Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vom 7. Dezember 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/6372 19. Wahlperiode 11.12.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Linda Teuteberg, Stephan Thomae, Grigorios Aggelidis, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP – Drucksache 19/5671 – Wirksamkeit von Rückübernahmeabkommen V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Die Rückführung ausreisepflichtiger Personen ist ein notwendiger Bestandteil rechtsstaatlicher Verfahren. Dennoch hat sich die Durchführung von Rückführungen in der Praxis als ausgesprochen problematisch herausgestellt. So waren im Ausländerzentralregister zum Stichtag 31. Dezember 2017 insgesamt 228 859 Personen als ausreisepflichtig registriert, davon 62 791 Personen ohne Duldung. Durchgeführt werden konnten im gesamten Jahr 2017 aber lediglich Rückführungen von 25 673 Personen (Bundestagsdrucksache 19/800). Ein wesentliches Instrument zur Vereinfachung von Rückführungen ist der Abschluss von Abkommen mit anderen Staaten über die Rückübernahme ihrer Staatsangehörigen oder von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen. Zu diesem Zweck haben die Bundesrepublik Deutschland bzw. die Europäische Union in den vergangenen Jahren eine Reihe entsprechender Vereinbarungen mit Drittländern wie beispielsweise Algerien, Georgien oder der Russischen Föderation geschlossen. Bereits in der Vergangenheit hat die Bundesregierung allerdings beklagt, dass eine ganze Reihe an Staaten – insbesondere auch solche, mit denen bereits Rückübernahmeabkommen vereinbart sind – bei der Rückübernahme ihrer Staatsbürger oft wenig kooperativ waren. In diesem Zusammenhang wurde seinerzeit auch über eine restriktivere Visapolitik diskutiert (www.welt.de/politik/ deutschland/article163695407/300-000-Visa-fuer-besonders-problematische- Staaten.html). Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die bestehenden Vereinbarungen in der praktischen Umsetzung wirken und welche Verbesserungen erforderlich sind. V o r b e m e r k u n g d e r B u n d e s r e g i e r u n g Die Bundesregierung stimmt mit den Fragestellern darin überein, dass der Abschluss von Abkommen mit anderen Staaten über die Rückübernahme ihrer Staatsangehörigen oder von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen ein wichtiges Element einer wirksamen Rückkehrpolitik ist. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Die Bedeutung von Rückübernahmeabkommen darf hierbei jedoch nicht überhöht werden. Nach Auffassung der Bundesregierung wiederholen förmliche Rückführungsabkommen die ohnehin bestehende völkerrechtliche Verpflichtung aller Staaten, ihre eigenen Staatsangehörigen zurückzunehmen. Sie sind daher für eine Rückführung von sich unerlaubt aufhaltenden Ausreisepflichtigen nicht zwingend erforderlich. Der Abschluss eines völkerrechtlich verbindlichen Rückübernahmeabkommens ist keine Garantie für eine Verbesserung der Zusammenarbeit bei der Rückübernahme auch in der Praxis. Die zwischenstaatliche Praxis hat vielmehr gezeigt, dass auch bloße Absprachen auf Verwaltungsebene zielführender sein können als förmliche Abkommen. Entscheidend hierbei ist somit weniger die konkrete Form der Absprache bzw. der Vereinbarung mit dem jeweiligen Herkunftsland als vielmehr der Umstand, dass tatsächlich konkrete, belastbare Absprachen getroffen werden. Der Erfolg von Rückführungsmaßnahmen hängt letztendlich aber natürlich auch von der Einhaltung und der praktischen Umsetzung solcher Absprachen und Vereinbarungen auf Arbeitsebene ab. 1. Mit welchen Staaten hat die Bundesrepublik Deutschland zu welchem Zeitpunkt heute noch gültige Abkommen über die Rückübernahme ihrer Staatsangehörigen oder von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen abgeschlossen ? Die Staaten, mit denen die Bundesrepublik Deutschland heute noch gültige Rückübernahmeabkommen abgeschlossen hat, sind der nachfolgenden Tabellen zu entnehmen: Staat Unterzeichnung Inkrafttreten Fundstelle Albanien 18.11.2002 01.08.2003 BGBl. II 2003, Nr. 7, S. 194 Algerien 14.02.1997 12.05.2006 (Anwendung seit 01.11.1999) BGBl. II 2004, Nr. 1, S. 16 Armenien 16.11.2006 20.04.2008 BGBl. II 2006, Nr. 33, S. 1405 BGBl. II 2008, Nr. 12, S. 469 Benelux (Belgien, Luxemburg, Niederlande ) 17.05.1966 01.07.1966 BAnz. 1966, Nr. 131 Bosnien u. Herzegowina 20.11.1996 14.01.1997 BGBl. II 1997, Nr. 12, S. 742 Bulgarien 01.02.2006 01.05.2006 BGBl. II 2006, Nr. 8, S. 259 Dänemark 15.05.1954 01.06.1954 Banz. 1954, Nr. 120 Estland 16.12.1998 01.03.1999 BGBl. II 2000, Nr. 12, S. 570 Frankreich 10.02.2003 01.07.2005 BGBl. II 2006, Nr. 4, S. 99 ff. Georgien 06.09.2007 01.01.2008 BGBl. II 2007, Nr. 40, S. 1962 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/6372 Staat Unterzeichnung Inkrafttreten Fundstelle Guinea 05.01.2018 noch nicht in Kraft getreten vorl. Anwendung seit 05.01.2018 Kasachstan 10.12.2009 BGBl. II 2010, Nr. 3; S. 63 Kroatien 08.03.2012 14.11.2012 BGBl. II 2012, Nr. 35 S. 1340 Kosovo 14.04.2010 01.09.2010 BGBl. II 2010, Nr. 9, S. 259 Lettland 16.12.1998 01.02.1999 BGBl. II 2000, Nr. 12, S. 579 Litauen 16.12.1998 01.02.2000 BGBl. II 2000, Nr. 12, S. 588 Marokko 22.04.1998 01.06.1998 BGBl. II 1998, Nr. 23, S. 1148 Mazedonien (EJRM) 24.06.2002 01.05.2004 BGBl. II 2002, Nr. 38, S. 2526 Norwegen 18.03.1955 18.03.1955 Banz. 1955, Nr. 84 Österreich 16.12.1997 15.01.1998 BGBl. II 1998, Nr. 3, S. 80 Polen (Warschauer Protokoll über Festlegung zu techn. Bedingungen) 29.09.1994 29.09.1994 BGBl. II 1994, Nr. 60, S. 3775 Rumänien 24.09.1992 01.11.1992 BGBl. II 1993, Nr. 8, S. 220 Rumänien (Rückübernahme von Staatenlosen) 09.06.1998 01.02.1999 BGBl. II 1999, Nr. 7, S. 172 Schweden 15.05.1954 01.06.1954 Banz. 1954, Nr. 120 Schweiz 20.12.1993 01.02.1994 (Anwendung seit 01.02.1996) BGBl. II 1996, Nr. 26, S. 945 Serbien 16.09.2002 01.04.2003 BGBl. II 2002, Nr. 41, S. 2762 Slowakei 19.02.2003 20.05.2003 BGBl. II 2003, Nr. 12, S. 446 Südkorea 10.12.2004 22.03.2005 BGBl. II 2005, Nr. 6, S. 193 Syrien 14.07.2008 03.01.2009 BGBl. II 2008, Nr. 21, S. 811 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Staat Unterzeichnung Inkrafttreten Fundstelle Tschechien 03.11.1994 01.01.1995 BGBl. II 1995, Nr. 5, S. 133 und 141 Ungarn 01.12.1997 01.01.1999 BGBl. II 1999, Nr. 5, S. 90 Vietnam 21.07.1995 21.09.1995 BGBl. II 1995, Nr. 27, S. 743 Multilaterale Rückübernahmeabkommen Deutschlands Abkommen zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande und Polen 29.03.1991 01.05.1991 BGBl. II 1993, Nr. 23, S. 1099 2. Mit welchen Staaten hat die Europäische Union nach Kenntnis der Bundesregierung zu welchem Zeitpunkt heute noch gültige Abkommen über die Rückübernahme ihrer Staatsangehörigen oder von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen abgeschlossen? Die Staaten, mit denen die Europäische Union nach Kenntnis der Bundesregierung heute noch gültige Rückübernahmeabkommen abgeschlossen hat, sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: Staat Unterzeichnung Inkrafttreten Fundstelle Albanien 14.04.2005 01.05.2006 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 124 v. 17/05/2005 S. 0021-0040 Armenien 19.04.2013 01.01.2014 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 289/13 v. 31.10.2013 S. 0013-0029 Aserbaidschan 28.02.2014 01.09.2014 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 128 v. 30/04/2014 S. 0017-0042 Bosnien- Herzegowina 18.09.2007 01.01.2008 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 334 v. 19/12/2007 S. 0066-0083 Cabo Verde 18.04.2013 01.12.2014 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 282 v. 24/10/2013 S. 0015-0034 Georgien 22.11.2010 01.03.2011 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 44/1 v. 18/02/2011 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/6372 Staat Unterzeichnung Inkrafttreten Fundstelle Hongkong 27.11.2002 01.03.2004 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 17 v. 24/01/2004 S. 0025-0039 Kasachstan am 10.12.2009 abgeschlossen, noch nicht in Kraft getreten Macao 13.10.2003 01.06.2004 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 143 v. 30/04/2004 S. 0099-0115 Mazedonien (ERJM) 18.09.2007 01.01.2008 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 334 v. 19/12/2007 S. 0007-0024 Moldau 10.10.2007 01.01.2008 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 334 v. 19/12/2007 S. 0149-0167 Montenegro 18.09.2007 01.01.2008 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 334 v. 19/12/2007 S. 0026-0044 Pakistan 26.10.2009 01.12.2010 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 287 v. 4/11/2010 S. 0052-0067 Russische Föderation 25.05.2006 01.06.2007 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 129 v. 17/05/2007 S. 0040-0060 Serbien 18.09.2007 01.01.2008 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 334 v. 19/12/2007 S. 0046-0064 Sri Lanka 04.06.2004 01.05.2005 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 124 v. 17/05/2005 S. 0043-0060 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Staat Unterzeichnung Inkrafttreten Fundstelle Türkei 16.12.2013 01.10.2014 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 134 v. 07/05/2014 S. 0003-0027 Ukraine 18.06.2007 01.01.2008 Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 332-07 v. 18/12/2007 3. Mit welchen Staaten führt die Bundesrepublik Deutschland gegenwärtig Verhandlungen zum Abschluss von Rückübernahmeabkommen, und wie ist dabei gegenwärtig jeweils der Stand der Verhandlungen? Die Bundesrepublik Deutschland führt gegenwärtig mit keinen Staaten Verhandlungen zum Abschluss von förmlichen Rückübernahmeabkommen. Hinsichtlich der gerade begonnenen Rückübernahmeverhandlungen mit Tadschikistan steht noch nicht fest, welche Rechtsform eine Absprache haben soll. Ähnliches gilt für den Iran. 4. Mit welchen Staaten führt die Europäische Union gegenwärtig Verhandlungen zum Abschluss von Rückübernahmeabkommen, und wie ist dabei nach Kenntnis der Bundesregierung gegenwärtig jeweils der Stand der Verhandlungen ? Die Staaten, mit denen die Europäische Union gegenwärtig Verhandlungen zum Abschluss von Rückübernahmeabkommen führt, sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: Staat Mandat erhalten Erste Verhandlungsrunde Letzte Verhandlungsrunde Marokko September 2000 April 2003 20. Januar 2015 Weißrussland 28. Februar 2011 30. Januar 2014 11. März 2015 Tunesien 15. Dezember 2014 12. Oktober 2016 12. Oktober 2016 Nigeria 20. September 2016 24.-25. Oktober 2016 24.-25. Oktober 2016 5. Welche konkreten Vorbedingungen, zum Beispiel eine Zustimmung oder Unterschriftsleistung des Rückzuführenden oder konkrete Anforderungen an den Nachweis der Staatsbürgerschaft, sehen die einzelnen von Deutschland bzw. der Europäischen Union geschlossenen Abkommen jeweils für eine Rückübernahme vor? Die von Deutschland abgeschlossenen bilateralen Rückübernahmeabkommen sind im Bundesgesetzblatt und die Rückübernahmeabkommen der Europäischen Union im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Die Fundstellen der Abkommen können den Übersichten aus den Antworten zu den Fragen 1 und 2 entnommen werden. Die jeweiligen Inhalte der Abkommen sind aus den Fundstellen ersichtlich. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/6372 6. Welche konkreten technischen Vereinbarungen, zum Beispiel über die Modalitäten des Transfers, sehen die einzelnen von Deutschland bzw. der Europäischen Union geschlossenen Abkommen jeweils für eine Rückübernahme vor? Es wird auf die Antwort zu Frage 5 verwiesen. 7. Welche konkreten Maßnahmen sehen die einzelnen von Deutschland bzw. der Europäischen Union geschlossenen Abkommen jeweils für den Fall vor, dass der Vertragspartner Rückübernahmen nicht in der vereinbarten Weise vornimmt, und in wie vielen Fällen und mit welchen konkreten Auswirkungen wurden die entsprechenden Regelungen jeweils angewendet? Es wird auf die Antwort zu Frage 5 verwiesen. Aspekte der Umsetzung der Rückübernahmeabkommen werden bei Bedarf bei bilateralen Kontakten auf der politischen Ebene als auch in Gesprächen auf der fachlichen Ebene zwischen den Vertragsparteien angesprochen. 8. Welche Kompensations- oder Ausgleichsmaßnahmen zugunsten der einzelnen Rückübernahmeländer, insbesondere finanzielle Ausgleichsmaßnahmen oder Visaliberalisierungen, sehen die einzelnen von Deutschland bzw. der Europäischen Union abgeschlossenen Rückübernahmeabkommen jeweils vor? Es wird auf die Antwort zu Frage 5 verwiesen. 9. Wie hat sich die Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland bzw. der Europäischen Union nach Abschluss von Rückübernahmeabkommen mit den jeweiligen Vertragsländern entwickelt, und wie hoch waren jeweils die jährlichen Ausgaben für Maßnahmen in der Entwicklungszusammenarbeit mit den jeweiligen Ländern in den drei Jahren vor bzw. in den Jahren nach dem Abschluss von Rückübernahmeabkommen (bitte nach Staaten und Jahren aufschlüsseln)? Der Abschluss von Rückübernahmeabkommen steht in keinem Zusammenhang zu den Ausgaben für Maßnahmen der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Für die Angaben zur bilateralen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland wird auf Anlage 1 verwiesen. Die Daten zur Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union können über folgenden Link nach Gebern und Empfängerländern seit 1960 abgerufen werden: https://stats.oecd.org/ (Development > Flows by Provider and Recipient > Aid (ODA) disbursements to countries and regions (DAC2a)). 10. Wie hat sich die Visapolitik der Bundesrepublik Deutschland bzw. der Europäischen Union nach Abschluss von Rückübernahmeabkommen mit den jeweiligen Vertragsländern entwickelt, und wie viele Bürger des jeweiligen Vertragspartners sind in den drei Jahren vor bzw. in den Jahren nach dem Abschluss von Rückübernahmeabkommen mit einem Visum welcher Art nach Deutschland eingereist (bitte nach Staaten und Jahren aufschlüsseln)? Visa- und Rückkehrfragen stehen regelmäßig in einem engen Verhältnis zueinander . So ist der Aspekt der Rückkehrbereitschaft bei der Visaerteilung ein wesentlicher Prüfungspunkt. Das ist auch der Grund, warum die Europäische Union in langjähriger Praxis Visaerleichterungsabkommen mit Drittstaaten nur bei gleich- Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode zeitigem Abschluss von Rückübernahmeabkommen angeschlossen hat. So spielen auch bei Visaliberalisierungsprozessen Fragen der Rückkehr und der Rückführung eine wichtige Rolle. Zu dem zweiten Teil der Frage zur tatsächlichen Einreise nach Visumerteilung liegen keine entsprechenden Daten vor. Im AZR wird nicht gespeichert, ob eine Person mit Visum eingereist ist. In der Visadatei wird nicht gespeichert, ob eine Person ein ihr erteiltes Visum in Anspruch nimmt und tatsächlich nach Deutschland einreist. Statistische Angaben zu den erteilten Visa nach Visakategorie liegen dem Auswärtigen Amt ab dem Jahr 2005 vor. Die Daten hierzu sind der Anlage 2 zu entnehmen . Länder mit denen Deutschland ein bilaterales Rückübernahmeabkommen hat, die aber 2005 schon Mitgliedstaat der Europäischen Union waren, werden nicht dargestellt. Ebenso werden Staaten, mit denen bereits geschlossene, aber noch nicht in Kraft getretene oder angewendete Abkommen bestehen, nicht aufgeführt. Die Zahlen beziehen sich auf die in dem Vertragsstaat erteilten Visa. Da Staatsangehörigkeiten der Antragsteller nicht statistisch ausgewertet werden, beinhalten die Zahlen auch Drittstaatsangehörige anderer Staaten als der Vertragsstaat . 11. Wie hat sich in den drei Jahren vor bzw. in den Jahren nach Abschluss eines Rückübernahmeabkommens die Zahl der Asylantragsteller entwickelt, die eine Staatsbürgerschaft der entsprechenden Staaten besaßen (bitte nach Staaten und Jahren aufschlüsseln)? Die Entwicklung der Zahl der Asylantragsteller in den drei Jahren vor bzw. nach Abschluss eines Rückübernahmeabkommens ist den folgenden Tabellen zu entnehmen . Daten vor dem Jahr 2000 liegen nicht vor. Für Macau sind im Zeitraum seit 2000 keine Aktivitäten zu verzeichnen und im Falle von Hongkong gab es lediglich 2 Erstanträge im Jahre 2017 (nicht in den Tabellen aufgeführt). Die Frage wird dahingehend interpretiert, dass sie Asylantragstellungen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Schengener Abkommens, mit denen Rückübernahmeabkommen geschlossen wurden, nicht umfasst. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/6372 Anzahl der Asyl-Erstanträge 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Albanien 346 369 365 255* 161 120 114** Algerien 1.379 1.986 1.743 1.139 746 433 369* Armenien 903 913 894 762 567 555 303 Aserbaidschan 1.418 1.645 1.689 1.291 1.363 848 483 Bosnien-Herzegowina 1.638 2.259 1.017 600 412 325 209 Cabo Verde - - - 1 2 - - Georgien 801 1.220 1.531 1.139 802 493 240 Guinea 232 478 360 413 349 210 110 Kasachstan 155 197 142 77 62 38 18 Kosovo - - - - - - - Marokko 287 280 259 296 267 186 185 Mazedonien 216 1.163 505 320 198* 193 132 Moldau 326 344 227 162 118 89 55 Montenegro - - - - - - 55 Pakistan 1.506 1.180 1.084 1.122 1.062 551 464 Russische Föderation 2.763 4.523 4.058 3.383 2.757 1.719 1.040 Serbien - - - - - - - Sri Lanka 1.170 622 434 278 217 220** 170 Südkorea - 1 4 4 - - - Syrien 2.641 2.232 1.829 1.192 768 933 609 Türkei 8.968 10.869 9.575 6.301 4.148 2.958 1.949 Ukraine 512 678 621 299 231 132 99 Vietnam 2.332 3.721 2.340 2.096 1.668 1.222 990 * Jahr des Inkrafttretens des bilateralen Rückübernahmeabkommens ** Jahr des Inkrafttretens des EU-Rückübernahmeabkommens Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Anzahl der Asyl-Erstanträge 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Albanien 70 63 49 39 78 232 1.247 Algerien 380 449 500 439 487 489 1.056 Armenien 239 198* 264 296 335 570 1.159 Aserbaidschan 274 360 652 469 646 547 905 Bosnien-Herzegowina 109 131* 171 301 305 2.025 3.323 Cabo Verde - - - 1 - - - Georgien 181 232* 560 664 471 1.298 2.336 Guinea 132 199 237 229 281 428 1.260 Kasachstan 9 2 10 22 28 59 132 Kosovo - 879 1.400 1.614* 1.395 1.906 3.394 Marokko 195 161 212 220 307 496 1.191 Mazedonien 89 82** 109 2.466 1.131 4.546 6.208 Moldau 22 14** 36 41 21 30 68 Montenegro 61 37** 57 59 79 290 258 Pakistan 301 320 481 840** 2.539 3.412 4.101 Russische Föderation 772** 792 936 1.199 1.689 3.202 14.887 Serbien - 729** 581 4.978 4.579 8.477 11.459 Sri Lanka 375 468 531 435 521 430 596 Südkorea - - 2 - - 2 2 Syrien 634 775 819* 1.490 2.634 6.201 11.851 Türkei 1.437 1.408 1.429 1.340 1.578 1.457 1.521 Ukraine 62 37** 66 62 44 124 141 Vietnam 987 1.042 1.115 1.009 758 660 613 * Jahr des Inkrafttretens des bilateralen Rückübernahmeabkommens ** Jahr des Inkrafttretens des EU-Rückübernahmeabkommens Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/6372 Anzahl der Asyl-Erstanträge 2014 2015 2016 2017 2018 Jan. – Sep. Albanien 7.865 53.805 14.853 3.774 1.371 Algerien 2.176 2.041 3.563 1.951 1.018 Armenien 2.113** 1.965 5.185 3.483 1.267 Aserbaidschan 1.192** 1.335 3.346 889 1.392 Bosnien-Herzegowina 5.705 4.634 1.914 704 1.267 Cabo Verde * 1 2 - - Georgien 2.873 2.782 3.448 3.081 2.976 Guinea 1.148 662 3.458 3.953 2.050* Kasachstan 128 100 96 85 49 Kosovo 6.908 33.427 4.978 1.300 412 Marokko 1.537 1.630 3.999 1.948 864 Mazedonien 5.614 9.083 4.835 2.464 919 Moldau 255 1.561 3.346 889 1.392 Montenegro 935 3.233 1.381 341 136 Pakistan 3.968 8.199 14.484 3.670 1.667 Russische Föderation 4.411 52.578 10.985 4.884 3.105 Serbien 17.172 16.700 6.399 2.332 816 Sri Lanka 444 281 528 486 251 Südkorea 10 5 12 3 2 Syrien 39.332 158.657 266.250 48.974 33.778 Türkei 1.565** 1.500 5.383 8.027 7.572 Ukraine 2.657 4.569 2.389 1.088 820 Vietnam 545 659 528 529 460 * Jahr des Inkrafttretens des bilateralen Rückübernahmeabkommens ** Jahr des Inkrafttretens des EU-Rückübernahmeabkommens 12. Wie hat sich die Zahl der in Deutschland jeweils mit oder ohne Duldung erfassten ausreisepflichtigen Personen, die über die Staatsbürgerschaft eines Landes verfügen, mit dem die Bundesrepublik Deutschland oder die Europäische Union ein Rückübernahmeabkommen abgeschlossen haben, nach Kenntnis der Bundesregierung in den letzten fünf Jahren entwickelt, und in wie vielen Fällen handelt es sich dabei jeweils um Personen, Die Entwicklung der Zahl der Ausreisepflichtigen mit oder ohne Duldung in den letzten fünf Jahren ist den folgenden Tabellen zu entnehmen. Für Hongkong sind im angefragten Zeitraum keine Aktivitäten zu verzeichnen; der Staat ist daher in den Tabellen nicht aufgeführt. Die Frage wird dahingehend interpretiert, dass sie Ausreisepflichtige aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Schengener Abkommens, mit denen Rückübernahmeabkommen geschlossen wurden, nicht umfasst. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode zum 31.12.2014 zum 31.12.2015 ausreisepflichtig darunter mit Duldung darunter ohne Duldung ausreisepflichtig darunter mit Duldung darunter ohne Duldung Albanien 1.922 1.296 626 12.626 6.654 5.972 Algerien 2.051 1.428 623 2.546 1.914 632 Armenien 2.266 1.928 338 2.405 2.147 258 Aserbaidschan 2.289 2.019 270 2.347 2.156 191 Bosnien-Herzegowina 6.371 4.681 1.690 6.653 4.886 1.767 Cabo Verde 7 7 13 4 9 Georgien 1.505 979 526 2.231 1.586 645 Guinea 1.107 985 122 1.266 1.143 123 Kasachstan 308 224 84 306 235 71 Kosovo 8.062 6.806 1.256 17.231 13.533 3.698 Marokko 2.016 1.253 763 2.357 1.530 827 Mazedonien 8.417 6.830 1.587 11.910 9.963 1.947 Moldau 303 63 240 324 64 260 Montenegro 1.633 1.358 275 2.383 1.896 487 Pakistan 3.128 2.537 591 4.427 3.736 691 Russische Föderation 7.177 5.468 1.709 8.340 6.814 1.526 Serbien 21.291 17.267 4.024 24.506 20.212 4.294 Sri Lanka 833 492 341 890 577 313 Südkorea 71 23 48 82 32 50 Syrien 2.193 1.584 609 10.571 9.988 583 Türkei 7.533 4.602 2.931 6.877 4.337 2.540 Ukraine 1.063 599 464 1.394 832 562 Vietnam 2.210 1.494 716 1.967 1.301 666 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/6372 zum 31.12.2016 zum 31.12.2017 ausreisepflichtig darunter mit Duldung darunter ohne Duldung ausreisepflichtig darunter mit Duldung darunter ohne Duldung Albanien 16.168 10.513 5.655 12.993 9.641 3.352 Algerien 3.784 2.854 930 4.217 3.125 1.092 Armenien 2.733 2.412 321 4.733 3.888 845 Aserbaidschan 2.382 2.098 284 3.353 2.688 665 Bosnien-Herzegowina 5.886 4.094 1.792 4.509 3.080 1.429 Cabo Verde 10 3 7 7 2 5 Georgien 2.531 1.756 775 3.038 1.993 1.045 Guinea 1.751 1.564 187 3.298 2.570 728 Kasachstan 306 241 65 315 246 69 Kosovo 15.572 12.681 2.891 12.582 10.645 1.937 Marokko 3.736 2.439 1.297 4.226 2.910 1.316 Mazedonien 10.150 8.112 2.038 8.385 6.668 1.717 Moldau 1.451 284 1.167 1.207 260 947 Montenegro 2.623 2.071 552 2.233 1.891 342 Pakistan 5.418 4.163 1.255 8.869 6.835 2.034 Russische Föderation 10.013 7.929 2.084 11.795 9.541 2.254 Serbien 19.719 15.776 3.943 16.181 12.788 3.393 Sri Lanka 742 575 167 747 568 179 Südkorea 64 22 42 50 22 28 Syrien 6.035 5.257 778 4.663 3.567 1.096 Türkei 6.567 4.349 2.218 6.676 4.369 2.307 Ukraine 1.459 828 631 2.450 1.594 856 Vietnam 2.005 1.267 738 1.988 1.341 647 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 14 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode zum 31.10.2018 ausreisepflichtig darunter mit Duldung darunter ohne Duldung Albanien 10.711 8.137 2.574 Algerien 3.488 2.564 924 Armenien 5.446 4.618 828 Aserbaidschan 3.637 3.041 596 Bosnien-Herzegowina 3.964 2.773 1.191 Cabo Verde 8 3 5 Georgien 3.549 2.440 1.109 Guinea 3.809 3.151 658 Kasachstan 330 245 85 Kosovo 10.421 9.031 1.390 Marokko 3.724 2.514 1.210 Mazedonien 7.043 5.758 1.285 Moldau 1.424 404 1.020 Montenegro 1.988 1.733 255 Pakistan 9.293 7.683 1.610 Russische Föderation 11.610 9.658 1.952 Serbien 13.850 11.085 2.765 Südkorea 53 19 34 Sri Lanka 771 620 151 Syrien 4.483 3.591 892 Türkei 6.645 4.486 2.159 Ukraine 2.839 2.042 797 Vietnam 1.937 1.276 661 a) deren Antrag auf Asyl abschlägig beschieden wurde oder Das Ausländerzentralregister lässt nicht erkennen, ob die Ausreisepflicht in Folge einer Ablehnung des Asylantrags besteht. b) die als „Gefährder“ eingestuft worden sind (bitte nach Staaten und Jahren aufschlüsseln)? Die Einstufung von Personen als Gefährder erfolgt nicht durch die Bundesbehörden , sondern durch die zuständigen Behörden der Länder. Diese Einstufung wird nicht im Ausländerzentralregister als Speichersachverhalt erfasst. Die Zuständigkeit für die Datenerhebung und -eingabe von relevanten Daten von Gefährdern liegt bei den Ländern. Das Bundeskriminalamt (BKA) führt für die Länder eine Übersicht der Gefährder, welche nur einen monatlich aktualisierten Ist-Stand Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 15 – Drucksache 19/6372 abbildet. Weitergehende Abgleiche werden durch die zuständigen Behörden nur in konkreten Einzelfällen und nicht zu statistischen Zwecken durchgeführt. Die geforderten Informationen von Gefährdern im Sinne der Fragestellung liegen der Bundesregierung daher nicht vor. 13. Wie hat sich in den drei Jahren vor bzw. nach dem Abschluss von Rückübernahmeabkommen die Zahl der Rückführungen in die jeweiligen Staaten aus Deutschland insgesamt entwickelt, und in wie vielen Fällen handelt es sich dabei jeweils um Personen, In den nachstehenden Tabellen sind die Abschiebungen auf dem Luftweg nach Zielstaaten für die Jahre 2001 bis 2018 erfasst. In vorherigen Jahren ist der Zielstaat nicht erfasst worden. Die Frage wird dahingehend interpretiert, dass sie Rückführungen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Schengener Abkommens, mit denen Rückübernahmeabkommen geschlossen wurden, nicht umfasst. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 16 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Zielstaat 2001 2002 2003 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Albanien 477 476 476 474 393* 392 Algerien 442 441 404 401 483 481 Armenien 283 276 299 296 267 260 Aserbaidschan 127 127 125 124 114 114 Bosnien-Herzegowina 690 588 631 587 452 447 Cabo Verde 2 2 1 1 Georgien 331 331 368 368 433 432 Guinea 93 92 30 29 16 16 Hong Kong 3 3 5 Kasachstan 71 70 87 87 79 78 Kosovo Marokko 319 312 263 257 278 275 Mazedonien 531 526 531 519 428 418 Moldau 692 692 536 536 337 336 Montenegro Pakistan 151 149 68 68 70 70 Russische Föderation 656 629 684 645 576 549 Serbien * Serbien u. Montenegro Sri Lanka 93 93 183 183 175 175 Südkorea 4 4 1 1 3 3 Syrien 47 47 48 47 46 45 Türkei 3.932 3.930 4.331 4.320 4.052 4.049 Ukraine 2.120 2.118 1.501 1.498 1.067 1.063 Vietnam 713 713 946 946 988 988 * Jahr des Inkrafttretens des bilateralen Rückübernahmeabkommens Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 17 – Drucksache 19/6372 Zielstaat 2004 2005 2006 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Albanien 415 415 361 359 249** 249 Algerien 482 480 352 352 316* 315 Armenien 184 184 209 209 190 190 Aserbaidschan 128 127 117 117 86 86 Bosnien-Herzegowina 409 406 324 322 226 224 Cabo Verde 3 2 Georgien 491 491 235 235 241 241 Guinea 22 21 44 42 181 177 Hong Kong 1** 4 6 Kasachstan 75 74 58 54 56 56 Kosovo Marokko 279 278 290 290 233 231 Mazedonien 367* 360 313 297 299 297 Moldau 302 302 257 255 174 172 Montenegro Pakistan 96 96 135 135 61 61 Russische Föderation 546 527 383 367 264 257 Serbien Serbien u. Montenegro 4.183 4.172 2.651 2.648 1.884 1.882 Sri Lanka 159 159 117** 117 81 81 Südkorea 1 1 1* 1 5 4 Syrien 54 54 53 53 40 40 Türkei 3.544 3.538 2.769 2.704 1.834 1.825 Ukraine 973 972 752 748 480 476 Vietnam 1.028 1.027 895 895 929 929 * Jahr des Inkrafttretens des bilateralen Rückübernahmeabkommens ** Jahr des Inkrafttretens des EU-Rückübernahmeabkommens Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 18 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Zielstaat 2007 2008 2009 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Albanien 236 236 200 199 181 179 Algerien 308 308 175 174 181 181 Armenien 275 275 183* 183 125 125 Aserbaidschan 57 56 52 51 53 53 Bosnien-Herzegowina 163 159 150** 149 112 111 Cabo Verde 1 1 Georgien 159 159 112* 112 118 117 Guinea 53 50 41 40 13 13 Hong Kong 3 1 1 3 Kasachstan 39 39 33 33 21 21 Kosovo 523 511 Marokko 224 222 186 186 149 148 Mazedonien 188 186 171** 170 160 159 Moldau 86 85 69** 67 72 72 Montenegro 73 20 53** 38 37 36 Pakistan 56 56 30 30 17 17 Russische Föderation 214** 203 174 164 230 222 Serbien 1.018 730 773** 598 455 418 Serbien u. Montenegro Sri Lanka 16 16 6 6 9 9 Korea (Dem. Republik) 6 6 7 7 3 3 Syrien 37 36 43 42 57* 57 Türkei 1.151 1.148 807 807 697 696 Ukraine 241 238 172** 171 129 129 Vietnam 725 725 754 754 589 589 * Jahr des Inkrafttretens des bilateralen Rückübernahmeabkommens ** Jahr des Inkrafttretens des EU-Rückübernahmeabkommens Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 19 – Drucksache 19/6372 Zielstaat 2010 2011 2012 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Albanien 143 141 160 160 246 246 Algerien 163 163 174 174 101 101 Armenien 118 118 69 69 64 64 Aserbaidschan 46 46 37 37 18 18 Bosnien-Herzegowina 108 107 107 106 122 118 Cabo Verde 1 1 Georgien 148 147 140** 139 144 143 Guinea 13 12 19 19 16 15 Hong Kong 1 1 Kasachstan 25 25 21 21 17 17 Kosovo 531* 528 468 464 444 425 Marokko 143 142 123 123 95 94 Mazedonien 234 234 455 454 450 450 Moldau 74 73 46 43 39 38 Montenegro 44 44 41 40 39 39 Pakistan 22** 22 24 24 46 46 Russische Föderation 148 147 140 130 111 103 Serbien 503 501 890 886 1.363 1.359 Serbien u. Montenegro Sri Lanka 10 10 8 8 15 15 Südkorea 4 3 3 3 3 3 Syrien 39 39 18 18 Türkei 564 561 513 512 380 380 Ukraine 188 186 239 237 106 105 Vietnam 529 529 366 366 217 217 * Jahr des Inkrafttretens des bilateralen Rückübernahmeabkommens ** Jahr des Inkrafttretens des EU-Rückübernahmeabkommens Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 20 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Zielstaat 2013 2014 2015 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Albanien 237 237 443 438 3.622 3.619 Algerien 106 105 59 59 57 57 Armenien 42 42 47** 47 46 46 Aserbaidschan 29 29 20** 20 19 19 Bosnien-Herzegowina 185 185 404 401 488 488 Cabo Verde 1** 1 Georgien 125 125 115 115 166 166 Guinea 6 6 1 1 7 5 Hong Kong Kasachstan 10 10 8 8 12 12 Kosovo 526 503 546 539 5.849 5.833 Marokko 95 95 70 70 62 61 Mazedonien 625 618 635 624 1.493 1.486 Moldau 24 24 16 16 17 17 Montenegro 37 36 34 34 123 121 Pakistan 23 23 31 31 22 22 Russische Föderation 127 106 90 80 97 96 Serbien 1.902 1.863 2.127 2.051 3.691 3.593 Serbien u. Montenegro Sri Lanka 12 12 4 4 11 11 Südkorea 1 1 1 1 Syrien Türkei 322 321 249** 243 177 176 Ukraine 80 79 84 83 46 46 Vietnam 149 149 84 83 40 39 ** Jahr des Inkrafttretens des EU-Rückübernahmeabkommens Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 21 – Drucksache 19/6372 Zielstaat 2016 2017 Jan. – Sep. 2018 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Albanien 6.045 5.989 3.429 3.429 1.658 1.658 Algerien 169 169 504 504 441 441 Armenien 54 54 184 184 273 273 Aserbaidschan 69 69 163 163 164 164 Bosnien-Herzegowina 788 784 496 496 184 182 Cabo Verde Georgien 369 369 612 612 781 781 Guinea 13 13 12 12 13* 13 Hong Kong Kasachstan 17 17 18 18 10 10 Kosovo 4.988 4.973 2.721 2.717 1.012 1.011 Marokko 113 113 634 634 537 537 Mazedonien 1.958 1.958 1.530 1.530 867 862 Moldau 237 236 751 750 238 238 Montenegro 270 270 202 202 125 121 Pakistan 81 81 207 207 307 307 Russische Föderation 126 125 184 184 312 312 Serbien 3.769 3.767 2.359 2.359 1.112 1.111 Serbien u. Montenegro Sri Lanka 13 13 17 17 16 16 Südkorea 1 1 4 4 3 2 Syrien Türkei 194 193 192 192 197 197 Ukraine 90 90 98 98 165 165 Vietnam 43 43 38 38 47 47 * Jahr des Inkrafttretens des bilateralen Rückübernahmeabkommens a) deren Antrag auf Asyl abschlägig beschieden wurde oder b) die als „Gefährder“ eingestuft worden sind (bitte nach Staaten und Jahren aufschlüsseln)? Bezüglich der Unterfragen 13a und 13b wird auf die Antworten zu den Unterfragen 12a und 12b verwiesen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 22 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 14. In wie vielen Fällen wurde nach Kenntnis der Bundesregierung nach dem Abschluss von Rückübernahmeabkommen mit Deutschland bzw. der Europäischen Union die Rückübernahme von ausreisepflichtigen Personen aus Deutschland abgelehnt, und in wie vielen Fällen handelt es sich dabei jeweils um Personen, In der nachstehenden Tabelle sind die Rückführungen erfasst, die nach Überstellung an die Bundespolizei im Zusammenhang mit der Rückführung auf dem Luftweg gescheitert sind, weil der Zielstaat die Übernahme abgelehnt hat. Die statistische Erfassung nach Zielstaaten erfolgt erst seit Anfang 2018. Dabei sind eigene und Drittstaatsangehörige erfasst. Die Frage wird dahingehend interpretiert, dass sie Rückführungen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Schengener Abkommens, mit denen Rückübernahmeabkommen geschlossen wurden, nicht umfasst. Gescheiterte Abschiebungen auf dem Luftweg aufgrund Übernahmeverweigerung Zielstaat Jahr Anzahl 2001 29 2002 40 2003 106 2004 32 2005 57 2006 45 2007 37 2008 25 2009 13 2010 9 2011 13 2012 8 2013 3 2014 8 2015 28 2016 24 2017 31 Zielstaat Jan. – Sep. 2018 Anzahl Albanien 1 Algerien 2 Marokko 1 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 23 – Drucksache 19/6372 a) deren Antrag auf Asyl abschlägig beschieden wurde oder b) die als „Gefährder“ eingestuft worden waren (bitte jeweils nach Staaten und Jahren aufschlüsseln)? Bezüglich der Unterfragen 14a und 14b wird auf die Antworten zu den Unterfragen 12a und 12b verwiesen. 15. Wie hat sich die Zahl der in Deutschland jeweils mit oder ohne Duldung erfassten ausreisepflichtigen Personen, die über die Staatsbürgerschaft eines Landes verfügen mit dem die Bundesrepublik Deutschland oder die Europäische Union kein Rückübernahmeabkommen abgeschlossen haben, nach Kenntnis der Bundesregierung in den letzten fünf Jahren entwickelt, und in wie vielen Fällen handelt es sich dabei jeweils um Personen, a) deren Antrag auf Asyl abschlägig beschieden wurde oder b) die als „Gefährder“ eingestuft worden sind (bitte insgesamt sowie einzeln aufgeschlüsselt für die zehn Staaten, deren Staatsbürger den höchsten Anteil an ausreisepflichtigen Personen ausmachen , auflisten)? Es wird auf die Antwort zu Frage 12 verwiesen. 16. Wie hat sich in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der Rückführungen aus Deutschland in Staaten entwickelt, mit denen Deutschland bzw. die Europäische Union kein Rückübernahmeabkommen abgeschlossen haben, und in wie vielen Fällen handelt es sich dabei jeweils um Personen, In den nachstehenden Tabellen sind die Abschiebungen auf dem Luftweg nach Zielstaaten erfasst. Die Frage wird dahingehend interpretiert, dass sie Rückführungen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Schengener Abkommens nicht umfasst. Zielstaat 2014 2015 2016 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Afghanistan 9 9 9 9 67 67 Ägypten 9 9 7 7 19 19 Angola 1 1 3 3 Argentinien 3 3 3 3 Äthiopien 1 2 2 3 3 Australien 1 1 1 1 2 2 Bahamas 1 Bahrain Bangladesch 1 1 9 9 34 34 Barbados Benin 2 2 3 3 3 3 Bolivien 1 1 2 2 1 1 BR – Jugoslawien Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 24 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Zielstaat 2014 2015 2016 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Brasilien 19 19 13 13 16 16 Burkina Faso 2 2 2 2 1 1 Burundi Chile 7 7 9 9 9 9 China 44 44 69 69 49 49 Costa Rica 1 1 1 1 Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste) 3 3 3 3 2 2 Dominikanische Republik 6 6 10 10 12 12 Dschibuti Ecuador 1 1 2 2 2 2 El Salvador Eritrea Fidschi Gabun 1 1 Gambia 6 6 9 8 29 29 Ghana 15 15 18 17 51 51 Grenada Guatemala 1 1 2 2 Guinea-Bissau 1 1 1 1 3 2 Guyana 1 1 Haiti 1 1 Honduras 1 1 2 2 Indien 37 35 36 29 39 39 Indonesien 2 2 4 2 2 2 Irak 8 8 6 6 10 10 Iran 5 5 7 7 11 11 Israel 5 5 5 5 1 1 Jamaika 4 4 1 1 1 1 Japan Jemen 1 1 Jordanien 5 5 4 4 2 2 Kambodscha 1 1 Kamerun 10 10 13 13 10 10 Kanada 3 3 1 Katar 1 Kenia 4 4 3 3 6 5 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 25 – Drucksache 19/6372 Zielstaat 2014 2015 2016 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Kirgisistan 2 2 2 2 Kiribati Kolumbien 18 18 14 14 11 11 Komoren Kongo (Dem. Republik) 2 2 6 4 5 5 Kongo (Volksrepublik) 1 1 Kuba 1 1 2 2 Kuwait 1 1 Laos Lesotho Libanon 18 18 17 16 9 9 Liberia Libyen 8 8 Malawi Malaysia 9 8 5 5 4 4 Malediven Mali 2 2 7 7 Mauretanien Mauritius Mexiko 2 1 3 1 1 1 Mongolei 1 1 Mosambik 2 2 1 1 2 2 Myanmar Namibia 1 1 2 2 Nepal 1 1 Neuseeland Nicaragua Niger 1 1 Nigeria 37 37 50 50 44 43 Oman Palästina Panama Papua-Neuguinea Paraguay 2 2 1 1 5 5 Peru 2 2 1 1 2 2 Philippinen 3 3 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 26 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Zielstaat 2014 2015 2016 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Ruanda 1 1 Salomonen Samoa Saudi-Arabien 1 Senegal 2 2 2 2 9 9 Seychellen Sierra Leone 1 1 1 1 Simbabwe Singapur Somalia St. Lucia Südafrika 1 1 3 3 Sudan Suriname Swasiland Tadschikistan 1 1 1 1 Taiwan Tansania 1 1 1 1 2 2 Thailand 12 12 7 7 21 20 Togo 3 3 5 5 4 4 Trinidad u. Tobago 1 1 1 1 Tschad Tunesien 35 35 17 17 116 116 Turkmenistan 2 2 Uganda 1 1 unbekannt Uruguay Usbekistan 1 1 1 1 1 1 Vanuatu Venezuela 4 3 4 4 8 7 Vereinigte Arab. Emirate 1 1 Vereinigte Staaten von Amerika 19 17 18 16 13 13 Weißrussland (Belarus) 18 14 15 15 14 13 Zentralafrikanische Rep. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 27 – Drucksache 19/6372 Zielstaat 2017 Jan. – Sep. 2018 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Afghanistan 121 121 210 210 Ägypten 35 35 47 47 Angola 1 1 Argentinien 1 1 Äthiopien 1 1 19 19 Australien 1 1 1 1 Bahamas Bahrain Bangladesch 64 64 71 71 Barbados Benin 3 3 3 3 Bolivien 1 1 1 1 BR – Jugoslawien Brasilien 12 12 11 11 Burkina Faso 2 2 8 8 Burundi Chile 21 21 10 10 China 35 35 39 39 Costa Rica 1 1 Cote d´Ivoire (Elfenbeinküste) 4 4 5 5 Dominikanische Republik 7 7 1 1 Dschibuti Ecuador 1 1 El Salvador Eritrea 1 1 Fidschi Gabun Gambia 31 31 91 91 Ghana 84 84 137 137 Grenada Guatemala 1 1 Guinea-Bissau 1 1 7 7 Guyana Haiti Honduras Indien 32 32 138 138 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 28 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Zielstaat 2017 Jan. – Sep. 2018 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Indonesien 2 2 1 1 Irak 14 14 24 24 Iran 16 16 13 13 Israel 6 5 1 1 Jamaika 5 5 5 5 Japan 1 1 Jemen Jordanien 6 6 10 9 Kambodscha Kamerun 15 15 19 19 Kanada 1 1 Katar 1 1 Kenia 2 2 5 5 Kirgisistan 4 4 1 1 Kiribati Kolumbien 19 19 13 13 Komoren Kongo (Dem. Republik) 2 2 4 4 Kongo (Volksrepublik) Kuba 1 1 Kuwait 1 Laos Lesotho Libanon 27 27 37 37 Liberia 1 1 Libyen Malawi Malaysia 1 1 Malediven Mali 3 3 6 6 Malta 13 18 Mauretanien 1 1 Mauritius Mexiko 6 6 4 4 Mongolei 2 2 5 5 Mosambik Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 29 – Drucksache 19/6372 Zielstaat 2017 Jan. – Sep. 2018 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Myanmar 2 2 Namibia 1 1 Nepal 5 5 Neuseeland Nicaragua 1 1 Niger 2 2 2 2 Nigeria 110 110 141 141 Oman Palästina Panama Papua-Neuguinea Paraguay 1 1 3 3 Peru 4 4 5 5 Philippinen 2 2 1 1 Ruanda 1 1 Salomonen Samoa 1 1 Saudi-Arabien 1 1 1 1 Senegal 19 19 11 11 Seychellen Sierra Leone 6 6 6 6 Simbabwe 2 2 Singapur Somalia 3 3 St. Lucia 1 1 Südafrika 1 1 1 1 Sudan 2 2 2 2 Suriname Swasiland Tadschikistan 4 4 3 3 Taiwan 4 Tansania 2 2 Thailand 20 20 34 34 Togo 2 2 4 4 Trinidad u. Tobago Tschad Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 30 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Zielstaat 2017 Jan. – Sep. 2018 Anzahl davon in das Heimatland Anzahl davon in das Heimatland Tunesien 251 251 261 260 Turkmenistan 1 1 Uganda 1 1 unbekannt Uruguay Usbekistan 10 10 6 6 Vanuatu Venezuela 10 10 4 4 Vereinigte Arab. Emirate Vereinigte Staaten von Amerika 13 13 9 9 Weißrussland (Belarus) 18 18 27 27 Zentralafrikanische Rep. a) deren Antrag auf Asyl abschlägig beschieden wurde oder b) die als „Gefährder“ eingestuft worden sind (bitte insgesamt sowie einzeln aufgeschlüsselt für die zehn Staaten, deren Staatsbürger den höchsten Anteil an ausreisepflichtigen Personen ausmachen , auflisten)? Bezüglich der Unterfragen 16a und 16b wird auf die Antworten zu den Unterfragen 12a und 12b verwiesen. 17. In wie vielen Fällen wurde nach Kenntnis der Bundesregierung eine Rückübernahme von ausreisepflichtigen Personen aus Deutschland von Staaten verweigert, mit denen Deutschland bzw. die Europäische Union kein Rückübernahmeabkommen abgeschlossen haben, und in wie vielen Fällen handelt es sich dabei jeweils um Personen, In der nachstehenden Tabelle sind die Rückführungen erfasst, die nach Überstellung an die Bundespolizei im Zusammenhang mit der Rückführung auf dem Luftweg gescheitert sind, weil der Zielstaat die Übernahme abgelehnt hat. Die statistische Erfassung nach Zielstaaten erfolgt erst seit Anfang 2018, daher sind die Zahlen aus den Vorjahren der Tabelle zur Antwort zu Frage 14 zu entnehmen. Dabei sind eigene und Drittstaatsangehörige erfasst. Die Frage wird dahingehend interpretiert, dass sie Rückführungen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Schengener Abkommens nicht umfasst. Zielstaat Jan. – Sep. 2018 Anzahl Dschibuti 1 Togo 1 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 31 – Drucksache 19/6372 a) deren Antrag auf Asyl abschlägig beschieden wurde oder b) die als „Gefährder“ eingestuft worden sind (bitte insgesamt sowie einzeln aufgeschlüsselt für die zehn Staaten, deren Staatsbürger den höchsten Anteil an ausreisepflichtigen Personen ausmachen , auflisten)? Bezüglich der Unterfragen 17a und 17b wird auf die Antworten zu den Unterfragen 12a und 12b verwiesen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 32 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Anlage 1 Deutsche bi- und multilaterale Netto-ODA (in Millionen Euro) Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Albanien 33,44 43,13 44,07 35,46 30,44 34,55 39,98 Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 Algerien 12,72 22,14 -16,39 15,18 17,15 9,13 28,13 Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Armenien 21,11 29,20 29,35 18,54 27,71 29,54 39,79 Jahr 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Aserbaidschan 22,37 10,27 6,90 31,26 15,63 8,38 - Jahr 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Bosnien* 482,80 272,86 256,24 50,70 43,88 54,17 122,95 * Für die Jahre 1993 und 1994 wurden die Daten von (ehemals) Jugoslawien verwendet. Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Cabo Verde 8,75 4,41 3,56 4,19 4,84 4,83 6,47 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Georgien 61,72 49,20 47,86 40,20 78,82 87,96 94,99 Jahr 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Guinea 35,30 49,20 - - - - - Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Kasachstan 11,84 39,12 16,88 16,75 18,17 10,54 14,90 Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Kroatien 30,02 35,74 - - - - - Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Kosovo 105,50 131,33 74,09 72,38 58,91 44,06 51,32 Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 Marokko 34,33 8,16 26,14 -24,05 104,38 33,41 64,4 Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Mazedonien 36,60 35,34 27,12 35,76 35,68 31,13 34,02 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Moldau 9,30 15,17 13,10 22,54 23,27 26,36 36,19 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Montenegro * 176,93 86,04 222,72 5,55 13,54 12,55 13,49 Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Pakistan 78,50 151,25 99,91 171,94 171,16 203,91 135,67 Jahr 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 Rumänien - - - - - - - Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Serbien* 86,04 223,53 105,18 127,88 131,30 148,72 95,32 * Für die Jahre 2004 und 2005 wurden die Daten von Serbien und Montenegro verwendet. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 33 – Drucksache 19/6372 Jahr 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Sri Lanka 39,74 24,03 38,55 40,63 70,47 62,40 40,61 Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Syrien 17,88 -1,69 14,52 27,98 37,96 47,23 40,20 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Türkei 44,53 354,58 344,08 501,52 647,72 645,22 668,41 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Ukraine - 63,27 71,58 68,96 94,34 120,23 97,06 Jahr 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 Vietnam 22,10 20,64 21,07 82,63 37,52 60,28 30,45 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 34 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Anlage 2 Staat Art des Abkommens (Jahr des Inkrafttretens ) Anmerkungen Visakategorie 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Albanien Bilateral (2003) EU (2006) Visumfreiheit für Kurzaufenthalte seit 15.12.2010 für Inhaber biometrischer Pässe erteilte C-Visa 9.599 7.958 8.524 10.557 10.815 6.329 95 34 52 43 81 73 115 erteilte D-Visa 414 441 500 478 472 399 370 544 785 850 1.221 2.925 5.316 Algerien Bilateral (2006, Anwendung seit 1999) erteilte C-Visa 5.579 5.279 6.159 5.795 4.952 3.914 3.354 3.758 4.225 4.489 4.545 3.941 4.036 erteilte D-Visa 523 467 381 378 458 430 442 469 795 657 773 626 623 Armenien Bilateral (2008) erteilte C-Visa 4.875 5.152 6.339 6.834 7.429 8.699 11.104 12.155 12.043 12.373 12.421 13.243 13.777 EU (2014) erteilte D-Visa 283 285 247 304 322 402 483 540 543 626 726 854 737 Aserbaidschan EU (2014) erteilte C-Visa 11.411 12.901 14.410 15.601 14.954 11.371 11.406 erteilte D-Visa 514 594 589 672 675 777 861 Bosnien und Herzegowina Bilateral (1997) EU (2008) Visumfreiheit für Kurzaufenthalte seit 15.12.2010 für Inhaber biometrischer Pässe erteilte C-Visa 33.715 30.248 30.546 28.125 24.383 17.503 214 110 67 156 141 190 135 erteilte D-Visa 3.402 3.151 3.024 3.066 2.959 3.963 4.659 4.885 5.351 6.327 7.413 13.705 15.311 Bulgarien Bilateral (2006) EU-Betritt 2007 erteilte C-Visa 2.151 1.162 613 571 573 462 524 587 676 733 784 853 833 erteilte D-Visa 5.668 5.209 35 45 51 47 53 51 67 92 91 95 109 Georgien Bilateral (2008) EU (2011) Visumfreiheit für Kurzaufenthalte seit 28.03.2017 für Inhaber biometrischer Pässe erteilte C-Visa 15.825 19.707 20.879 16.924 17.889 15.450 17.368 16.595 15.601 15.796 16.674 16.042 4.073 erteilte D-Visa 1.985 1.524 1.152 1.065 1.136 1.144 1.270 1.266 1.333 1.305 1.628 1.790 1.761 Guinea Bilateral (vorläufige Anwendung seit 05.01.2018) erteilte C-Visa 977 1.113 1.401 erteilte D-Visa 139 204 245 Hongkong Bilateral (2004) erteilte C-Visa 1.224 1.301 1.191 1.223 1.174 1.617 1.702 1.892 2.199 2.186 2.162 2.180 2.073 Macau EU (2004) Zuständigkeit des GK Hongkong für Macau erteilte D-Visa 325 546 552 603 436 674 725 838 750 832 893 970 940 Kroatien Bilateral (2012) EU-Beitritt 2013 erteilte C-Visa 4.172 5.188 5.240 5.075 3.285 177 146 180 200 erteilte D-Visa 6.062 6.526 8.272 9.588 6.011 28 57 52 60 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 35 – Drucksache 19/6372 Staat Art des Abkommens (Jahr des Inkrafttretens ) Anmerkungen Visakategorie 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Marokko Bilateral (1998) erteilte C-Visa 8.085 8.699 8.786 9.228 8.719 9.062 9.837 10.729 11.437 12.355 14.049 12.812 12.794 erteilte D-Visa 2.735 2.589 2.071 1.998 2.166 2.002 2.385 2.474 2.698 2.416 3.031 2.835 2.837 Mazedonien (EJRM) Bilateral (2004) EU (2008) Visumfreiheit für Kurzaufenthalte seit 19.12.2009 für Inhaber biometrischer Pässe erteilte C-Visa 14.066 16.007 16.945 16.641 12.828 705 103 35 31 61 62 67 168 erteilte D-Visa 1.647 1.686 1.978 1.301 1.185 903 1.100 1.072 1.316 1.380 1.581 4.328 7.470 Moldau EU (2008) Visumfreiheit für Kurzaufenthalte seit 28.04.2014 für Inhaber biometrischer Pässe erteilte C-Visa 8.181 6.573 6.915 6.205 6.226 6.421 6.654 6.517 6.833 1.996 379 280 210 erteilte D-Visa 1.011 717 719 582 541 507 525 462 443 422 395 308 317 Montenegro EU (2008) Visumfreiheit für Kurzaufenthalte seit 19.12.2009 für Inhaber biometrischer Pässe erteilte C-Visa 92 123 165 177 16 262 290 Öffnung der Visastelle am 17.03.2011 erteilte D-Visa 112 183 183 193 259 1.013 1.288 Pakistan EU (2010) erteilte C-Visa 9.555 10.026 8.924 10.048 7.176 13.805 10.673 11.048 12.571 13.504 15.199 erteilte D-Visa 1.146 1.303 1.468 3.258 343 1.602 2.209 3.094 3.035 3.387 3.248 Russische Föderation EU (2007) erteilte C-Visa 309.844 323.998 353.825 384.632 327.194 350.002 375.418 397.662 453.900 416.409 290.611 257.868 293.467 erteilte D-Visa 34.773 16.838 14.571 12.506 11.381 11.575 12.322 12.056 11.823 12.940 13.405 12.975 12.686 Rumänien Bilateral (1992) EU-Betritt 2007 erteilte C-Visa 23.040 36.668 881 664 388 325 314 364 358 333 375 580 586 erteilte D-Visa 18.992 21.682 25 48 16 33 34 53 61 77 73 97 112 Serbien Bilateral (2003) EU (2008) Visumfreiheit für Kurzaufenthalte seit 19.12.2009 für Inhaber biometrischer Pässe erteilte C-Visa 48.489 56.084 60.816 55.112 40.524 1.958 1.811 1.820 1.829 1.561 1.110 1.026 1.149 erteilte D-Visa 3.368 2.641 2.640 3.144 2.722 2.707 3.289 3.220 3.481 4.386 6.251 10.352 12.653 Südkorea Bilateral (2005) Visumfreie Einreise erteilte C-Visa 257 251 278 248 253 315 380 339 426 511 596 581 709 erteilte D-Visa 1.751 1.131 975 564 797 1.112 1.390 1.496 1.544 1.986 2.530 2.842 3.087 Syrien Bilateral (2009) Schließung der Visaerteilte C-Visa 5.051 5.957 5.689 5.263 4.915 2.991 24 stelle 2012 erteilte D-Visa 978 1.012 1.464 3.753 3.775 1.939 107 Vietnam Bilateral (1995) erteilte C-Visa 8.781 9.003 9.760 9.870 9.316 11.552 12.531 13.272 13.389 13.137 15.920 15.886 16.259 erteilte D-Visa 1.909 1.811 1.590 1.464 1.477 1.611 1.698 1.671 2.075 2.694 3.362 3.707 3.805 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6372 – 36 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Staat Art des Abkommens (Jahr des Inkrafttretens ) Anmerkungen Visakategorie 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Sri Lanka EU (2005) erteilte C-Visa 5.612 5.339 4.802 4.294 2.875 3.322 3.530 3.668 4.495 4.405 4.917 6.181 6.334 erteilte D-Visa 592 531 460 448 451 575 578 577 507 506 473 441 501 Türkei EU (2014) erteilte C-Visa 140.041 156.747 172.093 184.483 210.301 218.293 215.516 erteilte D-Visa 15.603 15.125 16.232 23.788 31.532 43.040 46.191 Ukraine EU (2008) Visumfreiheit für Kurzaufenthalte seit 11.06.2017 für Inhaber biometrischer Pässe erteilte C-Visa 97.097 108.790 111.521 111.994 95.074 96.982 99.234 100.455 104.819 96.862 92.073 98.833 52.986 erteilte D-Visa 10.476 6.664 6.580 5.732 5.675 5.794 6.397 6.280 6.181 7.356 8.133 8.503 8.227 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333