Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Auswärtigen Amts vom 20. Juli 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/3557 19. Wahlperiode 25.07.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Heike Hänsel, Dr. André Hahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 19/2940 – Entwicklung des deutsch-griechischen und deutsch-italienischen Zukunftsfonds V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Die Bundesregierung verweigert NS-Opfern aus Griechenland und Italien die Auszahlung von Entschädigungsleistungen. Dies gilt insbesondere für die Opfer von Massakern, die Wehrmacht und/oder Waffen-SS begangen haben, und ehemalige italienische Militärinternierte. Die Fragestellerinnen und Fragesteller haben sich in der Vergangenheit mehrfach nach der Haltung der Bundesregierung erkundigt, die trotz der Entschädigungsverweigerung angibt, aus ihrer Sicht sei alles bereits zufriedenstellend geklärt. Die Gründung eines deutsch-griechischen sowie deutsch-italienischen Zukunftsfonds führen die Fragestellerinnen und Fragesteller auf den Versuch zurück , den aus der Entschädigungsverweigerung entstehenden politischen Druck auf die Bundesregierung abzumildern. Die Bundesregierung selbst gibt als Motiv für den deutsch-griechischen Zukunftsfonds an, zum Aufbau einer „gemeinsamen Erinnerung“ beitragen zu wollen (Bundestagsdrucksache 18/4863). Um die Berücksichtigung der Belange von NS-Opfern geht es dabei gerade nicht, diese werden in die Entscheidungsfindung genauso wenig eingebunden wie andere griechische Stellen. Die Entscheidung darüber, was im Sinne einer „gemeinsamen “ Erinnerung geschieht, trifft einseitig das deutsche Auswärtige Amt. Aus Sicht der Fragestellerinnen und Fragesteller ist dies hochproblematisch . Das Fördervolumen beträgt 1 Mio. Euro jährlich – das ist auch über viele Jahrzehnte hochgerechnet weniger als ein Promille der auf deutlich über 250 Mrd. Euro geschätzten Summe, die in Zusammenhang mit den Entschädigungszahlungen und der bis heute nie zurückbezahlten „Zwangsanleihe“ als deutsche Schuld genannt wird (vgl. z. B. https://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/ Politik/Aktuelle-Reportagen/Startseite/?sendung=2811117311096008). Inhaltlich gliedert sich der deutsch-griechische Zukunftsfonds in die drei Bereiche Erinnerung, Versöhnung und Projekte mit jüdischen Gemeinden. Einer Auswertung der im Jahr 2014 geförderten Maßnahmen ist zu entnehmen, dass die Versöhnungsprojekte den größten Umfang eingenommen haben (Bundestagsdrucksache 18/4863), während im Jahr 2016 offenbar Erinnerungs- und Forschungsprojekte im Vordergrund standen, vgl. die Antworten auf die Schriftlichen Fragen der Abgeordneten Heike Hänsel auf Bundestagsdrucksachen Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 18/8999 und 18/11814. Bei zahlreichen geförderten Projekten ist ein Zusammenhang mit den NS-Verbrechen allerdings nicht sichtbar (exemplarisch sei die Modernisierung des Skizentrums in Kalavryta genannt). Der deutsch-italienische Zukunftsfonds ist ebenfalls eine Konsequenz aus der Entschädigungsverweigerung gegenüber NS-Opfern. Nachdem das oberste italienische Gericht 2006 Deutschland zur Zahlung von Entschädigungen verurteilt hatte, reagierte die Bundesregierung mit der Einrichtung einer deutsch-italienischen Historikerkommission, die in ihrem Abschlussbericht 2012 die Einrichtung eines solchen Fonds anregte. Kritisiert wurde dabei allerdings, dass der Großteil der Gelder nicht nach Italien fließt, sondern in Deutschland verbleibt (vgl. Der Tagesspiegel vom 31. März 2016, „Deutsch-italienischer Fonds fördert vor allem in Deutschland“). I. Deutsch-griechischer Zukunftsfonds 1. Welche Anträge wurden in den Jahren 2015, 2016 und 2017 positiv beschieden (bitte für jedes Jahr einzeln Antragsteller, Gegenstand des Antrages sowie bewilligte Fördersumme angeben und nach Möglichkeit aufgliedern, welchen Bereichen – Erinnerung, Versöhnung, Projekte mit jüdischen Gemeinden – der jeweilige Antrag von der Bundesregierung zugeordnet wird)? Die in den Jahren 2015, 2016 und 2017 aus dem Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds geförderten Maßnahmen sind der Anlage 1 zu entnehmen. 2. Inwiefern wurden die in den Jahren 2015, 2016 und 2017 bewilligten Fördermittel tatsächlich verausgabt, bzw. in welcher Höhe wurde der Etat von je 1 Mio. Euro unterschritten? Was geschieht mit allfälligen Restbeträgen, werden diese dem Etat des Folgejahres gutgeschrieben oder verfallen sie? Die in den Jahren 2015, 2016 und 2017 verausgabten Fördermittel sind ebenfalls Anlage 1 zu entnehmen. Die verblieben Restbeträge in Höhe von 301 539,25 Euro (2015), 118 485,70 Euro (2016) und 54 058,37 Euro (2017) flossen in den Bundeshaushalt zurück. 3. Wie gestalten sich die Entscheidungsabläufe über eingehende Anträge? Eingehende Anträge werden in einem internen Auswahlverfahren, an dem die deutschen Auslandsvertretungen in Griechenland sowie die zuständigen Referate des Auswärtigen Amts beteiligt sind, auf Grundlage gemeinsam definierter Förderkriterien bewertet. a) Welche Kriterien werden an die Anträge gelegt? Anträge auf Förderung aus dem Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds, die von griechischen oder deutschen Antragstellern mit griechischen Partnerorganisationen gestellt werden, wurden nach folgenden Kriterien bewertet: Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/3557 Etablierung einer deutsch-griechischen Erinnerungskultur: Wissenschaftliche Beschäftigung mit den bilateralen Beziehungen der vergangenen 200 Jahre oder Wissenschaftliche Beschäftigung mit der deutschen Okkupation der Jahre 1941 bis 1944 Die Maßnahme stärkt Wissen über deutsche Weltkriegsverbrechen in der deutschen und griechischen Öffentlichkeit Die Maßnahme bildet die Basis einer gemeinsamen Erinnerungskultur Versöhnung mit den Märtyrerdörfern: Die Maßnahme geht auf konkrete Anliegen/Erwartungen einer Märtyrergemeinde ein. Die Maßnahme ist mit einem griechischen Partner abgestimmt/Griechischer Partner hat Projektverantwortung. Die Maßnahme hat Signalwirkung als Versöhnungsgeste. Versöhnung mit jüdischer Gemeinde: Die Maßnahme geht auf konkrete Anliegen/Erwartungen ein und ist mit dem griechischen Partner abgestimmt/Griechischer Partner hat Projektverantwortung . Maßnahme hat Signalwirkung als Versöhnungsgeste. b) Inwieweit erfolgt eine gemeinsame Beratung mit griechischen Stellen und/oder Opferverbänden? Mit den Mitteln aus dem deutsch-griechischen Zukunftsfonds möchte die Bundesregierung durch eine deutsch-griechische Erinnerungskultur die Geschichte der bilateralen Beziehungen der letzten 200 Jahre gemeinsam aufarbeiten. Sie will dabei auch in Deutschland das Bewusstsein für die in Griechenland begangenen deutschen Weltkriegsverbrechen schärfen und zur Versöhnung mit Märtyrerdörfern und jüdischen Gemeinden in Griechenland beitragen. Es werden grundsätzlich nur Vorhaben gefördert, die mit Partnern aus Griechenland abgestimmt sind; Projekte in Griechenland werden in enger Abstimmung zwischen Auslandsvertretungen und griechischen Partnern betreut. c) Strebt die Bundesregierung einen bestimmten Förderproporz in den Bereichen Erinnerung, Versöhnung, jüdische Gemeinden an, oder einen Proporz hinsichtlich wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Projekten (falls ja, bitte beziffern)? Förderproporze für die Bereiche Erinnerungsprojekte und Versöhnungsprojekte (mit Märtyrerdörfern und jüdischen Gemeinden) wurden weder in der Vergangenheit noch werden sie zukünftig angestrebt. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode d) Welche Regelungen gibt es hinsichtlich der Förderung von ein- oder mehrjährigen Projekten? Im Rahmen von Verpflichtungsermächtigungen ist eine Förderung überjähriger Projekte möglich. 4. Wie hat sich die Zahl der Anträge pro Jahr seit einschließlich 2015 entwickelt (bitte in die Bereiche Erinnerung, Versöhnung, jüdische Gemeinden untergliedern)? Wie viele Anträge wurden jeweils (verantwortlich) von Antragstellern in Griechenland, und wie viele von Antragstellern in Deutschland gestellt? Anträge von Antragstellern mit Sitz in Griechenland: 2015: 8 Anträge (Erinnerung: 0, Versöhnung: 3, Versöhnung mit jüdischen Gemeinden : 5) 2016: 11 Anträge (Erinnerung: 5, Versöhnung: 4, Versöhnung mit jüdischen Gemeinden : 2) 2017: 13 Anträge (Erinnerung: 5, Versöhnung: 4, Versöhnung mit jüdischen Gemeinden : 4) Anträge von Antragstellern mit Sitz in Deutschland (mit griechischem Projektpartner ): 2015: 10 Anträge (Erinnerung: 7, Versöhnung: 1, Versöhnung mit jüdischen Gemeinden : 2) 2016: 7 Anträge (Erinnerung: 7 , Versöhnung: 0, Versöhnung mit jüdischen Gemeinden : 0) 2017: 6 Anträge (Erinnerung: 5 , Versöhnung: 0 , Versöhnung mit jüdischen Gemeinden : 1) 5. Welche Ergebnisse haben die geförderten Projekte erreicht (bitte soweit vorhanden auch die Fundstellen im Internet angeben)? Eine exemplarische Auswahl geförderter Projekte und ihrer Ergebnisse ist der beigefügten Anlage 2 zu entnehmen. 6. Wie viele geförderte und mittlerweile abgeschlossene Projekte haben die in der Antragstellung genannten Ziele bzw. Ergebnisse im Wesentlichen erreicht , und wie viele haben sie nicht oder nur in geringem Umfang erreicht? Bei allen aus dem deutsch-griechischen Zukunftsfonds geförderten Projekten konnten die mit der Förderung verfolgten Ziele voll erreicht werden. a) Wie bewertet die Bundesregierung die vom Zukunftsfonds geförderten Projekte hinsichtlich der Ergebnis- bzw. Zielerreichung? Die oben beschriebene Projektwirkung und die steigende Anzahl der Förderanträge vor allem seitens griechischer Projektträger bewertet die Bundesregierung als deutlichen Hinweis auf den ernsthaften Willen zur Schaffung einer gemeinsamen Erinnerungskultur und der Akzeptanz des deutschen Angebots, vor dem Hintergrund der begangenen Weltkriegsverbrechen gemeinsam Zeichen der Versöhnung zu setzen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/3557 Parlamentspräsident Voutsis hat an der Eröffnung der Ausstellung „Solidarität und Widerstand. Die Unterstützung des griechischen Widerstands gegen die Militärjunta durch deutsche Parteien, Gewerkschaften und politische Stiftungen (1967-1974)“ am 17. April 2018 in Athen teilgenommen und daraufhin in einer an die Veranstaltung, gegenüber der griechischen Öffentlichkeit und Regierung die Notwendigkeit einer gemeinsamen Erinnerungskultur betont . b) In wie vielen Fällen wurden Projekten die zunächst bewilligten Fördermittel aus welchen Gründen verweigert, gekürzt oder zurückgefordert (bitte Grund angeben), und um welche Summen geht es dabei? In keinem der geförderten Projekte wurden Fördermittel verweigert, gekürzt oder zurückgefordert. 7. Welche Überlegungen hat die Bundesregierung, wie in der Antwort zu Frage 21 auf Bundestagsdrucksache 18/4863 angegeben, zu Format und Umfang einer Fortsetzung des Fonds angestellt, und zu welchen Ergebnissen ist sie dabei gekommen? Die Bundesregierung beabsichtigt die Förderung von Maßnahmen auf dem bisherigen Niveau in künftigen Jahren fortzusetzen. 8. Inwiefern ist sichergestellt, dass der deutsch-griechische Zukunftsfonds auch in den kommenden Jahren über Fördermittel verfügt, und sollen diese weiterhin 1 Mio. Euro pro Jahr betragen oder aufgestockt werden? Auf die Antwort zu Frage 7 wird verwiesen. 9. Wie hat sich die Öffentlichkeitsarbeit für den deutsch-griechischen Zukunftsfonds entwickelt, und welche Materialien werden hierzu verbreitet? Ein wesentlicher Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der Auslandsvertretungen sind persönliche Besuche in Opfergemeinden und in allen in Griechenland existierenden jüdischen Gemeinden sowie Präsenz bei der Vorstellung von akademischen Projekten beziehungsweise Konferenzen. Darüber hinaus wird der Zukunftsfonds in Griechenland über die Homepage der Auslandsvertretungen und soziale Medien (Facebook, Twitter) beworben. Alle Zuwendungsempfänger sind gehalten, bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf die Förderung durch den Zukunftsfonds hinzuweisen. 10. Worum genau handelt es sich beim im Haushaltsplanentwurf 2018 genannten „Sonderprojekt jüdische Gemeinde Thessaloniki“? Bei dem im Haushaltsplanentwurf 2018 genannten „Sonderprojekt jüdische Gemeinde Thessaloniki“ handelt es sich um die Förderung eines „Holocaust Museum of Greece“, das auf dem Gelände des ehemaligen Deportationssammelplatzes in Thessaloniki errichtet werden und sowohl die griechisch-jüdische Geschichte , als auch den Holocaust in Griechenland und seine Folgen darstellen soll. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 11. Warum hat sich die Bundesregierung dafür entschieden, die Auswahl der Projekte im Rahmen des deutsch-griechischen Zukunftsfonds allein durch das Auswärtige Amt vornehmen zu lassen und die Entscheidung nicht analog zum deutsch-italienischen Zukunftsfonds zu gestalten (bei diesem wird die Entscheidung gemeinsam durch die deutsche Botschaft und das italienische Außenministerium getroffen)? Der Deutsch-Griechische Zukunftsfonds wurde ins Leben gerufen, nachdem Bundespräsident Joachim Gauck bei seinen Besuchen in Lingiades und Ioannina im März 2014 ein klares Bekenntnis zur besonderen deutschen Verantwortung abgelegt und die Notwendigkeit intensivierter wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Aufarbeitung der dunklen Kapitel der gemeinsamen Geschichte für eine wirkliche Versöhnung unterstrichen hatte. Diese Geste wurde von griechischer Seite akzeptiert, blieb jedoch einseitig, weshalb. eine gemeinsame Auswahl der Projekte bislang nicht vorgenommen werden konnte. II. Deutsch-italienischer Zukunftsfonds 12. Welchen grundsätzlichen Fokus hat seit 2017 die Fördertätigkeit des deutsch-italienischen Zukunftsfonds? Ausgehend von den Empfehlungen der 2008 durch Außenminister Steinmeier und Außenminister Frattini eingerichteten deutsch-italienischen Historikerkommission unterliegt die Förderpraxis in Abstimmung mit dem italienischen Außenministerium folgenden Schwerpunkten: - Förderung von Forschungsprojekten zur deutsch-italienischen Weltkriegsvergangenheit , - Förderung von Erinnerungsprojekten der Opfergemeinden, - Förderung der italienischen Opfergemeinden und -verbände in ihren Kontakten nach Deutschland. 13. Welche Verteilung der Fördermittel auf wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Projekte wird von der Bundesregierung bzw. von ihr gemeinsam mit dem italienischen Außenministerium angestrebt? Bei der Vergabe von Fördermitteln sind Förderproporze nach wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Projekten nicht vorgesehen. 14. Welche Anträge wurden in den Jahren 2016 und 2017 positiv beschieden (bitte für jedes Jahr einzeln Antragsteller, Gegenstand des Antrages sowie bewilligte Fördersumme angeben)? Die in den Jahren 2016 und 2017 aus dem Deutsch-Italienischen Zukunftsfonds geförderten Maßnahmen sind der Anlage 3 zu entnehmen. 15. Inwiefern wurden die in den Jahren 2016 und 2017 bewilligten Fördermittel tatsächlich verausgabt, bzw. in welcher Höhe wurde der Etat von je 1 Mio. Euro unterschritten? Was geschieht mit allfälligen Restbeträgen, werden diese dem Etat des Folgejahres gutgeschrieben oder verfallen sie? Die in den Jahren 2016 und 2017 tatsächlich verausgabten Fördermittel sind ebenfalls Anlage 3 zu entnehmen. Die verblieben Restbeträge in Höhe von einem Euro (2016) und 105 357,25 Euro (2017) flossen in den Bundeshaushalt zurück. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/3557 16. Wie gestalten sich die Entscheidungsabläufe über eingehende Anträge? Neue Projektvorschläge werden grundsätzlich beim italienischen Außenministerium eingereicht bzw. bei Eingang in der deutschen Botschaft in Rom auch dem italienischen Außenministerium zeitnah zugleitet. Über die Anträge entscheiden die deutsche Botschaft in Rom und das italienische Außenministerium gemeinsam . a) Welche Kriterien werden an die Anträge gelegt? Die Kriterien richten sich an den Empfehlungen des Abschlussberichts der deutsch-italienischen Historikerkommission von 2012 aus. Gefördert werden Projekte von Gemeinden oder Vereinigungen der Zivilgesellschaft, wenn sie über die nötige Infrastruktur für deren Umsetzung und Unterhaltung nach Fertigstellung verfügen. Die Auswahlkriterien werden flexibel gehalten, um den spezifischen Bedürfnissen der Opferverbände und –gemeinden gerecht werden zu können. Baumaßnahmen müssen planbar und in kurzer Zeit umsetzbar sein. Projekte von Einzelpersonen werden gefördert, wenn eine öffentlichkeitswirksame und multiplikatorische Eignung und Qualität des Projektes vorliegt. Eine Verstärkung der regionalen Diversifikation wird angestrebt, derzeit konzentrieren sich Förderungen aufgrund der historischen Gegebenheiten und des starken regionalen Interesses an Projekten des Zukunftsfonds vor allem in der Region Toskana. Die Projekte sind in der Regel darauf ausgelegt, Erinnerung zu dokumentieren , zu ermöglichen und zu bewahren, gleichzeitig aber auch ein anregender Erfahrungsort für Jugendliche zu sein und somit in die Zukunft zu wirken. Bei allen Projekten wird Wert auf Nachhaltigkeit und Einbettung in die Zivilgesellschaft gelegt. b) Inwieweit erfolgt eine gemeinsame Beratung mit italienischen Opferverbänden ? Die deutsche Botschaft Rom und das italienische Außenministerium stehen in engem und vertrauensvollem Kontakt mit allen italienischen Opferverbänden. Die großen Opferverbände sind auch selbst Projektpartner und Empfänger von Fördersummen. Aus diesem Grund werden sie im Rahmen des Möglichen individuell im Entscheidungsprozess eingebunden. c) Welche Regelungen gibt es hinsichtlich der Förderung von ein- oder mehrjährigen Projekten? Mehrjährige Projekte sind im Ausnahmefall möglich, sofern sie den unter a) genannten Kriterien entsprechen und der mehrjährigen Dauer eine plausible Begründung zugrunde liegt. Aufgrund der vorhandenen Verpflichtungsermächtigungen ist die Förderung überjähriger Projekte möglich. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 17. Wie hat sich die Zahl der Anträge pro Jahr seit einschließlich 2016 entwickelt ? Wie viele Anträge wurden jeweils (verantwortlich) von Antragstellern in Italien und wie viele von Antragstellern in Deutschland gestellt? Die Zahl der Anträge hat sich wie folgt entwickelt: 2016: 3 Projekte von Antragstellern aus Italien, 2 Projekte von Antragstellern aus Deutschland. 2017: 13 Projekte von Antragstellern aus Italien, 3 Projekte von Antragstellern aus Deutschland. 2018: 12 Anfragen von Antragstellern aus Italien, eine Anfrage aus Deutschland. 18. Welche Ergebnisse haben die geförderten Projekte erreicht (bitte soweit vorhanden auch die Fundstellen im Internet angeben)? Die Ergebnisse, die die geförderten Projekte erreicht haben, sind Anlage 4 zu entnehmen . 19. Wie viele geförderte und mittlerweile abgeschlossene Projekte haben die in der Antragstellung genannten Ziele bzw. Ergebnisse im Wesentlichen erreicht , und wie viele haben sie nicht oder nur in geringem Umfang erreicht? Bei allen aus dem Deutsch-Italienischen Zukunftsfonds geförderten Projekten konnten die mit der Förderung verfolgten Ziele erreicht werden. a) Wie bewertet die Bundesregierung die vom Zukunftsfonds geförderten Projekte hinsichtlich der Ergebnis- bzw. Zielerreichung? Die Anerkennung des Kernanliegens des Zukunftsfonds, eine gemeinsame Erinnerungskultur zu schaffen, ist in Italien hoch, wird von italienischer Seite (Außenministerium , Opferverbände und -gemeinden, Presse, Zivilgesellschaft) mit Offenheit aufgegriffen und von allen Akteurinnen und Akteuren gemeinsam mit Leben erfüllt. b) In wie vielen Fällen wurden Projekten die zunächst bewilligten Fördermittel aus welchen Gründen verweigert, gekürzt oder zurückgefordert (bitte Grund angeben), und um welche Summen geht es dabei? In keinem der geförderten Projekte wurden Fördermittel verweigert, gekürzt oder zurückgefordert. 20. Inwiefern ist sichergestellt, dass der deutsch-italienische Zukunftsfonds auch in den kommenden Jahren über Fördermittel verfügt, und sollen diese weiterhin 1 Mio. Euro pro Jahr betragen oder aufgestockt werden? Die Bundesregierung hat im Rahmen der Ausarbeitung der Regierungsentwürfe für die Haushaltsjahre 2018 und 2019 den jährlichen Haushaltsansatz von einer Mio. Euro fortgeschrieben. Sie beabsichtigt, dies auch für den Rest der laufenden Legislaturperiode zu tun. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/3557 21. Wie hat sich die Öffentlichkeitsarbeit für den deutsch-italienischen Zukunftsfonds entwickelt, und welche Materialien werden hierzu verbreitet? Die Öffentlichkeitsarbeit für den deutsch-italienischen Zukunftsfonds erfolgt unter Berücksichtigung der Sensibilität des Themas. Anlassbezogen werden Veranstaltungen und abgeschlossene Projekte pressewirksam auf der Webseite der deutschen Botschaft Rom beworben. 22. Warum wurde bei beiden Zukunftsfonds (deutsch-italienisch, deutsch-griechisch ) bislang nicht die jeweilige Zivilgesellschaft in den Entscheidungsprozess einbezogen, und inwieweit ist für die Zukunft eine solche Beteiligung welcher zivilgesellschaftlicher Akteure aus Griechenland und Italien geplant? Deutsch-griechischer Zukunftsfonds: Im Unterschied zu Italien spricht der deutsch-griechische Zukunftsfonds in seiner Natur per se die Zivilgesellschaft an. Zivilgesellschaftliche Akteure in Griechenland sprechen die Auslandsvertretungen vor Ort hinsichtlich Projektförderung eigeninitiativ an. Als Ansprechpartner wurden zudem der Zentralrat der jüdischen Gemeinden Griechenlands sowie die Vereinigung der Märtyrerdörfer durch die Auslandsvertretungen gewonnen. Deutsch-italienischer Zukunftsfonds: Gemeinden oder Vereinigungen der Zivilgesellschaft waren und sind auch in Zukunft als potentielle Zuwendungsempfänger des Zukunftsfonds im ständigen Kontakt mit dem italienischen Außenministerium und der Botschaft Rom. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Anlage 1 zu Frage 1 2015 Antragsteller Gegenstand des Antrages Bewilligte Fördersumme in Euro Bereich Staatsorchester Thessaloniki Konzert zum Holocaust Gedenktag 8.000 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde Universität Osnabrück Übersetzung zum Thema „Deutsche Besatzung Griechenlands im 2. Weltkrieg“: Katerina Kralova: Im Schatten der Kriegsbesatzung. Die griechisch-deutschen Beziehungen von 1940 bis zur Gegenwart, Übersetzung aus dem Griechischen ins Deutsche; Kambas/Mitsou: Die Okkupation Griechenlands im Zweiten Weltkrieg. Griechische und deutsche Erinnerungskultur, Übersetzung aus dem Deutschen ins Griechische 47.433,52 Erinnerung Haus der Wannseekonferenz Berlin Gedenkveranstaltung zur Deportation der griechischen Juden im Kontext der deutschen Besatzung 1941-1944 am Schiller Gymnasium in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Antragsteller einschließlich Zeitzeugen-Interview 3.368,74 Erinnerung/mit jüdischer Gemeinde Filmemacherin Lydia Konsta in Zusammenarbeit mit Filmfabrik Productions , Thessaloniki Dokumentarfilm „Light Thickens“ über die Erinnerungen eines Deutschen, der im Zweiten Weltkrieg in Griechenland als Fernmelder eingesetzt war, verbunden mit den Ereignissen in den Märtyrerdörfern 103.481,57 Erinnerung/mit jüdischer Gemeinde Filmemacherin Lydia Konsta in Zusammenarbeit mit Filmfabrik Productions , Thessaloniki Ausstellung zum Film „Light Thickens“ 8.000 Erinnerung/mit jüdischer Gemeinde Jüdische Gemeinde Thessaloniki Mobile App für Stadtrundgänge auf den Spuren der jüdischen Gemeinde in Thessaloniki in Zusammenarbeit mit der kanadischen Botschaft in Griechenland und der Simon Fraser Universität 6.500 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde Apostolos Dereklis „Stolpersteine“, Projekt des Künstlers Gunter Demnig in Deutschland und 17 weiteren europäischen Ländern, Gedenksteine, die an in der NS-Zeit verfolgte, ermordete, vertriebene oder in den Selbstmord getriebene Menschen erinnern . Antragsteller, der Schüler in einem Gymnasium in Thessaloniki war, regte an, vor der Schule Stolpersteine für 81 vermisste und/oder ermordete jüdische Schüler zu verlegen. In Absprache mit Gymnasium, Stadt Thessaloniki und jüdischer Gemeinde (überjähriges Projekt) 13.343,37 Erinnerung/mit jüdischer Gemeinde Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Sommerlager für deutsche und griechische Jugendliche in Kastoria (Märtyrerdorf) 16.500 Versöhnung Centrum für Modernes Griechenland/Freie Universität Berlin Übersetzung des Buches „Widerstand, Deportation , Rückkehr“ von Rika Beneviste aus dem Griechischen ins Deutsche 7.875 Erinnerung Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/3557 Antragsteller Gegenstand des Antrages Bewilligte Fördersumme in Euro Bereich Initiative "Deine Geschichte ", Köln Projekt „Deine Geschichte“ von Frau Elissavet Hasse; künstlerische Zeitreise zurück zum Zweiten Weltkrieg und der deutschen Besatzung Griechenlands 28.153,88 Erinnerung Gemeinde Lechovo Sprachkurse durch das Goethe-Institut in Lechovo (Märtyrerdorf) (überjähriges Projekt) 13.198 Versöhnung Gemeinde Lechovo Restaurierung von 24 Büchern aus dem 18./19. Jahrhundert der Gemeinde Lechovo (Märtyrerdorf ) (überjähriges Projekt) 13.830 Versöhnung Goethe-Institut App „Deutsche Spuren in Griechenland“, digitaler Reiseführer, um Zugänge zur gemeinsamen deutsch-griechischen Geschichte zu finden (überjähriges Projekt) 22.320 Erinnerung Goethe-Institut Ausstellung „Gespaltene Erinnerung“, Makedonisches Museum für zeitgenössische Kunst in Thessaloniki (überjähriges Projekt) 70.000 Erinnerung Hochschule Biberach Projekt: „Architektur als Mittler zwischen Zeiten und Menschen“ mit Kalavryta (Märtyrerdorf ) (überjähriges Projekt) 24.776,67 Erinnerung Jüdische Gemeinde Thessakoniki Deckenrenovierung Synagoge in Thessaloniki 150.000 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde FILOXENIA, Intercultural-Environmental Organisation, Kryoneri Korinthias Zwei Bildungsseminare für Multiplikatoren der Jugendarbeit in Korinth und Klissoura (Märtyrerdorf ) 23.180 Versöhnung Deutscher Akademischer Austauschdienst Deutscher Akademischer Austauschdienst -Sonderförderprogramm zu Forschungen über die deutsch-griechischen Beziehungen: Forschungssymposien , Forschungsstipendien, Forschungsdozenturen (überjähriges Projekt) 138.500 Erinnerung Gesamt 698.460,75 Rest: 301.539,25 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 2016 Antragsteller Gegenstand des Antrages Bewilligte Fördersumme in Euro Bereich Gemeinde Kommeno Restaurierung Haus der Familie Skara als Gedenkstätte in der Gemeinde Kommeno (Märtyrerdorf) (überjähriges Projekt) 111.500 Versöhnung Gemeinde Lechovo Sprachkurse durch das Goethe-Institut in Lechovo (Märtyrerdorf) (überjähriges Projekt) 25.380 Versöhnung Gemeinde Lechovo Restaurierung von 24 Büchern aus dem 18./19. Jahrhundert der Gemeinde Lechovo (Märtyrerdorf) (überjähriges Projekt) 19.642 Versöhnung Museum für Byzantinische Kunst, Thessaloniki Tagung und Bildband zur Ausstellung „Am Rande des Krieges“ im Museum für Byzantinische Kunst, Thessaloniki 19.000 Erinnerung Goethe-Institut App „Deutsche Spuren in Griechenland“, digitaler Reiseführer, um Zugänge zur gemeinsamen deutsch-griechischen Geschichte zu finden (überjähriges Projekt) 34.820 Erinnerung Goethe-Institut Ausstellung „Gespaltene Erinnerung“, Makedonisches Museum für zeitgenössische Kunst in Thessaloniki (überjähriges Projekt) 100.000 Erinnerung Hochschule Biberach Projekt: „Architektur als Mittler zwischen Zeiten und Menschen“ mit Kalavryta (Märtyrerdorf ) (überjähriges Projekt) 2.770 Versöhnung Hentrich und Hentrich Verlag, Berlin Übersetzung Erinnerung Heinz Kounio „Ein Liter Suppe und 60 Gramm Brot“. Der Autor ist Überlebender des Holocausts in Griechenland. 9.100 Erinnerung Gemeinde Lechovo Konferenz „Orte des Grauens“ in Lechovo (Märtyrerdorf) 45.980 Erinnerung Griechisches Erziehungsministerium Bekanntmachung/Werbung für die Homepage mit Lehrmaterialien zum Holocaust/Märtyrerdörfer 20.834 Erinnerung Kapon-Verlag, Athen Übersetzung der Biographie von Estrongo Nachama ins Griechische und Deutsche; Der Autor war Überlebender des Holocausts in Griechenland. 7.700 Erinnerung Frau Dr. Maria Vassilikou , Berlin Die Shoah in Griechenland: eine integrierte Geschichte (überjähriges Projekt) 16.836 Erinnerung Interorthodoxes Zentrum der Kirche von Griechenland Lehrerfortbildung für 30 Lehrerinnen und Lehrer „Wissen und Lehre über das Judentum durch die Koexistenz von Christen und Juden in Griechenland “ (überjähriges Projekt) 9.000 Erinnerung Staatliches Orchester Thessaloniki Auftritt des Staatsorchesters Thessaloniki im Hercules-Saal in München in Erinnerung an die jüdischen Opfer Thessalonikis (Vorbereitungsteil ) (überjähriges Projekt) 61.488 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde Trägerverein der Etz Hayyim Synagoge in Chania (Kreta) Teilrenovierung Etz Hayyim Synagoge in Chania (Kreta) (überjähriges Projekt) 5.000 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/3557 Antragsteller Gegenstand des Antrages Bewilligte Fördersumme in Euro Bereich Christodoulio-Waisenhaus in Chaidari, Athen Sachspende an das Christodoulio-Waisenhaus in Chaidari, Athen 1.486,30 Versöhnung Deutscher Akademischer Austauschdienst Deutscher Akademischer Austauschdienst -Sonderförderprogramm zu Forschungen über die deutsch-griechischen Beziehungen: Forschungssymposien , Forschungsstipendien, Forschungsdozenturen (überjähriges Projekt) 199.800 Erinnerung Freie Universität Berlin Memorial Cultures of German-Greek History (Erinnerungskulturen Deutsch - Griechischer Geschichte) FU Berlin (überjähriges Projekt) 191.178 Erinnerung Gesamt 881.514,30 Rest: 118.485,70 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 14 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 2017 Antragsteller Gegenstand des Antrages Bewilligte Fördersumme Bereich Gemeinde Lechovo Sprachkurse durch das Goethe-Institut in Lechovo (Märtyrerdorf) (überjähriges Projekt) 25.500 Versöhnung Gemeinde Kommeno Restaurierung Haus der Familie Skara als Gedenkstätte in der Gemeinde Kommeno (Märtyrerdorf ) (überjähriges Projekt) 50.000 Versöhnung Interorthodoxes Zentrum der Kirche von Griechenland Lehrerfortbildung für 30 Lehrerinnen und Lehrer „Wissen und Lehre über das Judentum durch die Koexistenz von Christen und Juden in Griechenland “ (überjähriges Projekt) 3.000 Erinnerung Fr. Dr. Maria Vassilikou, Berlin Die Shoah in Griechenland: eine integrierte Geschichte (überjähriges Projekt) 43.971 Erinnerung Friedrich-Ebert-Stiftung Ausstellung zur historisch-politischen Würdigung des Widerstands gegen die griechische Militärdiktatur 1967-1974 100.000 Erinnerung Lehrstuhls für Jüdische Geschichte an der A Universität Thessaloniki Erstellung einer Homepage zu Konzentrationslagern in Griechenland während der deutschen Besatzungszeit 1941-1944 30.000 Erinnerung Staatliches Orchester Thessaloniki Auftritt des Staatsorchesters Thessaloniki im Hercules-Saal in München in Erinnerung an die jüdischen Opfer Thessalonikis (überjähriges Projekt) 50.000 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde Jüdische Gemeinde Ioannina Restaurierung der Synagogenmauer 8.000 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde Elisavet Hasse, Köln Theaterprojekt „Dr. Hans Löber, Briefe von Milos “ – Projekt bearbeitet inhaltlich die Briefe des deutschen Marinestabsarztes Dr. Hans Löber, auf, und behandelt die deutsche Besetzung Milos. Löbers Person ist in der Erinnerung der Inselbewohner noch präsent, da er auch Einheimische behandelte. 25.616 Erinnerung Herr Chrysanthos Konstantinidis, Filmemacher „Der Balkon“ - Film über das Wehrmachtsmassaker in Lyngiades (Märtyrerdorf) am 3.10.1943 69.383,69 Erinnerung Verlag Vergina Publication , Athen Übersetzung der Biographie von Argyris Sfountouris ins Griechische (Überlebender des Massakers von Distomo (Märtyrerdorf)) 3.100 Erinnerung Verein Young Citizens of the World Dokumentationszentrum Chania (Kreta): Aufbereitung der Besatzungsgeschichte und ihre Folgen 4.020 Erinnerung Jüdische Gemeinde Thessaloniki Restaurierung der „Ka'hal Yavanim“-Synagoge in Trikala (Nordgriechenland) (überjähriges Projekt) 51.336 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde Apostolos Dereklis Stolpersteine Thessaloniki, Erstes Knabenlyzeum von Thessaloniki, Phase II – Abschlußphase (überjähriges Projekt) 9.200 Erinnerung/mit jüdischer Gemeinde Trägerverein der Etz Hayyim Synagoge in Chania (Kreta) Teilrenovierung Etz Hayyim Synagoge in Chania (Kreta) (überjähriges Projekt) 4.065 Versöhnung/mit jüdischer Gemeinde Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 15 – Drucksache 19/3557 Antragsteller Gegenstand des Antrages Bewilligte Fördersumme Bereich Gemeinde Lechovo Nachhaltiger Ausbau des regionalen historischen Wegeverbundsystems und zielgruppenorientierte Erschließung für ganzjährigen Erinnerungs - und Naturerlebnistourismus im Rahmen eines Friedensdorfkonzepts in Lechovo (Märtyrerdorf) 15.200 Versöhnung Stadtbibliothek in Chaidari, Athen Sachspende Bücherei Chaidari 1.055,94 Versöhnung Deutscher Akademischer Austauschdienst Deutscher Akademischer Austauschdienst -Sonderförderprogramm zu Forschungen über die deutsch-griechischen Beziehungen: Forschungssymposien , Forschungsstipendien, Forschungsdozenturen (überjähriges Projekt) 150.444 Erinnerung Freie Universität Berlin Memorial Cultures of German-Greek History (Erinnerungskulturen Deutsch - Griechischer Geschichte) FU Berlin (überjähriges Projekt) 302.050 Erinnerung Gesamt 945.941,63 Rest: 54.058,37 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 16 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Anlage 2 zu Frage 5 Projektträger Gegenstand des Projekts Ergebnis des Projekts Friedrich-Ebert- Stiftung (FES) Ausstellung „Solidarität und Widerstand. Die Unterstützung des griechischen Widerstands gegen die Militärjunta durch deutsche Parteien, Gewerkschaften und politische Stiftungen (1967-1974)“ Geste der Versöhnung, Grundlage für eine gemeinsame Erinnerungskultur, Eingehen auf Aspekte der bilateralen Beziehungen aus der neueren Geschichte Association Filoxenia Ausbildungsseminare STEP IN (www.filox.org/node/607) Vertiefung und Erweiterung von Kenntnissen im Bereich Jugend- und Freiwilligenarbeit Chrysanthos Konstantinidis (Autor, Regisseur und Produzent) Dokumentarfilm „Der Balkon“ (www.tobalkoni.gr/?lang=en) Erinnerung an Massaker in Lingiades und Traumaaufarbeitung in der Nachkriegszeit Interorthodoxes Zentrums der Kirche von Griechenland Ausbildungsprogramm (https://www.state.gov/j/drl/rls/irf/religiousfreedom /index.htm?year= 2017&dlid=280912#wrapper) Fortbildung von Lehrkräften zum Thema „Christen und Juden in Griechenland“, Einbindung zahlreicher Multiplikatoren, Beitrag zu Demokratie-Erziehung /präventive Bekämpfung von antisemitischen Tendenzen durch Aufklärung über die jahrtausendealte multireligiöse Koexistenz in Griechenland Citizens Action for Europe (C.A.F.E.) Erstellung von Lehrmaterialien für den Schulunterricht (www.ww2istories.gr) Schulen steht hochwertiges Lehrmaterial über den 2. Weltkrieg und die Zeit der Besetzung Griechenlands zur Verfügung Freie Universität Berlin Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland (www.occupation-memories.org/de/project /description/index.html ) Basis der Erinnerungskultur Freie Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der Universität Athen Digitalisierung von Interviews mit 90 griechischen Zeitzeugen (www.occupation-memories.org/de/index.html oder www.deutschlandfunk.de/zeitzeugenarchiv -in-griechenland-schmerzlicheerinnerungen .691.de.html?dram:article_id= 416339). Ausstellung am 2. Februar 2017 an der Universität Athen und am 23. April 2018 in der „Topographie des Terrors“ in Berlin, Beteiligung von Regierungsvertretern , des Netzwerkes griechischer Opferverbände und zahlreicher weiterer Persönlichkeiten beider Länder Diverse Übersetzungsprojekte wissenschaftlicher Publikationen Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte der letzten 200 Jahre, Bewusstseinsprozess in Deutschland für die in Griechenland begangenen deutschen Weltkriegsverbrechen Universität Osnabrück Übersetzung zweier deutscher Standardwerke ins Griechische (https://www.lili.uniosnabrueck .de/fachbereich/forschung/ arbeitsstelle_literarischer_transfer.html): 1.: Hellas verstehen. Deutsch-griechischer Kulturtransfer im 20. Jahrhundert. Hg. von Chryssoula Kambas und Marilisa Mitsou. Köln: Böhlau, 2010.

 2. Die Okkupation Griechenlands im Zweiten Weltkrieg. Griechische und deutsche Erinnerungskultur (Griechenland in Europa. Kultur – Geschichte – Literatur, Bd. 1) Köln, Wien, Weimar: Böhlau, 2015. Zus. mit M. Mitsou. Aufarbeitung der deutsch-griechischen Geschichte des 20. Jh. Centrum für Modernes Griechenland der Freien Universität Berlin Übersetzung des Werks von Rika Beneviste „Widerstand, Deportation, Rückkehr“ (http://bibliothek.edition-romiosini.de/ catalog/book/13) Erinnerung, Aufarbeitung des Schicksals griechischer Juden Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 17 – Drucksache 19/3557 Jüdische Gemeinden Thessaloniki, Trikala, Ioannina, Chania Renovierung der Synagogen (www.jewish-heritage-europe.eu/ 2016/05/26/greece-monastiriotes-synagoguein -thessaloniki-restored; https://www. frank-schwabe.de/de/article/1487.deutschergeneralkonsul -begleitet-st%C3%A4dte partnerschaftsverein-in-trikala.html) Beitrag zur Bewahrung jüdischer Traditionen Staatsorchester Thessaloniki Konzert in München im Beisein der griechischen Kulturministerin und des Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Dr. Markus Ederer, am 10. März 2017 (www.tsso.gr/default.aspx?lang=en- GB&page=6&eventid=159907= wesentlicher Beitrag, die Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Thessaloniki auch in Deutschland bekannter zu machen; breite Berichterstattung und Interviews im Zusammenhang mit dem Konzert in griechischen und deutschen Medien Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 18 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Anlage 3 zu Frage 14 2016 Antragsteller 2016 Gegenstand des Antrags Fördersumme in Euro Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit , Berlin Dauerausstellung „Leben der IMI. Lebensläufe von der Kriegsfront in die deutschen Lager 1943-45“ (Umwandlung der Wander- in eine Dauerausstellung) 871.284,00 “Istitituto nazionale per la storia del movimento di liberazione in Italia” (IN- SMLI) „Atlas der Gewalt“ Erstellung einer Datenbank und Ausarbeitung eines „Buches der Erinnerung“ über die an der Zivilbevölkerung von der Wehrmacht, der SS und von den Verbänden der „Repubblica sociale italiana“ in Italien nach dem 08.09.1943 begangenen Massaker, mehrjähriges Projekt . (mehrjähriges Projekt) 28.000,00 “Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia dall’Internamento, dalla guerra di liberazione e loro familiari“ (ANRP) Nationaler Verein der ehemaligen Gefangenen , Internierten, Widerstandskämpfer und deren Familien Erstellung einer Datenbank mit Online-Zugang, in die schrittweise alle italienischen Militärinternierten aufgenommen werden, die in Deutschland und den vom nationalsozialistischen Regime kontrollierten Gebieten ihr Leben verloren haben (mehrjähriges Projekt) 58.700,00 Gemeinde Marzabotto Schüleraustauschprojekt zwischen Marzabotto und Starnberg /Bremen (mehrjähriges Projekt) 2.118,00 „autofocus“ Videowerkstatt e.V., Berlin Ausgraben und Erinnern in Treuenbrietzen: Realisierung einer zweisprachigen interaktiven Webdokumentation zu einem Massaker an italienischen Militärinternierten in Treuenbrietzen (2-jährig) „Im Märkischen Sand“ 39.897,00 Gesamt 999.999 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 19 – Drucksache 19/3557 2017 Antragsteller 2017 Gegenstand des Antrags Fördersumme in Euro “Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia dall’Internamento, dalla guerra di liberazione e loro familiari“ (ANRP) Umwandlung der Wanderausstellung im Vereinssitz in der via Labicana in Rom in eine dauerhafte mit moderner Technik 157.000 Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit , Berlin Herrichtung einer ehemaligen Zwangsarbeiterbaracke mit dem Ziel der Einrichtung einer musealen Dauerausstellung über das Schicksal der italienischen Militärinternierten (mehrjähriges Projekt) 83.059 Gemeinde Marzabotto (Emilia-Romagna) Restaurierung des Friedhofs von Casaglia, auf dem die Opfer des Massakers begraben liegen, mit Ruine der Kapelle als Mahnmal (mehrjähriges Projekt) 190.201,25 „Associzione Nazionale Ex Internati (ANEI) Padua“ (Venetien) Erweiterung des Museums der Militärinternierten, Restaurierung von Dokumenten usw. in Padua 33.245,00 “Associazione Nazionale Vittime Civili di Guerra” (Verein der zivilen Kriegsopfer) Forschung über Verwaltung der italienischen Städte durch deutsche Besatzer und daraus resultierende Probleme für die Zivilbevölkerung ("indirekte Kriegsopfer"), (mehrjähriges Projekt) 145.000,00 Associazione Nazionale fra Mutilati e Invalidi di Guerra, Sezione di Nola (ANIMG - Nationaler Verein der Kriegsversehrten , Sektion Nola, Kampanien) Dokumentarfilm über das Massaker an italienischen Soldaten im süditalienischen Nola, welches das erste Kriegsverbrechen nach dem Waffenstillstand von 1943 darstellte (mehrjähriges Projekt) 34.400,00 Jüdisches Museum (Südtirol) Jüdisches Museum Meran, Erweiterung der Datenbank der jüdischen Gemeinde, die während der Kriegszeit dort lebte 14.501,00 Sant'Anna di Stazzema (Toskana) Jugendcamp mit deutschen und italienischen Jugendlichen in Zusammenarbeit mit dem Verein „Die AnStifter“ 12.000 Gemeinde Palagano (Emilia-Romagna) Errichtung eines Erinnerungsortes in einem vom Massaker betroffenen Anwesen, das heute nur noch eine Ruine ist (mehrjähriges Projekt) 22.570,00 “Associazione Nazionale Reduci della Prigionia ”, ANRP Ausstellung „Italien und Deutschland - Für eine gemeinsame Politik der Erinnerung“ zur Dokumentierung der Relationen zwischen der faschistischen Repubblica Sociale Italiana und Nazi-Deutschland bezüglich der italienischen Militärinternierte 45.000,00 “Associazione Nazionale Reduci della Prigionia ”, ANRP „Lessico Biografico“ (LeBi), eine Datenbank über die überlebenden Militärinternierten; größtenteils von italienischem Außenministerium finanziert 45.000,00 Stiftung “Fondazione memoria per il futuro ” Realisierung einer Anleitung zur Forschung an Quellen zu Militärinternierten und Zwangsarbeit (Erforschung und Auflistung aller verfügbaren Quellen) 40.000,00 Gemeinde Caiazzo (Kampanien) Ankauf einer Haushälfte zur Erschaffung eines Erinnerungsortes in Caiazzo, Ort eines der ersten Massaker an Zivilbevölkerung nach dem Waffenstillstand 30.000,00 Gemeinde Caiazzo (Kampanien) Forschung zur Verschleppung italienischer Zivilisten in Kampanien 20.000,00 Dr. Kay Kufeke Erstellen eines Manuskripts für einen wissenschaftlichen Artikel zum Thema „Die Würzburger Gestapo und die italienischen Zwangsarbeiter in Deutschland 1938-45“ 13.137,60 Stadt Frankfurt am Main Digitalisierung der Daten der Opfer und Herrichtung des Friedhofs der italienischen Militärinternierten in Frankfurt- Westhausen 9.528,90 Gesamt 894.642,75 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 20 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Anlage 4 zu Frage 18 Projekt Projektpartner Sollziel Erfolgskontrolle Atlas der Gewalt Istituto Nazionale per la storia del movimento di liberazione in Italia, INSML (Nationales Institut für die Geschichte der Befreiungsbewegung in Italien ) Fertigstellung des „Atlas der Gewalt“ und der Druckversion des „Buches der Erinnerung“. Die Erstellung einer solchen Datenbank (aufrufbar über die Website INSMLI) soll einen wertvollen Teil zur Aufarbeitung der Geschichtsschreibung beitragen . Eine Erhebung der Massaker an der Zivilbevölkerung auf nationaler Ebene war bis zu diesem Zeitpunkt nicht vorhanden Die Datenbank ist online (www.straginazifasciste .it/?lang=de) und kann auf Italienisch , Deutsch oder Englisch genutzt werden . Der Atlas der Gewalt wurde veröffentlicht. Es fanden Präsentationsveranstaltungen in Rom (im italienischen Außenministerium) und in Genua unter Anwesenheit der deutschen Botschafterin statt. Totengedenkbuch Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia dall’Internamento, dalla Guerra di liberazione e loro familiari, ANRP (Nationale Vereinigung für die Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaften und aus Befreiungskriegen und für ihre Familien) Fertigstellung des Totengedenkbuches und somit auch Veröffentlichung der Online -Datenbank über das Schicksal der nach Deutschland deportierten italienischen Militärinternierten Die Online-Datenbank wurde veröffentlicht (www.alboimicaduti.eu). In einem Anschlussprojekt (ANEI LeBi) wird die Datenbank weiter ausgebaut. www.lessicobiograficoimi.it Civitella Gemeinde Civitella (Toskana ) Forschung und Herstellung von Dokumentationsmaterial sowie Verbreitung an Schulen Die Auseinandersetzung der Gemeinde mit der Kriegsvergangenheit hat zu einer Wissenserweiterung geführt, die von großer Bedeutung für einen zukünftigen, friedlichen und solidarischen Umgang der Menschen miteinander ist. Die Beschäftigung mit den geschichtlichen Hintergründen der lokalen Orte der Erinnerung führt zu einer Veranschaulichung der Bedeutsamkeit einer Friedenskultur . Am 29.06.2014 besuchte Bundesminister des Auswärtigen, Frank Walter Steinmeier, auf Einladung seiner italienischen Amtskollegin Mogherini die Gemeinde Civitella und gedachte mit ihr gemeinsam der Wehrmachtsopfer von 1944. www.archiviodellamemoriacivitellavaldichi ana.it/ Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 21 – Drucksache 19/3557 Projekt Projektpartner Sollziel Erfolgskontrolle Bucine Gemeinde Bucine (Toskana) Ausstattung des digitalen Dokumentationszentrums zu den Wehrmachtsmassakern Am 16.05.2015 wurde das Dokumentationszentrum im Rahmen des jährlichen „Friedensmarsch “ zwischen Civitella in Val di Chiana und San Pancrazio eingeweiht. Teilnahme erfolgte seitens der Botschaft Rom. Museum: www.museidelvaldarno.it/musei/bucine/ museo-della-memoria-san-pancrazio/ Einweihung http://valdarnopost.it/news/inaugurato-larchivio -digitale-di-san-pancrazio-unprogetto -per-la-memoria-storicafinanziato -dal-fondo-italo-tedesco Ponte Buggianese Gemeinde Ponte Buggianese (Toskana) Beitrag zur Finanzierung eines Dokumentationszentrums ; Ausstattungsgegenstände , sammeln, sichten; digitale Aufbereitung von Dokumenten des Massakers von „Padule di Fucecchio“ der Gemeinde Ponte Buggianese Das Dokumentationszentrum wurde am 09.11.2015 im Beisein des italienischen Außenministers Paolo Gentiloni sowie dem Bundesminister des Auswärtigen, Steinmeier , im Rahmen einer feierlichen Eröffnung , unter großer Teilnahme Überlebender des Massakers, deren Angehörigen, der Bevölkerung auch der umliegenden Gemeinden und lokaler Schrift- und Bildpresse medienwirksam seiner Bestimmung übergeben. www.eccidiopadulefucecchio.it/ luoghi-ponte-buggianese/ Zahlreiche Medienberichte wie .z.B. www.reportpistoia.com/valdinievole/ item/29388-inaugurato-il-centro-didocumentazione -dell-eccidiodel -padule.html Monsummano Terme – Schülerwettbewerb Gemeinde Monsummano Terme (Toskana) Realisierung eines Schülerwettbewerbs (Ausschreibung und Preisverleihung) Die Auseinandersetzung der Schüler mit der Kriegsvergangenheit hat zu einer Wissenserweiterung geführt, die von großer Bedeutung für einen zukünftigen, friedlichen und solidarischen Umgang der Menschen miteinander ist. Die Beschäftigung mit den geschichtlichen Hintergründen der lokalen Orte der Erinnerung führt zu einer Veranschaulichung der Bedeutsamkeit einer Friedenskultur . Somit stimmt der Beitrag dieses Projekts mit den Empfehlungen der deutschitalienischen Historikerkommission überein, und hat die Aufarbeitung der gemeinsamen Kriegsvergangenheit ermöglicht. Der Schülerwettbewerb konnte aufgrund der zahlreichen Teilnahmen von Grundschulen erfolgreich (verschiedene Preisverleihungen) abgeschlossen werden. www.comune.monsummano-terme.pt.it/ gallerie/premiazione-del-concorsoluoghi -memorie-della-nostra-terra Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 22 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Projekt Projektpartner Sollziel Erfolgskontrolle Monte Sole – Jugendcamp Stiftung „Friedensschule Monte Sole“ (Emilia Romagna ) Aufarbeitung der tragischen Ereignisse der Jahre 1943/44 (konkreter Anlass: 70. Jahrestag des Massakers ) Historikerkongress; Forschung zur mündlichen Geschichte mit Videointerviews mit Überlebenden und Nachfahren; Internationale Forschung über die Politik und Poetik der Erinnerung ; Internationales Jugendcamp für italienische , deutsche, israelische, palästinensische , nordirländische Jugendliche (ev./kath.); Kulturprojekt mit ArchivioZeta. Am Schüleraustausch nahmen 41 Personen teil. Ergebnisse wurden publiziert. https://www.montesole.org/ https://www.youtube.com/playlist? list=PLlI3W58J4HnCPv7AYH0H5a57nK- 7w8Zv- (die Redebeiträge der Kongressteilnehmer sind als private Videos dort eingestellt und auf Anfrage verfügbar) Video eines Projekts zu Pasolini, das aus der Zusammenarbeit mit „Archivio Zeta“ hervorgegangen ist https://www.youtube.com/ watch?v=5PAe4KMRrKY&feature=youtu.be Monsummano Terme – Kapelle Gemeinde Monsummano Terme (Toskana) Instandsetzung der Opferkapelle in Monsummano Terme Die Kapelle bietet einen Bezugsraum der Erinnerung und Kontemplation. Insbesondere verdeutlicht sie dem Besucher die Tragik der Ereignisse des 23.08.1944, wobei die Sensibilisierung für die gemeinsame Kriegsvergangenheit im Vordergrund steht. Das Ergebnis der Restaurierungsarbeiten wurde feierlich und öffentlichkeitswirksam am 23.01.2016 im Beisein der deutschen Gesandten sowie des italienischen Justiz-Staatssekretärs Cosimo Maria Ferri eingeweiht. Vor allem das Medienecho hat gezeigt, dass sich das Projekt als sinnvoll erwiesen hat, da die Maßnahme dazu beigetragen hat, die historische Verantwortung zu betonen, und für die gemeinsame Kriegsvergangenheit zu sensibilisieren. www.gonews.it/2016/01/21/cappelladei -caduti-a-cintolese-la-manifestazioneper -ricordare-le-vittime-della-stragedel -padule/ Monsummano Terme – Schüleraustausch Gemeinde Monsumma Terme (Toskana) Schüleraustausch zwischen Monsummano und Fucecchio und der deutschen Mittelschule in Gersthofen (Deutschland) Im Rahmen dieses Projektes wurde ein Schüleraustausch zwischen einer Schule aus Monsummano Terme, eine der von den genannten tragischen Ereignissen betroffene Gemeinde, mit einer Schule in Gersthofen gefördert. Dabei wurde bereits im Vorfeld sowie während des Austausches selbst für die gemeinsame Geschichte sensibilisiert, wobei der Blick stets auch in die Zukunft für ein geeintes friedliches Europa gerichtet war. https://www.augsburger-allgemeine.de/ augsburg-land/Schueler-zweier-Laenderbegegnen -sich-id40940066.html Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 23 – Drucksache 19/3557 Projekt Projektpartner Sollziel Erfolgskontrolle Fucecchio – Garten des Gedenkens Gemeinde Fucecchio (Toskana) Sanierung des Gartens des Gedenkens Am 23.08.2015 wurde der 71. Jahrestag des Massakers der Gemeinden von Padule di Fucecchio mit einem Gedenkakt in Cerruto Guidi begangen. Die Teilnahme der Botschaft Rom an der Gedenkfeier hat gezeigt, welche große Bedeutung Veranstaltungen dieser Art stets noch darstellen. Dies zeigte sich auch und vor allem an den vielen erschienenen Gästen und der deutlich positiven , warmherzigen Haltung, die uns entgegengebracht wurde. Abschließend folgte eine gemeinsame Kranzniederlegung. Presse: Insgesamt vier Artikel regionaler Zeitungen griffen die Veranstaltung sowie die Teilnahme der Botschaft Rom auf. Am Ende der Veranstaltung gab dem lokalen Fernsehsender „Antenna 5“ ein kurzes Interview . Es ging darin schwerpunktmäßig um die Frage, wie die deutsche Gesellschaft nach 1945 mit Krieg und Kriegsschuld umgegangen ist, insbesondere mit dem im deutschen Namen begangenen Unrecht. http://firenze.repubblica.it/cronaca/ 2015/08/23/news/un_giardino_ per_ricordare_la_strage_di_fucecchio- 121482356/ Cerreto Guidi - Weg der Erinnerung „Vincio Vecchio“ Gemeinde Cerreto Guidi (Toskana) Aufwertung des Meditationsgartens und der Errichtung eines Museumsparcours im Freien beginnend mit dem Massaker in Padule di Fucecchio Die Einweihung fand am 02.02.2016 in Anwesenheit des Leiters der Kulturabteilung der Botschaft Rom, vom italienischen Staatssekretär Luca Lotti, der Bürgermeisterin von Cerreto Guidi (Simona Rossetti), den Bürgermeistern anderer Gemeinden des Padule di Fucecchio und einer großen Gruppe von Schülerinnen und Schülern öffentlichkeitswirksam statt. Der Erinnerungsweg ist der Öffentlichkeit zugänglich und wurde von dieser gut angenommen . Er wird nicht nur von aus der Nähe stammenden Besuchern, sondern auch von Schülern und Studierenden, sowie Touristen , besichtigt. In den Medien, wie z.B. auf dem Facebook- Online-Auftritt der Gemeinde, gibt es positive Resonanz. Einweihung: www.gonews.it/2016/01/20/ il-percorso-della-memoria-al-giardino-dellameditazione -a-stabbia-linaugurazione/ www.eccidiopadulefucecchio.it/luoghicerreto -guidi/ Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 24 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Projekt Projektpartner Sollziel Erfolgskontrolle Marzabotto – Dokumentations -zentrum Gemeinde Marzabotto (Toskana ) Einrichtung und Erweiterung eines Dokumentationszentrums in der Gemeinde Marzabotto Einweihung am 28.01.2016 durch die deutsche Botschafterin und italienische Würdenträger . Alle Ziele wurden innerhalb des gesetzten Zeitraums, auch durch signifikante Eigenmittel der Gemeinde, erreicht. Das Dokumentationszentrum wurde ausgestattet (bspw. mit Stühlen, Tischen und Infomationstechnik , wie Beamer und Computer) und ist öffentlich zugänglich. Bibliothek, in der das Zentrum untergebracht ist www.comune.marzabotto. bo.it/servizi/menu/dinamica.aspx?idArea= 17075&idCat=17605&ID=17661 https://www.bibliotecasalaborsa.it/ cronologia/bologna/2016/5451 Marzabotto – Schüleraustausch Gemeinde Marzabotto (Toskana ) Erfolgreiche Durchführung des Schüleraustausches, Stärkung des Gefühls der Zugehörigkeit zur selben Gemeinschaft (Europäische Union), eine Auseinandersetzung mit der deutsch-italienischen Kriegsvergangenheit . Positive Medienresonanz (v.a. Zeitungsartikel ) zur wiederholten Durchführung des Austausches; Festhaltung der (mit der italienischen Partnerschule vereinbarten) langfristigen Ziele, v.a. die Erziehung zum Frieden durch die Konstituierung einer schriftlich fixierten Schulpartnerschaft www.friedensschule-bremen.de/ marzabotto.html Sant’Anna di Stazzema – Kapellen -sanierung Gemeinde Sant’Anna di Stazzema (Toskana) Restaurierung der Kapelle, die nach dem jüngsten Opfer des Massakers, Anna Pardini , benannt wurde. Einweihung am 02.06 2015 durch die deutsche Gesandte. http://iltirreno.gelocal.it/versilia/ cronaca/2015/05/31/news/s-anna-aprela -cappellina-anna-pardini-1.11531776 Modernisierung IMI Museum in Padua Associzione Nazionale Ex Internati, ANEI (Veneto) (Nationale Vereinigung der ehemaligen Internierten) Ausstattung und Modernisierung des IMI-Museums in Padua und Erneuerung der Webseite des ANEI; durch die Ausstattung des Auditoriums soll ein Ort für Veranstaltungen und Konzerte geschaffen werden Am 05.07.2016 Besuch des Museums durch Vertreter der Kulturabteilung der Botschaft Rom. Dabei u.a. Besichtigung des Multifunktionssaals , der aus dem Zukunftsfonds finanziert wurde: Ansprechender und funktioneller Eindruck; werde für Schülergruppen, Vorträge, Buchvorstellungen, usw. genutzt – zu solchen Veranstaltungen kommen i.d.R. mind. 60-70 Personen. www.museodellinternamento.it/ Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 25 – Drucksache 19/3557 Projekt Projektpartner Sollziel Erfolgskontrolle Erweiterung der Ausstellung im IMI-Museum in Padua Associzione Nazionale Ex Internati, ANEI (Veneto) (Nationale Vereinigung der ehemaligen Internierten) Ankauf von Ausstellungsvitrinen sowie von Hardund Software für eine interaktive Europakarte, auf der die wichtigsten Gefangenenlager von italienischen Militärinternierten (IMI) und die wichtigsten Konzentrationslager angezeigt werden. Einerseits sollen den Besuchern Dokumente und Gegenstände mit Bezug zur nationalsozialistischen Internierung, die zum Teil noch in Archiven deponiert sind, zugänglich gemacht werden. Andererseits sollen über ein Multimediaangebot Beschreibungen und Zeugnisse von Internierungslagern didaktisch aufbereitet werden. Das Museum ist nicht nur von lokalem Interesse . Der anliegende „Tempel des unbekannten Internierten“ stellt die nationale IMI-Gedenkstätte dar und somit kommt dem Museum eine besondere Bedeutung zu. www.museodellinternamento.it/ Wanderausstellung zum Schicksal der nach Deutschland deportierten Militärinternierten (IMI) Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia dall’Internamento, dalla Guerra di liberazione e loro familiari, ANRP (Nationale Vereinigung für die Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaften und aus Befreiungskriegen und für ihre Familien) Die Ausstellung sollte, beginnend mit den 60 Tagen der Sonderausstellung in Rom, in dem genannten Zeitraum möglichst viele Besucher anziehen und im Rahmen der Gedenktage des kommenden Jahres (27.01.2015 Holocaust-Gedenktag , 25.04.2015 Befreiung , 08.05.2015 Ende des Krieges) den italienischen Militärinternierten und deren Schicksalen gedenken . Eröffnung durch den deutschen Botschafter , Generalsekretär Bernardini (ITA Außenministerium ) und Staatssekretär Rossi (italienisches Verteidigungsministerium) am 20.02.2015. Ausführliches Presseecho in mehreren großen italienischen Tageszeitungen. Die Ausstellung wurde von Schülern und Studenten in Gruppen besichtigt und war darüber hinaus auch für die Öffentlichkeit zugänglich und wurde von dieser gut angenommen . Umwandlung der Wanderausstellung in Dauerausstellung s.o. Anreicherung der Ausstellung durch multimediale Inhalte und Technologie, um besonders junges Publikum anzusprechen Die Ausstellung wurde am 8.5.2018 in Anwesenheit der Botschafterin Wasum-Rainer eröffnet www.anrp.it/mostra/ Ein Bericht von der Einweihung https://associazioneclaramaffei.org/ 2018/05/05/inaugurazione-a-roma-delnuovo -museo-multimediali-dedicato-agliinternati -militari-italiani-nei-lagertedeschi -1943-45/ Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/3557 – 26 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Projekt Projektpartner Sollziel Erfolgskontrolle Sant’Anna di Stazzema - Jugendcamp Associazione Martiri di Sant’Anna, Toskana (Verein der Märtyrer von Sant‘Anna) Friedensarbeit in Sant’Anna - Eine italienisch -deutsche Jugendbegegnungs - und Gedenkstättenfahrt Das Land Baden-Württemberg hat sich mittels Co-Finanzierung am Projekt beteiligt. Das Jugendcamp wurde vom 5. -13.08.2017 durchgeführt. Die Gedenkfeier am 12.08.17 wurde sowohl von den 18 Jugendlichen als auch von der deutschen Gesandtin wahrgenommen . Ein Nachbereitungsseminar fand vom 13.-15.10.2017 in Stuttgart statt. http://firenze.repubblica.it/cronaca/ 2017/08/12/news/strage_sant_anna_ stazzema_mattarella_bambini-172897088/ Ausstellung - ITA-DEU für eine gemeinsame Politik der Erinnerung Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia dall’Internamento, dalla Guerradi liberazione e loro familiari, ANRP (Nationale Vereinigung für die Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaften und aus Befreiungskriegen und für ihre Familien); Farnesina (italienisches Außenministerium ) Realisierung einer Wanderausstellung mit bisher unveröffentlichten Dokumenten des Historischen Archivs des ita. Außenministeriums Die Ausstellung wurde am 08.01.2018 in Berlin eröffnet und anschließend am 25.02.2018 in Rom, in den Räumlichkeiten der ANRP gezeigt. Eröffnung durch den Leiter der Kulturabteilung gemeinsam mit C. Robustelli (italienisches Außenministerium ), Kurator Prof. Zani , Vorsitzender Orlanducci und Mitarbeitern des Historischen Archivs des italienischen Außenministeriums . www.anrp.it/italia-germania-insiemepolitica -della-memoria/ Webdoku Treuenbrietzen Autofokus Video-Werkstatt e.V. Realisierung eine zweisprachigen interaktiven Webdokumentation über das Massaker an die italienischen Militärinternierten (IMI) in Treubrietzen Häufigkeit der Nutzung interaktiven Webdokumentation (Anzahl der Aufrufe) Gedenkstätte Niederschöneweide Stiftung Topografie des Terrors; Land Berlin Herrichtung einer Dauerausstellung zum Schicksal der italienischen Militärinternierten (IMI) einschl. Herrichtung einer ehemaligen Zwangsarbeiterbaracke Anzahl von Besuchern in der Ausstellung; Möglichst vollständige Erfassung der Namen der italienischen Militärinternierten (IMI) in einem biographischen Lexikon. Marzabotto: Restaurierung des Friedhofs Comune di Marzabotto Restaurierung des baufälligen Friedhofs von Casaglia , auf dem das Massaker von Marzabotto stattfand, mit Ruine der Kapelle als Mahnmal Der Friedhof wurde erfolgreich restauriert. https://www.zikkaron.com/2018/01/15/ il-nuovo-cimitero-vecchio-di-casaglia/ Forschungsprojekt zu indirekten Kriegsopfern Associazione Nazionale Vittime Civili di Guerra (Nationalverband ziviler Kriegsopfer) Forschung über Verwaltung der italienischen Städte durch deutsche Besatzer und daraus resultierende Probleme für die Zivilbevölkerung („indirekte Kriegsopfer“) Das Projekt läuft noch, die Publikation der Ergebnisse erfolgt Ende 2018 Website des Vereins: www.anvcg.it Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 27 – Drucksache 19/3557 Projekt Projektpartner Sollziel Erfolgskontrolle Nola Associazione Nazionale fra Mutilati e Invalidi di Guerra, Sezione di Nola, ANIMG Gemeinde Nola, Regisseur Felice Ceparano Erstellung eines Dokumentarfilms über das erste Kriegsverbrechen deutscher Soldaten in Italien im süditalienischen Nola Der Film wird in Kürze veröffentlicht sowie auf nationalen und internationalen Festivals vorgestellt. Botschaft konnte den Film schon als Vorschauversion einsehen. Jüdisches Museum Meran Jüdisches Museum Meran Jüdisches Museum Meran, Erweiterung und Online- Veröffentlichung der Datenbank der jüdischen Gemeinde , die während der Kriegszeit dort lebte Alle im Projekt genannten Ziele wurden erreicht und die Datenbank ist einsehbar unter www.meranoebraica.it Palagano, Erinnerungsort „Buca di Susano“ Gemeinde Palagano Restaurierung der Hausruine „Buca di Susano“, Schaffung eines Museums /Erinnerungsortes Das Projekt hat begonnen und wird im Laufe des Jahres 2018 abgeschlossen Fondazione Memoria per il Futuro "Realisierung einer Anleitung von den italienischen und deutschen Quellen zur Erforschung der Deportation , Internierung und Zwangsarbeit der italienischen Zivilbevölkerung im 'Dritten Reich' 1943-45" Das Projekt wurde durchgeführt; es wurden zwei Fachtagungen in Berlin und Rom veranstaltet ; die Ergebnisse dienen der wissenschaftlichen Gemeinschaft als Ausgangspunkt für zukünftige Forschungsprojekte. Caiazzo Forschung Comune di Caiazzo Forschung zur Verschleppung italienischer Zivilisten in Kampanien Die Forschungsergebnisse wurden am 28./29.1. unter Anwesenheit von Botschaftsvertretern der Öffentlichkeit präsentiert www.matesenews.it/caiazzo-memoriae -riconciliazione-liniziativadellamministrazione -comunale-sguegliaper -le-due-giorni-di-ricordo-delle-straginaziste -del-43/ Caiazzo Hauskauf Comune di Caiazzo Ankauf einer Haushälfte (Ruine, Ort des Massakers von 1943) zur Schaffung eines Erinnerungsortes Der Ankauf war erfolgreich; es wurde in den Medien darüber berichtet; der Botschaft liegt die Kaufurkunde vor; Projekt für zukünftigen Erinnerungsort ist in Vorbereitung https://www.ilmattino.it/caserta/strage_ caiazzo_merkel_finanzia_museo_della_ memoria-3437846.html Kufeke Keine Angabe Erstellen eines Manuskripts für einen wissenschaftlichen Artikel zum Thema „Die Würzburger Gestapo und die italienischen Zwangsarbeiter in Deutschland 1938- 45“ Veröffentlichung beider Artikel in den hierfür relevanten historischen Publikationsreihen in DEU und ITA sowie Veröffentlichung im Internet . Rezensionen bei H-Soz-Kult über beide Artikel. Verlinkung auf beide Artikel durch die Gedenkstätte Berlin-Niederschönweide . Friedhofsamt Frankfurt Kommune Frankfurt/Main Digitalisierung der Daten der Opfer und Herrichtung des Friedhofs der italienischen Militärinternierten in Frankfurt-Westhausen Optische Wiederherstellung der Kriegsopferstätte sowie abschließende Einarbeitung der Opferdaten in das Friedhofprogramm „Winfried“. Zurverfügungstellung eines Links auf die digitalisierten Daten und Verlinkung auf die Homepage der Gedenkstätte Niederschönweide. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333