6% Abbruch zwischen Praktikum und Ausbildung 387 11,3% Abbruch in der Ausbildung 109 3,2% Abbruch kann keinem Zeitpunkt zugeordnet werden 320 9,3% Insgesamt 3.436 100,0% Quelle: Berechnungen von IAW/ISG/SOKO auf Basis der Stammblätter der Projektförderung (Datenstand: Oktober 2015). Im Rahmen der Individualförderung waren vor allem die Unzufriedenheit mit der Berufswahl (238 Fälle, 18,6 Prozent der Abbrüche), Heimweh (226 Abbrüche, 17,6 Prozent) und familiäre Gründe (140 Abbrüche, 10,9 Prozent) die wichtigsten Gründe. Eine Aufschlüsselung nach Ausbildungsjahren ist nicht möglich da Abbrüche lediglich erfasst werden, wenn ein Förderbaustein abgebrochen wurde. Gründe für den Abbruch (Individualförderung ) Absolut Anteil Unzufriedenheit mit der Berufswahl 238 18,6% Heimweh 226 17,6% familiäre Gründe 140 10,9% allgemeine Überforderung 123 9,6% Konflikte mit dem Ausbilder / anderen Personen 109 8,5% alternative Beschäftigung (Ausbildung, Arbeit, Studium) im Herkunftsland 66 5,1% kein Interesse / kein Bedarf 53 4,1% Kündigung durch Arbeitgeber 49 3,8% gesundheitliche Beeinträchtigung 43 3,4% Schwierigkeiten Sprache 40 3,1% alternative Beschäftigung (Ausbildung, Arbeit, Studium), sonstiges 37 2,9% Ausschließlich / viele Fehlzeiten 33 2,6% finanzielle Schwierigkeiten 26 2,0% Unzufriedenheit wegen mangelnder Qualität der Ausbildung / ausbildungsfremden Tätigkeiten 17 1,3% unzureichende Sprachkenntnisse 17 1,3% Schwierigkeiten Integration 15 1,2% unzureichende Integration 10 0,8% Konflikte mit Azubis / in der Berufsschule 9 0,7% frühzeitiger Beginn der Ausbildung 7 0,5% Schwierigkeiten Berufsschulunterricht 5 0,4% Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Drucksache 18/7164 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Gründe für den Abbruch (Individualförderung ) Absolut Anteil unzureichende Schul- oder Allgemeinbildung 4 0,3% unzureichende soziale / interkulturelle Kompetenzen 3 0,2% Sonstiges 12 0,9% Gesamt 1.282 22,4% Quelle: Berechnungen von IAW/ISG/SOKO auf Basis der ZAV-Förderdatenbank der Individualförderung (Datenstand: Januar 2015). 7. Wie viele der Abbrüche gehen auf den Förderstopp im Jahr 2014 bzw. die unsichere finanzielle Unterstützung während dieser Zeit zurück? Bei dem „Förderstopp“ 2014 handelte es sich um einen Antragsstopp. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die einen Förderbescheid erhalten haben, wurden auch weiter geförderter. Über den Zusammenhang von Abbrüchen und dem Antragsstopp 2014 liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor. 8. Wie bewerten Betriebe und Auszubildende nach Kenntnis der Bundesregierung die einzelnen Unterstützungsangebote wie die ausbildungsvorbereitende Deutschsprachförderung, das vorbereitende Praktikum und die sprachliche , fachliche und sozialpädagogische Praktikums- und Ausbildungsbegleitung ? Die folgenden Ergebnisse entstammen der telefonischen Befragung von 943 Teilnehmenden am Sonderprogramm MobiPro-EU aus dem Sommer 2015. Einbezogen sind nur Teilnehmende mit geplantem Ausbildungsbeginn im Jahr 2015. Informationen über die Bewertung durch die Betriebe liegen derzeit noch nicht vor. Zufriedenheit mit der Unterstützung durch MobiPro-EU Die Befragten sollten zunächst angeben, welche Unterstützungen sie im Rahmen ihrer Teilnahme erhalten haben (Vermittlung eines Praktikums- bzw. Ausbildungsplatzes , Bereitstellung von Informationen zum Ausbildungsberuf, Vorstellung des Ausbildungsbetriebs, Organisation einer Unterkunft in Deutschland, sonstiges). Danach wurde nach der Bewertung der Unterstützung gefragt. Die große Mehrheit der Befragten ist zufrieden oder sehr zufrieden mit der Unterstützung durch das Projekt bzw. die Organisation (d. h. durch den Projektträger ). Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht zufrieden) bis 5 (sehr zufrieden) ziehen die Nennungen 1 und 2 zusammen lediglich gut 5 Prozent auf sich, fast die Hälfte gibt an, sehr zufrieden zu sein (5). Wie zufrieden sind Sie mit der Unterstützung durch das Projekt / die Organisation ? Absolut Prozent (1) überhaupt nicht zufrieden 12 1,8% (2) 24 3,5% (3) 93 13,5% (4) 235 34,2% (5) sehr zufrieden 323 47,0% Total 687 100,00% Quelle: CATI-Befragung der Teilnehmenden 2015 Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/7164 Über 90 Prozent der Befragten geben an, sich zum Befragungszeitpunkt im Sommer 2015 gut oder sehr gut auf die Ausbildung in Deutschland vorbereitet zu fühlen . Wie gut fühlen Sie sich im Moment auf die Ausbildung in Deutschland vorbereitet ? Absolut Prozent sehr gut 170 21,3% gut 556 69,5% weniger gut 68 8,5% sehr schlecht 6 0,8% Total 800 100,00% Quelle: CATI-Befragung der Teilnehmenden 2015 Bewertung der Sprachkurse Hinsichtlich der Nützlichkeit der Sprachkurse wurden die Befragten um eine Einschätzung gebeten. Da der Sprachkurs in Deutschland für viele Befragte zum Zeitpunkt der Befragung noch in der Zukunft lag, wurde hier nur der Sprachkurs im Herkunftsland ausgewertet. Dieser wurde zumeist sehr positiv bewertet. Über 95 Prozent der Befragten geben an, der Sprachkurs sei sehr oder etwas hilfreich, über 80 Prozent schätzen ihn als sehr hilfreich ein. Hilft der Sprachkurs im Heimatland dabei, besser mit der deutschen Sprache zurechtzukommen? Absolut Prozent Er hilft sehr. 642 83,3% Er hilft etwas. 110 14,3% Er hilft nur wenig. 17 2,2% Er hilft überhaupt nicht. 2 0,3% Befragte insgesamt 771 100,00% Quelle: CATI-Befragung der Teilnehmenden 2015 Welche Förderungen fehlen? Trotz der guten Bewertung der Sprachkurse wäre eine noch intensivere Sprachförderung als hilfreich empfunden worden. An zweiter Stelle steht bessere Information über das Ausbildungssystem und den Arbeitsmarkt in Deutschland. Was fehlt Ihnen im Moment noch zur Vorbereitung auf Ihre Ausbildung in Deutschland (Mehrfachantworten möglich)? Absolut Prozent mehr oder besserer Sprachunterricht 545 67,5% bessere Informationen über das deutsche Ausbildungssystem 147 18,2% bessere Informationen über den deutschen Arbeitsmarkt 128 15,8% bessere Informationen, wie ich in Deutschland gefördert werde 106 13,1% mehr Sprachpraxis / mehr Zeit um die Sprache zu lernen 64 7,9% mehr Zeit für Vorbereitungen 22 2,7% mehr Informationen über die Ausbildung 9 1,1% nichts, alles in Ordnung 16 2,0% sonstiges 10 1,2% Gesamt 808 Quelle: CATI-Befragung der Teilnehmenden 2015 Vo ra bf as su ng - w ird d ur ch d ie le kt or ie rte V er si on e rs et zt . Drucksache 18/7164 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Rückblickend gibt gut die Hälfte der Befragten an, sich im Bewerbungsprozess umfassend informiert gefühlt zu haben, gleichzeitig fehlten aber beispielsweise mehr als einem Viertel der Befragten Informationen darüber, wie die Ausbildung in Deutschland gestaltet ist. Wiederum gut 20 Prozent wiesen auf fehlende Informationen zum Leben und Arbeiten in Deutschland allgemein hin. Vereinzelt finden sich Aussagen zu fehlenden Informationen zu Unterbringung, Ausbildungsbetrieb , Stadt bzw. Region oder Anreise und Reisekostenerstattungen. Haben Ihnen Informationen im Bewerbungsprozess gefehlt? (Mehrfachnennungen möglich) Absolut Prozent Nein, ich fühlte mich und war umfassend informiert. 438 54,2% Wie die Berufsausbildung in Deutschland gestaltet ist. 233 28,8% Zum Leben und Arbeiten in Deutschland allgemein. 171 21,2% Welche Ansprechpartner ich in Deutschland habe und wie ich dort gefördert werde. 141 17,5% Informationen zur Unterbringung. 24 3,0% Informationen zum Ausbildungsbetrieb. 12 1,5% Informationen zur Stadt/ Region. 10 1,2% Informationen zu Anreise/ Reisekostenerstattungen . 7 0,9% sonstiges 14 1,7% Befragte insgesamt 808 Quelle: CATI-Befragung der Teilnehmenden 2015 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333