Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 28. November 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/6250 19. Wahlperiode 03.12.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Susanne Ferschl, Matthias W. Birkwald, Sylvia Gabelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 19/5341 – Erforderliche Höhe des gesetzlichen Mindestlohns zur Armutsbekämpfung bei Alleinerziehenden-Haushalten V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Der gesetzliche Mindestlohn soll existenzsichernd sein, eine armutsfeste Rente garantieren und sicherstellen, dass auch die unteren Lohngruppen – die besonders auf den Mindestlohn angewiesen sind – nicht von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden. Mit dem Beschluss für einen gesetzlichen Mindestlohn hat die Bundesregierung festgestellt: „Mit dem Mindestlohn soll ein angemessener Mindestschutz für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sichergestellt werden“ (vgl. Die Bundesregierung , Kabinett beschließt Mindestlohn, www.bundesregierung.de/Content/ DE/Artikel/2014/04/2014-04-02-mindestlohn-kabinett.html). Ein menschenwürdiges Existenzminimum soll laut Bundesregierung durch die anerkannten Gesamtbedarfe der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Zweites Buch Sozialgesetzbuch – SGB II, Hartz IV) gewährleistet werden (vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Arbeitslosengeld II/Sozialgeld, 1. Januar 2018, www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsmarkt/Grundsicherung/Leistungenzur -Sicherung-des-Lebensunterhalts/2-teaser-artikelseite-arbeitslosengeld-2- sozialgeld.html). Nach diesem Verständnis der Bundesregierung, sollte der Mindestlohn zumindest das anerkannte durchschnittliche Existenzminimum nach dem SGB II decken . In der Vergangenheit waren Alleinerziehenden-Haushalte besonders davon betroffen , dass der Mindestlohn trotz Vollzeitarbeit nicht ausreichte, um einen Hartz-IV-Bezug zu vermeiden (vgl. www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/ detail/ein-mindestlohn-in-hoehe-von-884-euro-reicht-vielen-nicht-zum-leben/). Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6250 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 1. Welche Höhe dürfen nach der Kenntnis der Bundesregierung die tatsächlichen Kosten der Unterkunft und Heizung maximal betragen, damit bei einer alleinerziehenden Person mit einem Kind unter sechs Jahren (Steuerklasse II, keine Kirchensteuer oder Steuerklasse I mit entsprechendem Freibetrag, ebenfalls ohne Kirchensteuer, ggf. gemittelt zwischen beiden) mit einer Wochenarbeitszeit von 37,7 Stunden (durchschnittliche tarifliche Wochenarbeitszeit ) ein Stundenentgelt in Höhe des aktuellen Mindestlohns von 8,84 Euro ausreicht, um die SGB-II-Bruttolohnschwelle zu erreichen (Regelbedarf + Kosten der Unterkunft und Heizung + Freibetrag)? Eine Person verfügt bei einer Arbeitszeit von 37,7 Wochenstunden und einem Stundenentgelt von 8,84 Euro über ein monatliches Bruttoeinkommen in Höhe von rund 1 444 Euro. Unter Berücksichtigung der Abzüge von Lohnsteuer (Steuerklasse II) und Sozialversicherungsbeiträgen sowie der Freibeträge gemäß § 11b Absatz 2 und 3 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) beträgt das gemäß §§ 11, 11b SGB II zu berücksichtigende monatliche Einkommen aus Erwerbstätigkeit rund 794 Euro. Hinzu kommen zu berücksichtigende Einkommen des Kindes in Höhe von (mindestens) 348 Euro (194 Euro Kindergeld und 154 Euro Unterhaltsvorschuss ). Das zu berücksichtigende Gesamteinkommen der Bedarfsgemeinschaft beträgt damit 1 142 Euro monatlich. Abzüglich der Regelbedarfe zur Sicherung des Lebensunterhaltes sowie des Mehrbedarfes für Alleinerziehende in einer Gesamthöhe von 806 Euro dürften die tatsächlichen angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung höchstens 336 Euro monatlich betragen, damit für diesen Musterhaushalt kein Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II besteht. Die hier angestellte Musterrechnung ist nur eingeschränkt aussagefähig, da wie unten dargestellt dem SGB II vorrangige Leistungen wie der Kinderzuschlag oder das Wohngeld nicht berücksichtigt werden. Für diese Berechnung wird zudem vereinfachend angenommen, dass keine weiteren zu berücksichtigenden Einkommen, keine weiteren Mehrbedarfe und keine über § 11b Absatz 2 und 3 SGB II hinausgehenden Absetzbeträge vorliegen. Darüber hinaus wird unterstellt, dass die erwerbstätige Person mit einem Zusatzbeitrag von 1,0 Prozent gesetzlich krankenversichert ist, nicht in Sachsen lebt und nach 1951 geboren wurde. Aufgrund der Freibeträge für Erwerbseinkommen liegt das verfügbare Haushaltseinkommen stets oberhalb des durch Regelbedarf, Mehrbedarf und Unterkunftskosten definierten soziokulturellen Existenzminimums (im Beispiel beträgt der Erwerbstätigenfreibetrag 324 Euro monatlich). Insoweit ist es in konkreten Einzelfällen auch denkbar, dass die erwerbstätige Person diese zusätzlichen Mittel für höhere Wohnkosten einsetzt. Die oben genannten maximalen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung berücksichtigen nur das Auslaufen des SGB-II-Anspruches unter den genannten Voraussetzungen, nicht jedoch eventuelle Besserstellungen mit gegenüber dem SGB II vorrangigen Leistungen wie Kinderzuschlag oder Wohngeld. So ist in dem dargestellten Musterhaushalt davon auszugehen, dass Leistungen nach dem SGB II mit einem Bruttoeinkommen von 1 444 Euro gar nicht mehr in Anspruch genommen werden, da das verfügbare Einkommen mit Kinderzuschlag und Wohngeld dasjenige mit Arbeitslosengeld II und Sozialgeld um knapp 50 Euro übersteigt. Drucksache 19/6250 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/6250 2. Wie hoch sind nach Kenntnis der Bundesregierung die durchschnittlichen tatsächlichen Kosten der Unterkunft und Heizung pro Bedarfsgemeinschaft eines bzw. einer Alleinerziehenden mit einem Kind entsprechend Frage 1 (bitte aufgeschlüsselt nach Bund, Ost- und Westdeutschland, Bundesländern sowie Landkreisen und kreisfreien Städten und ergänzt um die Differenz zum in Frage 1 erfragten Wert beantworten)? Nach § 22 Absatz 1 SGB II werden die Bedarfe für Unterkunft und Heizung in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen anerkannt, soweit diese angemessen sind. Auf Basis der Grundsicherungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit stehen Ergebnisse über die anerkannten laufenden Kosten der Unterkunft und Heizung zur Verfügung. Diese können nicht in jedem Einzelfall als monatliche Miete interpretiert werden, beispielsweise wenn es sich um rückwirkende Zahlungen für zurückliegende Zeiträume handelt, die Unterkunftskosten mehrerer Monate umfassen können. Dies kommt – regional unterschiedlich – aktuell insbesondere bei Gemeinschaftsunterkünften von Bedarfsgemeinschaften mit Geflüchteten vor. Im Berichtsmonat Juli 2018 lagen die bundesdurchschnittlichen anerkannten laufenden Leistungen für Unterkunft und Heizung für eine Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaft mit einem Kind unter sechs Jahren bei 538 Euro. Dieser Wert liegt um 202 Euro über dem in der Antwort zu Frage 1 genannten Wert von 336 Euro. Weitere Ergebnisse lassen sich der Tabelle 1 im Anhang entnehmen. Hierbei ist zu beachten, dass nur Bedarfsgemeinschaften berücksichtigt wurden, die auch Aufwendungen für Unterkunft und Heizung haben. 3. In welchen Kreisen und kreisfreien Städten liegen nach Kenntnis der Bundesregierung die durchschnittlichen tatsächlichen Kosten der Unterkunft und Heizung für einen Alleinerziehenden-Haushalt mit einem Kind (entsprechend Frage 1) über dem in Frage 1 ermittelten Wert, und wie hoch sind diese? Die Ergebnisse lassen sich der Tabelle 1 im Anhang entnehmen. 4. Wie hoch ist nach Kenntnis der Bundesregierung in den Kreisen und kreisfreien Städten, in denen die tatsächlich anerkannten durchschnittlichen Wohnkosten für einen Alleinerziehenden-Haushalt mit einem Kind (entsprechend Frage 1) über dem in Frage 1 ermittelten Wert monatlich liegen, jeweils die rechnerische SGB-II-Bruttostundenlohnschwelle, gemessen an einer Vollzeitbeschäftigung (37,7 Stunden pro Woche) für einen Alleinerziehenden -Haushalt mit einem Kind unter sechs Jahren (Steuerklasse II, keine Kirchensteuer oder Steuerklasse I mit entsprechendem Freibetrag, ebenfalls ohne Kirchensteuer, ggf. gemittelt zwischen beiden, gesetzlich krankenversichert ), um aus dem SGB-II-Leistungsbezug auszuscheiden (bitte für jeden Kreis die entsprechende SGB-II-Bruttostundenlohnschwelle einzeln ausweisen )? Statistische Erkenntnisse über die Bruttoentgeltschwelle zur Überwindung der SGB-II-Leistungsberechtigung liegen nicht vor. Auf Basis der in der Antwort zu Frage 2 ausgewiesenen durchschnittlichen anerkannten Leistungen für Unterkunft und Heizung kann unter den Annahmen in der Antwort zu Frage 1 ein bedarfsdeckendes Bruttoerwerbsentgelt bzw. ein entsprechender Stundenlohn errechnet werden. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass der Vergleich zwischen einem auf Basis verschiedener Annahmen bzw. Setzungen ermittelten Wert und den Mittelwerten, die sich aus einer Vielzahl von Einzelfällen ergeben, auf die diese Setzungen nicht zutreffen, nur begrenzt interpretierbar ist. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/6250 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6250 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Im Berichtsmonat Juli 2018 lagen die bundesdurchschnittlichen anerkannten laufenden Leistungen für Unterkunft und Heizung (KdU) für eine Alleinerziehenden -Bedarfsgemeinschaft mit einem Kind unter sechs Jahren bei 538 Euro. Unter Berücksichtigung der in der Antwort zu Frage 1 genannten Annahmen ergäbe sich bei diesen KdU ein bedarfsdeckendes Stundenentgelt von 10,97 Euro. Weitere Ergebnisse lassen sich der Spalte 2 in Tabelle 1 im Anhang entnehmen. 5. Wie viele Alleinerziehenden-Haushalte mit einem Kind (entsprechend Frage 1) haben nach Kenntnis der Bundesregierung tatsächliche Kosten der Unterkunft über dem in Frage 1 ermittelten Wert, und wie hoch sind diese (bitte absolute Zahlen nennen und relativ zur Gesamtzahl der Alleinerziehenden- Haushalte mit einem Kind unter sechs Jahren und bitte aufgeschlüsselt nach Bund, Ost- und Westdeutschland sowie Bundesländern ausweisen)? Im Berichtsmonat Juli 2018 hatten rund 181 000 beziehungsweise 91,7 Prozent der rund 198 000 Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften mit einem Kind unter sechs Jahren anerkannte laufende Leistungen für Unterkunft und Heizung von mehr als 336 Euro. Weitere Ergebnisse lassen sich der Tabelle 2 im Anhang entnehmen. Drucksache 19/6250 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Tabelle 1 - durchschnittliche Höhe der anerkannten laufenden Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) von Bedarfsgemeinschften mit Alleinerziehenden mit einem Kind unter 6 Jahren in Euro; Juli 2018 Gebiet lfd. anerkannte KdU rechn.Wert nach Frage 4 (1) (2) Deutschland 538 10,97 Westdeutschland 553 11,13 Ostdeutschland 496 10,54 Schleswig-Holstein 527 10,86 Hamburg 689 12,55 Niedersachsen 523 10,82 Bremen 536 10,95 Nordrhein-Westfalen 550 11,09 Hessen 586 11,47 Rheinland-Pfalz 496 10,54 Baden-Württemberg 569 11,30 Bayern 550 11,09 Saarland 525 10,84 Berlin 599 11,61 Brandenburg 480 10,37 Mecklenburg-Vorpommern 461 10,18 Sachsen 452 10,08 Sachsen-Anhalt 435 9,90 Thüringen 453 10,09 Flensburg, Stadt 517 10,76 Kiel, Landeshauptstadt 537 10,96 Lübeck, Hansestadt 553 11,13 Neumünster, Stadt 492 10,49 Dithmarschen 450 10,05 Herzogtum Lauenburg 534 10,93 Nordfriesland 491 10,49 Ostholstein 492 10,49 Pinneberg 574 11,34 Plön 517 10,76 Rendsburg-Eckernförde 501 10,59 Schleswig-Flensburg 502 10,60 Segeberg 564 11,24 Steinburg 488 10,46 Stormarn 609 11,71 Hamburg, Freie und Hansestadt 689 12,55 Braunschweig, Stadt 587 11,48 Salzgitter, Stadt 485 10,43 Wolfsburg, Stadt 517 10,76 Gifhorn 505 10,63 Goslar 512 10,70 Helmstedt 467 10,24 Northeim 451 10,07 Peine 553 11,13 Wolfenbüttel 493 10,51 Göttingen 492 10,49 Region Hannover 560 11,20 Diepholz 529 10,88 Hameln-Pyrmont 506 10,64 Hildesheim 485 10,43 Holzminden 426 9,80 Nienburg (Weser) 488 10,46 Schaumburg 510 10,68 Celle 513 10,71 Cuxhaven 474 10,31 Anlage Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/6250 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Tabelle 1 - durchschnittliche Höhe der anerkannten laufenden Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) von Bedarfsgemeinschften mit Alleinerziehenden mit einem Kind unter 6 Jahren in Euro; Juli 2018 Gebiet lfd. anerkannte KdU rechn.Wert nach Frage 4 (1) (2) Harburg 631 11,94 Lüchow-Dannenberg 442 9,97 Lüneburg 603 11,64 Osterholz 543 11,03 Rotenburg (Wümme) 499 10,57 Heidekreis 547 11,06 Stade 589 11,50 Uelzen 494 10,52 Verden 532 10,91 Delmenhorst, Stadt 544 11,03 Emden, Stadt 527 10,86 Oldenburg (Oldenburg), Stadt 615 11,77 Osnabrück, Stadt 557 11,17 Wilhelmshaven, Stadt 503 10,61 Ammerland 563 11,23 Aurich 487 10,44 Cloppenburg 509 10,67 Emsland 455 10,11 Friesland 504 10,62 Grafschaft Bentheim 508 10,66 Leer 403 9,57 Oldenburg 510 10,68 Osnabrück 483 10,40 Vechta 530 10,89 Wesermarsch 492 10,49 Wittmund 504 10,62 Bremen, Stadt 552 11,12 Bremerhaven, Stadt 475 10,32 Düsseldorf, Stadt 609 11,71 Duisburg, Stadt 510 10,68 Essen, Stadt 559 11,19 Krefeld, Stadt 562 11,22 Mönchengladbach, Stadt 581 11,42 Mülheim an der Ruhr, Stadt 555 11,15 Oberhausen, Stadt 524 10,82 Remscheid, Stadt 516 10,74 Solingen, Klingenstadt 520 10,79 Wuppertal, Stadt 546 11,06 Kleve 513 10,71 Mettmann 598 11,60 Rhein-Kreis Neuss 583 11,44 Viersen 541 11,00 Wesel 514 10,73 Bonn, Stadt 643 12,07 Köln, Stadt 651 12,15 Leverkusen, Stadt 612 11,74 Städteregion Aachen 543 11,03 Düren 479 10,37 Rhein-Erft-Kreis 575 11,36 Euskirchen 518 10,76 Heinsberg 531 10,90 Oberbergischer Kreis 501 10,59 Rheinisch-Bergischer Kreis 602 11,64 Rhein-Sieg-Kreis 593 11,54 Bottrop, Stadt 521 10,79 Drucksache 19/6250 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Tabelle 1 - durchschnittliche Höhe der anerkannten laufenden Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) von Bedarfsgemeinschften mit Alleinerziehenden mit einem Kind unter 6 Jahren in Euro; Juli 2018 Gebiet lfd. anerkannte KdU rechn.Wert nach Frage 4 (1) (2) Gelsenkirchen, Stadt 504 10,62 Münster, Stadt 647 12,11 Borken 509 10,67 Coesfeld 558 11,18 Recklinghausen 548 11,08 Steinfurt 510 10,68 Warendorf 514 10,73 Bielefeld, Stadt 563 11,23 Gütersloh 520 10,79 Herford 492 10,49 Höxter 437 9,92 Lippe 518 10,76 Minden-Lübbecke 506 10,64 Paderborn 526 10,85 Bochum, Stadt 545 11,04 Dortmund, Stadt 561 11,21 Hagen, Stadt der FernUniversi. 493 10,51 Hamm, Stadt 509 10,67 Herne, Stadt 526 10,85 Ennepe-Ruhr-Kreis 532 10,91 Hochsauerlandkreis 467 10,24 Märkischer Kreis 510 10,68 Olpe 512 10,70 Siegen-Wittgenstein 551 11,11 Soest 500 10,58 Unna 532 10,91 Darmstadt, Wissenschaftsstadt 662 12,26 Frankfurt am Main, Stadt 660 12,24 Offenbach am Main, Stadt 615 11,77 Wiesbaden, Landeshauptstadt 708 12,75 Bergstraße 555 11,15 Darmstadt-Dieburg 649 12,13 Groß-Gerau 611 11,73 Hochtaunuskreis 596 11,58 Main-Kinzig-Kreis 574 11,34 Main-Taunus-Kreis 665 12,29 Odenwaldkreis 510 10,68 Offenbach 662 12,26 Rheingau-Taunus-Kreis 644 12,07 Wetteraukreis 522 10,81 Gießen 509 10,67 Lahn-Dill-Kreis 545 11,04 Limburg-Weilburg 462 10,18 Marburg-Biedenkopf 501 10,59 Vogelsbergkreis 447 10,02 Kassel, documenta-Stadt 558 11,18 Fulda 480 10,37 Hersfeld-Rotenburg 436 9,91 Kassel 497 10,55 Schwalm-Eder-Kreis 456 10,12 Waldeck-Frankenberg 482 10,40 Werra-Meißner-Kreis 431 9,86 Koblenz, kreisfreie Stadt 490 10,48 Ahrweiler 468 10,25 Altenkirchen (Westerwald) 422 9,77 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/6250 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Tabelle 1 - durchschnittliche Höhe der anerkannten laufenden Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) von Bedarfsgemeinschften mit Alleinerziehenden mit einem Kind unter 6 Jahren in Euro; Juli 2018 Gebiet lfd. anerkannte KdU rechn.Wert nach Frage 4 (1) (2) Bad Kreuznach 469 10,25 Birkenfeld 474 10,31 Cochem-Zell 426 9,80 Mayen-Koblenz 437 9,92 Neuwied 485 10,43 Rhein-Hunsrück-Kreis 503 10,61 Rhein-Lahn-Kreis 434 9,89 Westerwaldkreis 419 9,73 Trier, kreisfreie Stadt 566 11,26 Bernkastel-Wittlich 498 10,56 Eifelkreis Bitburg-Prüm 470 10,27 Vulkaneifel 461 10,18 Trier-Saarburg 502 10,60 Frankenthal (Pfalz), kr.f. St. 499 10,57 Kaiserslautern, kreisfr. Stadt 514 10,73 Landau in der Pfalz, kr.f. St. 563 11,23 Ludwigshafen am Rhein, Stadt 518 10,76 Mainz, kreisfreie Stadt 601 11,63 Neustadt an der Weinstraße,St. 476 10,33 Pirmasens, kreisfreie Stadt 429 9,84 Speyer, kreisfreie Stadt 537 10,96 Worms, kreisfreie Stadt 472 10,29 Zweibrücken, kreisfreie Stadt 471 10,28 Alzey-Worms 530 10,89 Bad Dürkheim 489 10,46 Donnersbergkreis 447 10,02 Germersheim 559 11,19 Kaiserslautern 509 10,67 Kusel 454 10,10 Südliche Weinstraße 504 10,62 Rhein-Pfalz-Kreis 509 10,67 Mainz-Bingen 589 11,50 Südwestpfalz 444 9,99 Stuttgart, Landeshauptstadt 700 12,67 Böblingen 629 11,92 Esslingen 598 11,60 Göppingen 568 11,28 Ludwigsburg 582 11,43 Rems-Murr-Kreis 597 11,58 Heilbronn, Stadt 527 10,86 Heilbronn 546 11,06 Hohenlohekreis 506 10,64 Schwäbisch Hall 477 10,34 Main-Tauber-Kreis 497 10,55 Heidenheim 552 11,12 Ostalbkreis 526 10,85 Baden-Baden, Stadt 500 10,58 Karlsruhe, Stadt 608 11,70 Karlsruhe 529 10,88 Rastatt 532 10,91 Heidelberg, Stadt 542 11,01 Mannheim, Universitätsstadt 602 11,64 Neckar-Odenwald-Kreis 444 9,99 Rhein-Neckar-Kreis 533 10,92 Pforzheim, Stadt 556 11,16 Drucksache 19/6250 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Tabelle 1 - durchschnittliche Höhe der anerkannten laufenden Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) von Bedarfsgemeinschften mit Alleinerziehenden mit einem Kind unter 6 Jahren in Euro; Juli 2018 Gebiet lfd. anerkannte KdU rechn.Wert nach Frage 4 (1) (2) Calw 506 10,64 Enzkreis 515 10,73 Freudenstadt 520 10,79 Freiburg im Breisgau, Stadt 581 11,42 Breisgau-Hochschwarzwald 595 11,56 Emmendingen 582 11,43 Ortenaukreis 539 10,98 Rottweil 475 10,32 Schwarzwald-Baar-Kreis 515 10,73 Tuttlingen 512 10,70 Konstanz 588 11,49 Lörrach 570 11,30 Waldshut 561 11,21 Reutlingen 582 11,43 Tübingen 580 11,41 Zollernalbkreis 507 10,65 Ulm, Universitätsstadt 563 11,23 Alb-Donau-Kreis 522 10,81 Biberach 517 10,76 Bodenseekreis 553 11,13 Ravensburg 550 11,09 Sigmaringen 509 10,67 Ingolstadt, Stadt 603 11,64 München, Landeshauptstadt 682 12,48 Rosenheim, Stadt 592 11,53 Altötting 489 10,46 Berchtesgadener Land 579 11,40 Bad Tölz-Wolfratshausen 584 11,45 Dachau 649 12,13 Ebersberg 711 12,78 Eichstätt 517 10,76 Erding 639 12,02 Freising 613 11,75 Fürstenfeldbruck 742 13,11 Garmisch-Partenkirchen 587 11,48 Landsberg am Lech 608 11,70 Miesbach 654 12,18 Mühldorf a.Inn 480 10,37 München 729 12,97 Neuburg-Schrobenhausen 553 11,13 Pfaffenhofen a.d.Ilm 553 11,13 Rosenheim 593 11,54 Starnberg 746 13,15 Traunstein 528 10,87 Weilheim-Schongau 585 11,46 Landshut, Stadt 538 10,97 Passau, Stadt 487 10,44 Straubing, Stadt 454 10,10 Deggendorf 484 10,41 Freyung-Grafenau 363 9,16 Kelheim 495 10,53 Landshut 485 10,43 Passau 469 10,25 Regen 386 9,39 Rottal-Inn 453 10,09 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/6250 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Tabelle 1 - durchschnittliche Höhe der anerkannten laufenden Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) von Bedarfsgemeinschften mit Alleinerziehenden mit einem Kind unter 6 Jahren in Euro; Juli 2018 Gebiet lfd. anerkannte KdU rechn.Wert nach Frage 4 (1) (2) Straubing-Bogen 501 10,59 Dingolfing-Landau 508 10,66 Amberg, Stadt 471 10,28 Regensburg, Stadt 588 11,49 Weiden i.d.OPf., Stadt 450 10,05 Amberg-Sulzbach 427 9,81 Cham 450 10,05 Neumarkt i.d.OPf. 494 10,52 Neustadt a.d.Waldnaab 410 9,64 Regensburg 480 10,37 Schwandorf 429 9,84 Tirschenreuth 386 9,39 Bamberg, Stadt 490 10,48 Bayreuth, Stadt 485 10,43 Coburg, Stadt 483 10,40 Hof, Stadt 439 9,94 Bamberg 460 10,16 Bayreuth 488 10,46 Coburg 474 10,31 Forchheim 554 11,14 Hof 410 9,64 Kronach 420 9,74 Kulmbach 442 9,97 Lichtenfels 443 9,98 Wunsiedel i.Fichtelgebirge 400 9,54 Ansbach, Stadt 524 10,82 Erlangen, Stadt 568 11,28 Fürth, Stadt 493 10,51 Nürnberg, Stadt 569 11,30 Schwabach, Stadt 500 10,58 Ansbach 448 10,03 Erlangen-Höchstadt 500 10,58 Fürth 531 10,90 Nürnberger Land 539 10,98 Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsh. 480 10,37 Roth 471 10,28 Weißenburg-Gunzenhausen 461 10,18 Aschaffenburg, Stadt 570 11,30 Schweinfurt, Stadt 478 10,35 Würzburg, Stadt 543 11,03 Aschaffenburg 553 11,13 Bad Kissingen 415 9,69 Rhön-Grabfeld 407 9,61 Haßberge 427 9,81 Kitzingen 395 9,48 Miltenberg 481 10,38 Main-Spessart 436 9,91 Schweinfurt 435 9,90 Würzburg 540 10,99 Augsburg, Stadt 542 11,01 Kaufbeuren, Stadt 460 10,16 Kempten (Allgäu), Stadt 553 11,13 Memmingen, Stadt 427 9,81 Aichach-Friedberg 533 10,92 Augsburg 556 11,16 Drucksache 19/6250 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Tabelle 1 - durchschnittliche Höhe der anerkannten laufenden Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) von Bedarfsgemeinschften mit Alleinerziehenden mit einem Kind unter 6 Jahren in Euro; Juli 2018 Gebiet lfd. anerkannte KdU rechn.Wert nach Frage 4 (1) (2) Dillingen a.d.Donau 472 10,29 Günzburg 478 10,35 Neu-Ulm 532 10,91 Lindau (Bodensee) 576 11,36 Ostallgäu 521 10,79 Unterallgäu 454 10,10 Donau-Ries 452 10,08 Oberallgäu 504 10,62 Regionalverband Saarbrücken 556 11,16 Merzig-Wadern 488 10,46 Neunkirchen 502 10,60 Saarlouis 516 10,74 Saarpfalz-Kreis 483 10,40 St. Wendel 430 9,84 Berlin, Stadt 599 11,61 Brandenburg an der Havel, St. 497 10,55 Cottbus, Stadt 465 10,21 Frankfurt (Oder), Stadt 481 10,38 Potsdam, Stadt 559 11,19 Barnim 476 10,33 Dahme-Spreewald 477 10,34 Elbe-Elster 485 10,43 Havelland 491 10,49 Märkisch-Oderland 450 10,05 Oberhavel 479 10,37 Oberspreewald-Lausitz 458 10,14 Oder-Spree 488 10,46 Ostprignitz-Ruppin 422 9,77 Potsdam-Mittelmark 496 10,54 Prignitz 456 10,12 Spree-Neiße 452 10,08 Teltow-Fläming 495 10,53 Uckermark 477 10,34 Rostock, Hansestadt 497 10,55 Schwerin, Landeshauptstadt 481 10,38 Mecklenburgische Seenplatte 447 10,02 Landkreis Rostock 471 10,28 Vorpommern-Rügen 437 9,92 Nordwestmecklenburg 478 10,35 Vorpommern-Greifswald 442 9,97 Ludwigslust-Parchim 441 9,96 Chemnitz, Stadt 439 9,94 Erzgebirgskreis 411 9,65 Mittelsachsen 437 9,92 Vogtlandkreis 406 9,60 Zwickau 441 9,96 Dresden, Stadt 512 10,70 Bautzen 439 9,94 Görlitz 425 9,80 Meißen 428 9,83 Sächs. Schweiz-Osterzgebirge 467 10,24 Leipzig, Stadt 463 10,19 Leipzig 450 10,05 Nordsachsen 434 9,89 Dessau-Roßlau, Stadt 449 10,05 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/6250 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Tabelle 1 - durchschnittliche Höhe der anerkannten laufenden Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) von Bedarfsgemeinschften mit Alleinerziehenden mit einem Kind unter 6 Jahren in Euro; Juli 2018 Gebiet lfd. anerkannte KdU rechn.Wert nach Frage 4 (1) (2) Halle (Saale), Stadt 467 10,24 Magdeburg, Landeshauptstadt 459 10,15 Altmarkkreis Salzwedel 393 9,47 Anhalt-Bitterfeld 435 9,90 Börde 423 9,77 Burgenlandkreis 431 9,86 Harz 415 9,69 Jerichower Land 415 9,69 Mansfeld-Südharz 466 10,22 Saalekreis 446 10,02 Salzlandkreis 390 9,43 Stendal 418 9,72 Wittenberg 407 9,61 Erfurt, Stadt 507 10,65 Gera, Stadt 440 9,95 Jena, Stadt 506 10,64 Suhl, Stadt 433 9,88 Weimar, Stadt 511 10,70 Eisenach, Stadt 492 10,49 Eichsfeld 442 9,97 Nordhausen 443 9,98 Wartburgkreis 448 10,03 Unstrut-Hainich-Kreis 420 9,74 Kyffhäuserkreis 427 9,81 Schmalkalden-Meiningen 436 9,91 Gotha 409 9,63 Sömmerda 439 9,94 Hildburghausen 395 9,48 Ilm-Kreis 414 9,68 Weimarer Land 454 10,10 Sonneberg 425 9,80 Saalfeld-Rudolstadt 445 10,00 Saale-Holzland-Kreis 478 10,35 Saale-Orla-Kreis 465 10,21 Greiz 414 9,68 Altenburger Land 424 9,78 Quelle: Bundesagentur für Arbeit; Berechnungen des BMAS Drucksache 19/6250 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Ta be lle 2 - B ed ar fs ge m ei ns ch af te n (B G ) m it Al le in er zi eh en de n m it ei n em K in d u n te r 6 Ja hr en u n d an er ka n n te n la uf en de n K os te n fü r Un te rk un ft u n d H ei zu n g (K dU ); Ju li 20 18 G e bi e t BG m it an er ka nn te n la uf e nd en K dU BG m it an er ka nn te n la uf e nd en K dU gr öß e r a ls 33 6 Eu ro pr o M on at An te il B G in S pa lte (2) an (1 ) in P ro ze nt du rc hs ch ni ttl ic he Kd U vo n BG in Sp al te (2 ) in E u ro pr o M on at (1) (2) (3) (4) D eu ts ch la nd 19 7. 85 2 18 1. 41 4 91 ,7 56 4 W e st de u ts ch la nd 14 4. 08 4 13 2. 88 1 92 ,2 57 9 O st de u ts ch la nd 53 .7 68 48 .5 33 90 ,3 52 2 Sc hl e sw ig -H o ls te in 7. 38 9 6. 85 9 92 ,8 54 9 H am bu rg 6. 26 1 6. 01 2 96 ,0 70 7 N ie de rs a ch se n 19 .2 05 17 .5 82 91 ,5 54 9 Br e m e n 3. 46 5 3. 24 2 93 ,6 55 7 N or dr he in -W e st fa le n 50 .8 05 47 .5 08 93 ,5 57 1 H es se n 13 .8 64 12 .7 45 91 ,9 61 6 R he in la nd -P fa lz 7. 87 5 6. 98 1 88 ,6 52 8 Ba de n- W ür tte m be rg 16 .3 96 14 .9 36 91 ,1 60 1 Ba ye rn 16 .2 76 14 .6 85 90 ,2 58 3 Sa ar la nd 2. 54 8 2. 33 1 91 ,5 55 1 Be rli n 15 .3 10 14 .3 51 93 ,7 62 1 Br a nd en bu rg 7. 15 5 6. 49 3 90 ,7 50 4 M ec kl e nb ur g- Vo rp om m e rn 5. 61 0 5. 05 2 90 ,1 48 4 Sa ch se n 11 .5 90 10 .2 35 88 ,3 47 7 Sa ch se n- An ha lt 8. 23 6 7. 19 9 87 ,4 46 2 Th ür in ge n 5. 86 7 5. 20 3 88 ,7 47 9 Qu e lle : St at is tik de r Bu n de sa ge n tu r fü r Ar be it Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/6250 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333