Deutscher Bundestag Drucksache 18/754 18. Wahlperiode 11.03.2014 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sabine Zimmermann (Zwickau), Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 18/648 – Umsetzung und Erfolg des Programms „AusBILDUNG wird was – Spätstarter gesucht“ nach einem Jahr Laufzeit Vo r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Ein fehlender Berufsabschluss ist mit einem überdurchschnittlich hohen Arbeitslosigkeitsrisiko verbunden. Besonders betroffen sind Menschen mit Migrationshintergrund und alleinerziehende Frauen. Laut Bundesagentur für Arbeit haben in Deutschland ca. 1,4 Millionen Frauen und Männer zwischen 25 und 35 Jahren keinen Berufsabschluss. Etwa die Hälfte von ihnen ist arbeitslos, gerade einmal 9 Prozent üben eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aus. Mit dem Programm „AusBILDUNG wird was – Spätstarter gesucht“ sollen nach dem Wunsch der früheren Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Dr. Ursula von der Leyen, 100 000 Menschen zwischen 25 und 35 Jahren eine betriebliche Erstausbildung beginnen. Gefördert werden entgegen der Ankündigung nicht nur betriebliche Erstausbildungen, sondern auch die Teilnahme an Lehrgängen zur Vorbereitung auf die Externenprüfung und Qualifizierungen, die zu einer berufsanschlussfähigen Teilqualifikation führen. Dies bedeutet, dass nur ein Teil der Zielgruppe im Rahmen des Programms eine mehrjährige vollqualifizierende duale Ausbildung durchlaufen wird. Das Nachholen von (Teil-) Qualifizierungen oder einer Externenprüfung ist in deutlich kürzerer Zeit möglich und zielt vor allem auf diejenigen ab, die in einem Arbeitsverhältnis stehen. Das Programm wird durch die Sonderprogramme „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Unternehmen“ (WeGebAU) und die „Initiative zur Flankierung des Strukturwandels “ (IFlas) finanziert. In der Presseerklärung der Bundesagentur für Arbeit vom 10. Februar 2014 wird die Zahl von 32 000 jungen Erwachsenen genannt, die im Jahr 2013 eine Qualifizierung im Rahmen des Programms begonnen haben. Nach nun einjähriger Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 10. März 2014 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Laufzeit muss eine differenziertere Beurteilung darüber möglich sein, wie das „Spätstarter-Programm“ von teilnehmenden Unternehmen und jungen Menschen angenommen wurde, und inwieweit die Vorgabe erfüllt wurde, dass tatsächlich eine betriebliche Erstausbildung begonnen wurde. Drucksache 18/754 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Vo r b e m e r k u n g d e r B u n d e s r e g i e r u n g Die Bundesregierung teilt die Auffassung, dass ein fehlender Berufsabschluss mit einem überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeitsrisiko verbunden ist. So betrug die Arbeitslosenquote der betroffenen Personengruppe nach den jüngsten Veröffentlichungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2012 19 Prozent. Bei Fachkräften mit beruflicher Ausbildung (ohne Hochschulabsolventen) lag die Arbeitslosenquote dagegen bei 5 Prozent. Der qualifikationsspezifische Strukturwandel wird dazu führen, dass die Zahl der Erwerbstätigen ohne Berufsausbildung an der Gesamtbevölkerung bis zum Jahr 2030 zurückgeht. Die Anstrengungen müssen sich daher verstärkt auf die unteren Qualifikationsbereiche richten. In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen ist der Anteil derjenigen ohne abgeschlossene Berufsausbildung von 2005 bis 2012 zwar von 17,8 Prozent auf 14,5 Prozent gesunken. Trotz der erreichten Erfolge sind aber weitere Anstrengungen erforderlich , um vor allem junge Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung zu einer Berufsausbildung zu führen, die im Hinblick auf wachsende Fachkräftebedarfe mit guten Beschäftigungsperspektiven verbunden ist. Für die Bundesregierung sind daher Aus- und Weiterbildung weiterhin zentrale Elemente der Arbeitsmarktpolitik und von großer Bedeutung für die aktuelle und künftige Fachkräftesicherung in Deutschland. Die Bundesregierung engagiert sich in vielfältiger Weise mit dem Ziel, die Fachkräftebasis u. a. durch eine verstärkte Aus- und Weiterbildung zu sichern. So hat die Bundesregierung im Juni 2011 ein Fachkräftekonzept mit insgesamt fünf Sicherungspfaden, u. a. mit dem Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung, beschlossen. Sie hält an dem ambitionierten Ziel fest, die Zahl junger Erwachsener ohne Berufsabschluss bis zum Jahr 2015 zu halbieren. Mit dem im Wesentlichen zum 1. April 2012 in Kraft getretenen Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt wurde die Weiterbildungsförderung nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch insbesondere im Hinblick auf die Weiterbildungsförderung beschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fortentwickelt. Die Sonderprogramme der Bundesagentur für Arbeit, die speziell auf das Nachholen von Berufsabschlüssen ausgerichtet sind, werden auch im Jahr 2014 fortgeführt (IFLAS, WeGebAU). Sie bieten auch für Arbeitgeber Anreize, ihr Engagement in der Nachqualifizierung junger Erwachsener zu verstärken. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit haben daher vereinbart, durch die rechtsübergreifende Initiative zur „Erstausbildung junger Erwachsener“ in den kommenden Jahren verstärkt junge Menschen ab 25 bis unter 35 Jahren zum Nachholen eines Berufsabschlusses zu gewinnen. Mit der Initiative „AusBILDUNG wird was – Spätstarter gesucht!“ soll ein Schwerpunkt auf die abschlussbezogene Aus- und Weiterbildung jüngerer Erwachsener gelegt werden. Es ist das Ziel, innerhalb von drei Jahren 100 000 junge Menschen zwischen 25 und 35 Jahren für eine abschlussorientierte Qualifizierung bzw. Ausbildung (Vollund Teilzeitqualifizierungen in einem anerkannten Ausbildungsberuf, Externenprüfung und modulare Teilqualifizierungen) zu gewinnen. Trotz des erfolgreichen Starts der Initiative im Februar 2013 ist es für eine valide Bewertung der Initiative derzeit noch zu früh. Die Bundesregierung und die Bundesagentur für Arbeit treten gemeinsam dafür ein, die Initiative erfolgreich fortzuführen. Im Einzelnen wird auf die Antworten zu den nachfolgenden Fragen verwiesen. In den nachfolgenden Auswertungen der Statistik der Bundesagentur für Arbeit werden die endgültigen Werte für Oktober 2013 verwendet (Daten der Förderstatistik werden erst mit einer Wartezeit von drei Monaten veröffentlicht). Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/754 1. Wie viele Menschen zwischen 25 und 35 Jahren haben im Jahr 2013 am Spätstarter -Programm teilgenommen, und wie viele Menschen zwischen 25 und 35 Jahren haben in den Jahren 2010, 2011 und 2012 durch Nachqualifizierung , Weiterbildung oder andere Lehrgänge einen Berufsabschluss erlangt (bitte nach Rechtskreiszugehörigkeit bzw. Arbeitsverhältnis, Geschlecht, Bundesland, Zuwanderungshintergrund, Familienstand aufschlüsseln)? Die Darstellung der entsprechenden Eintritte kann der in der Anlage beigefügten Tabelle 1.1 entnommen werden. 2. Wie verteilt sich die Zahl der Teilnehmenden am Spätstarter-Programm auf a) Qualifizierungen, die vorrangig in einem Ausbildungsbetrieb zu einem anerkannten Berufsabschluss führen, b) die Teilnahme an Lehrgängen zur Vorbereitung auf die Externenprüfung , c) Qualifizierungen, die zu einer berufsanschlussfähigen Teilqualifikation führen? 3. Wie viele der Teilnehmenden durchlaufen Maßnahmen in Teilzeit, und wie viele in Vollzeit (bitte nach Art der Maßnahme aufschlüsseln)? Die Fragen 2 und 3 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet . Die Zahl der eingetretenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilt sich nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit wie folgt: Die in Frage 2a nachgefragten Daten werden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit nicht erhoben. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; FbW: Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung; Reha-AMW: allgemeine Maßnahmen beruflicher Weiterbildung von Rehabilitanten Deutschland (Gebietsstand Februar 2014) Jahressumme Januar - Oktober 2013 (endgültige Werte), Datenstand: Februar 2014 Maßnahmeart/-unterart Vollzeit Teilzeit Summe: abschlussorientierte Qualifizierung 24.951 22.809 1.573 FbW mit Abschluss, davon 21.412 19.873 1.198 Gruppenmaßnahme 18.398 17.056 1.003 Einzelmaßnahme 3.014 2.817 195 Nachholen der Abschlussprüfung (Externenprüfung) - Frage 2b 1.512 1.099 272 mit zertifizierter (berufsanschlussfähige) Teilqualifikation - Frage 2c 2.027 1.837 103 Eintritte von Teilnehmenden in abschlussorientierte Qualifizierung (inkl. Reha-aMW) der 25- bis unter 35-Jährigen - ohne zkT Insgesamt darunter Drucksache 18/754 – 4 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 4. Wie viele Teilnehmende haben bereits durch eine Förderung aus dem Programm einen beruflichen Abschluss oder eine Teilqualifikation erlangt (bitte nach Art des Abschlusses/der Teilqualifikation, Bundesland aufschlüsseln )? Bis Oktober 2013 haben 982 Kundinnen und Kunden die externe Abschlussprüfung für eine Berufsausbildung abgelegt. 1 905 Kundinnen und Kunden haben erfolgreich an einer zertifizierten Teilqualifizierung teilgenommen. Da die Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“ erst Anfang 2013 begonnen hat und das Nachholen eines Berufsabschlusses bis zu drei Jahre dauert, können weitergehende Angaben hierzu derzeit noch nicht gemacht werden. 5. Wie hoch ist die Zahl der Teilnehmenden des Programms, die die berufsqualifizierende Abschlussprüfung nicht bestanden haben? Bei der externen Abschlussprüfung haben nur vier Teilnehmende die Prüfung nicht bestanden. Bei den zertifizierten Teilqualifizierungen waren es acht Teilnehmende . Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 4 verwiesen. 6. Wie lange verweilen die Teilnehmenden des Programms in einer Maßnahme (bitte nach Art der Maßnahme aufschlüsseln)? Die Frage der tatsächlichen Verweildauer kann noch nicht beantwortet werden, da die Initiative noch läuft. Daher wird nachfolgend die Dauer der geplanten Teilnahme dargestellt. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Deutschland (Gebietsstand Februar 2014) Jan bis Okt 2013, Datenstand: Februar 2014 Maßnahmeart geplante Teilnahmedauer (Zugang) Summe: abschlussorientierte Qualifizierung 599 berufliche Weiterbildung mit Abschluß 664 Gruppenmaßn. mit Abschluß 663 Einzelmaßn. mit Abschluß 666 Nachholen Abschlußprüfung 297 mit zertifizierter Teilqualifikation 143 Durchschnittliche Teilnahmedauer (in Tagen) von Teilnehmenden in abschlussorientierter Qualifizierung (inkl. Reha-aMW) der 25- bis unter 35-Jährigen - ohne zkT Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 5 – Drucksache 18/754 7. Wie viele Unternehmen bildeten im Jahr 2013 Teilnehmende des Programms aus, und wie viele Unternehmen bildeten in den Jahren 2010, 2011 und 2012 Menschen zwischen 25 und 35 Jahren aus (bitte nach Art der im Unternehmen durchgeführten Maßnahme und Branchenzugehörigkeit des Unternehmens unterscheiden)? Die Anzahl der Unternehmen, die im Rahmen der Initiative ausbilden, wird statistisch nicht erfasst. Es liegen jedoch Daten für Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen im Alter von 25 bis 34 Jahren vor, die in ungeförderte Berufsausbildung eingemündet sind. 8. Auf welche Summe beläuft sich im Jahr 2013 die finanzielle Förderung von Unternehmen durch das Spätstarter-Programm, etwa durch einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt (AEZ) oder durch eine Pauschale zu den Sozialversicherungsbeiträgen (bitte nach Branchen aufschlüsseln)? Auf welche Summe beläuft sich die finanzielle Förderung von Unternehmen für vergleichbare Leistungen in den Jahren 2010, 2011 und 2012? 9. Wie viele der teilnehmenden Unternehmen sind klein- und mittelständische Betriebe? 10. Wie viele Unternehmen haben im Jahr 2013 an einer Arbeitgeberberatung zum Spätstarter-Programm teilgenommen? Die Fragen 8 bis 10 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet . Entsprechende Daten werden von der Bundesagentur für Arbeit nicht gesondert erfasst. 11. Sollte eine Arbeitgeberberatung zum Spätstarter-Programm aus Sicht der Bundesregierung obligatorisch für die Unternehmen sein (bitte begründen)? Nach Auffassung der Bundesregierung und der Bundesagentur für Arbeit ist eine obligatorische Arbeitgeberberatung zur „Initiative Erstausbildung junger Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit KldB 2010: Klassifikation der Berufe 2010 Deutschland Zeitreihe Berichtsjahr Insgesamt Büro und Sekretariat Verkauf (ohne Produktspeziali sierung) Arzt- und Praxishilfe Unternehmensorganisation und -strategie Lagerwirt.,Post ,Zustellung,Güt erumschlag BJ 2012/13 5.249 530 502 283 260 190 BJ 2011/12 4.387 495 426 231 248 159 BJ 2010/11 3.800 422 329 179 178 142 BJ 2009/10 3.349 348 295 135 175 144 Gemeldete Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen, die seit Beginn des Berichtsjahres in eine ungeförderte Berufsausbildung eingemündet sind, im Alter von 25 bis 34 Jahren nach den 5 größten Hauptberufsgruppen (Berufswunsch; KldB 2010) Erwachsener“ nicht erforderlich. Im Rahmen der Arbeitsmarktberatung und Drucksache 18/754 – 6 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode Qualifizierungsberatung erfolgt eine Beratung zur Initiative durch die Dienststellen vor Ort, insbesondere wenn es darum geht, Strategien zur Sicherung des Fachkräftebedarfs zu identifizieren, z. B. Beratung zur Möglichkeit ● der Besetzung von Ausbildungsstellen mit jungen Erwachsenen ● der betrieblichen Einzelumschulung für junge Erwachsene ● der modularen abschlussorientierten Ausbildung für beschäftigte junge Er- wachsene ● der Vorbereitung auf die Externenprüfung für beschäftigte junge Erwachsene. 12. Welcher Umstand führt die Bundesregierung zu der Aussage im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD, das Programm „AusBILDUNG wird was – Spätstarter gesucht“ benötige bessere finanzielle Rahmenbedingungen ? Wie im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD vereinbart, soll die Initiative engagiert fortgeführt werden. In diesem Rahmen wird auch geprüft, ob und gegebenenfalls wie durch finanzielle Anreize die Bereitschaft und das Durchhaltevermögen junger Erwachsener beim Nachholen von Berufsabschlüssen gefördert werden kann. Mit Blick auf den Bedarf an gut qualifizierten Fachkräften sind auch Unternehmen gefordert, ihr Augenmerk auf die Potenziale dieser Gruppe zu lenken und ihr mit Ausbildungsangeboten eine zweite Chance zu geben. Die Arbeitsmarktpolitik unterstützt mit der Weiterbildungsförderung das Nachholen eines Berufsabschlusses und trägt damit maßgeblich zur Fachkräftesicherung bei. 13. Wie werden diese im Koalitionsvertrag angekündigten zusätzlichen Ausgaben finanziert? a) Innerhalb welchen Zeitraums sollen diese zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden? b) In welcher Höhe sollen diese zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden? c) Wofür sind die zusätzlichen finanziellen Mittel konkret eingeplant? d) Mit welchen Gesamtkosten rechnet die Bundesregierung bis zum veranschlagten Ende des Programms im Jahr 2015 (bitte für die Jahre 2013, 2014 und 2015 aufschlüsseln)? Hierzu können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 12 verwiesen. 14. Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse zum weiteren Verbleib derjenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor, die eine Maßnahme erfolgreich abgeschlossen haben (bitte nach vorheriger Rechtskreiszugehörigkeit, Geschlecht der Teilnehmenden, nach Art der durchlaufenen Maßnahme, Bundesland, Alter, Schulabschluss aufschlüsseln)? a) Wie viele von ihnen gehen einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis nach? b) Wie viele von ihnen verbleiben nach der Teilnahme im Leistungsbezug des Zweiten oder Dritten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II/SGB III)? Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 7 – Drucksache 18/754 c) Wie viele finden eine Anstellung in anderen Beschäftigungsformen (z. B. Minijob, Leiharbeit)? Der Verbleib der Teilnehmenden im Anschluss an eine Maßnahme wird statistisch über die Eingliederungsquote (Frage 14a) bzw. Verbleibsquote (Frage 14b) dargestellt. Grundlage sind die Maßnahmenaustritte, die im Rahmen der Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“ aber erst im Jahr 2015 erfolgen werden . Endgültige Daten zur Eingliederungs- und Verbleibsquote liegen zudem erst nach einer Wartezeit von einem Jahr* vor, so dass jetzt eine Darstellung noch nicht möglich ist. Zu Frage 14c kann ebenso keine Aussage getroffen werden, da nur Aufnahmen von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen erfasst werden. 15. Welche Informationen liegen der Bundesregierung zu Abbrüchen der Teilnahme am Spätstarter-Programm vor? Wird den Teilnehmenden des Programms im Falle einer nicht bestandenen Abschlussprüfung (weiterhin) finanzielle Unterstützung oder andere Unterstützung (Betreuung, Beratung, Teilnahme an weiteren Maßnahmen) gewährt ? Zu Abbrüchen der Teilnahme an der Spätstarter-Initiative liegen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit keine Informationen vor, da diese nicht gesondert erfasst werden. Bei Nichtbestehen der Prüfung kann die Förderung verlängert werden, um die Weiterbildung fortzusetzen bzw. teilweise zu wiederholen, wenn ein erfolgreicher Abschluss nach einer Wiederholungsprüfung erwartet werden kann. Die Förderung erfolgt durch erneute Ausgabe eines Bildungsgutscheins mit Übernahme der gesetzlichen Förderleistungen, einschließlich Arbeitslosengeld bei Weiterbildung bzw. Arbeitslosengeld II und notwendige begleitende Beratung durch die Bundesagentur für Arbeit. Bei Bedarf können zusätzlich auch umschulungsbegleitende Hilfen (z. B. Lernprozessbetreuung, Stützunterricht) erbracht werden. 16. Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse zur Zufriedenheit, zum Erfolg oder Misserfolg seitens der Teilnehmenden bzw. eine Bewertung seitens der Unternehmen, der Berufsschulen und Bildungsträger, die im Rahmen des Spätstarter-Programms aus- oder weiterbilden, vor? Wenn ja, welche? Wenn nein, wird die Bundesregierung eine Evaluation des Programms unter Berücksichtigung der genannten Kriterien veranlassen? Wenn ja, wann? Wenn nein, warum nicht? Die Bundesagentur für Arbeit beabsichtigt, im April 2014 eine Kundenbefragung zu starten, um Erkenntnisse aus Sicht der Teilnehmenden zu gewinnen. Eine externe Evaluation ist nicht vorgesehen, da es sich nicht um ein Arbeitsmarktprogramm im engeren Sinne, sondern um eine arbeitsmarktpolitische Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit handelt, die im Rahmen der bestehenden Förderinstrumente umgesetzt wird. * Für das Merkmal „in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung“ ist neben dem 6-monatigen Verbleibsintervall auch die 6-monatige Wartezeit der Beschäftigungsstatistik zu berücksichtigen. Drucksache 18/754 – 8 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 17. Wie will die Bundesregierung die Zielvorgabe von 100 000 Teilnehmenden nach einer Laufzeit von insgesamt drei Jahren erreichen? Die Bundesregierung und die Bundesagentur für Arbeit wollen die Initiative gemeinsam engagiert fortführen. Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt die Zielerreichung mit einer Fülle von Maßnahmen: Öffentlichkeitsarbeit/Marketing Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden über verschiedene Veröffentlichungen auf Möglichkeiten aufmerksam gemacht, einen Berufsabschluss nachzuholen bzw. Ausbildungsplätze auch mit jungen Erwachsenen zu besetzen. Für jede Kundengruppe wurde ein Informationsflyer erstellt, der in den Agenturen für Arbeit und Jobcentern sowie im Internet zur Verfügung steht. Ebenso wurden den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern Poster und Roll-ups zur Vermarktung der Initiative bereitgestellt. Für die Kundengruppe der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wurde eine Sonderausgabe des Arbeitgebermagazins der Bundesagentur für Arbeit, Faktor A, erstellt. Diese Sonderausgabe ist auch als Supplement (Beilage) in verschiedenen Fachzeitschriften (Personalführung, Personalmagazin, Handwerk Magazin, Markt und Mittelstand, Mittelstandsmagazin) erschienen. Im Rahmen der Netzwerkarbeit hat die Bundesagentur für Arbeit auf Bundesebene Verbände und Kammern über die „Spätstarter“-Initiative informiert und vereinbart, die Initiative im Zuge der Fachkräftesicherung zu unterstützen. Im Oktober 2013 wurde in Ballungszentren eine vierwöchige Rundfunkkampagne ausgestrahlt. Die Promotion-Spots haben die Zielgruppe angesprochen und motiviert, sich mit dem Thema „Nachholen eines Abschlusses“ zu beschäftigen. Auf der jeweiligen Homepage der Sender wurden dazu auch weiterführende Informationen gegeben und der Hinweis, dass die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in gemeinsamen Einrichtungen über die verschiedenen Möglichkeiten informieren und beraten. Im Dezember 2013 ist das Erfolgsbuch „Da geht noch was – Geschichten von erfolgreichen Spätstartern!“ zur Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“ aufgelegt worden. Das Buch soll an erfolgreichen Beispielen zeigen, dass es sich für junge Erwachsene und Arbeitgeber lohnt, in Ausbildung/Qualifizierung zu investieren. Dabei wird auch der positive Beitrag der Kolleginnen und Kollegen in den gemeinsamen Einrichtungen und Agenturen für Arbeit gewürdigt. Interne Kommunikation der Bundesagentur für Arbeit Über die Mitarbeiterzeitung, das Mitarbeiterfernsehen und Angebote im Mitarbeiterinformationssystem (Intranet) wird kontinuierlich über den Verlauf der Kampagne informiert und positive Integrationsbeispiele im Sinne von Best Practice vorgestellt. Im Intranet wurde eine Kampagnenseite aufgebaut, um die Identifikation mit diesem Thema zu erhöhen und ein zielgerichtetes Handeln zu gewährleisten. Im Bereich der Grundsicherung wurde die Initiative – neben den geschäftspolitischen Zielen – zum einzigen zentralen Handlungsschwerpunkt im Jahr 2013 erklärt und für das Jahr 2014 fortgesetzt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 9 – Drucksache 18/754 18. Welche Bilanz zieht die Bundesregierung nach Ablauf eines Jahres seit Beginn des Programms? Kann angesichts der für das Jahr 2013 vorliegenden Zahlen verglichen mit dem Zeitraum vor dem Jahr 2013 von einer deutlichen Zunahme der abschlussorientierten Qualifizierungen im Rahmen des SGB II und SGB III gesprochen werden? Eine Jahresbilanz für das Jahr 2013 kann erst mit den endgültigen Daten gezogen werden, die ab April 2014 vorliegen. Bis Oktober 2013 erfolgten rechtskreisübergreifend (ohne zkT) 24 951 Eintritte in abschlussorientierte Qualifizierung. Hinzu kommen 5 249 Einmündungen in ungeförderte Berufsausbildung. Insgesamt konnten 30 200 Kundinnen und Kunden für eine Qualifizierung mit Abschluss gewonnen und damit bis Oktober 2013 knapp ein Drittel der Zielmarke von 100 000 Eintritten erreicht werden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Januar bis Oktober) konnten die Eintritte in abschlussorientierte Qualifizierung bzw. Einmündungen in ungeförderte Ausbildung deutlich gesteigert werden. Die abschlussorientierten Qualifizierungen stiegen zum Vorjahr um 30 Prozent bzw. 5 713 Eintritte an. Die Einmündungen in ungeförderte Ausbildung stiegen zum Vorjahr um 20 Prozent bzw. 862 Einmündungen. Von den insgesamt erfolgten Eintritten in abschlussorientierte Qualifizierung erfolgten 14 622 bzw. 59 Prozent im Bereich des Dritten Buches Sozialgesetzbuch (SGB III) – (Veränderung zum Vorjahr: + 41 Prozent). Im Bereich des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) erfolgten 10 329 Eintritte bzw. 41 Prozent (Veränderung zum Vorjahr: 16 Prozent). Die Einmündungen in ungeförderte Ausbildung können nicht nach Rechtskreisen differenziert werden. 19. Wie wird sich nach Meinung der Bundesregierung die Zahl der Menschen zwischen 25 und 35 Jahren ohne Berufsabschluss und ihre Erwerbstätigenquote in diesem und in den kommenden Jahren entwickeln? Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und des Bundesinstituts für Berufsbildung in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik und der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung sinkt die Zahl der 25- bis 35-Jährigen von 9,8 Millionen im Jahr 2012 auf 8,7 Millionen im Jahr 2030. Der Anteil der Personen ohne abgeschlossenen Berufsabschluss wird bis 2030 ungefähr dem Mittelwert der Jahre 2005 bis 2011 entsprechen (rund 20 Prozent). Eine Erwerbstätigenquote für bestimmte Altersstufen kann nicht projiziert werden . Für die Zukunft kann nur die Arbeitsnachfrage der Unternehmen differenziert nach Qualifikationsstufen und Berufsfeldern geschätzt werden, jedoch nicht differenziert nach Alter oder Geschlecht. Da die Zahl der Erwerbsbevölkerung ohne Berufsabschluss nach der Studie stärker sinkt als die Zahl der Erwerbstätigen ohne Berufsabschluss steigt die Erwerbstätigenquote der Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung leicht von 35 Prozent im Jahr 2012 auf etwa 37 Prozent im Jahr 2030 bezogen auf die Erwerbsbevölkerung insgesamt (2012: 15 bis unter 65 Jahren; 2030: 15 bis unter 67 Jahren). Quelle: Maier, Tobias et al. (2014): Engpässe im mittleren Qualifikationsbereich trotz Erhöhung des Arbeitsangebots durch Zuwanderung. Aktuelle Ergebnisse der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen unter Berück- sichtigung von Lohnentwicklungen und beruflicher Flexibilität bis zum Jahr 2030. (BIBB-Report).Veröffentlichungstermin ist der 6. März 2014. Drucksache 18/754 – 10 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode 20. Plant die Bundesregierung weitere Initiativen, um die Zahl der jungen Menschen zwischen 25 und 35 Jahren ohne Berufsabschluss über das Ende des Programms hinaus zu verringern? Wenn ja, welche? Die Weiterbildungsförderung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ohne Berufsabschluss gehört zum gesetzlichen Auftrag der Bundesagentur für Arbeit nach dem SGB III und SGB II. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 12 verwiesen. Anlage: Tabelle 1.1 Deutschland; Bundesländer (Gebietsstand Februar 2014) Jahressummen 2010 - 2013 (jeweils Januar - Oktober; endgültige Werte), Datenstand: Februar 2014 darunter: Polit Gebiet fiktiv Berichts zeitraum SGB III SGB II 2010 26.503 23.154 12.403 10.751 9.507 13.647 19.860 3.284 2.631 3.349 2011 20.802 17.002 9.224 7.778 7.013 9.989 14.558 2.439 1.956 3.800 2012 23.625 19.238 10.352 8.886 8.300 10.938 16.410 2.819 2.350 4.387 2013 30.200 24.951 14.622 10.329 10.669 14.282 21.612 3.330 3.183 5.249 2010 725 635 295 340 262 373 596 39 72 90 2011 535 442 215 227 165 277 408 34 31 93 2012 700 578 286 292 225 353 516 62 53 122 2013 831 649 367 282 271 378 593 56 83 182 2010 986 917 473 444 389 528 692 224 112 69 2011 665 601 330 271 293 308 462 138 76 64 2012 811 733 312 421 347 386 576 156 86 78 2013 886 788 363 425 367 421 600 188 116 98 2010 2.568 2.143 1.057 1.086 805 1.338 1.872 270 214 425 2011 2.167 1.695 944 751 681 1.014 1.501 194 175 472 2012 2.198 1.702 894 808 680 1.022 1.514 188 212 496 2013 3.154 2.544 1.545 999 921 1.623 2.264 279 275 610 2010 515 466 104 362 192 274 401 65 69 49 2011 345 295 76 219 143 152 247 48 60 50 2012 439 383 77 306 198 185 311 72 76 56 2013 531 497 91 406 243 254 421 76 104 34 2010 6.956 6.166 3.394 2.772 2.225 3.941 5.160 1.002 582 790 2011 5.408 4.556 2.438 2.118 1.577 2.979 3.837 718 391 852 2012 6.029 5.061 2.540 2.521 1.795 3.266 4.171 886 478 968 2013 6.762 5.644 3.217 2.427 1.896 3.748 4.760 883 510 1.118 Einmündungen in ungeförderte Ausbildung Eintritte im Rahmen der Initiative "Erstausbildung junger Erwachsener"; darunter Eintritte von Teilnehmenden in abschlussorientierte Qualifizierung (inkl. Reha - aMW*) und Einmündungen in ungeförderte Berufsausbildung der 25- bis unter 35-Jährigen (ohne zkT) Frauen Männer deutsche Staats- angehörige nicht deutsche Staatsangehörige Alleinerziehende Eintritte in abschlussorientierte Qualifizierung darunter davon NordrheinWestfalen Bund SchleswigHolstein Hamburg Niedersachsen Bremen darunter: Eintritte der SpätstarterInitiative Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 11 – Drucksache 18/754 Quelle : Staistik der Bundesagentur für Arbeit� darunter: Polit Gebiet fiktiv Berichts zeitraum SGB III SGB II 2010 1.418 1.158 821 337 477 681 916 242 105 260 2011 1.015 719 502 217 300 419 593 125 72 296 2012 1.152 802 587 215 316 486 650 152 64 350 2013 1.492 1.099 839 260 437 662 900 199 103 393 2010 527 397 238 159 164 233 337 60 45 130 2011 835 689 368 321 271 418 595 94 89 146 2012 1.003 798 435 363 339 459 702 95 98 205 2013 1.133 900 586 314 342 558 801 99 111 233 2010 2.559 2.152 1.705 447 672 1.480 1.648 504 140 407 2011 2.083 1.690 1.321 369 592 1.098 1.289 401 145 393 2012 2.293 1.904 1.416 488 656 1.248 1.465 439 160 389 2013 2.826 2.340 1.854 486 847 1.493 1.774 565 206 486 2010 2.634 2.369 1.814 555 974 1.395 1.891 476 243 265 2011 2.103 1.788 1.429 359 759 1.029 1.403 384 173 315 2012 2.453 2.111 1.717 394 926 1.185 1.663 447 207 342 2013 3.373 2.961 2.443 518 1.206 1.755 2.335 622 306 412 2010 235 195 129 66 86 109 177 18 18 40 2011 212 157 88 69 56 101 146 11 16 55 2012 322 255 137 118 107 148 230 25 52 67 2013 392 298 194 104 110 188 272 26 34 94 2010 2.282 2.105 478 1.627 969 1.136 1.837 267 283 177 2011 1.807 1.585 385 1.200 730 855 1.367 217 219 222 2012 1.854 1.575 357 1.218 776 799 1.351 223 233 279 2013 2.300 1.962 456 1.506 1.002 960 1.727 233 299 338 2010 887 750 341 409 382 368 724 26 133 137 2011 653 491 188 303 264 227 478 13 97 162 2012 698 490 222 268 281 209 479 11 97 208 2013 830 597 291 306 348 249 576 21 127 233 2010 938 825 316 509 437 388 803 21 157 113 2011 725 586 210 376 324 262 568 18 111 139 2012 726 584 252 332 350 234 567 17 113 142 2013 890 745 372 373 464 281 738 7 168 145 2010 1.520 1.330 559 771 664 666 1.290 40 194 190 2011 995 711 258 453 329 382 687 24 116 284 2012 1.284 995 552 443 589 406 972 22 182 289 2013 2.160 1.880 876 1.004 1.005 875 1.827 53 325 280 2010 939 846 372 474 416 430 832 14 133 93 2011 660 556 236 320 295 261 549 7 105 104 2012 821 630 262 368 371 259 615 15 128 191 2013 1.375 1.156 544 612 681 475 1.144 12 254 219 2010 814 700 307 393 393 307 684 16 131 114 2011 592 441 236 205 234 207 428 13 80 151 2012 840 637 306 331 344 293 628 9 111 203 2013 1.091 891 584 307 529 362 880 11 162 200 Eintritte der Initiative darunter: davon Frauen Männer deutsche Staats- angehörige Hessen RheinlandPfalz BadenWürttemberg Bayern Eintritte in abschlussorientierte Qualifizierung Brandenburg MecklenburgVorpommern Sachsen Berlin Thüringen SachsenAnhalt Saarland nicht deutsche Staatsangehörige Alleinerziehende Einmündungen in ungeförderte Ausbildung darunter Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83–91, 12103 Berlin, www.heenemann-druck.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333