Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur vom 18. Mai 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/2276 19. Wahlperiode 23.05.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Tabea Rößner, Oliver Krischer, Lisa Badum, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/2071 – Abgerufene Mittel beim Breitbandausbau in Rheinland-Pfalz V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Im Jahr 2015 ist das Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau gestartet. Seitdem können Kommunen, Städte oder Landkreise Fördermittel beantragen. Damit sollen unterversorgte Gebiete einen Netzzugang von mindestens 50 Mbit/s erhalten. Zum einen können Gelder für Beratungsleistungen im Hinblick auf Planung und Erstellung von Antragsunterlagen abgerufen werden. Zum anderen geht es um die Bezuschussung von Umsetzungsprojekten mit bis zu 15 Mio. Euro. 1. Wann haben welche Zuwendungsempfänger aus Rheinland-Pfalz (Kommunen , Städte bzw. Kreise) einen Förderbescheid im Rahmen des Bundesförderprogramms Breitbandausbau bekommen (bitte nach Zuwendungsempfängern einzeln auflisten)? 2. Was war dabei jeweils Gegenstand der Förderung (Wirtschaftlichkeitslücke, Betreibermodell oder Beratungsleistung), und wie hoch war die zugesagte Förderung? 3. In welcher Höhe sind bereits Gelder an welche Zuwendungsempfänger aus Rheinland-Pfalz (siehe Frage 1) abgeflossen? 4. Wie viele Haushalte sind bisher in Rheinland-Pfalz durch das Bundesförderprogramm in den Genuss von schnellem Internet bis zu 50 Mbit/s gekommen ? Die Fragen 1 bis 4 werden wegen ihres Sachzusammenhangs in Anlage 1 gemeinsam beantwortet. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2276 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 5. Wann rechnet die Bundesregierung mit einer abschließenden Auszahlung der Mittel in Rheinland-Pfalz? Die Planungs-/Beratungsleistungen sind innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten (Bewilligungszeitraum) ab Erhalt des Zuwendungsbescheids zu erbringen. Das Einreichen der Verwendungsnachweise kann frühestens nach Abschluss der Maßnahme erfolgen. Die Verwendung der Zuwendung ist innerhalb von 3 Monaten nach Erfüllung des Zuwendungszwecks, spätestens jedoch 3 Monate nach Ablauf des Bewilligungszeitraums der Bewilligungsbehörde nachzuweisen. Im Hinblick auf die Infrastrukturvorhaben ist der Mittelabfluss an die Zuwendungsempfänger an die Erreichung von Meilensteinen bei der Umsetzung der Ausbauvorhaben gebunden. Die Auszahlung der Mittel erfolgt nach erfolgreich durchgeführter Verwendungsnachweisprüfung und ist abhängig von der individuellen zeitlichen Einreichung des Verwendungsnachweises durch den Zuwendungsempfänger. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 6 verwiesen. 6. Wie lange ist die durchschnittliche Zeitspanne vom ersten Förderantrag eines Ausbauprojektes bis zum Beginn der baulichen Umsetzung beim Bundesförderprogramm Breitbandausbau? Der Ausbaubeginn ist an den Abschluss des Verfahrens zur Auswahl eines zur Umsetzung des Vorhabens geeigneten Unternehmens durch den Zuwendungsempfänger gekoppelt. Wann das Bauvorhaben tatsächlich durch das ausgewählte Unternehmen beginnt, wird u. a. durch interne Planungsprozesse sowie externe Faktoren wie Wetterlage und vorhandene Baukapazitäten bedingt. Dies kann von Projekt zu Projekt variieren. 7. An welchen Stellen im Prozess sieht die Bundesregierung einen zeitlichen Optimierungsbedarf? Zur Vereinfachung der Förderbedingungen werden zeitnah der Förderprozess evaluiert und im Hinblick auf eine zeitliche Optimierung der Verfahren bis zur Erstellung des abschließenden Förderbescheids Vorschläge erarbeitet. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/2276 Anlage 1: Förderungen nach der Richtlinie zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland - Rheinland-Pfalz Eingangsdatum Zuwendungsempfänger Fördergegenstand Bescheiddatum Bundesmittel Mittelabfluss Haushalte 04.12.2015 Kreisverwaltung Altenkirchen Beratungsleistung 14.12.2015 50.000,00 € 50.000,00 € nicht vorgesehen 07.12.2015 Kreisverwaltung Neuwied Beratungsleistung 25.01.2016 50.000,00 € 50.000,00 € nicht vorgesehen 10.12.2015 Landkreis Kusel Beratungsleistung 25.01.2016 50.000,00 € 39.984,00 € nicht vorgesehen 15.12.2015 Landkreis Südwestpfalz Beratungsleistung 25.01.2016 50.000,00 € 50.000,00 € nicht vorgesehen 17.12.2015 Stadt Kirchheimbolanden Beratungsleistung 26.01.2016 50.000,00 € 8.870,87 € nicht vorgesehen 18.12.2015 Stadtverwaltung Remagen Beratungsleistung 27.01.2016 50.000,00 € 50.000,00 € nicht vorgesehen 23.12.2015 Landkreis Bernkastel-Wittlich Beratungsleistung 25.01.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 08.01.2016 Kreisverwaltung Mayen-Koblenz Beratungsleistung 22.02.2016 50.000,00 € 50.000,00 € nicht vorgesehen 28.01.2016 Kreisverwaltung Neuwied Wirtschaftlichkeitslücke 03.03.2017 5.610.979,00 € - € 10417 30.01.2016 Südliche Weinstrasse Beratungsleistung 22.02.2016 50.000,00 € 50.000,00 € nicht vorgesehen 03.02.2016 Stadtverwaltung Pirmasens Beratungsleistung 14.03.2016 50.000,00 € 29.750,00 € nicht vorgesehen 11.02.2016 Kreisverwaltung Germersheim Beratungsleistung 14.03.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 08.03.2016 Kreisverwaltung Cochem-Zell Beratungsleistung 14.03.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 31.03.2016 Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis Beratungsleistung 20.06.2016 50.000,00 € 50.000,00 € nicht vorgesehen 31.03.2016 Verbandsgemeinde Langenlonsheim Beratungsleistung 30.05.2016 50.000,00 € 42.231,86 € nicht vorgesehen 07.04.2016 Verbandsgemeindeverwaltung Bad Breisig Beratungsleistung 06.07.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 08.04.2016 Stadt Bad Kreuznach Beratungsleistung 28.06.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 19.04.2016 Kreisverwaltung Alzey-Worms Beratungsleistung 28.06.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 26.04.2016 Kreisverwaltung Mainz-Bingen Beratungsleistung 28.06.2016 50.000,00 € 46.575,60 € nicht vorgesehen 28.04.2016 Landkreis Bernkastel-Wittlich Wirtschaftlichkeitslücke 19.02.2018 6.024.384,00 € - € 6468 28.04.2016 Stadtverwaltung Remagen Wirtschaftlichkeitslücke 06.09.2016 3.979.164,00 € - € 5380 28.04.2016 Kreisverwaltung Altenkirchen Wirtschaftlichkeitslücke 19.06.2017 6.588.161,00 € - € 14623 29.04.2016 Landkreis Südwestpfalz Wirtschaftlichkeitslücke 23.03.2018 2.320.032,00 € - € 5630 10.05.2016 Kreisverwaltung Birkenfeld Beratungsleistung 28.06.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 20.05.2016 Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Beratungsleistung 20.06.2016 50.000,00 € 49.801,50 € nicht vorgesehen 25.05.2016 Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm Beratungsleistung 20.06.2016 50.000,00 € 50.000,00 € nicht vorgesehen 31.05.2016 Ortsgemeinde Sembach Beratungsleistung 15.02.2017 8.504,00 € - € nicht vorgesehen 31.05.2016 Ortsgemeinde Neuhemsbach Beratungsleistung 15.02.2017 5.645,84 € - € nicht vorgesehen 31.05.2016 Ortsgemeinde Mehlingen Beratungsleistung 15.02.2017 22.596,20 € - € nicht vorgesehen 31.05.2016 Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn Beratungsleistung 15.02.2017 40.246,04 € - € nicht vorgesehen 18.06.2016 Kreisverwaltung Vulkaneifel Beratungsleistung 26.04.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 20.07.2016 Ortsgemeinde Frankenstein Beratungsleistung 15.02.2017 5.831,00 € - € nicht vorgesehen 20.07.2016 Ortsgemeinde Waldleiningen Beratungsleistung 15.02.2017 2.618,00 € - € nicht vorgesehen 20.07.2016 Ortsgemeinde Fischbach Beratungsleistung 15.02.2017 5.117,00 € - € nicht vorgesehen 20.07.2016 Ortsgemeinde Hochspeyer Beratungsleistung 15.02.2017 23.086,00 € - € nicht vorgesehen 09.08.2016 Kreisverwaltung Bad Dürkheim Beratungsleistung 09.11.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 15.09.2016 Stadtverwaltung Ingelheim Beratungsleistung 15.02.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 27.09.2016 Verbandsgemeinde Sprendlingen- Gensingen Beratungsleistung 10.11.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 11.10.2016 Verbandsgemeinde Rhein-Nahe Beratungsleistung 07.12.2016 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 24.10.2016 Stadt Bingen am Rhein Beratungsleistung 15.02.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2276 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Eingangsdatum Zuwendungsempfänger Fördergegenstand Bescheiddatum Bundesmittel Mittelabfluss Haushalte 26.10.2016 Kreisverwaltung Mayen-Koblenz Wirtschaftlichkeitslücke 21.03.2017 2.408.651.00 € - € 3629 27.10.2016 Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm Wirtschaftlichkeitslücke 21.03.2017 6.454.849,00 € - € 11080 27.10.2016 Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm Wirtschaftlichkeitslücke 21.03.2017 6.404.677,00 € - € 7142 27.10.2016 Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis Wirtschaftlichkeitslücke 23.06.2017 5.599.097,00 € - € 982 27.10.2016 Südliche Weinstrasse Wirtschaftlichkeitslücke 21.03.2017 5.860.642,00 € - € 6053 28.10.2016 Kreisverwaltung Vulkaneifel Wirtschaftlichkeitslücke 21.03.2017 4.730.379,00 € - € 3103 28.10.2016 Kreisverwaltung Germersheim Wirtschaftlichkeitslücke 21.03.2017 1.613.967,00 € - € 1611 28.10.2016 Kreisverwaltung Birkenfeld Wirtschaftlichkeitslücke 21.03.2017 5.383.292,00 € - € 2601 28.10.2016 Kreisverwaltung Trier-Saarburg Wirtschaftlichkeitslücke 21.03.2017 7.712.140,00 € - € 12583 15.11.2016 Stadt Trier Beratungsleistung 31.03.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 23.11.2016 Kreisverwaltung Trier-Saarburg Beratungsleistung 31.03.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 05.12.2016 Kreisverwaltung des Westerwaldkreises Beratungsleistung 24.04.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 07.12.2016 Landkreis Kaiserslautern Beratungsleistung 14.09.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 13.12.2016 Kreisverwaltung Donnersbergkreis Beratungsleistung 06.10.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 15.12.2016 Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis Beratungsleistung 29.05.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 21.12.2016 Kreisverwaltung Bad Kreuznach Beratungsleistung 01.09.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 23.02.2017 Kreisverwaltung Bad Dürkheim Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 4.727.179,00 € - € 10917 23.02.2017 Kreisverwaltung Donnersbergkreis Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 4.415.437,00 € - € 4478 23.02.2017 Kreisverwaltung Mainz-Bingen Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 7.613.725,00 € - € 2774 24.02.2017 Landkreis Kaiserslautern Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 3.273.286,00 € - € 3888 24.02.2017 Kreisverwaltung Bad Kreuznach Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 7.117.072,00 € - € 2323 24.02.2017 Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 8.140.230,00 € - € 231 24.02.2017 Kreisverwaltung Cochem-Zell Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 9.771.706,00 € - € 2830 28.02.2017 Kreisverwaltung Kusel Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 7.304.921,00 € - € 2486 28.02.2017 Kreisverwaltung Alzey-Worms Wirtschaftlichkeitslücke 31.07.2017 3.996.127,00 € - € 3468 31.05.2017 Stadtwerke Speyer GmbH Beratungsleistung 28.07.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 14.07.2017 Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler Beratungsleistung 18.09.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 01.08.2017 Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken Beratungsleistung 10.11.2017 8.000,00 € - € nicht vorgesehen 18.09.2017 Stadt Kusel Beratungsleistung 12.12.2017 50.000,00 € - € nicht vorgesehen 28.09.2017 Eifelkreis Bitburg-Prüm Wirtschaftlichkeitslücke 19.12.2017 3.187.946,00 € - € 1105 ©Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Hinweis: Berücksichtigt wurden alle Bewilligungen zum Stand: 14.05.2018. 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