Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom 20. Dezember 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/6895 19. Wahlperiode 28.12.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Bettina Stark-Watzinger, Christian Dürr, Dr. Florian Toncar, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP – Drucksache 19/6346 – Runder Tisch des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu Versicherungswirtschaft und Wagniskapitalmarkt V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Mit Schreiben aus September 2018 hatte der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier zu einem Runden Tisch von Versicherungswirtschaft und Wagniskapitalmarkt am 8. November 2018 eingeladen. Der Bundesminister führt in dem Schreiben aus, im deutschen Wagniskapitalmarkt seien institutionelle Investoren wie zum Beispiel Versicherungen und Pensionsfonds im internationalen Vergleich unterrepräsentiert. Gemeinsam mit dem für diese Fragen federführenden Bundesministerium der Finanzen sollte dann eruiert werden , auf welche konkreten Stellschrauben es hier ankomme. 1. Welche Teilnehmer, Institutionen usw. haben neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Bundesministerium der Finanzen und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an dem Runden Tisch teilgenommen ? 2. Welche Personen haben die einzelnen Institutionen usw. vertreten? Die Fragen 1 und 2 werden gemeinsam beantwortet. Der Runde Tisch mit der Versicherungswirtschaft am 8. November 2018 fand auf Initiative des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, statt. Die von ihm ausgesprochene Einladung erfolgte breit an die deutsche Versicherungswirtschaft , mit dem Ziel, gemeinsam nach Wegen zur Verbesserung der Finanzierungsbedingungen für den deutschen Wagniskapitalstandort zu suchen. Vergleichbare Treffen hatte es schon in der letzten Legislaturperiode gegeben. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung, der KfW und der KfW Capital haben Vertreterinnen und Vertreter der folgenden Unternehmen und Institutionen teilgenommen: Allianz SE (Carsten Quitter), Debeka Versicherungsgruppe (Ralf Degenhart), ERGO Group AG und Münchener Rückversicherungs -Gesellschaft Aktiengesellschaft in München (Philipp Waldstein), Generali Versicherung AG (Ulrich Osthold), Gothaer Versicherungen (Harald Epple), Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/6895 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode HUK-COBURG Versicherungsgruppe (Thomas Sehn), LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster a. G. (Ludger Grothues), Öffentliche Versicherung Braunschweig (Knud Maywald), NÜRNBERGER Versicherungsgruppe (Dr. Jürgen Voß), Provinzial Rheinland Versicherungsgruppe (Patric Fedlmeier), R+V Versicherung AG (Timm Höynck), Talanx (Harry Ploemacher), Versicherungskammer Bayern (Isabella Pfaller), Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (Dr. Klaus Wiener), Verband Öffentlicher Versicherer (Dr. Christian Schwirten), Europäischer Investitionsfonds (Ulrich Grabenwarter). 3. Welche Punkte wurden seitens der Teilnehmer, Institutionen usw. als erforderliche Verbesserungspotentiale benannt? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nannten insbesondere drei Punkte zur Verbesserung der Attraktivität der Anlageklasse „Wagniskapital“ für institutionelle Investoren: 1) Förderung der Transparenz des Wagniskapitalmarktes in Deutschland und Europa (u. a. mehr und bessere Informationen zu Risiken und Renditen), 2) Stärkung des Know-hows der Fondsmanager in Deutschland und Europa und 3) Prüfung staatlicher Fördermöglichkeiten, mit denen die Nachteile von Wagniskapitalinvestitionen gegenüber anderen Anlagen und/oder auch gegenüber anderen Staaten (aus der Perspektive der Versicherer) abgemildert werden könnten (bislang unter anderem unattraktiveres Risiko-Rendite-Profil, keine stetigen Rückflüsse, relativ hohe Volatilität). 4. Welche Verbesserungen bzw. Veränderungen bei der Regulatorik wurden anlässlich des Runden Tisches angeregt? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tisches erläuterten, dass es derzeit keine unangemessenen regulatorischen Beschränkungen mit Blick auf Wagniskapitalinvestitionen von Versicherungsunternehmen gebe. Veränderungen der Regulatorik wurden im Rahmen des Runden Tisches nicht angeregt. 5. Wird der Runde Tisch zu Versicherungswirtschaft und Wagniskapitalmarkt zu einer dauerhaften Einrichtung? Wenn ja, wann tagt der Runde Tisch das nächste Mal bzw. die nächsten Male? Wenn nein, aus welchen Gründen wurde von einer dauerhaften Einrichtung abgesehen? Im Nachgang des Runden Tisches wird der Dialog mit der Versicherungswirtschaft von den zuständigen Ressorts zunächst auf Fachebene weitergeführt. Ob und wann der Runde Tisch mit der Versicherungswirtschaft auf Leitungsebene fortgesetzt wird, hängt auch von den Ergebnissen des Fachdialogs ab. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. 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