Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vom 17. Dezember 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/6647 19. Wahlperiode 19.12.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Dr. André Hahn, Gökay Akbulut, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 19/5697 – Einsatz von IT-Assistenzsystemen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Um die Identität und die Herkunft von Asylsuchenden zu bestimmen bzw. zu überprüfen, greift das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zunehmend auf technische Mittel zurück. Damit will die Behörde dem Problem Rechnung tragen, dass viele Asylsuchende bei der Antragstellung kein Ausweisdokument vorlegen können. Die IT-Assistenzsysteme umfassen u. a. eine Dialekterkennungssoftware, einen Transliterationsassistenten sowie die Möglichkeit , Handydaten von Asylsuchenden auszulesen (www.bamf.de/SharedDocs/ Meldungen/DE/2017/20170726-am-vorstellung-modellprojekt-bamberg.html). Sprachanalysen mittels einer Dialekterkennungssoftware hat das BAMF seit dem Frühjahr 2017 getestet, seit Herbst 2017 befand die Software sich in einer „erweiterten Pilotierungsphase“, seit April 2018 kommt sie bundesweit zum Einsatz. Anhand einer zweiminütigen Sprachaufnahme, die außerhalb der Asylanhörung aufgenommen wird, soll die Software erkennen, welchen arabischen Dialekt eine Person spricht, dies soll Rückschlüsse auf die Herkunftsregion erlauben (www.taz.de/!5470641/). Bis April 2018 wurde die Software bundesweit bereits fast 10 000 Mal eingesetzt (Bundestagsdrucksache 19/1663, S. 4). Der Transliterationsassistent soll gewährleisten, dass Namen einheitlich in die lateinische Schreibweise übersetzt werden. Dazu muss die asylsuchende Person ihren Namen selbst – beispielsweise in arabischer Schrift – in das Programm eingeben, das dann für eine automatische Übertragung in die lateinische Schriftweise sorgt. Die Software soll darüber hinaus ausgehend von der Schreibweise Hinweise auf mögliche Herkunftsländer der Antragstellerinnen bzw. Antragsteller geben (https://netzpolitik.org/2017/digitalisierte-migrationskontrollewenn -technik-ueber-asyl-entscheidet/). Seit Inkrafttreten des Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht im August 2017 hat das BAMF auch die Möglichkeit, Endgeräte und Datenträger von Geflüchteten zu durchsuchen. Schon während des Gesetzgebungsverfahrens übte etwa die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit , Andrea Voßhoff, scharfe Kritik an dem massiven Grundrechtseingriff , der mit dem Zugriff auf Handydaten verbunden sei (www.zeit.de/politik/ deutschland/2017-03/fluechtlinge-andrea-vosshoff-handydaten-identitaetspruefung- Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode kritik-datenschutz-bundesregierung). Von Januar bis Juli 2018 wurden knapp 7 000 Datenträger von Asylsuchenden ab 14 Jahren ohne Pass ausgelesen. In rund 2 000 Fällen wurden die ausgelesenen Daten auch ausgewertet. In 64 Prozent der Fälle gab es keine verwertbaren Ergebnisse, in 34 Prozent konnten die Angaben der Betroffenen bestätigt werden, und nur in zwei Prozent der Fälle wurden sie widerlegt. Trotz der Zweifel an der Verhältnismäßigkeit der Maßnahme will die Bundesregierung an der umstrittenen Handyauswertung festhalten (vgl. Bundestagsdrucksache 19/4961, S. 31ff). Der frühere IT-Chef und jetzige Vizepräsident des BAMF, Markus Richter, lobte die IT-Systeme im Juli 2017 als „das Modernste, was es zurzeit gibt“ (www.sueddeutsche.de/news/politik/migration---bamberg-fluechtlingeidentifizieren -bundesamt-nutzt-neue-it-systeme-dpa.urn-newsml-dpa-com- 20090101-170725-99-383934). Medienrecherchen deuten jedoch daraufhin, dass es beim Einsatz der IT-Assistenzsysteme immer wieder zu gravierenden Fehlern kommt. Beispielsweise wird die Dialekterkennungssoftware mitunter verwendet, obwohl die Sprache, die Asylsuchende angeben zu sprechen, von der Software gar nicht beherrscht wird (https://motherboard.vice.com/de/ article/bjba7w/kommentar-bamf-probleme-technik-sprachanalyse). Und manchmal sind BAMF-Mitarbeiterinnen und BAMF-Mitarbeiter nicht in der Lage, das Aufnahmegerät korrekt zu bedienen, sodass die Aufnahmen nicht der geforderten zweiminütigen Sprachdauer entsprechen (https://motherboard.vice.com/de/ article/a3q8wj/fluechtlinge-bamf-sprachanalyse-software-entscheidet-asyl). Schlimmstenfalls führt das dazu, dass Asylanträge abgelehnt und die Betroffenen in Länder abgeschoben werden, in denen ihnen eine Gefahr für Leib und Leben droht. Die Fragestellerinnen und Fragesteller haben Sorge, dass das BAMF sich insgesamt nur unzureichend mit Fehlerquellen der IT-Assistenzsysteme auseinandersetzt . Gerade bei hoher Arbeitsbelastung könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BAMF sich vorschnell auf die vermeintlich objektiven Ergebnisse der technischen Verfahren verlassen, ohne diese mit der notwendigen Sorgfalt kritisch zu prüfen. 1. In wie vielen Fällen wurde die Dialekterkennungssoftware seit Beginn der Nutzung der Technik bereits eingesetzt (bitte nach BAMF-Standorten sowie nach Monaten aufschlüsseln)? Die Antwort kann der folgenden Tabelle entnommen werden (Stand: 11. November 2018). Die Zahlen der folgenden sowie der weiteren Tabellen zu Frage 2 und Frage 6 beziehen sich auf arabisch-sprachige Erstantragsteller, deren Herkunft nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, ohne Pass/Passersatz ab 14 Jahren und umfassen den Zeitraum 1. September 2017 bis 11. November 2018. Die aufgelisteten Zahlen entstammen der Asylaktenverwaltung (MARiS) des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und nicht der IDM-S-Datenbank. Daher ist die Auswertung nur bedingt mit früheren Auskünften vergleichbar. Zudem können Daten aufgrund händisch vorzunehmender Eingaben im Erfassungssystem eventuell unterzeichnet sein. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/6647 BAMF- Standort Sep 17 Okt 17 Nov 17 Dez 17 Jan 18 Feb 18 Mrz 18 Apr 18 Mai 18 Jun 18 Jul 18 Aug 18 Sep 18 Okt 18 Nov 18 Gesamt Referat 31B Nürnberg Referat 31D Nürnberg 1 1 2 Referat 32B Nürnberg 2 5 1 2 2 2 3 2 3 1 1 24 Referat 32D Dublinzentrum Berlin 1 1 2 2 4 1 11 Referat 32E Dublinzentrum Dortmund 1 1 9 1 1 1 14 Referat 32F Dublinzentrum Bayreuth 2 1 2 1 1 7 AS Augsburg 1 1 2 4 1 1 10 AS Bad Berleburg AS Berlin, LAS 1 2 3 1 1 8 AS Braunschweig 1 3 4 AS Büdingen AS Burbach AS Deggendorf 1 1 AS Diez 6 6 AS Dortmund, LAS 5 6 2 1 14 AS Düsseldorf AS Eisenhüttenstadt, LAS 1 1 1 3 AS Ellwangen 9 3 3 6 7 2 2 4 1 37 AS Essen 10 20 17 13 2 9 14 13 15 19 23 23 17 15 1 211 AS Frankfurt/ Flughafen 1 2 3 AS Freiburg 4 1 5 AS Friedland, LAS 1 1 4 2 8 AS Hermeskeil AS Ingelheim /Bingen 2 5 3 5 2 1 3 6 11 4 6 13 11 2 74 AS Jena/Hermsdorf, LAS 1 1 1 3 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode BAMF- Standort Sep 17 Okt 17 Nov 17 Dez 17 Jan 18 Feb 18 Mrz 18 Apr 18 Mai 18 Jun 18 Jul 18 Aug 18 Sep 18 Okt 18 Nov 18 Gesamt AS Karlsruhe 1, LAS AS Karlsruhe 2 1 1 2 AS Kiel 1 1 2 AS Kusel AS Manching 10 2 9 21 AS Mühlhausen/Th. AS München 4 1 3 1 5 2 8 7 31 AS Neumünster- Boostedt AS Neustadt 1 1 AS Nostorf- Horst, LAS 2 6 3 1 2 1 1 1 1 1 1 20 AS Oldenburg 4 2 1 1 2 9 2 1 1 23 AS Regensburg 1 2 2 4 2 5 2 4 3 1 3 5 3 1 38 AS Rendsburg 1 1 1 3 AS Reutlingen/ Eningen 1 1 2 AS Schweinfurt 1 2 26 9 13 9 8 8 10 5 9 8 5 7 1 121 AS Sigmaringen 4 5 1 1 11 AS Trier, LAS 1 1 AS Zirndorf 1 11 14 17 30 5 8 16 10 11 21 21 10 10 5 190 AZ Bad Fallingbostel 9 39 20 6 28 18 21 20 8 15 30 49 35 32 8 338 AZ Bamberg 11 3 7 8 4 9 7 3 10 17 9 7 12 2 109 AZ Berlin 1 2 2 2 5 3 5 1 4 25 AZ Bielefeld 1 1 4 3 20 7 11 12 25 4 13 12 2 115 AZ Bonn 2 4 2 5 17 11 15 19 30 19 21 16 7 168 AZ Bramsche 35 79 37 31 29 23 20 23 27 30 40 20 8 25 16 443 AZ Bremen, LAS 12 6 13 5 6 2 1 45 AZ Chemnitz, LAS 4 8 3 6 1 8 4 7 12 13 10 3 79 AZ Dortmund 5 22 25 23 24 38 22 15 11 16 27 17 14 18 7 284 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/6647 BAMF- Standort Sep 17 Okt 17 Nov 17 Dez 17 Jan 18 Feb 18 Mrz 18 Apr 18 Mai 18 Jun 18 Jul 18 Aug 18 Sep 18 Okt 18 Nov 18 Gesamt AZ Dresden 20 44 47 37 56 47 27 36 39 33 26 48 23 23 5 511 AZ Eisenhüttenstadt 2 19 65 39 39 43 35 33 43 21 39 36 33 14 7 468 AZ Gießen, LAS 3 43 52 71 42 51 35 31 38 29 47 33 15 36 12 538 AZ Glückstadt 2 11 8 1 22 AZ Halberstadt, LAS 5 6 3 20 7 11 14 8 12 15 8 5 9 8 131 AZ Hamburg, LAS 4 15 18 3 13 4 15 14 12 11 16 4 2 13 1 145 AZ Heidelberg 10 51 12 38 41 33 34 42 43 66 46 28 56 10 510 AZ Lebach, LAS 4 4 7 4 6 7 3 2 7 9 4 7 10 2 76 AZ Leipzig 2 7 4 2 4 2 9 9 7 5 8 3 14 9 85 AZ Mönchengladbach 14 12 7 5 23 16 28 22 18 25 38 34 16 30 7 295 AZ Münster 11 26 36 19 11 16 15 11 13 11 2 171 AZ Neumünster- Haart, LAS 14 13 23 10 22 22 29 29 20 18 18 16 5 239 AZ Stern-Buchholz 2 9 7 5 13 7 5 7 1 3 5 8 12 7 91 AZ Suhl 18 11 33 31 37 21 24 30 18 23 17 18 14 16 5 316 AZ Trier 3 4 5 10 9 8 13 11 9 10 16 16 18 34 3 169 Unbekannt Zustellzentrum Bonn Zustellzentrum Saarbrücken Gesamtergebnis 150 422 558 405 518 422 461 419 424 432 583 499 377 477 137 6284 2. Welche Herkunftslandangaben machten die Antragstellerinnen und Antragsteller , bei denen die Dialekterkennungssoftware bereits eingesetzt wurde (bitte nach BAMF-Standorten aufschlüsseln)? Die Antwort kann den folgenden Tabellen entnommen werden. Es wird auf die Erläuterung in der Antwort zu Frage 1 verwiesen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode BAMF-Standort Äg yp ten Al ge rie n Ar me nie n Ät hio pie n Ba ng lad esc h Er itr ea Ira k Ira n, Isl am isc he R ep ub lik Je me n Jo rd an ien Ke nia Ku wa it Li ba no n Li by en M ar ok ko M au ret an ien Referat 31D Nürnberg Referat 32B Nürnberg 2 5 1 1 3 1 Referat 32D Dublinzentrum Berlin 2 1 1 2 Referat 32E Dublinzentrum Dortmund 6 2 Referat 32F Dublinzentrum Bayreuth 1 2 1 1 AS Augsburg 2 AS Berlin, LAS 1 AS Braunschweig 1 1 AS Deggendorf AS Diez 2 AS Dortmund, LAS 2 5 3 AS Eisenhüttenstadt, LAS 1 AS Ellwangen 9 1 1 AS Essen 13 39 22 22 16 AS Frankfurt/Flughafen 1 AS Freiburg 3 AS Friedland, LAS 4 AS Ingelheim/Bingen 24 1 4 AS Jena/Hermsdorf, LAS 1 AS Karlsruhe 2 1 AS Kiel 1 1 AS Manching 1 AS München 1 1 1 6 10 AS Neustadt 1 AS Nostorf-Horst, LAS 3 2 1 3 4 AS Oldenburg 2 2 AS Regensburg 1 31 1 1 AS Rendsburg 1 2 AS Reutlingen/Eningen 1 AS Schweinfurt 110 1 AS Sigmaringen 1 8 AS Trier, LAS 1 AS Zirndorf 46 1 3 2 1 AZ Bad Fallingbostel 17 24 2 46 1 5 22 1 21 AZ Bamberg 1 2 77 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/6647 BAMF-Standort Äg yp ten Al ge rie n Ar me nie n Ät hio pie n Ba ng lad esc h Er itr ea Ira k Ira n, Isl am isc he R ep ub lik Je me n Jo rd an ien Ke nia Ku wa it Li ba no n Li by en M ar ok ko M au ret an ien AZ Berlin 1 2 12 1 AZ Bielefeld 5 18 1 14 1 7 21 AZ Bonn 12 19 1 24 3 1 11 19 AZ Bramsche 29 2 27 1 2 2 2 25 1 27 AZ Bremen, LAS 12 6 5 4 AZ Chemnitz, LAS 27 7 3 2 17 AZ Dortmund 24 61 14 3 28 49 AZ Dresden 1 15 24 84 112 14 AZ Eisenhüttenstadt 1 28 1 35 1 1 59 23 AZ Gießen, LAS 3 136 4 4 74 1 13 4 79 AZ Glückstadt 1 2 16 1 AZ Halberstadt, LAS 1 19 1 1 22 1 1 4 17 AZ Hamburg, LAS 1 23 2 31 2 1 1 27 11 AZ Heidelberg 95 2 64 2 1 1 51 AZ Lebach, LAS 6 7 4 3 AZ Leipzig 1 2 15 2 2 2 2 AZ Mönchengladbach 34 45 4 41 1 29 2 33 AZ Münster 18 33 1 1 24 1 20 24 AZ Neumünster-Haart, LAS 3 25 41 41 1 27 20 AZ Stern-Buchholz 1 5 18 3 AZ Suhl 1 57 3 34 2 1 1 96 53 AZ Trier 35 16 34 1 3 15 Gesamtergebnis 197 899 1 6 1 29 719 13 83 35 1 15 276 342 627 5 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode BAMF-Standort Ni ge r Ni ge ria oh ne A ng ab e Ru ssi sch e F öd er ati on Sa ud i A ra bie n So ma lia Sta ate nlo s Sta ats an ge hö rig ke it o hn e B eze ich nu ng Su da n ( oh ne Sü ds ud an ) Sü ds ud an Sy rie n, Ar ab isc he R ep ub lik Ts ch ad Tu ne sie n Tü rk ei Un ge klä rt Ve ne zu ela Ge sam ter ge bn is Referat 31D Nürnberg 1 1 2 Referat 32B Nürnberg 1 1 5 3 1 24 Referat 32D Dublinzentrum Berlin 1 3 1 11 Referat 32E Dublinzentrum Dortmund 3 1 2 14 Referat 32F Dublinzentrum Bayreuth 1 1 7 AS Augsburg 6 1 1 10 AS Berlin, LAS 2 5 8 AS Braunschweig 2 4 AS Deggendorf 1 1 AS Diez 4 6 AS Dortmund, LAS 2 1 1 14 AS Eisenhüttenstadt, LAS 2 3 AS Ellwangen 1 23 1 1 37 AS Essen 50 49 211 AS Frankfurt/Flughafen 2 3 AS Freiburg 2 5 AS Friedland, LAS 1 3 8 AS Ingelheim/Bingen 2 41 2 74 AS Jena/Hermsdorf, LAS 1 1 3 AS Karlsruhe 2 1 2 AS Kiel 2 AS Manching 19 1 21 AS München 2 6 4 31 AS Neustadt 1 AS Nostorf-Horst, LAS 1 4 2 20 AS Oldenburg 2 12 5 23 AS Regensburg 4 38 AS Rendsburg 3 AS Reutlingen/ Eningen 1 2 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/6647 BAMF-Standort Ni ge r Ni ge ria oh ne A ng ab e Ru ssi sch e F öd er ati on Sa ud i A ra bie n So ma lia Sta ate nlo s Sta ats an ge hö rig ke it o hn e B eze ich nu ng Su da n ( oh ne Sü ds ud an ) Sü ds ud an Sy rie n, Ar ab isc he R ep ub lik Ts ch ad Tu ne sie n Tü rk ei Un ge klä rt Ve ne zu ela Ge sam ter ge bn is AS Schweinfurt 4 2 4 121 AS Sigmaringen 1 1 11 AS Trier, LAS 1 AS Zirndorf 9 118 10 190 AZ Bad Fallingbostel 1 9 81 4 58 6 40 338 AZ Bamberg 1 24 1 3 109 AZ Berlin 4 5 25 AZ Bielefeld 1 1 44 2 115 AZ Bonn 14 63 1 168 AZ Bramsche 1 10 247 5 50 2 10 443 AZ Bremen, LAS 5 12 1 45 AZ Chemnitz, LAS 16 2 5 79 AZ Dortmund 8 76 5 16 284 AZ Dresden 14 142 105 511 AZ Eisenhüttenstadt 1 184 57 51 2 24 468 AZ Gießen, LAS 1 2 1 1 34 1 2 158 5 14 1 538 AZ Glückstadt 1 1 22 AZ Halberstadt, LAS 1 3 1 1 50 8 131 AZ Hamburg, LAS 4 3 33 1 5 145 AZ Heidelberg 23 3 1 128 123 16 510 AZ Lebach, LAS 41 9 6 76 AZ Leipzig 24 3 32 85 AZ Mönchen-gladbach 1 1 5 88 1 10 295 AZ Münster 1 7 28 1 1 11 171 AZ Neumünster-Haart, LAS 1 4 63 4 9 239 AZ Stern-Buchholz 1 2 26 29 6 91 AZ Suhl 1 30 8 29 316 AZ Trier 3 3 52 1 6 169 Gesamtergebnis 2 1 3 1 3 7 136 15 533 9 1444 53 370 2 455 1 6284 3. Bei welchen Muttersprachen wird die Dialekterkennungssoftware mittlerweile eingesetzt? Die Software wird bei Arabisch sprechenden Personen eingesetzt. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode a) Welche Sprachen sind seit wann in der Dialekterkennungssoftware hinterlegt ? Die Sprach-/Dialekterkennung basiert auf einem Softwareprodukt, welches ein Sprachmodell mit über 25 Sprachen und Dialekten beinhaltet. Aktiv genutzt wird im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) seit September 2017 der Anteil arabischer Dialekte im Sprachmodell. b) Inwiefern sind Erweiterungen um zusätzliche Sprachen geplant? Es ist beabsichtigt, das Sprachmodell bedarfsorientiert weiter auszubauen. 4. In wie vielen Fällen wurde die Dialekterkennungssoftware vor der Erstanhörung eingesetzt, und in wie vielen Fällen danach (bitte auch nach BAMF- Standorten und Monaten aufschlüsseln)? Angaben hierzu können nicht gemacht werden. Eine statistische Erfassung erfolgt nicht. Die Dialekterkennungssoftware wird grundsätzlich vor der persönlichen Anhörung eingesetzt. 5. Inwiefern wird den Antragstellerinnen und Antragstellern, bei denen die Software nach der Erstanhörung eingesetzt wurde, Gelegenheit zur Stellungnahme geboten? Auf die Antwort zu Frage 4 wird verwiesen. 6. In wie vielen Fällen bestätigte bzw. widersprach das Ergebnis der Dialektanalyse den Angaben des Antragstellers bzw. der Antragstellerin zum Herkunftsland (bitte nach BAMF-Standorten aufschlüsseln)? In wie vielen Fällen konnte der Widerspruch aufgeklärt werden, und wie geschah dies? Die Antwort kann der folgenden Tabelle entnommen werden. Es wird auf die Erläuterung in der Antwort zu Frage 1 verwiesen. Grundsätzlich erfolgen die Sachverhaltsaufklärung sowie die Aufklärung möglicher entstandener Widersprüche durch den Entscheider im Rahmen der Anhörung . Zudem können jedoch auch nachträglich vorgelegte Dokumente oder andere Informationen geeignet sein, ursprünglich aufgetretene Widersprüche aufzulösen . Die abschließend getroffene Entscheidung ist demnach stets eine Gesamtschau aller zum Einzelfall vorliegenden Informationen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/6647 BAMF-Standort Report stützt Ast-Angaben Report stützt Ast-Angaben nicht Gesamtergebnis Referat 31D Nürnberg 1 1 Referat 32B Nürnberg 7 1 8 Referat 32D Dublinzentrum Berlin 5 1 6 Referat 32E Dublinzentrum Dortmund 4 4 Referat 32F Dublinzentrum Bayreuth 3 3 AS Augsburg 5 5 AS Berlin, LAS 4 1 5 AS Braunschweig AS Deggendorf AS Diez 1 1 2 AS Dortmund, LAS 1 1 2 AS Eisenhüttenstadt, LAS AS Ellwangen 7 7 AS Essen 15 3 18 AS Frankfurt/Flughafen AS Freiburg AS Friedland, LAS 1 2 3 AS Ingelheim/Bingen 9 2 11 AS Jena/Hermsdorf, LAS 2 1 3 AS Karlsruhe 2 AS Kiel 1 1 AS Manching 1 1 AS München 11 1 12 AS Neustadt AS Nostorf-Horst, LAS 2 2 AS Oldenburg 6 6 AS Regensburg 32 2 34 AS Rendsburg 1 1 AS Reutlingen/Eningen 1 1 AS Schweinfurt 2 1 3 AS Sigmaringen 1 1 AS Trier, LAS 1 1 AS Zirndorf 7 7 AZ Bad Fallingbostel 131 17 148 AZ Bamberg 21 1 22 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode BAMF-Standort Report stützt Ast-Angaben Report stützt Ast-Angaben nicht Gesamtergebnis AZ Berlin 7 3 10 AZ Bielefeld 91 11 102 AZ Bonn 84 4 88 AZ Bramsche 35 15 50 AZ Bremen, LAS 7 1 8 AZ Chemnitz, LAS 30 4 34 AZ Dortmund 66 22 88 AZ Dresden 51 42 93 AZ Eisenhüttenstadt 51 61 112 AZ Gießen, LAS 42 2 44 AZ Glückstadt 1 1 AZ Halberstadt, LAS 106 19 125 AZ Hamburg, LAS 75 24 99 AZ Heidelberg 352 2 354 AZ Lebach, LAS 2 1 3 AZ Leipzig 5 2 7 AZ Mönchengladbach 217 25 242 AZ Münster 52 9 61 AZ Neumünster-Haart, LAS 37 16 53 AZ Stern-Buchholz 57 5 62 AZ Suhl 194 98 292 AZ Trier 64 23 87 Gesamtergebnis 1906 427 2333 In MARiS sind insgesamt 6 285 Dokumente als Sprachreports erfasst. Davon wurden in 2 333 Fällen die Informationen in MARiS händisch eingetragen, die besagen, ob der Sprachreport die Angaben des Antragstellers stützt oder nicht. Die Differenz ist insbesondere dem zeitlichen Abstand zwischen Generierung des Sprachreports im Rahmen der Asylantragsannahme und der späteren Eintragung der Information nach der Anhörung geschuldet. 7. In wie vielen Fällen ergaben sich durch die Dialektanalyse aktenrelevante Hinweise (bitte nach BAMF-Standorten aufschlüsseln)? Aktenrelevante Hinweise ergeben sich in allen Anwendungsfällen, da das Ergebnis der Sprachbiometrie zur Akte genommen und in das Verfahren einbezogen wird. Hinsichtlich der einzelnen Standorte wir auf die Antwort zu den Fragen 1 und 6 verwiesen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/6647 8. Welche Angaben kann die Bundesregierung dazu machen, in wie vielen Fällen ein negatives Ergebnis der Dialektanalyse zu einem negativen Asylbescheid führte? Der Bunderegierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor. 9. Inwiefern wird gewährleistet, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BAMF Asylentscheidungen nicht allein auf Basis der Dialektanalyse treffen, sondern die Ergebnisse der Dialektanalyse als einen Anhaltspunkt unter anderen behandeln? Die Sprachbiometrie wird eingesetzt, wenn die Herkunft des Antragstellers nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann. Dies ist z. B. der Fall, wenn Antragssteller keine oder keine als echt bewertete Dokumente vorlegen können. Die Analyse der Sprachprobe findet grundsätzlich vor der Anhörung statt, so dass dem Anhörenden das Ergebnis für die Anhörung zur Verfügung steht. Die Sprachbiometrie ist nur eines von mehreren Indizien, die Herkunft sprachlich-geographisch näher einzugrenzen. Sie ist daher stets im Gesamtzusammenhang aller asylrechtlichen Aspekte zu würdigen. Die Verwertung und Gewichtung der Sprachbiometrie im Zusammenhang mit den weiteren asylrechtlichen Aspekten liegt im Zuständigkeitsbereich der Entscheiderinnen und Entscheider. 10. Inwiefern wird überprüft, ob die Sprachproben für die Dialekterkennung die erforderliche Länge und Qualität haben? Relevante Informationen zur Länge und Qualität der Aufnahme werden mit dem Ergebnisreport ausgegeben. Die Benutzer sind angewiesen, auf die Einhaltung der Mindeststandards zu achten und ggf. die Sprachaufnahme zu wiederholen. 11. Welche Fehlerquote hat die eingesetzte Dialekterkennungssoftware, und wie wird diese Fehlerquote ermittelt? Die durchschnittliche Erfolgsquote der Sprach-/Dialekterkennung liegt inzwischen bei ca. 85 Prozent. Abhängig von Dialekt können bessere Werte erreicht werden. Der aktuell im Sprachmodell am besten ausgebaute und in der Praxis des BAMF relevanteste Dialekt, Arabisch-Levantinisch, erreicht eine Erfolgsquote von über 90 Prozent. Die Erfolgsquote wird mit Hilfe einer Testmenge von mehreren hundert durch Sprachexperten validierten arabischen Sprachproben ermittelt, die nicht Bestandteil des Sprachmodells sind. Zusätzlich werden in Stichproben die Ergebnisreports aus der Sprach-/Dialekterkennung und die dazugehörigen Sprachproben durch technische Experten und Sprachexperten validiert. Dabei bestätigen die Prüfergebnisse aus der Stichprobe die Testergebnisse. 12. In wie vielen Fällen scheitert die Dialektanalyse aufgrund technischer Probleme (vgl. https://twitter.com/LawTroll/status/1020328623914577920)? Das IT-Tool läuft stabil und zuverlässig. Es sind seit Betriebsstart im September 2017 zwei Ausfälle aufgetreten, die jedoch nicht durch das IT-Tool selbst verursacht wurden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 14 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 13. Findet mittlerweile die angekündigte wissenschaftliche Begleitung der Software statt (vgl. Bundestagsdrucksache 19/190, Antwort zu Frage 11c), und wenn ja, durch wen bzw. welche Einrichtungen? Zu welchen Ergebnissen ist die wissenschaftliche Begleitung ggf. gekommen ? Die wissenschaftliche Begleitung findet aktuell nicht statt, ist aber künftig geplant . 14. Welcher Art war die Zusammenarbeit des BAMF mit der Universität von Pennsylvania (www.welt.de/politik/deutschland/article176623392/ Fluechtlingskrise-Viele-Behoerden-koennen-keine-Fingerabdrueckeueberpruefen .html)? Ist bei der Zusammenarbeit Geld geflossen, und falls ja, in welcher Höhe, und wofür genau? Im Frühjahr 2017 gab es einen Austausch mit dem Linguistic Data Consortium (LDC) an der Universität von Pennsylvania, der letztlich zum Kauf eines Arabisch -Levantinischen Sprachpakets geführt hat. Für den Erwerb dieses Sprachpakets wurden 3 721,62 Euro (Brutto) an das LDC gezahlt. 15. Welche Kosten sind mit aktuellem Stand entstanden und im laufenden Haushalt vorgesehen Die nachfolgend genannten Beträge beruhen auf einer Fortschreibung der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung im Juli 2018. Sie können ggf. von älteren, bereits veröffentlichten Angaben abweichen. a) zur Anschaffung der hier in Rede stehenden biometrischen Dialekterkennungssoftware , 102 647 Euro (Brutto) für Anschaffung, Anpassung und Support in 2017 611 375 Euro (Brutto) für Ausbau Sprachmodell und Support in 2018 611 375 Euro (Brutto) für Ausbau Sprachmodell und Support in 2019 104 720 Euro (Brutto) für Lizenzen in 2017 314 160 Euro (Brutto) für Lizenzen in 2018 314 160 Euro (Brutto) für Lizenzen in 2019 b) zur Anschaffung der Hard- und Software zum Auslesen von Mobiltelefonen , Smartphones und ähnlicher Endgeräte, 5 698 322 Euro (Brutto) für Anschaffung und Support in 2017 1 899 441 Euro (Brutto) für Support in 2018 1 899 441 Euro (Brutto) für Support in 2019 c) zur Anschaffung von Hard- und Software zur Analyse der ausgelesenen Inhalte, 1 273 300 Euro (Brutto) für Anschaffung und Support in 2017 216 580 Euro (Brutto) für Support in 2018 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 15 – Drucksache 19/6647 216 580 Euro (Brutto) für Support in 2019 d) zur Wartung und Pflege der in a bis c genannten Hard- und Software, e) für etwaige Updates und Produkterweiterungen für die in a bis c genannte Software, Auf die Antwort zu den Fragen 15a bis 15c wird verwiesen. f) für Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BAMF? Im Jahr 2017 sind für Qualifizierungsmaßnahmen zur Einführung der IDM-S IT- Tools nicht haushaltswirksame Kosten von 168 628 Euro entstanden. 16. Wie viele hinterlegte Sprachproben enthält die Dialekterkennungssoftware (bitte nach Sprache bzw. Dialekt aufschlüsseln)? Für die Sprach-/Dialekterkennung von arabischen Großdialekten sind aktuell im Modell über 8 000 validierte Sprachproben eingeflossen. Die vollständige Beantwortung der Frage ist der Bundesregierung aus Geheimhaltungsgründen in dem für die Öffentlichkeit einsehbaren Teil nicht möglich. Die Einstufung der Antwort ist erforderlich, da die Informationen geeignet sind, bewusste Täuschungshandlungen im Asylverfahren vorzubereiten und die Spracherkennung missbräuchlich zu manipulieren. Die Antwort auf die Frage ist daher als Verschlusssache mit dem Geheimhaltungsgrad „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft und wird dem Deutschen Bundestag gesondert übermittelt.* 17. Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus den bisherigen Erfahrungen mit dem Einsatz der Spracherkennungssoftware? Die eigenständige Entwicklung und Einführung eines innovativen IT-Tools zur Unterstützung der Identitäts- und Herkunftsfeststellung ist ein Erfolg. Es ist mit der Sprach-/Dialekterkennung in sehr kurzer Zeit gelungen, die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben. Das Nutzerfeedback, der Gewinn eines E-Government-Preises und interessierte Anfragen von Partnerbehörden des BAMF aus aller Welt bestätigen den Erfolg. Die Bundesregierung bewertet den Nutzen der Sprachbiometrie als sehr positiv, da der gesprochene Dialekt neben den Angaben der Antragsteller häufig das einzige Indiz für deren Herkunft darstellt. Durch den Einsatz des Tools konnte in vielen Fällen verhindert werden, dass wesentlich aufwändigere und teurere Sprachgutachten in Auftrag gegeben werden mussten. 18. Welche Sprachen kann die bei der Auswertung von Textnachrichten eingesetzte Software des Unternehmens T3K Forensics erkennen? Die Software kann über 170 Sprachen in Textnachrichten erkennen. * Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat die Antwort als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft. Die Antwort ist im Parlamentssekretariat des Deutschen Bundestages hinterlegt und kann dort von Berechtigten eingesehen werden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 16 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 19. Inwiefern wird bei der Auswertung mobiler Datenträger der Inhalt von Bilddateien auf terroristische Inhalte analysiert? Sofern dies momentan noch nicht stattfindet, sind solche Analysen für die Zukunft geplant? Eine Analyse des Inhalts mobiler Datenträger explizit auf terroristische Inhalte erfolgt nicht. 20. In wie vielen Fällen (bitte nach Monaten auflisten und Gesamtzahlen nennen ) wurden bislang mobile Datenträger von Asylsuchenden ausgelesen und ein Ergebnisprotokoll erstellt (bitte soweit möglich auch nach den 15 wichtigsten Herkunftsländern und nach Außenstellen auflisten)? In wie vielen Fällen wurden mobile Datenträger Minderjähriger ausgelesen? Im Zeitraum 1. Januar 2018 bis 31. Oktober 2018 wurden insgesamt 9 710 Datenträger von Erstantragstellern ohne Pass/Passersatz ab 14 Jahren ausgelesen. Im Übrigen kann die Antwort den folgenden Tabellen entnommen werden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 17 – Drucksache 19/6647 Außenstelle Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober Gesamtergebnis AS Augsburg 4 3 3 7 5 8 22 19 19 90 AS Bad Berleburg 1 1 AS Braunschweig 2 1 3 AS Büdingen 1 1 AS Deggendorf 4 3 1 6 7 4 10 9 44 AS Diez 1 1 AS Dortmund, LAS 1 1 2 1 1 6 AS Düsseldorf 4 1 2 7 AS Eisenhüttenstadt, LAS 1 3 4 4 4 5 21 AS Ellwangen 2 4 4 2 1 6 1 1 21 AS Essen 8 4 25 14 33 58 44 39 40 38 303 AS Frankfurt/Flughafen 1 1 1 3 AS Freiburg 5 2 2 1 10 AS Friedland, LAS 1 1 1 1 4 AS Ingelheim/Bingen 6 8 7 3 9 4 8 20 10 13 88 AS Jena/Hermsdorf, LAS 1 1 1 3 AS Karlsruhe 1, LAS 1 1 AS Karlsruhe 2 1 1 1 3 1 1 1 9 AS Kiel 1 2 1 4 AS Manching 4 8 9 19 14 25 68 29 12 21 209 AS München 73 55 91 90 60 52 15 17 12 15 480 AS Neumünster‐Boostedt 1 1 2 AS Neustadt 1 1 AS Nostorf‐Horst, LAS 18 9 6 11 11 3 5 4 8 17 92 AS Oldenburg 3 2 5 AS Regensburg 23 13 20 10 60 10 14 12 15 25 202 AS Rendsburg 1 1 2 AS Reutlingen/Eningen 1 1 AS Schweinfurt 15 15 24 20 25 18 31 31 37 28 244 AS Sigmaringen 1 1 3 1 1 7 AS Trier, LAS 1 1 AS Zirndorf 32 18 21 28 6 15 33 49 27 54 283 AZ Bad Fallingbostel 61 34 45 43 26 42 36 71 63 55 476 AZ Bamberg 46 31 64 43 15 18 27 29 15 35 323 AZ Berlin 1 1 2 AZ Bielefeld 23 28 25 35 25 35 42 19 20 19 271 AZ Bonn 27 17 32 31 21 27 41 37 43 44 320 AZ Bramsche 29 23 29 35 33 24 31 15 9 19 247 AZ Bremen, LAS 13 5 6 2 26 AZ Chemnitz, LAS 11 5 9 15 21 17 22 30 22 22 174 AZ Dortmund 36 30 25 34 22 17 36 28 34 24 286 AZ Dresden 24 16 14 14 19 14 24 13 18 19 175 AZ Eisenhüttenstadt 36 31 44 29 40 24 40 26 35 20 325 AZ Gießen, LAS 160 198 215 168 133 133 135 141 81 133 1497 AZ Glückstadt 3 3 AZ Halberstadt, LAS 25 18 9 24 17 12 20 16 11 11 163 AZ Hamburg, LAS 25 18 23 22 28 29 41 20 29 33 268 AZ Heidelberg 47 37 67 99 92 123 91 109 64 139 868 AZ Lebach, LAS 1 2 2 1 4 2 3 6 21 AZ Leipzig 28 23 54 28 40 30 14 10 22 24 273 AZ Mönchengladbach 90 54 58 54 41 58 53 53 40 73 574 AZ Münster 27 31 22 23 24 7 4 3 141 AZ Neumünster‐Haart, LAS 53 29 43 44 50 44 32 47 39 46 427 AZ Stern‐Buchholz 7 2 3 7 4 3 6 5 14 51 AZ Suhl 60 31 34 39 32 24 21 31 18 22 312 AZ Trier 23 35 33 24 33 32 42 46 70 338 Gesamtergebnis 1028 835 1071 1040 943 923 990 984 814 1082 9710 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 18 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Durch nachträgliche Änderungen im Erfassungssystem wie z. B. die Einreichung von Pass/Passersatz Dokumenten kann es zu Abweichungen der Daten im Vergleich zu vorherigen Angaben kommen. Die Daten können aufgrund händisch vorzunehmender Eingaben im Erfassungssystem eventuell unterzeichnet sein. Davon wie folgt die Verteilung auf die wichtigsten 15 Herkunftsländer (3. Quartal 2018): 21. In wie vielen der Fälle, in denen eine Datenauslesung erfolgte und ein Ergebnisreport erstellt wurde, wurde dieser für das Asylverfahren durch die jeweiligen Entscheider angefordert, und in wie vielen dieser Fälle wurde diesem Antrag nach entsprechender Prüfung durch einen Volljuristen entsprochen bzw. erfolgte eine Ablehnung (bitte nach den 15 wichtigsten Herkunftsländern und nach Außenstellen aufschlüsseln)? Die Antwort kann den folgenden Tabellen entnommen werden. Herkunftsland Jan 18 Feb 18 Mrz 18 Apr 18 Mai 18 Jun 18 Jul 18 Aug 18 Sep 18 Okt 18 Afghanistan 73 82 76 83 111 115 110 99 78 107 Albanien 9 9 3 9 8 6 14 9 5 13 Eritrea 114 61 233 228 93 72 56 27 31 39 Georgien 20 35 27 9 14 9 12 15 17 18 Guinea 25 21 33 19 22 32 18 30 23 24 Irak 57 62 56 45 53 59 53 72 69 91 Iran, Islamische Republik 111 60 51 89 72 83 81 135 112 170 Moldau (Republik) 2 3 2 1 3 1 4 6 Nigeria 108 115 166 174 178 135 146 136 86 101 Pakistan 39 32 20 21 23 23 18 30 33 38 Russische Föderation 20 21 11 19 18 14 19 16 13 13 Somalia 57 36 60 47 39 33 25 33 22 35 Syrien, Arabische Republik 53 50 46 55 46 56 114 91 62 102 Türkei 31 23 31 21 26 34 45 35 32 45 Ungeklärt 16 10 19 10 14 20 28 15 19 18 Gesamt 735 620 834 829 718 691 742 744 606 820 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 19 – Drucksache 19/6647 Datenträger-Auswertungsanträge nach Außenstellen Außenstelle Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober Gesamtergebnis AS Augsburg 1 1 AS Bad Berleburg 1 1 AS Braunschweig 1 1 2 AS Deggendorf 2 1 5 2 6 6 22 AS Diez 1 1 AS Dortmund, LAS 1 1 2 1 1 6 AS Düsseldorf 1 1 AS Eisenhüttenstadt, LAS 1 1 1 3 AS Ellwangen 1 4 3 2 1 3 1 15 AS Essen 1 1 1 1 4 AS Frankfurt/Flughafen 1 1 AS Friedland, LAS 1 1 AS Ingelheim/Bingen 1 2 5 2 6 2 4 10 5 9 46 AS Karlsruhe 1, LAS 1 1 AS Karlsruhe 2 1 2 3 AS Kiel 1 1 1 3 AS Manching 2 4 3 13 12 11 39 20 4 9 117 AS München 67 51 83 84 55 42 14 13 3 5 417 AS Neumünster‐Boostedt 1 1 AS Nostorf‐Horst, LAS 13 9 4 7 9 2 4 2 3 2 55 AS Regensburg 11 4 11 3 22 2 7 7 7 11 85 AS Rendsburg 1 1 2 AS Reutlingen/Eningen 1 1 AS Schweinfurt 5 12 19 11 16 10 16 14 20 15 138 AS Sigmaringen 1 1 2 AS Trier, LAS 1 1 AS Zirndorf 4 2 5 4 11 21 23 15 25 110 AZ Bad Fallingbostel 55 25 33 22 11 19 15 27 14 6 227 AZ Bamberg 23 17 44 33 10 12 20 14 8 26 207 AZ Berlin 1 1 AZ Bielefeld 18 18 17 19 20 31 29 8 10 13 183 AZ Bonn 1 4 2 7 3 1 3 4 2 6 33 AZ Bramsche 10 9 14 11 11 10 7 4 2 6 84 AZ Bremen, LAS 3 2 1 1 7 AZ Chemnitz, LAS 7 5 6 7 9 7 11 7 4 4 67 AZ Dortmund 4 3 1 4 6 3 1 22 AZ Dresden 1 2 12 10 25 AZ Eisenhüttenstadt 4 4 8 2 6 4 11 7 13 5 64 AZ Gießen, LAS 106 149 198 116 99 98 93 106 67 89 1121 AZ Glückstadt 2 2 AZ Halberstadt, LAS 23 16 6 18 9 6 11 4 5 1 99 AZ Hamburg, LAS 4 5 7 8 8 7 9 5 53 AZ Heidelberg 43 34 62 81 56 73 53 48 34 76 560 AZ Lebach, LAS 1 1 AZ Leipzig 17 10 34 21 23 18 8 5 15 10 161 AZ Mönchengladbach 57 28 7 18 1 1 2 3 6 123 AZ Münster 10 13 11 8 5 2 1 50 AZ Neumünster‐Haart, LAS 13 8 21 27 23 21 22 25 23 21 204 AZ Stern‐Buchholz 4 1 2 6 4 2 2 2 23 AZ Suhl 35 15 21 23 19 12 11 21 10 13 180 AZ Trier 10 13 18 14 18 16 17 25 28 159 Gesamtergebnis 544 465 639 577 462 428 443 403 324 411 4696 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 20 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Datenträger-Auswertungsanträge nach TOP 15 HKL Freigegebene Datenträger-Auswertungen nach Außenstellen Herkunftsland Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober Gesamtergebnis Afghanistan 40 44 46 29 52 62 52 36 27 38 426 Albanien 1 4 4 5 5 5 1 4 29 Eritrea 62 34 158 148 55 46 24 12 18 18 575 Georgien 12 19 12 5 3 1 5 8 6 9 80 Guinea 15 16 23 10 17 9 10 12 9 15 136 Irak 21 28 35 18 22 22 23 28 29 31 257 Iran, Islamische Republik 48 27 26 43 37 30 37 56 42 52 398 Moldau (Republik) 1 1 1 1 4 2 10 Nigeria 80 92 125 135 106 77 69 63 33 50 830 Pakistan 22 19 5 9 9 7 7 6 7 18 109 Russische Föderation 8 10 8 10 8 5 5 3 6 5 68 Somalia 32 18 44 20 19 13 15 11 15 10 197 Syrien, Arabische Republik 19 25 21 28 20 23 53 42 22 34 287 Türkei 17 12 18 11 10 18 16 19 16 19 156 Ungeklärt 10 5 8 7 2 5 10 6 5 4 62 Gesamtergebnis 388 354 529 477 365 318 332 308 240 309 3620 Außenstellen Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober Gesamtergebnis AS Braunschweig 1 1 AS Deggendorf 2 3 1 5 2 13 AS Dortmund, LAS 1 1 2 1 1 6 AS Düsseldorf 1 1 AS Ellwangen 1 3 1 2 1 1 9 AS Essen 1 1 2 AS Frankfurt/Flughafen 1 1 AS Friedland, LAS 1 1 AS Ingelheim/Bingen 1 1 2 3 2 1 1 11 AS Karlsruhe 1, LAS 1 1 AS Karlsruhe 2 1 1 2 AS Kiel 1 1 2 AS Manching 2 4 2 8 10 5 36 17 4 6 94 AS München 3 11 2 15 26 13 11 3 5 89 AS Neumünster‐Boostedt 1 1 AS Regensburg 11 4 11 2 20 1 7 7 7 10 80 AS Rendsburg 1 1 2 AS Reutlingen/Eningen 1 1 AS Schweinfurt 1 8 13 7 10 8 15 13 19 13 107 AS Sigmaringen 1 1 AS Zirndorf 2 1 2 2 16 21 14 23 81 AZ Bad Fallingbostel 19 8 19 16 10 16 15 23 10 4 140 AZ Bamberg 14 7 25 20 7 11 13 11 5 23 136 AZ Bielefeld 7 7 13 13 11 26 25 8 8 13 131 AZ Bonn 1 1 1 4 1 1 3 1 13 AZ Bramsche 10 9 13 7 9 7 5 2 2 6 70 AZ Bremen, LAS 1 1 AZ Chemnitz, LAS 1 1 1 1 3 7 AZ Dortmund 2 1 4 1 1 9 AZ Dresden 1 2 9 8 20 AZ Gießen, LAS 63 61 101 86 94 86 83 99 54 81 808 AZ Glückstadt 1 1 AZ Halberstadt, LAS 1 4 3 1 5 1 15 AZ Hamburg, LAS 2 2 5 7 7 6 7 4 40 AZ Heidelberg 43 34 58 77 48 66 46 42 19 44 477 AZ Leipzig 10 10 33 20 21 17 6 3 15 8 143 AZ Mönchengladbach 3 10 4 16 1 1 2 2 3 42 AZ Münster 10 12 8 7 5 2 1 45 AZ Neumünster‐Haart, LAS 4 4 18 18 18 18 19 17 18 14 148 AZ Suhl 2 2 11 9 11 3 6 10 5 7 66 AZ Trier 3 4 7 5 1 1 4 2 27 Gesamtergebnis 214 192 351 333 313 313 330 301 214 284 2845 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 21 – Drucksache 19/6647 Freigegebene Datenträger-Auswertungen nach TOP 15 HKL Im Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Oktober 2018 wurden zu den insgesamt 9 710* ausgelesenen Datenträgern von Erstantragstellern ohne Pass/Passersatz ab 14 Jahren insgesamt 4 696* Datenträger-Auswertungsanträge gestellt. Davon wurden bisher 2 845* Datenträger-Auswertungen freigegeben. * Die Daten können aufgrund händisch vorzunehmender Eingaben im Erfassungssystem eventuell unterzeichnet sein. 22. Inwiefern werden die Antragstellerinnen und Antragsteller über die Maßnahme aufgeklärt? Die Antragstellerinnen und Antragsteller werden im Rahmen der Erstbelehrung schriftlich über ihre Mitwirkungspflichten aufgeklärt. Darunter fällt nach § 15 Absatz 2 Nummer 6 des Asylgesetzes auch das Vorlegen, Aushändigen und Überlassen von Datenträgern, die für die Feststellung von Identität und Staatsangehörigkeit von Bedeutung sein können. 23. In wie vielen der Fälle, in denen der Ergebnisreport der Auslesung für das Asylverfahren verwandt wurde, hat dieser dazu geführt oder maßgeblich dazu beigetragen, Angaben der Asylsuchenden zu ihrer Herkunft bzw. Identität bzw. Staatsangehörigkeit zu widerlegen bzw. zu bestätigen (bitte ausführen und so konkret wie möglich unter Angabe konkreter Zahlen antworten )? Im Zeitraum 1. Januar 2018 bis 31. Oktober 2018 führte die Ergebnisdokumentation der Datenträger von Erstantragstellern ohne Pass/Passersatz ab 14 Jahren dazu, dass bei ungefähr 32 Prozent* die Identität der Antragsteller bestätigt und bei ungefähr 2 Prozent* die Identität widerlegt werden konnte. In ca. 65 Prozent* der Fälle konnten keine verwertbaren Erkenntnisse aus der Ergebnisdokumentation gewonnen werden. * (Die Daten können aufgrund händisch vorzunehmender Eingaben im Erfassungs-system eventuell unterzeichnet sein.) a) Inwiefern wird den Antragstellerinnen und Antragstellern die Möglichkeit gegeben, zu Widersprüchen zwischen ihren Angaben und dem Ergebnis der Datenauslesung Stellung zu nehmen? Etwaige Widersprüche und Unklarheiten werden dem Antragsteller im Rahmen der Anhörung vorgehalten. Der Antragsteller kann in der Anhörung zu etwaigen Widersprüchen und Unklarheiten Stellung nehmen und diese aufklären. Herkunftsland Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober Gesamtergebnis Afghanistan 11 23 20 15 35 47 40 28 20 25 264 Albanien 1 1 2 1 5 Eritrea 21 22 105 99 44 38 21 10 15 16 391 Georgien 3 6 3 1 3 1 4 6 3 3 33 Guinea 6 8 19 10 16 9 10 11 5 11 105 Irak 8 9 25 11 19 11 18 18 19 23 161 Iran, Islamische Republik 24 9 9 28 21 20 30 36 24 32 233 Moldau (Republik) 1 1 1 4 2 9 Nigeria 18 25 43 46 61 54 58 52 23 40 420 Pakistan 6 5 1 6 3 3 2 3 2 7 38 Russische Föderation 3 4 5 6 6 5 3 3 2 5 42 Somalia 10 10 22 15 15 10 10 11 12 10 125 Syrien, Arabische Republik 6 13 13 17 13 16 39 27 18 19 181 Türkei 9 4 7 7 6 11 11 16 8 11 90 Ungeklärt 4 3 6 5 1 5 3 2 3 3 35 Gesamtergebnis 130 142 278 266 243 230 251 226 158 208 2132 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 22 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode b) Inwieweit sind nach Kenntnis der Bundesregierung Ablehnungsbescheide zu Asylanträgen, die weitgehend auf den Ergebnissen der Auslesung mobiler Datenträger fußen, oder solche Gutachten selbst Gegenstand von verwaltungsgerichtlichen Auseinandersetzungen? Der Bundesregierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor. 24. In wie vielen Fällen scheiterte das Auslesen der Mobilgeräte, und welche Gründe hatte dies? Im Zeitraum 1. Januar 2018 bis 31. Oktober 2018 scheiterte in 3 439 Fällen das Auslesen der Mobilgeräte. Das Auslesen der Mobilgeräte scheiterte in diesen Fällen vornehmlich aufgrund technischer Probleme, die meist beim Anschließen älterer mobiler Datenträger auftreten. Ursache hierfür sind vorwiegend proprietäre, nicht kompatible oder fehlende USB-Anschlüsse an den mobilen Datenträgern. 25. Welche verschiedenen Soft- und Hardwarelösungen welcher Hersteller wurden während der Anschaffungsphase getestet, und welche Kosten sind für diese Tests entstanden? In einer PoC-Phase (Proof-of-Concept) wurden in 2017 Produkte von den Herstellern MSAB, T3K und Cellebrite für einen möglichen Einsatz im BAMF getestet . Für den PoC entstanden Kosten von insgesamt 585 480 Euro (Brutto). 26. Ist es bereits vorgekommen, dass Antragstellerinnen und Antragsteller nicht bereit waren, ihr Handy zu entsperren, und wie wird damit gegebenenfalls umgegangen? Gibt es eine Möglichkeit, verschlüsselte Daten auszuwerten? Für den Fall, dass Antragsteller nicht bereit sind, ihr Mobilgerät zu entsperren, kann gemäß § 15a des Asylgesetzes in Verbindung mit § 48a des Aufenthaltsgesetzes vom zuständigen Telekommunikationsprovider die Übermittlung der Zugangsdaten verlangt werden. Die Antragsteller sind vorher über das Auskunftsverlangen in Kenntnis zu setzen. Die vollständige Beantwortung der Frage ist der Bundesregierung aus Geheimhaltungsgründen in dem für die Öffentlichkeit einsehbaren Teil nicht möglich. Die Antwort auf die Frage ist daher teilweise als Verschlusssache mit dem Geheimhaltungsgrad „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft und wird dem Deutschen Bundestag gesondert übermittelt.* 27. Ist eine Erweiterung der Handyauswertung geplant, wie dies von der ehemaligen Präsidentin des BAMF, Jutta Cordt, im November 2017 gefordert wurde (www.swr.de/swr2/programm/sendungen/interview-der-woche/swrinterview -der-woche-jutta-cordt-praesidentin-bundesamt-fuer-migration-undfluechtlinge -bamf/-/id=659202/did=20383130/nid=659202/1nlc9an/index. html), und wenn ja, um welche Daten? Derzeit findet eine Prüfung zu den technischen und rechtlichen Möglichkeiten einer etwaigen Ausweitung der Handyauswertung statt. Die Prüfung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. * Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat die Antwort als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft. Die Antwort ist im Parlamentssekretariat des Deutschen Bundestages hinterlegt und kann dort von Berechtigten eingesehen werden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 23 – Drucksache 19/6647 28. Wo werden die Rohdaten der ausgelesenen Mobilgeräte gespeichert, und wer hat darauf Zugriff? Die Rohdaten von ausgelesenen mobilen Datenträgern werden in einem zugriffsgeschützten zentralen Datentresor im BAMF vorgehalten. Auf diesen Tresor haben nur einzelne Administratoren im Rahmen der Wartung (z. B. Fehleranalyse und -beseitigung) oder zur Herausgabe der Daten an Gerichte Zugriff. a) Haben die Hersteller und/oder Dienstleister Zugriff auf die ausgelesenen Inhalte? Nein. b) Haben die Hersteller und/oder Dienstleister Zugriff auf Logdateien zur Nutzung der Soft- und Hardware? Soweit für die betriebsunterstützende Aufgabenerfüllung notwendig, haben einzelne Mitarbeiter des IT-Dienstleisters Zugriff auf Log-Dateien (z. B. für die Überprüfung der Funktion des Betriebs (Health Check) oder Fehleranalysen). Die Informationen in den Log-Dateien enthalten keine personenbezogenen Angaben zu Asylantragstellern oder Mitarbeitern des BAMF. 29. Inwiefern wird sichergestellt, dass Entscheider Daten nicht auswerten, ohne dass dies durch einen Volljuristen genehmigt wurde (z. B. durch Protokollierung des Zugriffs)? Entscheider haben keinen Zugriff auf den Datentresor, in welchem die Rohdaten aus den Auslesungen und die Ergebnisreports der Auswertungen liegen. Erst nach Freigabe eines Ergebnisreports durch einen Volljuristen kann der zuständige Entscheider diesen auswerten. 30. In wie vielen Fällen wurden Daten bzw. Ergebnisberichte an Sicherheitsbehörden weitergeleitet? Das BAMF führt hierzu keine Statistik. 31. Sind der Bundesregierung Fälle bekannt, in denen Antragstellerinnen bzw. Antragsteller manipulierte Mobilgeräte bzw. Mobilgeräte mit manipuliertem Inhalt vorgehalten haben? Der Bundesregierung sind Einzelfälle bekannt. 32. Welche Produkte des Unternehmens MSAB werden eingebunden? Es werden die Produkte MSAB Kiosk und MSAB XEC Director eingesetzt. 33. Welche Kosten sind mit aktuellem Stand zur Anschaffung, zum Einsatz und für Wartung und Updates der im BAMF eingesetzten Transliterationssoftware entstanden? 473 125 Euro (Brutto) für Anschaffung und Support in 2017 1 103 803 Euro (Brutto) für Weiterentwicklung und Support in 2018 ca. 800 000 Euro (Brutto) für Weiterentwicklung und Support in 2019 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 24 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 700 700 Euro (Brutto) für Lizenzen in 2017 (Lizenzen dauerhaft gültig, Support bis August/September 2020) Die vorgenannten Beträge beruhen auf einer Fortschreibung der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung im Juli 2018. Sie können ggf. von älteren, bereits veröffentlichten Angaben abweichen. 34. Welche Fehlerquote hat die Transliterationssoftware, und wie wird die Fehlerquote berechnet? Die Erfolgsquote eines Herkunftshinweises ist abhängig vom Herkunftsland. Bei für das BAMF besonders relevanten arabischen Ländern wie Syrien und Irak werden sehr gute Erfolgsquoten von 85 bis 90 Prozent erreicht. Bei den Maghreb- Staaten wird dagegen nur eine Erfolgsquote von ca. 35 Prozent gemessen. Dies könnte mit der historisch entstandenen Vermischung mit der französischen und italienischen Sprache zusammenhängen. Für alle arabischen Länder wurden Erfolgsquoten ermittelt, indem pro Herkunftsland 20 000 reelle Namen aus diesem Land, die aus einer vom Produkt unabhängigen kommerziellen Namensdatenbank stammen, getestet wurden. 35. Welche Länder bzw. Herkunftsregionen kann die Software unterscheiden? In das Modell des verwendeten Softwareprodukts sind ca. eine Milliarde Namen aus aller Welt eingeflossen. Die Software kann damit faktisch ohne Einschränkung Herkunftshinweise erstellen. Von praktischer Relevanz sind für das BAMF Herkunftshinweise von arabischen Namen, weil das IT-Tool zur Namenstranskription ausschließlich für Namen in arabischer Schreibweise verwendbar ist. 36. Wie viele Namen sind im Musterkorpus der Software enthalten, und aus welchen Daten setzt sich der Korpus zusammen? Auf die Antwort zu Frage 35 wird verwiesen. Das Modell besteht im Kern aus diesen Namen und deren jeweiligen Herkunftsländern . Für die Übernahme in das Modell werden die Namen in ihre Bestandteile zerlegt (sogenannte Token), zu denen Häufigkeitsstatistiken erstellt und ebenfalls ins Modell aufgenommen werden. 37. Aus welchem Grund wurde zunächst die Software des Unternehmens Rhythmbox getestet, dann aber die Software des Unternehmens SVA beschafft ? Dem BAMF ist eine Firma „Rhythmbox“ nicht bekannt. Während des PoC (Proof-of-Concept) des IT-Tools von „The Rhythm Section“ (TRS) hat das BAMF bei einer erweiterten Marktsichtung festgestellt, dass ein zweites Softwareprodukt für die geplante Namenstranskription in Frage kommt. Da sich dieses Produkt in einem zweiten PoC als geeignet erwies und es über einen bestehenden Rahmenvertrag des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat mit der Firma SVA bezogen werden konnte, fiel die Entscheidung zugunsten dieses Produkts. Das BAMF ist angehalten, bestehende Rahmenverträge prioritär zu nutzen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 25 – Drucksache 19/6647 a) Welche Kosten fielen für die Tests der beiden Software-Produkte an (bitte nach Produkt aufschlüsseln)? 248 668 Euro (Brutto) für den Proof of Concept mit der Firma TRS in 2017 10 115 Euro (Brutto) für Proof of Concept mit der Firma SVA in 2017 b) In welchen Zeiträumen fanden die Tests der Software von Rhythmbox und SVA statt, und wann fiel die Entscheidung, die Software von SVA zu beschaffen? Die Zusammenarbeit mit TRS fand in der ersten Jahreshälfte 2017 statt. Im Juli 2017 wurde erfolgreich die technische Machbarkeit mit dem Produkt von SVA geprüft und entschieden, dieses Produkt für die Namenstranskription einzusetzen . c) Welche weiteren Produkte welcher Hersteller wurden während der Beschaffungsphase getestet? Es wurden keine weiteren Produkte getestet. 38. Welche Angaben müssen die Antragstellerinnen bzw. Antragsteller für die Transliteration machen? Die Asylantragsteller werden aufgefordert, ihren vollständigen Namen, unterteilt in Rufname und Familienname inklusive aller weiteren Namensbestandteile, sowie ihr Herkunftsland anzugeben. 39. In wie vielen Fällen widersprachen die Herkunftsangaben der Antragstellerinnen bzw. Antragsteller den Ergebnissen der Transliteration? Die Antwort kann der nachfolgenden Grafik sowie der Statistik „Auswertung Herkunftsland (HKL)-Hinweis“ entnommen werden (Stand April 2018). Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 26 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Auswertung HKL-Hinweis: Stand: April 2018 Kein Hinweis 2 Prozent 26 Hinweis nicht verifizierbar 39 Prozent 568 Hinweis stützt Ast-Angaben 25 Prozent 363 Hinweis stützt Ast-Angaben nicht 34 Prozent 486 1443 a) Inwiefern wird den Antragstellerinnen und Antragstellern die Möglichkeit gegeben, zu Widersprüchen zwischen ihren Angaben und dem Ergebnis der Transliteration Stellung zu nehmen? Jeder Antragsteller hat stets die Möglichkeit, in der Anhörung mögliche Widersprüche zwischen den Angaben zum Herkunftsland und dem Ergebnis der Transliteration aufzuklären. b) Inwieweit sind nach Kenntnis der Bundesregierung Ablehnungsbescheide zu Asylanträgen, die weitgehend auf den Ergebnissen der Transliteration fußen, oder solche Gutachten selbst Gegenstand von verwaltungsgerichtlichen Auseinandersetzungen? Der Bundesregierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor. 40. Mit welchen Unternehmen unterhält das BAMF Rahmenverträge, die die IT betreffen, und was wurde aus diesen Rahmenverträgen bislang abgerufen? Die folgende Tabelle enthält die Rahmenverträge, die durch das BAMF selbst unterhalten werden und die IT betreffen, sowie die bislang aus diesen Rahmenverträgen erfolgten Abrufe. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 27 – Drucksache 19/6647 Übersicht Rahmenverträge IT des BAMF Rahmenvertrag Auftrag-nehmer Auftraggeber Laufzeit bis Volumen (netto) davon beauftragt noch verfügbar IT Dienstleistung/ MARiS Atos Information Technology BeschA 13.03.2020 37.500.000,00 € 34.709.082,99 € 2.790.917,01 € IT Dienstleistung/ Cyber Security Atos Information Technology BAMF 15.09.2021 7.000.000,00 € 6.335.000,00 € 665.000,00 € IT Dienstleistung/ IDM-S Atos Information Technology BAMF 15.09.2021 5.000.000,00 € 2.033.250,00 € 2.966.750,00 € IT Dienstleistung/ Identitätsfeststellung Capgemini Deutschland BAMF 31.12.2020 7.500.000,00 € 6.763.288,80 € 736.711,20 € IT Dienstleistung/Dokumentenmanagement KPMG AG BAMF 30.06.2019 5.147.000,00 € 0,00 € 5.147.000,00 € a) Inwiefern hat sich der Bundesrechnungshof mit der Vergabepraxis des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat mit Blick auf Rahmenverträge beschäftigt? Es konnte eine querschnittliche Prüfung in den Jahren 2009/2010 recherchiert werden, die allgemein auf eine möglichst wirtschaftliche Ausgestaltung von Rahmenverträgen gerichtet war. Diese Prüfung wurde im November 2010 abgeschlossen . b) Welche Unternehmen erhielten in den vergangenen zehn Jahren den Zuschlag bei der Vergabe von Rahmenverträgen durch das Bundesinnenministerium ? Die Frage wird im Lichte der übrigen Fragen der Kleinen Anfrage dahingehend ausgelegt, dass die Fragesteller nach allen Unternehmen fragen, die in den vergangenen zehn Jahren den Zuschlag bei der Vergabe von Rahmenverträgen in dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat erhielten. Die Namen der betroffenen Unternehmen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. 3B Dienstleistung Deutschland GmbH 3H Automobil GmbH 4 H JENA engineering GmbH Accenture GmbH ACS Vertriebsgesellschaft mbH Aeroflex Limited Agfa Deutschland Vertriebsgesellschaft mbH & Cie Alfa Foto 2000 Algema Werksvertretung AMAKOR GmbH Amiel Apoloner Software audioone GmbH Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 28 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode AWEK / FL-Electronic GmbH B & T Solutions GmbH (vormals Baumeister und Trabandt) b.w. plus röntgen GmbH Bartsch GmbH Basel Dienstleistungs GmbH bdbayer BearingPoint GmbH Benjamin Syrek Bergbau-Elektro-Mechanik Dr. Ing. Behrens Berlitz Deutschland GmbH berufundfamilie Service GmbH Bogdal Gebäudemanagement GmbH BORGARD-Verlag GmbH Burg C.P. GmbH Brandschutz-Service Uwe Schlich Tiger Breuer GmbH Nachrichtentechnik Brijot maging Systems Inc Bundesdruckerei GmbH, Berlin Büscher & Hertzberg GmbH & Co. business tec IS GmbH & Co. KG Cardiac Science Deutschland GmbH Carl Hoernecke Carl Walther GmbH, Arnsberg Case Poclain GmbH & Co CCP Software GmbH CETECOM GmbH CGI Systems GmbH Chelton Electrostatics Ltd. Claudia Ruppert Comprion GmbH Cooper Crouse-Hinds GmbH CSP Computer Service Partner GmbH Datafoc DauthKaun Communications Group GmbH DEA Mineraloel & Service GmbH Debüser & Bee Kommunikationsdesign GBR DEKRA Qualification GmbH Delker Friedrich GmbH Döringer & Dold Adolf Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 29 – Drucksache 19/6647 Dr. Wirth Karl GmbH & Co KG Durachemie GmbH & Co. KG Elite-Diamant GmbH Fahrradwerke Ellerbrock Jobst Simultandolmetscheranlagen Dolmetscherdienst ELWITEC GmbH EMV Mess-Systeme GmbH Endler Engels GmbH Enterasys Networks Germany Erberich GmbH eResult GmbH Ernst & Young GmbH Europäisches Tourismus Institut GmbH Evang. Fachhochschule SoFFI K Evertz F&M Computer Systemhaus GmbH Feuchter GmbH Feutron GmbH Fischer, Knoblauch & Co. Flir Systems GmbH Forma Baumgarten KG (GmbH & Co) Forum Techn. Entwicklung u. Vertrieb GmbH Foto-Fach-Markt GmbH Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH Frey Aufbereitungstechnik GmbH Friedrich Dorner GmbH Funktechnik-Martin Ge.on Team GmbH Gegenbauer Property Service GmbH German ercelliance GmbH GEWA Gesellschaft für Gebäudereinigung und Wartung mbH GIStec GmbH Goldschmitt techmobil AG Grundig Günter Jacobi GmbH H.K. Computerpartner Habla-Chemie GmbH Hardt Wilhelm Heidelberger Druckmaschinen Boos & Lauffs GmbH & Co Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 30 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Heinig & Müller Hexal Pharma GmbH & Co. KG HKS Cargo-System-Vertriebsges.mbH HORATIO GmbH Horváth & Partner GmbH Huf Tools GmbH Human IT Software GmbH IBS Büro Systeme Icx Technologies GmbH IDC Chemie Handelsgesellschaft mbH IDEXX GmbH Wasser imap GmbH Industrial Acoutics Company GmbH Ing. Büro Kanis W. GmbH Ingenieurbüro FPK inlingua Sprachcenter Konstanz inside multimedia e. K. Integralis Deutschland GmbH Intera GmbH Inter-Mercador Import GmbH & Co Kerstin Gebhardt KeTech System Klett Dieter Sportartikelvertrieb Klickspektrum Brunner & Schäfer GbR KRD Sicherheitstechnik GmbH Kulturdienst GmbH Leica Geosystems GmbH LOGIN-Kommunikations- und Computertechnik GmbH Low Noise Factory AB M. Meesenburg Fachgroßhandel GmbH M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH M|stl Falk Macherey-Nagel GmbH & Co. KG Marconi-Messtechnik Mauser Waldeck AG Max Michl GmbH Medalas Ltd. Medida GmbH & Co. KG Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 31 – Drucksache 19/6647 MediMax Elektronic GmbH, Dresden Mengel & Partner GbR Merckle GmbH mh Service GmbH Michael Lauer Engineering & Technical Consult Mikro-Film-Service OHG Minimax Preussag Brandschutz GmbH Mitteldeutsche Einrichtungsgesellschaft mbH MKL Druck GmbH & Co. KG MOC Danner MS Laborgeräte GmbH Mühlbauer AG Mühlberger GmbH neoLab Migge, Heidelberg Netherlands Forensics Institute NetKab GmbH Nilfisk Alto Nonnen Wilhelm Bonner Eisenwaren-Großhandel Outermedia GmbH Pädagogische Hochschule Freiburg Persicon Consultancy GmbH Pflügler GmbH Pharma Liebermann GmbH Phoenix AG Pizzini PMCS GmbH & Co.KG Public One GmbH & Co. KG Pyro Alliance Chemin Charles Battezzati Quathamer GmbH Rapp Präzisionstechnik GmbH Recon Company by Ranger Outdoor GmbH Refraction Technology, Inc. Reinbrecht Wulf Rheinmetall Landsysteme GmbH Rheinmetall Waffe Munition GmbH ROTEC-Bürotechnik GmbH SAM Consulting GmbH ScannBI Technology Europe GmbH Scheel Print-Medien-GmbH Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6647 – 32 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Schenker & Co. GmbH Schermer Karl & Co Schmidt Reinhart GmbH Schneider Ing. & Co Nfl. GmbH Schober Information Group Deutschland GmbH SchumacherGebler Schupp GmbH & Co KG SecuFence AG Security- u. Facilitymanagement Dittmar GmbH Seibert-Stinnes Lagersystemtechnik GmbH ServanTech GmbH & Co. KG SHG GmbH Siemens AG, Hamburg Slabbinck GmbH Software City Vertriebs GmbH Sonowied GmbH Spo-comm GmbH Sport B|ckmann Stabo Elektronic GmbH & Co KG Stark Druck GmbH & Co.KG Stempel-Rabe Kessner R. Strache & Frank GmbH Subway Event Berlin GmbH Systemform TA Triumph-Adler Mitteldeutschland, Leipzig TA Triumph-Adler Vertriebs GmbH, Nürnberg Texpo Intern. Handelsgesellschaft The IT Company GmbH Thermo Electron GmbH, Oberhausen tms GmbH Toyota Material Handling GmbH Trepte & Ziegler Tropex Service Shop Gudelius A. T-Systems TÜV Nord CERT GmbH Twinhead GmbH Unicam Chromatography GmbH & Co.KG Unionzeiss-Werke GmbH Variograph Druck- und Vertriebs-GmbH Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 33 – Drucksache 19/6647 Varta-Batterie AG Verizon Deutschland GmbH Versatel Deutschland GmbH VKT Video Kommunikation GmbH VMD Versicherungsdienst GmbH Völzmann Vertriebsgesellschaft vom Braucke Adolf GmbH voxtronic Technologie DV Germany VWR International GmbH Waters GmbH Winters Electro Optics Inc. WS-com-solutions GmbH, Neustadt Ziegler Feuerwehrgerätetechnik GmbH Zippel Regalanlagen GmbH Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333