Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 19. Juni 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/2928 19. Wahlperiode 21.06.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Annalena Baerbock, Katja Dörner, Beate Walter-Rosenheimer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/2504 – Fachkräftebedarfe in der Kindertagesbetreuung V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 470 000 Kita- und Krippenplätze geschaffen. Für Kinder ab dem vollendeten ersten bis zum dritten Lebensjahr wurde zum 1. August 2013 der Rechtsanspruch auf ein bedarfsgerechtes Angebot eingeführt. Für die Kinder über drei Jahren bis zum Schuleintritt gilt dieser subjektive Anspruch schon lange. Doch bis 2020 werden nach Berechnungen des Deutschen Jugendinstituts gut weitere 350 000 Plätze für Kinder bis zum Schuleintritt gebraucht. Jüngste Berechnungen, wie sich der Bedarf bis 2025 unter Einbeziehung der Grundschulkinder und unter Berücksichtigung der Elternwünsche entwickelt, zeichnen ein noch deutlicheres Bild: Bis 2025 würden demnach bis zu 308 000 U3-Plätze, rund 296 000 Ü3-Plätze sowie fast 492 000 Plätze für Grundschulkinder in Horten (134 000) und Ganztagsschulen (358 000) fehlen. Zusammen genommen würden somit in den Jahren bis 2025 fast 1,1 Millionen zusätzliche Betreuungsplätze notwendig, was deutlich über dem liegt, was in den zurückliegenden zehn Jahren geschaffen wurde. Gleichzeitig ist es bereits heute so, dass geschaffene Kita- und Krippenplätze nicht an Eltern und ihre Kinder vergeben werden können, weil das Personal fehlt. Die demografische Entwicklung, die steigenden Elternwünsche und der Handlungsbedarf im Bereich der Qualitätsverbesserungen machen es notwendig , deutlich mehr Fachkräfte zu gewinnen. Das Deutsche Jugendinstitut geht von einer Fachkräftelücke von bis zu 390 000 Erzieherinnen und Erziehern bis zum Jahr 2025 aus. Mit der geplanten Einführung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen wird sich der Bedarf nach Erzieherinnen und Erziehern noch weiter verschärfen. Angesichts fortwährend steigender Fachkräftebedarfe müssen sowohl die Ausbildung als auch die späteren Arbeitsbedingungen des Erzieherinnenberufs und Erzieherberufs deutlich attraktiver werden, um wieder mehr junge Menschen für dieses gesamtgesellschaftlich wichtige Berufsfeld zu gewinnen. In den letzten Jahren hat der Erzieherinnenberuf und Erzieherberuf eine starke Bedeutungssteigerung erfahren. Die Aufgaben des pädagogischen Fachpersonals sind komplex und vielschichtig. Das Stichwort „frühkindliche Bildung“ hat eine steile Karriere hinter sich. Doch obwohl Erzieherinnen und Erzieher eine Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2928 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode gesellschaftlich enorm wichtige Aufgabe übernehmen, erfahren sie oft nicht die Wertschätzung, die ihre anspruchsvolle Arbeit verdient. Das Problem beginnt bei der fachschulischen Ausbildung, die nicht mehr mit dem Entwicklungstempo der Anforderungen des Berufs mithalten kann und endet bei schlechten Vergütungen und unzureichenden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. All das macht den so wichtigen Beruf des Erziehers und der Erzieherin wenig attraktiv . Gleichzeitig steigen mit Blick auf die Herausforderungen durch Inklusion und Einwanderungsgesellschaft auch die qualitativen Anforderungen an das Personal. Mit den bislang verfügbaren oder angedachten Strategien der Fachkräftegewinnung allein ist nach Einschätzung der Fragesteller die Gewinnung ausreichender Fachkräfte nicht zu erreichen. Ohne eine gezielte, grundlegende und vom Bund geförderte Fachkraftoffensive und eine Aufwertung der frühen Bildung wird der Fachkräftebedarf kaum zu decken sein. Bereits im Jahr 2012 hat eine Bund- Länder-Arbeitsgruppe zur Fachkräftegewinnung in der Kindertagesbetreuung Empfehlungen für die verschiedenen föderalen Ebenen (Bund, Länder und Kommunen) sowie die Träger formuliert. 1. Wie hoch ist nach Kenntnis der Bundesregierung, aufgeschlüsselt nach Bundesländern , der zusätzliche Personalbedarf (unbesetzte Stellen) a) in der Kindertagesbetreuung, b) in der Hort- und Ganztagsschulbetreuung für Grundschulkinder (bitte nach Lehrkräften, Sozialpädagogen bzw. Sozialpädagoginnen und Erziehern bzw. Erzieherinnen differenzieren)? c) in den Hilfen zur Erziehung (bitte nach Erziehern und sonstigen Fachkräften differenzieren), und d) in der offenen Kinder- und Jugendarbeit (bitte nach Erziehern und sonstigen Fachkräften differenzieren)? Nach Angaben der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit betrug der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen im Jahresdurchschnitt 2017 für Fachkräfte in der Kindererziehung und -betreuung1 bundesweit rund 11 000 Arbeitsstellen. Weitere Angaben können der Tabelle zu Frage 1 im Anhang entnommen werden. 2. Wie hoch ist nach Kenntnis der Bundesregierung, aufgeschlüsselt nach Bundesländern , das Verhältnis von arbeitslosen Fachkräften zu gemeldeten offenen Stellen als Erzieherin bzw. Erzieher in der Kindertagesbetreuung, in der Hort- und Ganztagsschulbetreuung für Grundschulkinder, in den Hilfen zur Erziehung und in der offenen Kinder- und Jugendarbeit? Nach Angaben der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit kamen auf 100 gemeldete Stellen für Fachkräfte in der Kindererziehung und -betreuung2 im Jahresdurchschnitt 2017 bundesweit 104 Arbeitslose mit entsprechendem Zielberuf . Weitere Angaben können der Tabelle zu Frage 2 im Anhang entnommen werden . 1 83112, Klassifizierung der Berufe 2010 2 ebd. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/2928 3. Wie hoch ist nach Kenntnis der Bundesregierung, aufgeschlüsselt nach Bundesländern , das Verhältnis von arbeitssuchenden Fachkräften zu gemeldeten offenen Stellen als Erzieherin bzw. Erzieher in der Kindertagesbetreuung, in der Hort- und Ganztagsschulbetreuung für Grundschulkinder, in den Hilfen zur Erziehung und in der offenen Kinder- und Jugendarbeit? Nach Angaben der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit kamen auf 100 gemeldete Stellen für Fachkräfte in der Kindererziehung und -betreuung3 im Jahresdurchschnitt 2017 bundesweit 138 arbeitssuchende nichtarbeitslose Fachkräfte . Weitere Angaben können der Tabelle zu Frage 3 im Anhang entnommen werden. 4. Wie hoch ist nach Kenntnis der Bundesregierung, aufgeschlüsselt nach Bundesländern , die Arbeitslosenquote bei Erzieherinnen und Erziehern sowie sozialpädagogischen Fachkräften? Nach Angaben der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit betrug die Arbeitslosen-Erwerbspersonen-Relation für Fachkräfte in der Kindererziehung und -betreuung4 in Deutschland im Jahr 2017 1,6 Prozent. Eine Differenzierung nach „Erziehern“ und „Kinderpflegern“ ist hier nicht möglich, da die zur Berechnung der Bezugsgröße nötige Zahl der erwerbstätigen Erzieher und Kinderpfleger nicht in der entsprechenden Differenzierung vorliegt. Weitere Angaben können der Tabelle zu Frage 4 im Anhang entnommen werden. 5. Welchen Umfang hat nach Kenntnis der Bundesregierung, aufgeschlüsselt nach Bundesländern, die Unterbeschäftigung bei Erzieherinnen und Erziehern sowie sozialpädagogischen Fachkräften? Der Bundesregierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor. Der Umfang nicht realisierter Aufstockungswünsche wird in der Antwort zu Frage 25 beantwortet. 6. Was sind nach Kenntnis der Bundesregierung die durchschnittlichen abgeschlossene Vakanzzeiten der gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen , aufgeschlüsselt nach Bundesländern, a) in der Kindertagesbetreuung, b) in der Hort- und Ganztagsschulbetreuung für Grundschulkinder (bitte nach Lehrkräften, Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen und Erziehern/ Erzieherinnen differenzieren), c) in den Hilfen zur Erziehung (bitte nach Erziehern/Erzieherinnen und sonstigen Fachkräften differenzieren), und d) in der offenen Kinder- und Jugendarbeit (bitte nach Erziehern bzw. Erzieherinnen und sonstigen Fachkräften differenzieren)? Nach Angaben der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit betrug die durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeit für Fachkräfte in der Kindererziehung und -betreuung5 im Jahr 2017 bundesweit insgesamt 67 Tage. Weitere Angaben können der Tabelle zu Frage 6 im Anhang entnommen werden. 3 ebd. 4 ebd. 5 83112, Klassifizierung der Berufe 2010 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2928 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 7. Welche Gründe sieht die Bundesregierung für etwaige Unterschiede zwischen den Bundesländern bei den Antworten zu den Fragen 1 bis 6? Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind auf die regionalen Einflussfaktoren des Arbeitsmarktes wie der Nachfrage und des Angebots an Fachkräften sowie der Bevölkerungsstruktur zurückzuführen. Nähere Erkenntnisse liegen der Bundesregierung nicht vor. 8. Wie hoch ist nach Einschätzung der Bundesregierung die Zahl der der Arbeitsagentur nicht gemeldeten offenen Stellen im Bereich der Kindertagesbetreuung , was sind die Gründe für die Nichtmeldung, und welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung hieraus? Im vierten Quartal 2017 gab es laut IAB-Stellenerhebung hochgerechnet rund 14 200 offene Stellen im Bereich der Kindertagesbetreuung, abgegrenzt durch die Wirtschaftsbereiche Kindergärten und Vorschulen (WZ6 85.10) und Tagesbetreuung von Kindern (WZ 88.91). Von diesen 14 200 Stellen waren laut Angaben der Arbeitgeber ca. 6 800 der Bundesagentur für Arbeit oder den Jobcentern zur Vermittlung gemeldet, rund 7 400 Stellen waren nicht gemeldet. Dies entspricht einem Anteil gemeldeter Stellen von 48 Prozent bzw. einem Anteil nicht gemeldeter Stellen von 52 Prozent. Hintergründe zum Meldeverhalten der Arbeitgeber liegen aus der IAB-Stellenerhebung nicht vor. 9. Wie wird sich der Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern und sonstigem pädagogischem Fachpersonal nach Kenntnissen der Bundesregierung bis zum Jahr 2025 entwickeln (bitte nach Bundesländern differenziert aufschlüsseln )? Derzeit liegen dem IAB Ergebnisse aus der 4. Welle der BIBB-IAB-Qualifikations - und Berufsfeldprojektionen (QuBe-Projekt) aus dem Jahr 2016 vor. Darin sind die Erzieherinnen und Erzieher und das sonstige pädagogische Fachpersonal allerdings nicht explizit ausgewiesen, sondern sie befinden sich im übergeordneten Berufshauptfeld der Sozialen Berufe. Auch eine Differenzierung nach Bundesländern ist nicht möglich, sondern nur eine Aufgliederung nach sechs Regionen . Nach diesen Projektionen steigt der Bedarf in allen Regionen im Zeitraum bis 2025 kontinuierlich an. Eine der Bundesregierung vorliegende Analyse des Forschungsverbunds TU Dortmund und DJI „Plätze. Personal. Finanzen – der Kita-Ausbau geht weiter“ (2017) schätzt, dass je nach Szenario bis 2025 bundesweit rund 300 000 Fachkräfte fehlen. 6 Wirtschaftszweig – WZ Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/2928 10. Wie hoch schätzt die Bundesregierung den Bedarf an zusätzlichen pädagogischen Fachkräften bis zum Jahr 2025 ein, der sich durch den angekündigten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter ergibt, und mit welchen Maßnahmen soll diesem Bedarf nachgekommen werden (bitte nach Lehrkräften, Sozialpädagogen bzw. Sozialpädagoginnen und Erziehern bzw. Erzieherinnen differenzieren)? Dazu kann die Bundesregierung derzeit keine Angaben machen. Die Umsetzung des im Koalitionsvertrag angekündigten Ganztagsanspruchs ist Gegenstand von laufenden regierungsinternen Beratungen. Zur Verwirklichung des Rechtsanspruchs ist vorgesehen, über konkrete rechtliche, finanzielle und zeitliche Umsetzungsschritte gemeinsam mit den Ländern und den Kommunen zu sprechen. 11. Wie hoch ist nach Kenntnis der Bundesregierung der Männeranteil in Kitas, und wie viele Männer konnten durch das Programm „Männer in die Kitas“ gewonnen werden (bitte tabellarisch pro Jahr auflisten), und welche Maßnahmen plant die Bundesregierung, den Männeranteil in Kitas im Bereich des pädagogischen Personals zu erhöhen? Am 1. März 2017 waren 5,2 Prozent der pädagogisch arbeitenden Personen in Kitas Männer. Die Ziele des ESF-Programms „MEHR Männer in Kitas“ (2011 – 2013) waren: in den mitwirkenden Kitas den Anteil von Männern als Erzieher zu steigern, die Berufszufriedenheit der Erzieher in Kitas zu erhöhen und so ihren Verbleib zu sichern, das Berufsbild des Erziehers in der Modellregion zu verbessern, durch Kooperation verschiedener Akteure Instrumente zu entwickeln, die zu einer nachhaltigen Erhöhung des Anteils männlicher Fachkräfte in Kitas führen und eine qualitätsvolle geschlechtersensible frühkindliche Bildung zu gewährleisten . Die vorgelegten Zahlen belegen, dass heute bundesweit mehr als doppelt so viele Männer in Kitas arbeiten wie noch 2011. Da die Ausbildung zum Erzieher mindestens drei Jahre dauert, sind direkte Effekte schwer nachweisbar. Im Laufe des Programms wurde deutlich, dass vor allem Männer, die nicht direkt aus der Schule kommen und bereits einen anderen Beruf haben, an dem Beruf Interesse haben. Allerdings bedarf es bei einem qualifizierten Quereinstieg einer mindestens dreijährigen, i. d. R. unvergüteten Ausbildung, für die oftmals noch Schulgeld zu zahlen ist. Diese Erkenntnisse führten dazu, 2015 ein weiteres ESF-Programm aufzulegen („Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“; 2015 – 2020), in dem zwölf Projekte in sechs Bundesländern vergütete, erwachsenengerechte und Kita-Tätigkeit begleitende Ausbildungen von Quereinsteiger/innen zu staatlich geprüften Erzieher/innen schaffen, erproben oder optimieren. Das Programm wird von der Koordinationsstelle „Chance Quereinstieg/Männer in Kitas“ (www. chance-quereinstieg.de/) begleitet, die u. a. ein Beratungstelefon für am Quereinstieg Interessierte betreibt. Der Erzieherberuf spielt zudem eine große Rolle beim jährlichen Boys’Day – Jungenzukunftstag. Die Entwicklung der Gesamtzahlen, des Männeranteils und der Steigerung der Männer in diesem Bereich kann der folgenden Tabelle entnommen werden: Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2928 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Pädagogische Fachkräfte einschließlich Praktikantinnen und Praktikanten, FSJ und „Sonstigen“ Pädagogisch Arbeitende in Kitas Davon Männer Männeranteil (%) Steigerung der Zahl der Männer zum Vorjahr (%) 2007 363.115 11.176 3,1 2008 379.146 12.347 3,3 10,4 2009 398.500 13.362 3,4 8,3 2010 419.659 15.276 3,6 14,3 2011 439.398 16.817 3,8 10,1 2012 464.255 19.314 4,2 14,9 2013 491.789 21.979 4,5 13,8 2014 522.543 25.320 4,8 15,2 2015 549.913 28.452 5,2 12,4 2016 570.663 30.910 5,4 8,6 2017 593.683 34.318 5,8 11,0 (Quelle: destatis) 12. Wie viele Jahre sind ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher nach Kenntnis der Bundesregierung durchschnittlich in ihrem Beruf tätig, und wie viel Prozent beenden ihre Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen? Insgesamt zeigt sich, dass Erzieherinnen und Erzieher als berufstreu bezeichnet werden können. In der Antwort der Bundesregierung zu Frage 21 der Kleinen Anfrage auf Bundestagsdrucksache 18/4411 – Aufwertung der Sozial- und Erziehungsdienste – ist dies ausführlich für die Berufseinstiegskohorte 2000 belegt: 82 Prozent der im Jahr 2000 in diesem Beruf erstmals Tätigen sind es auch 2001 noch, davon sind 86 Prozent auch 2002 noch im Beruf tätig; und diese Quote beträgt auch in den Folgejahren immer mehr als 80 Prozent. Auch im Fachkräftebarometer Frühe Bildung7 (2017) wird bestätigt, dass „die Dauer der Beschäftigung in einer Kindertageseinrichtung der durchschnittlichen Verteilung auf dem Arbeitsmarkt insgesamt ähnelt“ (S. 113, 286). Die Meldungen zur Sozialversicherung enthalten keine Informationen darüber, ob eine Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen beendet wurde. 13. Wie viele Erzieherinnen und Erzieher sind nach Kenntnissen der Bundesregierung aus a) familienbedingten oder b) gesundheitlichen Gründen für eine längere Phase (mehr als 18 Monate) aus dem Beruf ausgestiegen (bitte für die letzten zehn Jahre sowie nach dem Anteil weiblicher und männlicher Beschäftigter aufschlüsseln)? Die Meldungen zur Sozialversicherung enthalten keine Informationen darüber, ob eine Tätigkeit aus familienbedingten oder gesundheitlichen Gründen beendet wurde. 7 www.fachkraeftebarometer.de/fileadmin/Redaktion/Publikation_FKB2017/Fachkraeftebarometer_Fruehe_Bildung_2017_web.pdf Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/2928 Wie im Fachkräftebarometer Frühe Bildung8 (2017) aufgezeigt wird, ist der häufigste Grund für die Beendigung der Tätigkeit in der Frühen Bildung die Verrentung (44 Prozent – bei 9 Prozent vorzeitige Verrentung nach Vorruhestandsregelungen oder Arbeitslosigkeit, bei 12 Prozent Verrentung aus gesundheitlichen Gründen, bei 23 Prozent Verrentung aus Alters- und sonstigen Gründen). Die Betreuung von Kindern, Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung waren in 21 Prozent der Fälle für die Beendigung der Beschäftigung in der Frühen Bildung ausschlaggebend, sonstige persönliche oder familiäre Verpflichtungen in 10 Prozent der Fälle (S. 288). 14. Wie viele Erzieherinnen und Erzieher sind nach Kenntnis der Bundesregierung über das Programm „Perspektive Wiedereinstieg“ in ihren Beruf zurückgekehrt (bitte nach Jahren und Bundesländern aufschlüsseln), und wie hoch war der jeweilige Frauen- bzw. Männeranteil? Mit dem Aktionsprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“9 unterstützt die Bundesregierung Frauen und Männer mit Angeboten der Information und einem vertieften Unterstützungsmanagement an den 22 Modellstandorten des ESF-Programms „Perspektive Wiedereinstieg – Potenziale erschließen (Laufzeit der aktuellen Förderphase bis 31. Dezember 2018). Im Rahmen des ESF-Bundesprogramms werden überwiegend gut qualifizierte Personen angesprochen, d. h. Frauen und Männer, die regelmäßig eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen haben. Da im Rahmen des Monitorings nicht dezidierter nach dem Beruf gefragt wird, in den die Projektteilnehmenden wieder eingestiegen sind, verfügt die Bundesregierung hier nicht über weitergehende Erkenntnisse. 15. Sieht die Bundesregierung Bedarf, das Programm auszubauen oder andere Maßnahmen zu ergreifen, um Berufsrückkehrerinnen und Berufsrückkehrer zu gewinnen? Die Bundesregierung wird das ESF-Programm in eine 2. Förderphase (1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2021) überführen. 16. Welche Strategien verfolgt die Bundesregierung, um die Arbeitsbedingungen und Entlohnung von Erzieherinnen und Erziehern attraktiver zu gestalten ? Die Anforderungen an Fachkräfte in Kitas und der Kindertagespflege sind sehr hoch und in den letzten Jahren stetig gestiegen. Für gute frühe Förderung braucht es gut ausgebildete und ausreichend Fachkräfte. Deshalb ist es notwendig, mehr Menschen für den wichtigen Beruf der Erzieherin bzw. des Erziehers zu gewinnen . Gleichzeitig muss es gelingen, bereits Beschäftigte länger im Beruf zu halten . Die Attraktivität dieses Berufsfeldes hängt stark von den Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt von der Bezahlung ab. Die Vergütung von Erzieherinnen und Erziehern wird von den Tarifpartnern ausgehandelt . Der Bund wird die Länder und Kommunen – wie bereits in der letzten Legislaturperiode – beim Ausbau des Angebots, aber auch bei der Steigerung der Qualität der Kindertagesbetreuung und des Angebots an Kindertagespflege unterstützen . Aus den Mitteln, die den Ländern zur Verfügung stehen, sollen auch weitere Formen der berufsbegleitenden oder praxisorientierten Ausbildung von 8 ebd. 9 www.perspektive-wiedereinstieg.de Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2928 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Erzieherinnen und Erziehern gefördert werden können. Die Bundesregierung hat sich die Verbesserung der Ausbildungsbedingungen für angehende Erzieherinnen und Erzieher zum Auftrag gemacht. Der Koalitionsvertrag sieht hierzu vor: „Wir wollen die Aus- und Weiterbildung in Sozial- und Pflegeberufen attraktiver machen und mehr junge Menschen für dieses Berufsbild gewinnen, um Fachkräfte zu sichern. Deshalb werden wir auch hier finanzielle Ausbildungshürden abbauen und Ausbildungsvergütungen anstreben.“ 17. Welche Strategien verfolgt die Bundesregierung, um die Qualifizierung und Bezahlung von Kindertagespflegepersonen zu verbessern, und plant sie, durch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen den Abschluss als staatlich anerkannte Erzieherin bzw. Erzieher begleitend zur Ausübung der Tätigkeit als Kindertagespflegeperson zu ermöglichen? Mit dem Aktionsprogramm Kindertagespflege von 2008 bis 2014 hat das Bundesfamilienministerium den quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagespflege gefördert. Im Rahmen des Programms wurde insbesondere der Mindeststandard in der Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen nach dem DJI-Curriculum mit 160 Unterrichtseinheiten bundesweit etabliert. Mit dem Bundesprogramm „Kindertagespflege: Weil die Kleinsten große Nähe brauchen“ unterstützt das Bundesfamilienministerium seit 2016 und noch bis Ende 2018 Kommunen, die das Kompetenzorientierte Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB) einführen. Das QHB berücksichtigt die gestiegenen Anforderungen an die Bildung, Betreuung und Erziehung in der Kindertagesbetreuung und baut auf der Grundqualifizierung nach dem DJI-Curriculum auf. Zusätzlich fördert das Bundesprogramm „Kindertagespflege“ Kommunen bei der Umsetzung des Handlungsfeldes „Aufstiegsqualifizierungen und Anerkennungsverfahren für Kindertagespflegepersonen“. Erfahrungen im Bundesprogramm zeigen, dass der Ansatz der Kompetenzorientierung im QHB maßgeblich die pädagogische Qualität im gesamten System der Kindertagespflege steigert. Im Koalitionsvertrag ist festgehalten, dass das Bundesprogramm „Kindertagespflege“ in der bestehenden Legislaturperiode fortgeführt und weiterentwickelt wird. Die konkrete Ausgestaltung der Regelungen zu Inhalt und Umfang der Qualifizierungen oder zur Höhe der Vergütung erfolgt durch die Länder bzw. die Jugendhilfeträger vor Ort. 18. Wie viele Fachkräfte konnten nach Kenntnis der Bundesregierung seit 2012 über die Anerkennung von im Ausland erworbenen Erzieherabschlüssen gewonnen werden? Wie viele Anträge zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Erzieherabschlüssen wurden gestellt, und wie viele davon abgelehnt (bitte nach Bundesländern differenziert aufschlüsseln)? Der Bundesregierung liegen hierzu keine Angaben vor, da für die Anerkennung landesrechtlich geregelter Berufe wie dem der Erzieherin bzw. des Erziehers die Länder zuständig sind und für die Anerkennungsverfahren bisher keine koordinierte Länderstatistik existiert. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/2928 19. Wie viele Fachkräfte konnten nach Kenntnis der Bundesregierung seit 2012 durch eine vollzeitschulische oder betriebliche Umschulung für die Kindertagesbetreuung gewonnen werden (bitte nach Jahr und Bundesländern differenziert aufschlüsseln)? Nach Angaben der Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit gab es im Jahr 2017 insgesamt 1 400 Abgänge von Personen aus Förderungen der beruflichen Weiterbildung mit Abschluss mit dem Aus- und Weiterbildungsziel „Kinderbetreuung , -erziehung – Fachkraft“. Die Daten liegen nur für die Förderungen der beruflichen Weiterbildung mit Ziel „Fachkräfte in der Kinderbetreuung, -erziehung “ vor. Diese Maßnahmen werden grundsätzlich vollzeitschulisch und nicht betrieblich durchgeführt. Weitere Angaben können der Tabelle zu Frage 19 entnommen werden. 20. Wie viele Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger konnten nach Kenntnis der Bundesregierung durch eine Anpassungsqualifizierung für Personen mit verwertbaren Vorbildungen einschließlich im Ausland erworbener Qualifikationen anhand individueller Bildungspläne seit 2012 für den Erzieherinnen - und Erzieherberuf gewonnen werden? Der Bundesregierung liegen Zahlen aus dem Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) vor, das in der aktuellen Förderrunde (2015-2018) die Richtlinie „ESF-Qualifizierungen im Kontext Anerkennungsgesetz“ umsetzt und hierbei Menschen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen und Erfahrungen unterstützt . Insgesamt sind im Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis 31. Mai 2018 182 Personen mit ausländischen Berufsabschlüssen im Förderprogramm IQ in eine Qualifizierungsmaßnahme für den Beruf Erzieher/-in bzw. pädagogische Fachkraft gemäß § 21 KiFöG ST eingetreten. Davon haben 83 Teilnehmende ihre Qualifizierung abgeschlossen. Darüber hinaus liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor. 21. Wie viele zusätzliche Aus- und Weiterbildungskapazitäten für Erzieherinnen und Erzieher konnten nach Kenntnis der Bundesregierung, durch die Neuzulassung von Fachschulen bzw. Fachakademien seit 2012 gewonnen werden (bitte nach Bundesländern differenziert aufschlüsseln)? Laut Fachkräftebarometer Frühe Bildung10 (2017) ist die Zahl der Fachschulen für Sozialpädagogik von 491 im Schuljahr 2011/12 auf 593 im Schuljahr 2014/15 angestiegen (S. 123). Dort wird allerdings nicht ausgewiesen, wie viele Ausbildungsplätze dadurch neu geschaffen wurden, sondern nur die Gesamtentwicklung der Anfänger- und Absolventenzahlen – also auch die Ausbildungsplätze, die durch Erweiterung der Ausbildungskapazitäten entstanden sind. 2014/2015 ist das erste Schuljahr, in dem die Anfängerzahlen gegenüber dem Vorjahr nicht mehr gestiegen ist, sondern sich auf einem relativ hohen Niveau (über 35 000) stabilisiert hat (S. 126, 301). 10 https://www.fachkraeftebarometer.de/fileadmin/Redaktion/Publikation_FKB2017/Fachkraeftebarometer_Fruehe_Bildung_2017_web.pdf Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2928 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 22. Sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf bei der Frage nach einer Förderung des dritten Ausbildungsjahres bzw. einer Umschulungsförderung für die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher? Auch im Erzieherbereich muss die Fachkräftesicherung vorrangig durch Ausbildungen und eine Verbesserung der Attraktivität der Ausbildung erfolgen. Hier sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf auf Seiten der Länder. Eine Weiterbildungsförderung zum Erzieher/zur Erzieherin durch die Agenturen für Arbeit bzw. Jobcenter ist in der überwiegenden Zahl der Länder bereits jetzt möglich und Förderpraxis, entweder über mehrjährige Umschulungen oder Förderungen zur Vorbereitung auf die sog. Externen-/Schulfremdenprüfung. 23. Plant die Bundesregierung, dass auch die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin bzw. zum staatlich anerkannten Erzieher zukünftig mindestens in Höhe der im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD angekündigten Mindestausbildungsvergütung vergütet wird, wenn nein, warum nicht? Bei der Erzieherqualifizierung handelt sich um eine landesrechtlich geordnete und regelmäßig vollzeitschulisch durchgeführte Qualifizierung. Sie ist keine duale Ausbildung im Sinne des Berufsbildungsgesetzes (BBiG). Eine an das duale System des BBiG angelehnte Ausgestaltung dieses schulischen Qualifizierungsganges liegt daher in der Verantwortung der Länder. In diesem Zusammenhang wäre auch die Gewährung einer Ausbildungsvergütung explizit zu regeln. Die Bundesregierung begrüßt entsprechende Modelle in den Ländern wie die „Teilzeitausbildung “ in Berlin. Soweit die Erzieherqualifizierung unverändert vollzeitschulisch erfolgt, stehen den angehenden Erzieherinnen und Erziehern Förderangebote mit dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) oder dem Aufstiegs -BAföG auf Grundlage des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) zur Verfügung. Weitere Leistungsverbesserungen bei beiden Förderangeboten sind als prioritäre Maßnahmen des Koalitionsvertrages in dieser Wahlperiode geplant. 24. Wie viele Fortbildungsinteressierte haben seit 1. August 2016 Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz beantragt, um sich auf den Aufstiegsfortbildungsabschluss des Erziehers bzw. der Erzieherin vorzubereiten , und wie viele der gestellten Anträge wurden bewilligt (bitte nach Vorbildung der Antragsstellenden sowie nach Vollzeit- bzw. Teilzeitfortbildungen aufschlüsseln)? Die AFBG-Bundesstatistik erhebt keine Antragszahlen, so dass der Bundesregierung Aussagen zu fortbildungszielspezifischen Antragszahlen nicht möglich sind. Erhoben werden die Förderfälle. Laut AFBG-Jahresstatistik 2016 gab es in der Berufsgruppe Erzieher/in 17 094 bewilligte Förderfälle. Davon wurden 16 609 Fälle in Vollzeit und 485 Fälle in Teilzeit ermittelt. Nach der erstmals erhobenen AFBG-Halbjahresstatistik 2017 wurden im ersten Halbjahr 2017 bereits 16 005 Förderfälle bewilligt (15 576 in Vollzeit und 429 in Teilzeit). Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/2928 25. Hat die Bundesregierung Erkenntnisse über die Teilzeitquote von Erzieherinnen und Erziehern und dem Potenzial nicht realisierter Aufstockungswünschen von Teilzeitbeschäftigten, und wenn ja, welche? Nach Angaben der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit waren bundesweit zum 30. Juni 2017 58,6 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Fachkräfte in der Kindererziehung und -betreuung (83112, KldB 2010) teilzeitbeschäftigt. Informationen über nicht realisierte Aufstockungswünsche von Beschäftigten liegen der Statistik der BA nicht vor. Wie eine DIW-Studie auf Basis des sozioökonomischen Panels von 2016 zeigt, wünschen sich 66 Prozent der Erzieherinnen und Erzieher eine Veränderung der Arbeitszeit, 31 Prozent wünschen eine Aufstockung der Wochenstunden. Von den Beschäftigten, die weniger als 21 Wochenstunden arbeiten wünschen sogar 63 Prozent eine Erhöhung ihres Erwerbsumfangs11. 11 Spieß, Westermaier (2016): Berufsgruppe „Erzieherin“: Zufrieden mit der Arbeit, aber nicht mit der Entlohnung, DIW Wochenbericht Nr. 43.2016. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2928 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Tabelle zu Frage 1 Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen in ausgewählten Berufen der KldB 2010 Deutschland und Bundesländer Berichtsjahr 2017 (Jahresdurchschnitt) Hinweis: Daten einschließlich gemeldeter Arbeitsstellen mit Arbeitsort im Ausland Region Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen 83112 Kinderbetreuung, -erziehung – Fachkraft darunter Aggregat Erzieher Aggregat Kinderpfle-ger Insgesamt 10.812 9.866 946 01 Schleswig-Holstein 631 485 147 02 Hamburg 279 241 38 03 Niedersachsen 1.278 1.235 43 04 Bremen 92 89 4 05 Nordrhein-Westfalen 2.208 2.064 143 06 Hessen 744 734 10 07 Rheinland-Pfalz 621 606 15 08 Baden-Württemberg 1.327 1.253 74 09 Bayern 1.556 1.129 428 10 Saarland 117 106 12 11 Berlin 342 337 4 12 Brandenburg 355 354 1 13 Mecklenburg-Vorpommern 233 228 5 14 Sachsen 523 519 3 15 Sachsen-Anhalt 254 237 17 16 Thüringen 248 245 3 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/2928 Tabelle zu Frage 2 Bestand an Arbeitslosen in ausgewählten Berufen der KldB 2010 Deutschland und Bundesländer Berichtsjahr 2017 (Jahresdurchschnitt) Region Auf 100 gemeldete Arbeitsstellen kommen … Arbeitslose 83112 Kinderbetreuung, -erziehung – Fachkraft darunter Aggregat Erzieher Aggregat Kinderpfleger Insgesamt 104 75 406 01 Schleswig-Holstein 106 86 171 02 Hamburg 147 98 * 03 Niedersachsen 72 55 * 04 Bremen * * * 05 Nordrhein-Westfalen 140 90 860 06 Hessen 88 81 * 07 Rheinland-Pfalz 70 58 * 08 Baden-Württemberg 82 67 * 09 Bayern 83 43 187 10 Saarland 136 80 * 11 Berlin 200 184 * 12 Brandenburg 108 100 * 13 Mecklenburg-Vorpommern 84 52 * 14 Sachsen 75 60 * 15 Sachsen-Anhalt 149 71 * 16 Thüringen 136 81 * Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit * Beträgt der Bestand an gemeldeten Arbeitstellen weniger als 100 Arbeitsstellen, wird keine Relation angegeben. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2928 – 14 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Tabelle zu Frage 3 Bestand an nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden in ausgewählten Berufen der KldB 2010 Deutschland und Bundesländer Berichtsjahr 2017 (Jahresdurchschnitt) und Mai 2018 Hinweis: Daten inklusive nichtarbeitslose Arbeitsuchende aus dem Ausland Region Auf 100 gemeldete Arbeitsstellen kommen … nichtarbeitslose Arbeitsuchende 83112 Kinderbetreuung, – erziehung – Fachkraft darunter Aggregat Erzieher Aggregat Kinderpfleger Insgesamt 138 110 433 01 Schleswig-Holstein 112 89 188 02 Hamburg 174 123 * 03 Niedersachsen 88 71 * 04 Bremen * * * 05 Nordrhein-Westfalen 173 132 773 06 Hessen 135 128 * 07 Rheinland-Pfalz 110 99 * 08 Baden-Württemberg 98 82 * 09 Bayern 117 65 255 10 Saarland 181 98 * 11 Berlin 291 272 * 12 Brandenburg 170 158 * 13 Mecklenburg-Vorpommern 119 84 * 14 Sachsen 134 122 * 15 Sachsen-Anhalt 189 122 * 16 Thüringen 184 142 * Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit * Beträgt der Bestand an gemeldeten Arbeitstellen weniger als 100 Arbeitsstellen, wird keine Relation angegeben. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 15 – Drucksache 19/2928 Tabelle zu Frage 4 Arbeitslosen – Erwerbspersonen-Relation Deutschland und Bundesländer Bestand an Arbeitslosen aus dem Berichtsjahr 2017 und Daten zu den Erwerbstätigen aus dem Jahr 2016 Region Arbeitslosen – Erwerbspersonen-Relation in der Berufsgattung „83112 Kinderbetreuung, -erziehung – Fachkraft“, in Prozent Insgesamt 1,6 01 Schleswig-Holstein 2,6 02 Hamburg 2,6 03 Niedersachsen 1,6 04 Bremen x 05 Nordrhein-Westfalen 2,1 06 Hessen 1,3 07 Rheinland-Pfalz 1,2 08 Baden-Württemberg 1,1 09 Bayern 1,1 10 Saarland x 11 Berlin 1,7 12 Brandenburg 1,4 13 Mecklenburg-Vorpommern 1,3 14 Sachsen 1,0 15 Sachsen-Anhalt 1,9 16 Thüringen 1,7 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Hinweis: „x“ – für Berufsgruppen mit weniger als 10 000 Erwerbstätigen wird keine Arbeitslosen-Erwerbspersonen-Relation angegeben. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/2928 – 16 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Tabelle zu Frage 6 Durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeit in ausgewählten Berufen der KldB 2010, in Tagen Deutschland und Bundesländer Berichtsjahr 2017 (Jahressumme) Hinweis: Daten einschließlich gemeldeter Arbeitsstellen mit Arbeitsort im Ausland Region Durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeit, in Tagen 83112 Kinderbetreuung, – erziehung – Fachkraft darunter Aggregat Erzieher Aggregat Kinderpfleger Insgesamt 67 68 56 01 Schleswig-Holstein 59 64 48 02 Hamburg 103 103 103 03 Niedersachsen 59 59 74 04 Bremen 77 79 x 05 Nordrhein-Westfalen 65 65 61 06 Hessen 80 80 x 07 Rheinland-Pfalz 70 70 67 08 Baden-Württemberg 64 63 83 09 Bayern 60 66 48 10 Saarland 45 46 x 11 Berlin 87 87 x 12 Brandenburg 74 74 x 13 Mecklenburg-Vorpommern 98 100 x 14 Sachsen 64 64 x 15 Sachsen-Anhalt 88 89 x 16 Thüringen 64 65 x Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 17 – Drucksache 19/2928 Tabelle zu Frage 19 Abgänge aus Förderungen der beruflichen Weiterbildung mit Abschluss mit dem Aus- und Weiterbildungsziel „83112 Kinderbetreuung, -erziehung – Fachkraft“ Länder (Gebietsstand Mai 2018) Zeitreihe, Datenstand: Mai 2019 Region 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Insgesamt 481 447 620 1.102 1.366 1.409 01 Schleswig-Holstein 31 3 8 5 6 79 02 Hamburg - - - 21 42 16 03 Niedersachsen 6 8 8 16 17 31 04 Bremen 8 47 51 42 130 52 05 Nordrhein-Westfalen 26 13 16 121 204 212 06 Hessen 201 163 221 297 289 261 07 Rheinland-Pfalz 6 15 29 155 187 191 08 Baden-Württemberg 15 17 47 105 126 122 09 Bayern 9 26 67 79 72 71 10 Saarland 3 3 * 22 27 17 11 Berlin 4 22 68 114 104 177 12 Brandenburg 37 35 19 21 47 47 13 Mecklenburg-Vorpommern 51 21 15 3 18 * 14 Sachsen 56 24 15 37 20 45 15 Sachsen-Anhalt 11 35 50 54 71 83 16 Thüringen 17 15 * 10 6 * Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. 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