Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vom 12. April 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/1656 19. Wahlperiode 16.04.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Linda Teuteberg, Manuel Höferlin, Konstantin Kuhle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP – Drucksache 19/1388 – Wirkungen der Einstufung als sicherer Herkunftsstaat am Beispiel der Balkanstaaten V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Nach Artikel 16a Absatz 3 des Grundgesetzes (GG) und des Artikel 37 der Richtlinie 2013/32/EU kann der Gesetzgeber einen Herkunftsstaat zu einem „sicheren Herkunftsstaat“ erklären. Das Verfahren wurde in dieser Form mit dem Asylkompromiss vom 6. Dezember 1992 von CDU/CSU, SPD und FDP vereinbart , am 28. Juni 1993 in Gesetzesform beschlossen und seither verschiedentlich angewendet. Zuletzt wurde die Liste sicherer Herkunftsländer in den Jahren 2014 und 2015 um Staaten des westlichen Balkans ergänzt. Gegenwärtig gelten als sichere Herkunftsländer alle Staaten der Europäischen Union sowie Bosnien und Herzegowina, Ghana, Mazedonien, Senegal, Serbien, Albanien, Kosovo und Montenegro. Darüber hinaus wurde bereits in der vergangenen Legislaturperiode die Erweiterung dieser Liste um Marokko, Algerien und Tunesien beraten. Auch der aktuelle Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD sieht eine entsprechende Einstufung vor. Diese Maßnahme ist nach Ansicht der Fragesteller auch grundsätzlich sinnvoll, um das Asylsystem handhabbar zu halten. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Fraktion der FDP (Bundestagsdrucksache 19/957) wurde am 1. März 2018 in den Deutschen Bundestag eingebracht. Die Einordnung als sicherer Herkunftsstaat bedeutet dabei allerdings keinesfalls , dass Menschen ihren grundgesetzlichen Anspruch auf Asyl verlieren. Antragsteller aus sicheren Herkunftsländern müssen aber die Vermutung widerlegen , dass sie in ihren Heimatstaaten nicht verfolgt werden (Artikel 16a Absatz 3 Satz 2 GG) und ihr Ersuchen deshalb offensichtlich unbegründet ist (§ 29a Absatz 1 des Asylgesetzes – AsylG). Der Antragsteller muss also den Nachweis politischer Verfolgung abweichend von der politischen Lage im Herkunftsland erbringen. Vor diesem Hintergrund stellt sich aus Sicht der Fragesteller nicht nur die Frage, inwieweit die Einstufung von sicheren Herkunftsländern die gewünschte Wirkung im Hinblick auf die Zuwanderung hatte – dieser Effekt ist eindeutig – sondern auch, welche Auswirkungen diese Einstufung auf die Schutzgewährung für individuell politisch Verfolgte aus diesen Staaten hatte. Der Umstand, dass die Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Anerkennungszahlen aus sicheren Herkunftsländern nach der erfolgten Einstufung nach Kenntnis der Fragesteller nicht gesunken, sondern teils sogar gestiegen sind, widerlegt zumindest auf den ersten Blick die Annahme, dass eine Einstufung hier eine negative Entwicklung nach sich ziehe. Diese Beobachtung gilt es jedoch zu überprüfen und zu verifizieren. In der Beantwortung der Fragen bitten die Fragesteller, jeweils in der Beantwortung klar nach den einzelnen Herkunftsländern zu differenzieren. 1. Wie viele Asylanträge wurden im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis einschließlich 5. November 2014 jeweils pro Quartal von Menschen aus den Herkunftsländern Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Serbien gestellt (bitte für das vierte Quartal 2014 bis zum Stichtag 5. November 2014 auflisten)? Die Angaben können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Zeitraum Bosnien-Herzegowina EJR Mazedonien** Serbien 2012 Q 1 139 609 2.004 2012 Q 2 71 591 785 2012 Q 3 456 2.931 3.798 2012 Q 4 1.705 2.758 6.225 2013 Q 1 514 787 2.099 2013 Q 2 520 1.491 2.350 2013 Q3 1.762 3.511 5.970 2013 Q 4 2.051 3.629 7.582 2014 Q 1 1.922 2.290 5.345 2014 Q 2 1.366 1.472 4.062 2014 Q 3 2.490 2.542 7.603 2014 Q 4 (bis 31.10.2014*) 971 976 3.171 *Hinweis: es können nur ganze Monate ausgewertet werden (gilt auch für alle nachfolgenden Tabellen) **im folgenden „Mazedonien“ 2. Wie viele der Asylanträge von Menschen aus den Herkunftsländern Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Serbien, die im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis zum 5. November 2014 gestellt wurden, sind inzwischen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) entschieden worden? Bis zum 31. Dezember 2017 wurden alle Asylanträge von Staatsangehörigen aus Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Serbien, die im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 5. November 2014 gestellt worden waren, entschieden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/1656 3. Wie viele der in der Frage 2 genannten Anträge wurden a) als Asylberechtigte nach Artikel 16a GG oder Familienasyl, b) als Flüchtling nach § 3 Absatz 1 AsylG, c) als subsidiär geschützte Person nach § 4 Absatz 1 AsylG oder d) mit einem Abschiebungsverbot gemäß § 60 Absatz 5 bis 7 des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG) entschieden, und wie viele Anträge wurden als e) unbegründet oder f) offensichtlich unbegründet abgelehnt oder g) durch sonstige Verfahrenserledigungen entschieden (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln)? Die Fragen 3 bis 3g werden gemeinsam beantwortet. Die Angaben können den nachfolgenden Tabellen entnommen werden (Änderungen der Tabellen ab 2014 entspricht der geänderten Rechtslage): Bosnien-Herzegowina 2012-2013 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. § 60 I Aufenth G Abschiebungsverbotes gem. § 60 II, III,V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens -erledigungen 2012 Q 1 0 0 1 14 80 61 2012 Q 2 0 0 3 9 56 31 2012 Q 3 0 0 7 16 69 39 2012 Q 4 0 0 13 76 1.476 180 2013 Q 1 0 0 2 68 196 196 2013 Q 2 0 0 2 48 150 174 2013 Q 3 0 0 3 29 574 336 2013 Q 4 0 0 11 120 888 542 Bosnien-Herzegowina 2014 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII Aufenth G Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrenserledigun - gen 2014 Q 1 0 0 2 5 81 920 611 2014 Q 2 0 0 0 2 110 518 528 2014 Q 3 0 0 0 2 64 412 496 2014 Q 4 (bis 31.10.2014) 0 0 0 3 28 617 322 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Mazedonien 2012-2013 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. § 60 I Aufenth G Abschiebungsverbotes gem. § 60 II, III,V/VII Aufenth G Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen 2012 Q 1 0 0 0 28 406 232 2012 Q 2 0 1 1 30 169 203 2012 Q 3 0 0 2 40 540 310 2012 Q 4 0 0 6 89 3.233 1.349 2013 Q 1 0 0 2 70 346 467 2013 Q 2 0 0 1 87 412 354 2013 Q 3 2 0 6 139 1.111 675 2013 Q 4 0 4 2 89 1.627 1.006 Mazedonien 2014 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII Aufenth G Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrenserledigungen 2014 Q 1 0 1 5 4 119 1.210 705 2014 Q 2 0 1 0 3 107 734 623 2014 Q 3 0 0 0 1 57 692 598 2014 Q 4 (bis 31.10.2014) 0 0 0 3 82 827 319 Serbien 2012-2013 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. § 60 I Aufenth G Abschiebungsverbotes gem. § 60 II, III,V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens-erledigungen 2012 Q 1 0 0 6 202 1.915 1.097 2012 Q 2 0 0 5 87 528 389 2012 Q 3 0 1 7 63 709 663 2012 Q 4 0 2 2 119 5.488 2.524 2013 Q 1 0 0 9 82 794 1.064 2013 Q 2 1 0 8 75 921 672 2013 Q 3 0 0 3 138 2.104 1.485 2013 Q 4 0 0 4 185 2.956 1.728 Serbien 2014 Anerkennun-gen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII Aufenth G Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrenserledigun - gen 2014 Q 1 0 1 4 9 188 2.897 1.886 2014 Q 2 0 0 8 5 239 1.918 1.538 2014 Q 3 0 0 1 1 160 1.670 1.634 2014 Q 4 (bis 31.10.2014) 0 0 4 2 59 2.038 1.058 Hinweis: Die Daten umfassen die im jeweiligen Quartal entschiedenen Anträge, ungeachtet dessen, zu welchem Zeitpunkt diese gestellt wurden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/1656 4. Wie hoch ist die Zahl der Personen, deren Anträge abschlägig beschieden wurden und die inzwischen die Bundesrepublik Deutschland verlassen haben , und wie viele Personen, deren Anträge abschlägig entschieden wurden, halten sich nach Kenntnis der Bundesregierung gegenwärtig noch in der Bundesrepublik Deutschland auf (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln )? Die Angaben können ausweislich des Ausländerzentralregisters (AZR) zum Auswertungsstichtag 28. Februar 2018 der nachfolgenden Tabelle entnommen werden : nach Quartal Asylantrag* Bosnien-Herzegowina Mazedonien Serbien Aufhältig nicht aufhältig Aufhältig nicht aufhältig Aufhältig nicht aufhältig Gesamt 3.561 5.843 8.165 8.717 16.377 19.980 davon: 1. Quartal 2012 38 51 220 131 571 511 2. Quartal 2012 33 12 234 117 314 128 3. Quartal 2012 103 111 839 968 1.142 970 4. Quartal 2012 365 390 869 1.006 1.717 2.021 1. Quartal 2013 167 123 282 229 734 592 2. Quartal 2013 171 125 547 541 884 693 3. Quartal 2013 449 607 1.238 1.356 2.006 2.333 4. Quartal 2013 509 883 1.259 1.438 2.564 3.265 1. Quartal 2014 480 958 877 865 1.740 2.273 2. Quartal 2014 369 686 567 557 1.391 1.757 3. Quartal 2014 623 1.306 927 1.037 2.338 3.592 4. Quartal 2014 (bis 5.11.2014) 254 591 306 472 976 1.845 *Hinweis: bei mehreren Asylanträgen einer Person wurde der letzte Antrag gezählt Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 5. Wie viele Asylanträge wurden seit dem 6. November 2014 pro Quartal von Menschen aus den Herkunftsländern Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Serbien gestellt (bitte für das vierte Quartal 2014 ab dem Stichtag 6. November 2014 aufschlüsseln)? Die Angaben können den nachfolgenden Tabellen entnommen werden: Zeitraum Bosnien-Herzegowina Mazedonien Serbien 2014 Q 4 (ab 01.11.2014) 1.725 1.626 6.967 2015 Q1 2.153 3.179 9.211 2015 Q 2 1.927 3.613 6.745 2015 Q 3 1.986 4.878 7.189 2015 Q 4 1.407 2.461 3.800 2016 Q 1 858 1.559 2.876 2016 Q 2 621 1.584 2.034 2016 Q 3 932 2.448 3.191 2016 Q 4 698 1.424 2.172 2017 Q 1 574 1.613 1.713 2017 Q 2 281 1.205 1.049 2017 Q 3 272 957 999 2017 Q 4 311 983 1.154 6. Bei wie vielen der in der Frage 5 genannten Anträge wurde im Zuge des beschleunigten Verfahrens nach § 30a AsylG festgestellt, dass diese offensichtlich unbegründet sind, und wie viele der Antragsteller haben nach Kenntnis der Bundesregierung inzwischen die Bundesrepublik Deutschland wieder verlassen (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln)? Hierzu liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) führt keine gesonderte Statistik zu beschleunigten Verfahren nach § 30a des Asylgesetzes. 7. Wie viele Anträge konnten nicht im Zuge des beschleunigten Verfahrens nach § 30a AsylG entschieden werden (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln)? Auf die Antwort zu Frage 6 wird verwiesen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/1656 8. Wie viele der in der Antwort zu Frage 7 genannten Anträge wurden inzwischen a) als Asylberechtigte nach Artikel 16a GG oder Familienasyl, b) als Flüchtling nach § 3 Absatz 1 AsylG, c) als subsidiär geschützte Person nach § 4 Absatz 1 AsylG oder d) mit einem Abschiebungsverbot gemäß § 60 Absatz 5 bis 7 AufenthG entschieden , und wie viele Anträge wurden als e) unbegründet oder f) offensichtlich unbegründet abgelehnt oder g) durch sonstige Verfahrenserledigungen entschieden, und wie viele dieser Anträge befinden sich gegenwärtig noch im Verfahren (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln)? Die Fragen 8 bis 8g werden gemeinsam beantwortet. Zunächst wird auf die Antwort zu Frage 7 verwiesen. Die folgenden Tabellen umfassen daher alle Entscheidungen des BAMF in den jeweiligen Zeiträumen für die genannten Herkunftsländer. Bosnien-Herzegowina ab 2014 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen anhängige Verfahren 2014 Q 4 (ab 01.11.2014) 0 0 0 3 8 1.234 628 0 2015 Q 1 0 1 0 4 13 1.300 962 0 2015 Q 2 0 0 0 2 11 560 819 1 2015 Q 3 0 0 0 5 7 557 648 5 2015 Q 4 0 0 0 1 8 883 719 1 2016 Q 1 0 0 6 8 32 1.618 1.089 0 2016 Q 2 0 2 0 12 12 1.065 831 2 2016 Q 3 0 1 0 8 13 696 392 0 2016 Q 4 0 0 3 10 10 574 503 10 2017 Q 1 0 0 3 10 5 485 401 1 2017 Q 2 0 0 0 10 9 257 267 2 2017 Q 3 0 1 2 4 5 230 249 8 2017 Q 4 0 0 0 4 11 172 140 78 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Mazedonien ab 2014 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen anhängige Verfahren 2014 Q 4 (ab 01.11.2014) 0 0 0 4 22 1.715 716 0 2015 Q 1 0 6 0 6 30 1.541 757 6 2015 Q 2 0 0 0 2 9 1.231 554 4 2015 Q 3 0 11 0 7 7 1.284 596 9 2015 Q 4 0 6 1 5 12 1.469 711 2 2016 Q 1 0 0 0 11 40 3.254 1.445 5 2016 Q 2 0 2 2 6 42 2.443 2.051 6 2016 Q 3 0 2 1 13 35 1.814 1.022 5 2016 Q 4 0 0 4 6 32 1.516 971 4 2017 Q 1 0 0 5 10 12 1.344 975 2 2017 Q 2 0 0 2 11 12 1.007 806 7 2017 Q 3 0 6 5 8 21 937 768 61 2017 Q 4 0 0 0 6 19 612 457 306 Serbien ab 2014 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen anhängige Verfahren 2014 Q 4 (ab 01.11.2014) 0 0 0 8 53 4.492 2.005 0 2015 Q 1 0 0 0 4 26 5.189 3.083 7 2015 Q 2 0 0 0 8 22 3.076 2.258 12 2015 Q 3 0 3 0 5 13 2.378 1.592 9 2015 Q 4 0 1 0 5 18 2.889 1.771 2 2016 Q 1 0 3 0 8 147 5.576 3.397 1 2016 Q 2 0 0 3 14 34 3.814 3.704 8 2016 Q 3 0 0 1 12 43 2.524 1.537 25 2016 Q 4 2 2 2 20 34 2.028 1.273 4 2017 Q 1 0 2 2 3 21 1.541 1.360 5 2017 Q 2 0 1 5 21 12 1.100 907 22 2017 Q 3 0 1 1 6 19 876 856 60 2017 Q 4 0 3 0 6 10 514 600 417 Hinweis: Die Tabellen umfassen die im jeweiligen Quartal entschiedenen Anträge, ungeachtet dessen, zu welchem Zeitpunkt diese gestellt worden waren. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/1656 9. Wie hat sich, in absoluten und relativen Zahlen, die soziodemografische Struktur (Alter, Geschlecht, Bildungsstand, Beruf) der Antragsteller aus den Herkunftsländern Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Serbien entwickelt , die ihren Antrag im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 5. November 2014 bzw. seit dem 6. November 2014 gestellt haben? Die Angaben zum Alter und Geschlecht können den nachfolgenden Statistiken entnommen werden. Bildungsstand und Beruf werden vom BAMF statistisch nicht erfasst: Zeitraum 1. Januar 2012 bis 31. Oktober 2014 Altersgruppe Bosnien-Herzegowina in % Mazedonien in % Serbien in % bis unter 16 Jahre 6.144 44,0% 9.514 40,3% 21.984 43,1% von 16 bis unter 18 Jahre 470 3,4% 727 3,1% 1.669 3,3% von 18 bis unter 25 Jahre 1.916 13,7% 2.800 11,9% 6.568 12,9% von 25 bis unter 30 Jahre 1.245 8,9% 2.030 8,6% 4.519 8,9% von 30 bis unter 35 Jahre 1.198 8,6% 2.288 9,7% 4.087 8,0% von 35 bis unter 40 Jahre 932 6,7% 1.911 8,1% 3.515 6,9% von 40 bis unter 45 Jahre 700 5,0% 1.415 6,0% 2.739 5,4% von 45 bis unter 50 Jahre 509 3,6% 1.178 5,0% 2.199 4,3% von 50 bis unter 55 Jahre 396 2,8% 814 3,5% 1.755 3,4% von 55 bis unter 60 Jahre 251 1,8% 549 2,3% 1.175 2,3% von 60 bis unter 65 Jahre 129 0,9% 245 1,0% 513 1,0% 65 Jahre und älter 77 0,6% 116 0,5% 267 0,5% unbekannt 0,0% 0,0% 4 0,0% 13.967 100,0% 23.587 100,0% 50.994 100,0% Geschlecht Anteil in Prozent Bosnien-Herzegowina männlich 7.433 53,2% weiblich 6.534 46,8% Mazedonien männlich 12.406 52,6% weiblich 11.181 47,4% Serbien männlich 26.081 51,1% weiblich 24.913 48,9% Zeitraum 1. November 2014 bis 31. Dezember 2017 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Altersgruppe Bosnien-Herzegowina in % Mazedonien in % Serbien in % bis unter 16 Jahre 5.377 44,7% 10.870 42,0% 18.725 44,4% von 16 bis unter 18 Jahre 332 2,8% 781 3,0% 1.322 3,1% von 18 bis unter 25 Jahre 1.692 14,1% 2.992 11,6% 5.456 12,9% von 25 bis unter 30 Jahre 1.104 9,2% 2.335 9,0% 3.484 8,3% von 30 bis unter 35 Jahre 983 8,2% 2.196 8,5% 3.186 7,6% von 35 bis unter 40 Jahre 844 7,0% 2.014 7,8% 2.910 6,9% von 40 bis unter 45 Jahre 559 4,7% 1.649 6,4% 2.262 5,4% von 45 bis unter 50 Jahre 447 3,7% 1.147 4,4% 1.757 4,2% von 50 bis unter 55 Jahre 299 2,5% 880 3,4% 1.327 3,1% von 55 bis unter 60 Jahre 213 1,8% 636 2,5% 943 2,2% von 60 bis unter 65 Jahre 99 0,8% 267 1,0% 475 1,1% 65 Jahre und älter 71 0,6% 137 0,5% 286 0,7% unbekannt 0,0% 0,0% 4 0,0% 12.020 100,0% 25.904 100,0% 42.137 100,0% Geschlecht Anteil in Prozent Bosnien-Herzegowina männlich 6.306 52,5% weiblich 5.714 47,5% Mazedonien männlich 13.623 52,6% weiblich 12.281 47,4% Serbien männlich 21.664 51,4% weiblich 20.469 48,6% 10. Wie hat sich, in absoluten und relativen Zahlen, die soziodemografische Struktur (Alter, Geschlecht, Bildungsstand, Beruf) der Antragsteller aus den Herkunftsländern Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Serbien entwickelt , deren im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 5. November 2014 bzw. seit dem 6. November 2014 gestellter Antrag anerkannt wurde? Die Angaben zum Alter und Geschlecht können den nachfolgenden Statistiken entnommen werden. Bildungsstand und Beruf werden vom BAMF statistisch nicht erfasst: Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/1656 Zeitraum 1. Januar 2012 bis 31. Oktober 2014 Altersgruppe Bosnien-Herze-gowina in % Mazedonien in % Serbien in % bis unter 16 Jahre 23 41,1% 23 51,1% 26 31,3% von 16 bis unter 18 Jahre 0 0,0% 2 4,4% 5 6,0% von 18 bis unter 25 Jahre 1 1,8% 2 4,4% 13 15,7% von 25 bis unter 30 Jahre 3 5,4% 2 4,4% 4 4,8% von 30 bis unter 35 Jahre 6 10,7% 5 11,1% 6 7,2% von 35 bis unter 40 Jahre 4 7,1% 7 15,6% 9 10,8% von 40 bis unter 45 Jahre 3 5,4% 1 2,2% 3 3,6% von 45 bis unter 50 Jahre 5 8,9% 0 0,0% 7 8,4% von 50 bis unter 55 Jahre 4 7,1% 0 0,0% 3 3,6% von 55 bis unter 60 Jahre 4 7,1% 1 2,2% 3 3,6% von 60 bis unter 65 Jahre 0 0,0% 0 0,0% 1 1,2% 65 Jahre und älter 3 5,4% 2 4,4% 3 3,6% 56 100,0% 45 100,0% 83 100,0% Geschlecht Anteil in Prozent Bosnien-Herzegowina männlich 20 35,7% weiblich 36 64,3% Mazedonien männlich 22 48,9% weiblich 23 51,1% Serbien männlich 37 44,6% weiblich 46 55,4% Zeitraum 1. November 2014 bis 31. Dezember 2017 Altersgruppe Bosnien- Herzegowina in % Mazedonien in % Serbien in % bis unter 16 Jahre 42 43,3% 65 45,1% 61 42,4% von 16 bis unter 18 Jahre 2 2,1% 3 2,1% 8 5,6% von 18 bis unter 25 Jahre 7 7,2% 18 12,5% 11 7,6% von 25 bis unter 30 Jahre 5 5,2% 7 4,9% 8 5,6% von 30 bis unter 35 Jahre 8 8,2% 12 8,3% 7 4,9% von 35 bis unter 40 Jahre 10 10,3% 13 9,0% 10 6,9% von 40 bis unter 45 Jahre 4 4,1% 10 6,9% 7 4,9% von 45 bis unter 50 Jahre 5 5,2% 4 2,8% 7 4,9% von 50 bis unter 55 Jahre 4 4,1% 8 5,6% 7 4,9% von 55 bis unter 60 Jahre 3 3,1% 2 1,4% 8 5,6% von 60 bis unter 65 Jahre 1 1,0% 1 0,7% 2 1,4% 65 Jahre und älter 6 6,2% 1 0,7% 8 5,6% 97 100,0% 144 100,0% 144 100,0% Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Geschlecht Anteil in Prozent Bosnien-Herzegowina männlich 48 49,5% weiblich 49 50,5% Mazedonien männlich 60 41,7% weiblich 84 58,3% Serbien männlich 63 43,8% weiblich 81 56,3% 11. Wie viele Asylanträge wurden im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis einschließlich 19. Oktober 2015 jeweils pro Quartal von Menschen aus den Herkunftsländern Albanien, Kosovo und Montenegro gestellt (bitte für das vierte Quartal 2015 bis zum Stichtag 19. Oktober 2015 auflisten)? Die Angaben können den folgenden Tabellen entnommen werden: Zeitraum Albanien Kosovo Montenegro 2012 Q 1 25 469 91 2012 Q 2 59 517 52 2012 Q 3 58 577 58 2012 Q 4 109 972 194 2013 Q 1 145 691 56 2013 Q 2 180 719 58 2013 Q 3 255 1.592 118 2013 Q 4 715 1.421 147 2014 Q 1 1.972 1.381 264 2014 Q 2 1.949 1.063 382 2014 Q 3 1.737 1.726 318 2014 Q 4* 2.455 4.753 305 2015 Q 1 6.506 23.171 593 2015 Q 2 15.747 8.381 1.476 2015 Q 3 22.777 3.461 1.234 2015 Q 4 (bis 31.10.2015) 4.793 941 124 12. Wie viele der Asylanträge von Menschen aus den Herkunftsländern Albanien , Kosovo und Montenegro, die im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis zum 19. Oktober 2015 gestellt wurden, sind inzwischen durch das BAMF entschieden worden? Bis zum 31. Dezember 2017 wurden bis auf 31 Verfahren (Albanien 12, Kosovo 18, Montenegro 1) alle Asylanträge von Staatsangehörigen aus Albanien, Kosovo und Montenegro, die im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 19. Oktober 2014 gestellt worden waren, entschieden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/1656 13. Wie viele der in der Frage 12 genannten Anträge wurden a) als Asylberechtigte nach Artikel 16a GG oder Familienasyl, b) als Flüchtling nach § 3 Absatz 1 AsylG, c) als subsidiär geschützte Person nach § 4 Absatz 1 AsylG oder d) mit einem Abschiebungsverbot gemäß § 60 Absatz 5 bis 7 AufenthG entschieden , und wie viele Anträge wurden als e) unbegründet oder f) offensichtlich unbegründet abgelehnt oder g) durch sonstige Verfahrenserledigungen entschieden (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln)? Die Fragen 13 bis 13g werden gemeinsam beantwortet. Die Angaben können den nachfolgenden Tabellen entnommen werden: Albanien 2012-2013 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl) Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. § 60 I Aufenth G Abschiebungsverbotes gem. § 60 II, III,V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens -erledigungen 2012 Q 1 0 0 0 1 12 11 2012 Q 2 0 0 7 7 10 4 2012 Q 3 0 0 6 0 13 10 2012 Q 4 0 0 0 16 25 11 2013 Q 1 0 3 5 7 27 16 2013 Q 2 0 1 3 24 50 13 2013 Q 3 0 0 10 38 63 14 2013 Q 4 0 0 14 47 106 76 Albanien ab 2014 Anerkennun-gen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens -erledigungen 2014 Q 1 0 2 7 10 90 496 83 2014 Q 2 0 4 14 13 136 1.075 119 2014 Q 3 0 1 11 2 65 482 151 2014 Q 4 0 2 11 0 77 410 194 2015 Q 1 0 3 0 6 88 496 284 2015 Q 2 0 0 11 1 177 3.357 601 2015 Q 3 0 0 5 11 439 14.570 1.051 2015 Q 4 (bis 31.10.2015 0 4 7 1 165 6.280 764 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 14 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Kosovo 2012-2013 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl) Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. § 60 I Aufenth G Abschiebungsverbotes gem. § 60 II, III,V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen 2012 Q 1 0 1 12 64 227 151 2012 Q 2 1 0 10 77 202 205 2012 Q 3 0 0 16 70 208 175 2012 Q 4 0 0 14 111 810 414 2013 Q 1 0 0 12 44 255 264 2013 Q 2 0 0 5 37 193 158 2013 Q 3 0 0 16 75 479 264 2013 Q 4 0 1 2 84 540 582 Kosovo ab 2014 Anerkennun-gen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen 2014 Q 1 0 2 0 10 117 442 591 2014 Q 2 0 0 0 10 92 374 368 2014 Q 3 0 2 1 10 65 298 323 2014 Q 4 0 0 0 5 43 381 556 2015 Q 1 0 0 1 16 204 9.492 1.305 2015 Q 2 0 6 15 22 230 10.287 1.092 2015 Q 3 0 1 3 34 102 2.904 533 2015 Q 4 (bis 31.10.2015 0 0 3 12 53 1.176 206 Montenegro 2012-2013 Gewährung von Flüchtlingsschutz gem. § 60 I AufenthG Abschiebungsverbotes gem. § 60 II, III,V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen 2012 Q 1 0 2 6 58 23 2012 Q 2 0 1 3 47 10 2012 Q 3 0 0 0 18 14 2012 Q 4 0 3 10 138 32 2013 Q 1 0 0 0 28 44 2013 Q 2 0 0 14 26 14 2013 Q 3 0 6 3 49 21 2013 Q 4 0 1 2 31 59 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 15 – Drucksache 19/1656 Montenegro ab 2014 Anerkennun-gen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen 2014 Q 1 0 0 0 0 3 54 51 2014 Q 2 0 0 0 0 9 106 72 2014 Q 3 0 0 0 0 7 223 45 2014 Q 4* 0 0 0 0 11 233 54 2015 Q 1 0 0 0 0 13 176 65 2015 Q 2 0 0 0 1 9 383 90 2015 Q 3 0 0 0 1 1 436 150 2015 Q 4 (bis 31.10.2015 0 0 3 0 0 220 62 Hinweis: Die Daten umfassen die im jeweiligen Quartal entschiedenen Anträge, ungeachtet zu welchem Zeitpunkt diese gestellt wurden. 14. Wie hoch ist die Zahl der Personen, deren Anträge abschlägig beschieden wurden und die inzwischen die Bundesrepublik Deutschland verlassen haben , und wie viele Personen, deren Anträge abschlägig entschieden wurden, halten sich nach Kenntnis der Bundesregierung gegenwärtig noch in der Bundesrepublik Deutschland auf (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung aufschlüsseln)? Die Angaben können ausweislich des AZR zum Auswertungsstichtag 28. Februar 2018 der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: , Albanien Kosovo Montenegro Aufhältig nicht aufhältig Aufhältig nicht aufhältig Aufhältig nicht aufhältig Gesamt 15.152 30.084 18.875 19.408 1.485 2.459 davon: 1. Quartal 2012 13 5 165 67 28 11 2. Quartal 2012 24 9 198 54 18 11 3. Quartal 2012 47 6 221 57 24 5 4. Quartal 2012 56 26 337 206 61 28 1. Quartal 2013 87 31 178 211 30 3 2. Quartal 2013 94 29 237 126 13 5 3. Quartal 2013 132 56 539 300 40 30 4. Quartal 2013 277 237 530 312 40 32 1. Quartal 2014 772 731 567 319 109 80 2. Quartal 2014 676 854 418 306 139 152 3. Quartal 2014 551 686 617 515 94 147 4. Quartal 2014 817 1.124 1.736 1.492 128 112 1. Quartal 2015 1.861 2.969 8.664 10.004 209 295 2. Quartal 2015 3.606 8.397 2.973 3.874 302 873 3. Quartal 2015 5.386 13.180 1.295 1.348 238 624 4. Quartal 2015 (bis 19.10.2015) 753 1.744 200 217 12 51 * Hinweis: bei mehreren Asylanträgen einer Person wurde der letzte Antrag gezählt Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 16 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 15. Wie viele Asylanträge wurden seit dem 20. Oktober 2015 pro Quartal von Menschen aus den Herkunftsländern Albanien, Kosovo und Montenegro gestellt (bitte für das vierte Quartal 2015 ab dem Stichtag 20. Oktober 2015 aufschlüsseln)? Die Angaben können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Zeitraum Albanien Kosovo Montenegro 2015 Q 4 (ab 01.11.2015) 4.939 1.141 208 2016 Q 1 4.047 1.676 363 2016 Q 2 4.276 1.754 587 2016 Q 3 6.137 2.153 444 2016 Q 4 2.776 907 236 2017 Q 1 1.773 835 203 2017 Q 2 1.672 610 197 2017 Q 3 1.529 503 151 2017 Q 4 1.115 455 179 16. Bei wie vielen der vorgenannten Anträge wurde im Zuge des beschleunigten Verfahrens nach § 30a AsylG festgestellt, dass diese offensichtlich unbegründet sind, und wie viele der Antragsteller haben nach Kenntnis der Bundesregierung inzwischen die Bundesrepublik Deutschland wieder verlassen (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln)? 17. Wie viele Anträge konnten nicht im Zuge des beschleunigten Verfahrens nach § 30a AsylG entschieden werden (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln)? Die Fragen 16 und 17 werden gemeinsam beantwortet. Auf die Antwort zu Frage 6 wird verwiesen. 18. Wie viele der in der Antwort zu Frage 17genannten Anträge wurden inzwischen a) als Asylberechtigte nach Artikel 16a GG oder Familienasyl, b) als Flüchtling nach § 3 Absatz 1 AsylG, c) als subsidiär geschützte Person nach § 4 Absatz 1 AsylG oder d) mit einem Abschiebungsverbot gemäß § 60 Absatz 5 bis 7 AufenthG entschieden , und wie viele Anträge wurden als e) unbegründet oder f) offensichtlich unbegründet abgelehnt oder g) durch sonstige Verfahrenserledigungen entschieden, und wie viele dieser Anträge befinden sich gegenwärtig noch im Verfahren (bitte nach Möglichkeit jeweils in quartalsweiser Betrachtung nach Datum der Antragstellung und Herkunftsland aufschlüsseln)? Die Fragen 18 bis 18g werden gemeinsam beantwortet. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 17 – Drucksache 19/1656 Zunächst wird auf die Antwort zu Frage 17 verwiesen. Die folgenden Tabellen umfassen daher alle Entscheidungen des BAMF in den jeweiligen Zeiträumen für die genannten Herkunftsländer: Albanien ab 01.11.2015 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen anhängige Verfahren 2015 Q 4 0 0 10 17 28 5.550 1.795 3 2016 Q 1 0 2 23 14 53 12.042 2.394 1 2016 Q 2 1 1 25 21 85 7.800 2.199 5 2016 Q 3 0 5 14 15 20 5.280 1.465 13 2016 Q 4 0 9 11 28 61 4.679 1.426 13 2017 Q 1 0 1 16 34 41 2.455 1.148 4 2017 Q 2 0 1 12 30 30 1.693 822 11 2017 Q 3 0 6 0 14 36 1.292 1.011 85 2017 Q 4 0 3 6 17 14 638 527 424 Kosovo ab 01.11.2015 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbo - tes gem. § 60 V/VII Aufenth G Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrenserledigun - gen anhängige Verfahren 2015 Q 4 0 6 0 13 36 1.655 394 0 2016 Q 1 0 1 2 19 85 5.658 1.092 2 2016 Q 2 0 0 2 34 52 4.680 1.435 10 2016 Q 3 0 3 2 41 53 2.594 628 6 2016 Q 4 1 1 2 37 30 1.674 794 2 2017 Q 1 0 0 3 24 21 1.105 660 8 2017 Q 2 0 0 8 32 18 799 404 23 2017 Q 3 0 0 2 33 19 721 484 35 2017 Q 4 0 0 1 12 18 353 284 164 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 18 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Montenegro ab 01.11.2015 Anerkennungen als Asylberechtigte (Art. 16a u. Familienasyl ) Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 I AsylG Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 I AsylG Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 V/VII AufenthG Ablehnungen Ablehnung offensichtlich unbegründet sonstige Verfahrens - erledigungen anhängige Verfahren 2015 Q 4 0 0 0 2 0 617 68 0 2016 Q 1 0 0 0 0 12 1.296 195 0 2016 Q 2 0 0 3 8 9 505 194 0 2016 Q 3 1 0 0 3 6 531 119 0 2016 Q 4 0 0 0 2 0 217 118 0 2017 Q 1 0 2 2 2 2 134 118 1 2017 Q 2 0 0 0 1 0 192 134 1 2017 Q 3 0 0 1 0 0 134 100 2 2017 Q 4 0 0 1 0 0 113 109 48 19. Wie hat sich, in absoluten und relativen Zahlen, die soziodemografische Struktur (Alter, Geschlecht, Bildungsstand, Beruf) der Antragsteller aus den Herkunftsländern Albanien, Kosovo und Montenegro entwickelt, die ihren Antrag im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 19. Oktober 2015 bzw. seit dem 20. Oktober 2015 gestellt haben? Die Angaben zum Alter und Geschlecht können den nachfolgenden Statistiken entnommen werden. Bildungsstand und Beruf werden vom BAMF statistisch nicht erfasst: 1. Januar 2012 bis 31. Oktober 2015 Altersgruppe Albanien in % Kosovo in % Montenegro in % bis unter 16 Jahre 19.245 32,4% 17.924 34,6% 2.523 46,1% von 16 bis unter 18 Jahre 1.732 2,9% 1.529 2,9% 163 3,0% von 18 bis unter 25 Jahre 13.183 22,2% 10.235 19,7% 712 13,0% von 25 bis unter 30 Jahre 7.601 12,8% 6.916 13,3% 438 8,0% von 30 bis unter 35 Jahre 6.058 10,2% 5.256 10,1% 460 8,4% von 35 bis unter 40 Jahre 4.515 7,6% 4.054 7,8% 401 7,3% von 40 bis unter 45 Jahre 3.267 5,5% 2.766 5,3% 295 5,4% von 45 bis unter 50 Jahre 1.905 3,2% 1.575 3,0% 211 3,9% von 50 bis unter 55 Jahre 1.092 1,8% 788 1,5% 146 2,7% von 55 bis unter 60 Jahre 497 0,8% 386 0,7% 65 1,2% von 60 bis unter 65 Jahre 205 0,3% 214 0,4% 29 0,5% 65 Jahre und älter 182 0,3% 191 0,4% 27 0,5% Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 19 – Drucksache 19/1656 Geschlecht Anteil in Prozent Albanien männlich 35.602 59,9% weiblich 23.880 40,1% Kosovo männlich 32.677 63,0% weiblich 19.158 37,0% Montenegro männlich 2.887 52,8% weiblich 2.583 47,2% ab 1. November 2015 bis 31. Dezember 2017 Altersgruppe Albanien in % Kosovo in % Mon-tenegro in % bis unter 16 Jahre 10.315 36,5% 4.314 43,0% 1.297 50,5% von 16 bis unter 18 Jahre 822 2,9% 285 2,8% 74 2,9% von 18 bis unter 25 Jahre 5.208 18,4% 1.465 14,6% 298 11,6% von 25 bis unter 30 Jahre 3.370 11,9% 1.123 11,2% 219 8,5% von 30 bis unter 35 Jahre 2.693 9,5% 939 9,4% 183 7,1% von 35 bis unter 40 Jahre 2.196 7,8% 726 7,2% 170 6,6% von 40 bis unter 45 Jahre 1.527 5,4% 559 5,6% 116 4,5% von 45 bis unter 50 Jahre 990 3,5% 303 3,0% 89 3,5% von 50 bis unter 55 Jahre 584 2,1% 158 1,6% 57 2,2% von 55 bis unter 60 Jahre 313 1,1% 93 0,9% 35 1,4% von 60 bis unter 65 Jahre 130 0,5% 35 0,3% 19 0,7% 65 Jahre und älter 116 0,4% 34 0,3% 11 0,4% Geschlecht Anteil in Prozent Albanien männlich 16.850 59,6% weiblich 11.414 40,4% Kosovo männlich 5.994 59,7% weiblich 4.040 40,3% Montenegro männlich 1.344 52,3% weiblich 1.224 47,7% 20. Wie hat sich, in absoluten und relativen Zahlen, die soziodemografische Struktur (Alter, Geschlecht, Bildungsstand, Beruf) der Antragsteller aus den Herkunftsländern Albanien, Kosovo und Montenegro entwickelt, deren im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 19. Oktober 2015 bzw. seit dem 20. Oktober 2015 gestellter Antrag anerkannt wurde? Die Angaben zum Alter und Geschlecht können den nachfolgenden Statistiken entnommen werden. Bildungsstand und Beruf werden vom BAMF statistisch nicht erfasst: Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/1656 – 20 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 2012 bis 31. Oktober 2015 Altersgruppe Albanien in % Kosovo in % Montenegro in % bis unter 16 Jahre 56 32,0% 90 37,0% 8 44,4% von 16 bis unter 18 Jahre 14 8,0% 13 5,3% 1 5,6% von 18 bis unter 25 Jahre 30 17,1% 23 9,5% 5 27,8% von 25 bis unter 30 Jahre 12 6,9% 22 9,1% 0 0,0% von 30 bis unter 35 Jahre 27 15,4% 16 6,6% 0 0,0% von 35 bis unter 40 Jahre 15 8,6% 17 7,0% 2 11,1% von 40 bis unter 45 Jahre 5 2,9% 13 5,3% 0 0,0% von 45 bis unter 50 Jahre 10 5,7% 10 4,1% 1 5,6% von 50 bis unter 55 Jahre 2 1,1% 5 2,1% 0 0,0% von 55 bis unter 60 Jahre 4 2,3% 7 2,9% 0 0,0% von 60 bis unter 65 Jahre 0 0,0% 10 4,1% 0 0,0% 65 Jahre und älter 0 0,0% 17 7,0% 1 5,6% Geschlecht Anteil in Prozent Albanien männlich 80 45,7% weiblich 95 54,3% Kosovo männlich 117 48,1% weiblich 126 51,9% Montenegro männlich 4 22,2% weiblich 14 77,8% 1. November 2015 bis 31. Dezember 2017 Altersgruppe Albanien in % Kosovo in % Montenegro in % bis unter 16 Jahre 172 51,2% 109 39,1% 11 39,3% von 16 bis unter 18 Jahre 19 5,7% 13 4,7% 1 3,6% von 18 bis unter 25 Jahre 26 7,7% 21 7,5% 3 10,7% von 25 bis unter 30 Jahre 20 6,0% 29 10,4% 0 0,0% von 30 bis unter 35 Jahre 28 8,3% 14 5,0% 4 14,3% von 35 bis unter 40 Jahre 28 8,3% 28 10,0% 1 3,6% von 40 bis unter 45 Jahre 18 5,4% 13 4,7% 3 10,7% von 45 bis unter 50 Jahre 10 3,0% 9 3,2% 1 3,6% von 50 bis unter 55 Jahre 5 1,5% 13 4,7% 3 10,7% von 55 bis unter 60 Jahre 4 1,2% 6 2,2% 0 0,0% von 60 bis unter 65 Jahre 1 0,3% 6 2,2% 1 3,6% 65 Jahre und älter 5 1,5% 18 6,5% 0 0,0% Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 21 – Drucksache 19/1656 Geschlecht Anteil in Prozent Albanien männlich 151 44,9% weiblich 185 55,1% Kosovo männlich 137 49,1% weiblich 142 50,9% Montenegro männlich 12 42,9% weiblich 16 57,1% Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333