Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 8. Februar 2019 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/7663 19. Wahlperiode 12.02.2019 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Britta Katharina Dassler, Dr. Jens Brandenburg (Rhein-Neckar), Stephan Thomae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP – Drucksache 19/7054 – Bekämpfung von Homo- und Transphobie im Sport V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Aktuelle Umfragen zeigen, dass Homo- und Transphobie im Sport in Europa und weltweit weitaus weiter verbreitet ist, als angenommen. So kam die aktuelle EU-weite Studie OutSport zu dem Ergebnis, dass neun von zehn Befragten der Ansicht sind, dass Homophobie im Sport ein Problem sei. 12 Prozent derjenigen , die in den letzten zwölf Monaten sportlich aktiv waren, berichten in Bezug auf ihre Hauptsportart von negativen Erfahrungen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität. Dieser Anteil ist unter den Transfrauen mit 31 Prozent am höchsten. Die häufigsten negativen Erfahrungen beziehen sich auf homophobe und transphobe Verunglimpfungen (82 Prozent) sowie Diskriminierungen (75 Prozent), wie zum Beispiel ungleiche Chancen. Alarmierend ist aus Sicht der Fragesteller auch die Häufigkeit, mit der physische Formen von Gewalt (20 Prozent) und physische Grenzüberschreitungen (36 Prozent) auftreten (vgl. https://idw-online.de/de/news705625). In einer internationalen Studie haben 2016 80 Prozent der Befragten angegeben, Schwulen - oder Lesbenfeindlichkeit im Sport beobachtet oder selbst erfahren zu haben (vgl. www.outonthefields.com/wp-content/uploads/2016/04/Out-on-the-Fields- Final-Report.pdf). Die Bundesregierung plant, wie bereits zuvor im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD angekündigt, im Rahmen eines Nationalen Aktionsplanes Homophobie zu bekämpfen. Allerdings gibt es weiterhin keinen eigenständigen Nationalen Aktionsplan zu Homo- und Transphobie. Auch konkrete Maßnahmen , Homo- und Transphobie im Sport entgegenzutreten und zu bekämpfen, lassen sich aus Ansicht der Fragesteller bisher nicht finden. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/7663 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 1. Welche Projekte und Kampagnen werden zur Bekämpfung von Homo- und Transphobie im Sport bzw. zur Sensibilisierung und Förderung von Akzeptanz im Sport mit Bundesmitteln finanziert (bitte nach Ressort und Höhe der Bundesmittel aufschlüsseln)? Allein auf die Bekämpfung von Homo- und Transphobie im Sport gerichtete Projekte wurden bisher nicht unmittelbar gefördert. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz fördert institutionell die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, deren Zweck es unter anderem ist, die Lebenswelt von LGBTTIQ-Personen in Deutschland zu erforschen und einer gesellschaftlichen Diskriminierung entgegenzuwirken. Im Jahr 2019 umfasst diese institutionelle Förderung einen Betrag von bis zu 547 000 Euro. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld führt dabei unter anderem seit 2013 in Kooperation mit der Universität Vechta das Projekt „Fußball für Vielfalt – Fußball gegen Homophobie und gegen Sexismus“ durch (www.ffv-online.de). Ziel dieser Bildungs - und Forschungsinitiative ist es, Homo- und Transfeindlichkeit sowie Sexismus im Sport abzubauen und Akzeptanz gegenüber sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu fördern. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld hat die Arbeitsergebnisse des Projekts am 12. Dezember 2018 im Sportausschuss des Deutschen Bundestages präsentiert. 2. Welches Ressort bearbeitet Homo- und Transphobie derzeit federführend? Im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ist das Referat „Gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtliche Vielfalt“ querschnittlich zuständig. Spezifische Fachzuständigkeiten anderer Ressorts bleiben davon unberührt. 3. Gab es Anträge zu Projekten gegen Homo- und Transphobie im Sport, die die Bundesregierung abgelehnt hat? Wenn ja, warum? Mit Bescheid vom 9. Januar 2009 wurde das beantragte Forschungsvorhaben „Zum Abbau homophober Tendenzen im (Leistungs-) Sport“ wegen eines mangelhaften Projektdesigns vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft abgelehnt. Darüber hinaus gab es keine weiteren Ablehnungen. 4. Wie weit verbreitet ist nach Kenntnis der Bundesregierung Homo- und Transphobie im Sport in Deutschland? Wie unterscheidet sich dies nach Sportarten, Regionen und Spitzen- und Breitensport? Im Rahmen der Förderung des Spitzensports sind dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) wissenschaftliche Erkenntnisse zum Themenfeld Homo- und Transphobie im Sport bekannt (vgl. u. a. Schweer, Sexismus und Homophobie im Sport, 2018). Nach wie vor existieren nur wenige systematische und theoretische Ansätze sowie empirisch abgesicherte Befunde zu Fragen der Homofeindlichkeit und Homosexualität im Sport. Die Bundesregierung verfügt darüber hinaus über keine eigenen Erkenntnisse, die ihr eine nach dem Wunsch der Fragesteller hinreichend belastbare Antwort ermöglichen würden. Drucksache 19/7663 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/7663 5. Wie weit verbreitet ist Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität nach Kenntnissen der Bundesregierung im Sportbereich in Deutschland? Wie unterscheidet sich dies nach Sportarten, Regionen und Spitzen- und Breitensport? Der Bundesregierung liegen hierzu keine Kenntnisse vor. 6. Welche aktuellen Forschungsprojekte, Befragungen und/oder Studien sind der Bundesregierung bekannt, die die Verbreitung von Homophobie im Sport in Deutschland untersuchen (bitte aufschlüsseln)? In der Datenbank SURF des Bundesinstituts für Sportwissenschaft sind acht Projekte zur Thematik nachgewiesen, die zwischen den Jahren 2008 und 2020 durchgeführt wurden bzw. werden. Die Projekte sind mit detaillierten Angaben in der Anlage 1* aufgeführt. Darüber hinaus sind in der Datenbank SURF 72 Literaturnachweise zu Studien seit dem Jahr 2000 nachgewiesen. Wegen der Einzelheiten wird auf die Anlage 2* verwiesen. Der Bundesregierung sind aus der fachlichen Arbeit inhaltlich insbesondere die nachfolgendend dargestellten Projekte bekannt: Das Projekt „Fußball für Vielfalt – Fußball gegen Homophobie und Sexismus“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (vgl. dazu bereits Antwort zu Frage 1) umfasst einen Forschungsteil, mit dem insbesondere gesicherte Informationen und Daten zu Verbreitung und Ursachen von Homophobie im (Fußball-)Sport gewonnen werden sollen, auf deren Grundlage die Situation besser bewertet und Maßnahmen zum Bildungsangebot der Stiftung noch zielführender konzipiert werden können (www.fussball-fuer-vielfalt.de). Das Projekt – „Outsport – Sexuelle Vielfalt und Geschlechtsidentität im Sport“, welches über die Europäische Kommission gefördert wird, lässt durch die Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Soziologie und Genderforschung ) die Erfahrungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen im Sport erforschen (www.out-sport.eu/outsport-homosexualitysport -first-european-research-lgbti-people-sport-starts-today/?lang=de, ferner unter: https://fis.dshs-koeln.de/portal/de/projects/outsport--diskriminierung-imsport -aufgrund-der-sexuellen-orientierung-und-genderidentitat(e0ba1e16-376d- 47dd-88d1-11f564f9873b).html). Das Projekt „AkseVielfalt“, welches seit Frühjahr 2017 an der Universität Vechta umgesetzt wird, untersucht u. a. wie (psychologische) Bewertungsmuster sich auf den Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport und den Vereinsstrukturen auswirken (www.uni-vechta.de/paedagogischepsychologie /forschung/aksevielfalt). * Von einer Drucklegung der Anlage wird abgesehen. Diese ist auf Bundestagsdrucksache 19/7663 auf der Internetseite des Deutschen Bundestages abrufbar. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/7663 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 7. Welche aktuellen Forschungsprojekte, Befragungen und/oder Studien sind der Bundesregierung bekannt, die die Verbreitung von Transphobie im Sport in Deutschland untersuchen (bitte aufschlüsseln)? Es wird auf die Antwort zu Frage 6 verwiesen. Nachgewiesene Projekte und Studien zur Homophobie schließen oft auch Transphobie und die Situation von LGBTTIQ-Sporttreibenden mit ein. Eine gesonderte Darstellung zum Thema Transphobie ist nicht möglich. 8. Welche aktuellen Forschungsprojekte, Befragungen und/oder Studien sind der Bundesregierung bekannt, die die aktuelle Situation von LGBTI-Sportlerinnen und LGBTI-Sportlern in Deutschland untersuchen (bitte aufschlüsseln )? Es wird auf die Antwort zu Frage 6 verwiesen. 9. Hält die Bundesregierung die bestehenden Programme und Projekte für ausreichend , um das Problem der Homophobie im Sport anzugehen? Falls ja, inwiefern? Wenn nein, warum nicht, und welche Maßnahmen plant die Bundesregierung ? 10. Sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf in der Anti-Diskriminierungsarbeit , Maßnahmen gegen Homo- und Transphobie im Sport zu fördern? Wenn nein, warum nicht? Die Fragen 9 und 10 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet . Das vorliegende Datenmaterial ist aus Sicht der Bundesregierung nicht ausreichend aussagekräftig, um daraus entsprechende Schlüsse für den Spitzensport zu ziehen, dessen Förderung in der Zuständigkeit des Bundes liegt. Die Frage der Homo- und Transfeindlichkeit im Sport wird die Bundesregierung auch in Zukunft aufmerksam beobachten. Die Frage, ob weiterer Handlungsbedarf besteht, unterliegt einem permanenten Prüfprozess. 11. Sieht die Bundesregierung Bedarf für ein übergreifendes Projekt oder einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie im Sport, der über die bestehenden Projekte und Maßnahmen hinausgeht? Wenn nein, warum nicht? Die Bundesregierung wird prüfen, ob Handlungsbedarf für ein übergreifendes Projekt gegen Homo- und Transfeindlichkeit im Spitzensport besteht, sofern ihr zur Beurteilung dieser Frage die notwendigen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse vorliegen. Auf die Antwort zu Frage 10 wird verwiesen. 12. Wie viele Beratungsanfragen sind bei der Antidiskriminierungsstelle (ADS) des Bundes seit 2010 im Sportbereich (z. B. in Sportvereinen, bei Sportveranstaltungen oder im Sportunterricht) eingegangen (bitte nach Jahr aufschlüsseln )? Seit dem Jahr 2010 wurden an die ADS insgesamt 84 Sachverhalte mit dem Stichwort „Sport“ in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und Freizeit/Vereine herangetragen . Drucksache 19/7663 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/7663 Auf die einzelnen Jahre aufgeschlüsselt waren dies: 2010 3 2011 4 2012 3 2013 5 2014 9 2015 9 2016 11 2017 18 2018 22. 13. Wie viele von den Beratungsanfragen, die bei der ADS des Bundes seit 2010 im Sportbereich eingegangen sind, betrafen sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität (bitte nach Jahr aufschlüsseln)? Welchen inhaltlichen Schwerpunkt hatten diese Anfragen? Von den 84 Sachverhalten bezogen sich insgesamt 6 auf die sexuelle Orientierung bzw. sexuelle Identität. Inhaltlich betrafen diese vor allem homosexuellenfeindliches Verhalten von Schwimmbadbesuchern, Schiedsrichtern, und Diskriminierungen eines schwul-lesbischen Sportvereins. 14. Gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung über die ADS hinaus Beratungsund Unterstützungsangebote für LSBTI-Sportlerinnen und LSBTI-Sportler? Wenn ja, sind diese aus Sicht der Bundesregierung ausreichend? Der Bundesregierung sind keine über die ADS hinausgehenden Beratungs- und Unterstützungsangebote auf Bundesebene bekannt. 15. Welche Konfliktfälle zur Teilnahme trans- und intergeschlechtlicher Schülerinnen und Schüler an geschlechtsspezifischen Elementen des Sportunterrichts sind der Bundesregierung aus den letzten zehn Jahren bekannt? Wie trägt die Bundesregierung zur Lösung dieser Konflikte bei? Der Bundesregierung sind konkrete Konfliktfälle aus einzelnen Schulen nicht bekannt , da der Bereich der schulischen Bildung und damit auch der Schulsport in den Kompetenzbereich der Länder fällt. Der Bundesregierung ist aus der fachlichen Diskussion bekannt, dass es Hinweise darauf gibt, dass dieses Thema an Schulen vorkommt, etwa zu Fragen der Umkleidekabinen im Allgemeinen und im Schwimmunterricht im Besonderen. Schulen sind im Sinne der bestmöglichen Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler grundsätzlich aufgefordert hier gute Lösungen zu finden. 16. Wie beurteilt die Bundesregierung die Umsetzung des „Nationalen Konzeptes Sport und Sicherheit“ (NKSS) im Bereich Homo- und Transphobie? Das abstrakt-generelle Nationale Konzept Sport und Sicherheit (NKSS) hat sich als Grundlage der Problembewältigung aus Sicht der Bundesregierung bewährt. Zu Umsetzungsmaßnahmen, die im Zuständigkeitsbereich anderer Behörden oder Beteiligter liegen, nimmt die Bundesregierung keine Stellung. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/7663 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 17. Sieht die Bundesregierung beim NKSS Nachbesserungsbedarf im Bereich Homo- und Transphobie? a) Wenn nein, warum nicht? b) Wenn ja, welche Maßnahmen plant die Bundesregierung zu ergreifen, das NKSS weiterzuentwickeln? Nein. Das NKSS ist ein abstrakt-generelles Konzept, das hauptsächlich die Aufgaben und das Zusammenwirken aller Beteiligter regelt. Diese Form wird den bekannten Gewalt- und Kriminalitätsphänomenen gerecht. 18. Beabsichtigt die Bundesregierung die Unterzeichnung des Übereinkommens des Europarats über einen integrierten Schutz, Sicherheit und Service-Ansatz bei Fußballspielen und anderen Sportveranstaltungen (Vertrag-Nr. 218)? Wenn ja, wie ist der aktuelle Stand der Vorbereitung auf die Unterzeichnung ? Die Bundesregierung beabsichtigt, das Übereinkommen zu unterzeichnen. Die Signatur und die Ratifikation werden zurzeit vorbereitet. 19. Inwiefern sind Anti-Diskriminierungsregeln in Vereinssatzungen und Stadionordnungen oder eine aktive Fan-Arbeit gegen Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie über die Vergabe von Bundesmitteln entscheidend? Sieht die Bundesregierung hier Handlungsbedarf, Vergabe- und Förderungskriterien ggf. nachzubessern oder zu präzisieren? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, wann, und wie wird das geschehen? Die Vergabe von Zuwendungen im Bereich der Spitzensportförderung des BMI erfolgt auf Basis der Bundeshaushaltsordnung (§§ 23, 44 BHO) sowie des Leistungssportprogramms und ergänzender Förderrichtlinien sowie Entscheidungen des Haushaltsgesetzgebers. Nach dem Programm des BMI zur Förderung des Leistungssports sowie sonstiger zentraler Einrichtungen, Projekte und Maßnahmen des Sports auf nationaler und internationaler Ebene mit Rahmenrichtlinien (Leistungssportprogramm – LSP) kann das BMI Maßnahmen des Sports in dem Bewusstsein fördern, dass sie Vorbildfunktion für die allgemeine Sportausübung haben, dass sie Ausdruck für Fairness und Achtung des Anderen sind und somit Werte vermitteln, dass sie die vorurteilslose Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Völkern, ethnischen Gruppen und Religionen ermöglichen und damit einen wichtigen Beitrag zur Toleranz und zum gegenseitigen Verständnis leisten. In diesem Sinne werden Rassismus, Sexismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit im Sport nicht toleriert. Die derzeit gültigen „Förderrichtlinien Verbände“ vom 10. Oktober 2005 enthalten keine Regelung, nach der das Vorliegen von Antidiskriminierungsregeln in Vereinssatzungen und Stadionordnungen oder eine aktive Fan-Arbeit gegen Rassismus , Sexismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit eine Fördervoraussetzung darstellt. Im Rahmen der Umsetzung der Spitzensportreform ist geplant, auch die Förderrichtlinien zu überarbeiten. Die Aufnahme von Anti-Diskriminierungsregeln wird geprüft. Drucksache 19/7663 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/7663 20. Befindet sich die Bundesregierung zum Thema Homo- und Transphobie im Sport im Gespräch mit dem Deutschen Olympischen Sportbund oder anderen Spitzensportverbänden und/oder Breitensportverbänden? Wenn ja, mit wem genau, und über welchen Inhalt wird verhandelt? Wenn nein, warum nicht? 21. Befindet sich die Bundesregierung im Gespräch mit den zuständigen Länderministerien (i. d. R. Inneres und Sport) beispielsweise im Rahmen der Sportministerkonferenz, um auch die auf regionaler Ebene vorhandenen Erkenntnisse von Landessportbünden und Sportfachverbänden auf der Länderebene in Erfahrung zu bringen? a) Wenn ja, welche Erkenntnisse liegen vor? b) Wenn nein, warum nicht? Die Fragen 20 und 21 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet . Die Bundesregierung befindet sich auch mit den Organisationen des Sports und den Ländern in einem fortlaufenden Austausch zu sämtlichen gesellschaftsrelevanten Belangen des Sports. Dabei werden die Themen in aller Regel nicht einzelfallbezogen oder alleinstehend, sondern in den Kontext der aktuellen Herausforderungen eingebettet, zusammen mit anderen Sachfragen behandelt. Grundsätzlich bleibt dabei aber – wie bereits in der Antwort zu Frage 4 dargestellt – festzuhalten, dass nach wie vor lediglich wenige systematische und theoretische Ansätze sowie empirisch abgesicherte Befunde zu Fragen der Homosexuellenund Transfeindlichkeit im Sport existieren, auf die in derartigen Gesprächen zurückgegriffen werden könnte. 22. Sollten nach Ansicht der Bundesregierung nur Leistungskriterien, wie z. B. bisherige Erfolge eines Verbandes, über die Mittelvergabe entscheiden? Warum finden sich darunter keine Maßnahmen gegen Homo- und Transphobie ? Neben Leistungskriterien sind auch Potenziale und Verbandsstrukturen für die Entscheidung über Zuwendungen zu betrachten. Die Erklärung der Verbände über Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt und zum Anti-Doping ist grundlegende Voraussetzung für eine positive Förderentscheidung. Ob weitere Maßnahmen zur Anti-Diskriminierung und gegen Homosexuellen- und Transfeindlichkeit als Voraussetzung für eine Förderung festgelegt werden sollen, wird im Rahmen der Überarbeitung der Förderrichtlinien geprüft. Eine Aufnahme in den Attribute-Katalog der Potenzialanalyse eignet sich aus dem Grund nicht, dass derartige Attribute mit anderen relativiert werden könnten (wie etwa: schlechtes Abschneiden bei Anti-Diskriminierungsmaßnahmen aber trotzdem sehr gute Erfolge). Daher stellen die Erklärungen der Verbände über „Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt“ und „Anti-Doping“ grundlegende Fördervoraussetzungen dar, sodass keine Förderung erfolgen kann, wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/7663 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 23. Sieht die Bundesregierung im Bereich des Spitzensportes die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Steigerung der Vielfalt von Athletinnen und Athleten zu fördern, um Zugangsbarrieren aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität zu beseitigen (bitte erläutern )? Da der Bundesregierung derzeit keine hinreichend belastbaren Erkenntnisse vorliegen , die einen entsprechenden Handlungsbedarf begründen würden, sieht die Bundesregierung derzeit Maßnahmen als nicht erforderlich an. 24. Wie beurteilt die Bundesregierung eine Erweiterung der Attribute zur Vergabe von Fördermitteln an den Spitzen- und Breitensport für Maßnahmen gegen Homo- und Transphobie? 25. Wie beurteilt die Bundesregierung eine Erweiterung der Attribute zur Vergabe von Fördermitteln an den Spitzen- und Breitensport für Maßnahmen gegen Rassismus? 26. Wie beurteilt die Bundesregierung eine Erweiterung der Attribute zur Vergabe von Fördermitteln an den Spitzen- und Breitensport für Maßnahmen gegen Sexismus? Die Fragen 24 bis 26 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet . Die Attribute sollen die Leistungsfähigkeit eines Spitzensportverbandes bewerten . Das BMI prüft entsprechend der Eigenerklärung zur Prävention und Bekämpfung sexualisierter Gewalt im Sport eine Erklärung zur Anti-Diskriminierung. 27. Welche Konfliktfälle im Zusammenhang mit der Teilnahme trans- und intergeschlechtlicher Sportlerinnen und Sportler an geschlechtsspezifischen Wettbewerben sind der Bundesregierung aus den letzten zehn Jahren bekannt ? Wie trägt die Bundesregierung zur Lösung dieser Konflikte bei? Konkrete Konfliktfälle sind der Bundesregierung nicht bekannt. 28. Welche konkreten Maßnahmen zur Bekämpfung von Homo- und Transphobie ergreifen die Bundesministerien für Verteidigung, des Innern, für Bau und Heimat und der Finanzen für ihre Sportlerinnen und Sportler in der Bundeswehr , der Bundespolizei und dem Zoll? Feindseligkeit gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans- oder intergeschlechtlichen Menschen werden selbstverständlich nicht geduldet. Vor dem Hintergrund , dass bisher keine Vorkommnisse aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechteridentität bekannt geworden sind, gibt es für die Bundesregierung derzeit keinen Handlungsbedarf. 29. Ist die Bekämpfung von Homo- und Transphobie Thema der Schulungsinhalte der Trainerinnen und Trainer und Ausbilderinnen und Ausbilder der oben genannten Ressorts? Im Rahmen der Trainerausbildung an der Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Köln sind ethische Fragen im Leistungssport ein Pflichtmodul für alle Studierenden. In diesem werden u. a. auch die Komplexe der Bekämpfung von sexualisierter Gewalt und Homosexuellen- und Transfeindlichkeit behandelt. Drucksache 19/7663 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/7663 Im Bereich der Trainer-Ausbildung in der Bundespolizei werden die Themen Gleichbehandlung und Anti-Diskriminierung allgemein im Rahmen der Aus- und Fortbildung berücksichtigt. 30. Wird die Bundesregierung vor dem Hintergrund eines dritten Geschlechtseintrages künftig Empfehlungen geben oder Regelungen hinsichtlich der Teilnahme von Personen mit Geschlechtseintrag „divers“ an geschlechtsspezifischen Wettbewerben im Breiten- und Leistungssport sowie bei Bundeswehr, Bundespolizei und Zoll treffen? Für diese Bereiche wird derzeit kein Handlungsbedarf gesehen. 31. Wie unterstützt die Bundesregierung Sportvereine und Sportverbände in der Aufklärung und Beratung der haupt- und ehrenamtlich Tätigen im Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport? Die Bundesregierung klärt über die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt auf. Das BMFSFJ baut zurzeit ein umfassendes Informationsportal www.regenbogenportal.de als Wissensnetz zu allen Fragen rund um das Thema Gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtliche Vielfalt auf. Neben Informationen für lesbische, schwule, bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche und nicht binäre Personen und ihre Angehörigen, wird es fachspezifische Informationen für Personen geben, die sich im beruflichen Kontext, z. B. im Bildungs-, Arbeitsmarkt- oder Gesundheitssektor, mit dem Thema beschäftigen. Das Portal wird auch eine Beratungs- und Anlaufstellendatenbank sowie eine Materialdatenbank enthalten. Wesentliche Informationen werden auch in Fremdsprachen und in leichter Sprache vorgehalten. Der Launch soll noch im ersten Halbjahr 2019 erfolgen. 32. Inwiefern wird ein inklusives Angebot für Intersexuelle und Transgender (Umkleidekabinen, Duschen, WCs usw.) in der Förderung des Bundes für Sportstätten-Sanierung berücksichtigt? Bisher wurden keine diesbezüglichen Förderanträge im Sportstättenbau für den Spitzensport gestellt. Sollte eine Antragstellung für besondere sanitäre Anlagen für Intergeschlechtliche und Transgender erfolgen, wird diese, wie jede andere Maßnahme auch, geprüft. 33. Wie und in welchem Umfang fördert die Bundesregierung die Teilnahme deutscher Sportlerinnen und Sportler an den Gay Games? Die Bundesregierung fördert die Teilnahme nicht. 34. Wie und in welchem Umfang haben nach Kenntnis der Bundesregierung deutsche Medien über die Teilnahme deutscher Sportlerinnen und Sportler an den Gay Games 2018 in Paris berichtet? Nach Kenntnis der Bundesregierung berichteten Fernsehen, Printmedien als auch Online-Medien im Bereich LSBTTIQ von den Gay Games in Paris. 35. Welchen Beitrag leistet die Bundesregierung dazu, die Bekanntheit der Gay Games in der Öffentlichkeit zu erhöhen? Die Bundesregierung leistet keinen Beitrag. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. ANLAGE 1 Drucksache 19/7663 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/7663 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/7663 – 14 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 15 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Bundesinstitut für Sportwissenschaft Literaturrecherche zum Themenfeld Homophobie, Transphobie und LTGBI ab 2000 (Sortiert nach Aktualität absteigend) Claus, R. (2017). Hooligans: Eine Welt zwischen Fußball, Gewalt und Politik (1. Aufl.). Göttingen: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201801000264 Gebhardt, R. (2017). Fäuste, Fahnen, Fankulturen: Die Rückkehr der Hooligans auf der Straße und im Stadion (1. Aufl.). Köln: PapyRossa-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201803002003 Gotto, B., & Seefried, E. (2017). Männer mit ""Makel"": Männlichkeiten und gesellschaftlicher Wandel in der frühen Bundesrepublik. Berlin. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201702001351 Hippmann, C. (2017). ""... imma unsicha wenn der bei uns in der Sportkabine guckt."": Ambivalente Anerkennung männlicher Homosexualität in der Adoleszenz. In Gender . Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9(1), S. 133-145. Opladen. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201901000411 Kroemer, U. (2017). Das Spiel mit den anderen: Fußball zwischen Integration und Diskriminierung (1. Aufl.). Göttingen: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201710009056 Meuser, M. (2017). Fußballfans: Inszenierungen außeralltäglicher Männlichkeit. In Sport & Gender - (Inter-)nationale sportsoziologische Geschlechterforschung : theoretische Ansätze, Praktiken und Perspektiven , S. 179-192. Wiesbaden: Springer VS. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201711009304 Palzkill, B. (2017). Handlungsstrategien gegen sexualisierte Gewalt: Acht Schritte zu einer Kultur der Achtsamkeit im Sportunterricht. In Sportunterricht, 66(9), S. 270-274. Schonrdorf. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201710008587 Shioume, H. (2017). Relevanz des CSR-Themas Bekämpfung der Homophobie für den deutschen Fußball und für das CSR-Markenmanagement des DFB. In Sciamus - Sport und Management, 1, S. 25- 40. Hof. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201805003527 Grimm, C. (2016). Zwischen Crew-Love und Peer-Pressure: Synchronisierte Körper und Vergeschlechtlichungen in einem Mädchen*straßenfußballteam. In Emotionen im Spiel : Beiträge zu einer Ethnologie des Sports, S. 84-94. Berlin: Panama-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201701000174 ANLAGE 2 Drucksache 19/7663 – 16 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Bundesinstitut für Sportwissenschaft Schaaf, F. (2016). Homosexuelle Schüler im Sportunterricht: Eine qualitativ-empirische Studie über homosexuelle Schüler und ihre individuellen Erfahrungen im Sportunterricht. Bochum: Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201706004891 Delto, H., & Tzschoppe, P. (2015). Wir und die Anderen: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport in Sachsen. Leipzig: Universität Leipzig / Fakultät Sportwissenschaft / Sportpsychologie und Sportpädagogik / Fachgebiet Sportsoziologie. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201602000793 Dembowski, G., & Zwanziger, T. (2015). ""Das Feld der sozialen Verantwortung beackern"": Fußball und Antidiskriminierung im Rückblick. In Zurück am Tatort Stadion : Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen, S. 369-379. Göttingen: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201701000692 Endemann, M. (2015). ""Muss das sein?"": Die Initiative ""Fußballfans gegen Homophobie"". In Zurück am Tatort Stadion : Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen, S. 360- 368. Göttingen: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201701000693 Endemann, M., Claus, R., Dembowski, G., & Gabler, J. (2015). Zurück am Tatort Stadion: Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen (1. Aufl.). Göttingen: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201610007083 Simon, T. (2015). Gewalt, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie im Fußball: Die Wahrheit liegt in der Kreisklasse. In Fußball global : ein Spiel dauert länger als 90 Minuten; interdisziplinäre Beiträge zu Phänomenen des Fußballsports, S. 111-123. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201801000223 Thaler, H. (2015). The beautiful game: Antidiskriminierungsarbeit im europäischen Fußball. In Zurück am Tatort Stadion : Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen, S. 316-326. Göttingen: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201701000696 Tölva, J. (2015). Fußball ist alles - auch lesbisch und schwul: Homophobie und Männlichkeit im Fußball. In Zurück am Tatort Stadion : Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball- Fankulturen, S. 67-79. Göttingen: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201701000714 Tölva, J. (2015). ""Zick, Zack, Zigeunerpack"": Antiziganismus in Fußball und Gesellschaft. In Zurück am Tatort Stadion : Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen, S. 102-111. Göttingen: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201701000711 Wendt, P., Roggenthin, S., Schenkel, R., Simon, T., & Thomas, M. (2015). Fußball global: Ein Spiel dauert länger als 90 Minuten; interdisziplinäre Beiträge zu Phänomenen des Fußballsports. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201801000213 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 17 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Bundesinstitut für Sportwissenschaft Kroemer, U. (2014). Homosexualität im Volleyball: Noch kein Normalzustand. In Volleyball-Magazin, 2, S. 48-51. Münster. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201406005428 Walther-Ahrens, T. (2014). Kick it like the girls. In CSR und Sportmanagement : jenseits von Sieg und Niederlage: Sport als gesellschaftliche Aufgabe verstehen und umsetzen, S. 195-203. Berlin: Springer. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201501000176 Block, J. (2014). Geschlechtergleichheit im Sport: Mit besonderer Berücksichtigung der Diskriminierung von trans- und intersexuellen Sportlerinnen unter den Vorschriften des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (1. Aufl.). Baden-Baden: Nomos-Verl.-Ges. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201504003043 Degele, N. (2014). ""Ich dusch nur mit dem Arsch zur Wand"": Verletzungsmacht und Verletzungsoffenheit als simultane Konstruktion von Heteronormativität. In On and off the field : Fußballkultur in England und Deutschland, S. 85-104. Wiesbaden: Springer VS. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201609006326 Delto, H. (2014). Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport – eine quantitative Studie in Sachsen. In Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge , 55(2), S. 8-36. Berlin. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201512009474 Dembowski, G. (2014). Auf dem Weg zur Offenheit: Initiativen gegen Homophobie im deutschen Fußball. In Sport, soziale Arbeit und Fankulturen : Positionen und Projekte, S. 37-47. Hildesheim: Arete-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201409008366 Diketmüller, R. (2014). ""Fußballer sind nicht schwul, aber Fußballerinnen sicher lesbisch."": Homosexualität im Frauenfußball und die Bedeutung von Fußball für lesbische Fußballerinnen. In Rund um den Frauenfußball : pädagogische und sozialwissenschaftliche Perspektiven, S. 99-116. Münster: Waxmann. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201408007403 Hofmann, A. R., & Krüger, M. (2014). Rund um den Frauenfußball: Pädagogische und sozialwissenschaftliche Perspektiven (1. Aufl.). Münster: Waxmann. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201408007357 Kuhlmann, D. (2014). Sport, soziale Arbeit und Fankulturen: Positionen und Projekte (1. Aufl.). Hildesheim: Arete-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201409008340 Lüders, C. (2014). Antidiskriminierung im Sport. In CSR und Sportmanagement : jenseits von Sieg und Niederlage: Sport als gesellschaftliche Aufgabe verstehen und umsetzen, S. 25-37. Berlin: Springer. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201501000191 Sabisch, K. (2014). Tabuisierte Männlichkeiten: Der öffentliche Diskurs über Homosexualität in der deutschen Fußballbundesliga. In Soziale Probleme : Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, 25(1), S. 52-74. Herbolzheim. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201901000390 Drucksache 19/7663 – 18 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Bundesinstitut für Sportwissenschaft Waine, A. E., & Naglo, K. (2014). On and off the field: Fußballkultur in England und Deutschland (1. Aufl.). Wiesbaden: Springer VS. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201609006315 Walther-Ahrens, T. (2014). Sportlich vielfältig oder Sport ohne blöde Lesben und olle Schwuchteln. In CSR und Sportmanagement : jenseits von Sieg und Niederlage: Sport als gesellschaftliche Aufgabe verstehen und umsetzen, S. 39-51. Berlin: Springer. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201501000196 Degele, N. (2013). Fußball verbindet - durch Ausgrenzung (1. Aufl.). Wiesbaden: Springer VS. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201307004933 Delto, H. (2013). Menschenfeindliche Einstellungen im Sport: Eine empirische Untersuchung zur Auspräging von Fremdenfeindlichkeit und Homophobie in Leipziger Sportvereinen. In Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge , 54(1), S. 109-121. Berlin. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201403002677 Dietze, G. (2012). Intersektionalität im nationalen Strafraum: Race, Gender und Sexualität und die deutsche Nationalmannschaft. In Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, 30(1), S. 53-65. Stuttgart. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201401000762 Duplitzer, I. (2012). Warum ist der Sport so intolerant?: Homophobie im Leistungssport. In Gelbe Karte! : ethische Fragen an den Sport, S. 79-91. Kevelaer: Butzon & Bercker. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201305003985 Heeg, D., & Lücke, O. (2012). Gelbe Karte!: Ethische Fragen an den Sport (1. Aufl.). Kevelaer: Butzon & Bercker. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201305003919 Lagos Andino, R. (2012). Fußball in Lateinamerika: Mehr als nur ein Spiel. In Es lebe der Sport : gesellschaftliche und ethische Aspekte eines Massenphänomens, S. 146-151. Münster: Dialogverl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201204002362 Schaaf, D. (2012). „Lieber Barbie als Lesbe?“: Dispositionen von Sportjournalisten und Sponsoren zum heteronormativen Körperideal im Frauenfußball. In Spielen Frauen ein anderes Spiel? : Geschichte, Organisation, Repräsentationen und kulturelle Praxen im Frauenfußball, S. 139-154. Wiesbaden: Springer VS. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201409008816 Leibfried, D. A., & Erb, A. (2011). Das Schweigen der Männer: Homosexualität im deutschen Fußball. Hildesheim: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201205003000 Blaschke, R. (2011). Angriff von Rechtsaußen: Wie Neonazis den Fußball missbrauchen. Hildesheim: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201107006491 Degele, N., Janz, C., & Überschär, U. (2011). Hetero, weiß und männlich?: Fußball ist viel mehr! ; [eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zu Homophobie, Rassismus und Sexismus im Fußball]. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung / Forum Politik und Gesellschaft. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201403002446 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 19 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Bundesinstitut für Sportwissenschaft Eggeling, T. (2011). Lesben und Schwule im Abseits: Homophobie im Fußballsport. In Emanzipation und Fußball, S. 136-148. Berlin: Panama-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201202000879 Hek, A. M. d., Kampmann, C., Kosmann, M., & Rüßler, H. (2011). Fußball und der die das Andere: Ergebnisse aus einem Lehrforschungsprojekt (1. Aufl.). Freiburg i. Br: Centaurus-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201209006199 Hek, A. M. d. (2011). Homophobie im Fußballsport. In Fußball und der die das Andere : Ergebnisse aus einem Lehrforschungsprojekt, S. 68-121. Freiburg i. Br: Centaurus-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201209006234 Leibfried, D. A., & Erb, A. (2011). Das Schweigen der Männer: Homosexualität im deutschen Fußball. Hildesheim: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201205003000 Schweer, M. K. (2011). Is anybody out there?: Homosexualität in der Sportberichterstattung ; sozialpsychologische Spezifika des (Medien-)Sports mit Blick auf ein Tabuthema. In Die Sexualisierung des Sports in den Medien, S. 263-278. Köln: Halem. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201208005817 Walther-Ahrens, T. (2011). Seitenwechsel: Coming-Out im Fußball. Gütersloh: Gütersloher Verl.- Haus. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201205003003 Deker, C. (2010). ""Fußball ist alles - auch schwul"": Strategien gegen Homophobie im Fußball. In Teil- Nehmen und Teil-Haben : Fußball aus Sicht kritischer Fans und Gesellschaftswissenschaftler, S. 12-24. Hildesheim: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201010008080 Digel, H. (2010). Sport und Sexualität: Kein Tabu - aber ein vielschichtiges Tabuthema. In Olympisches Feuer, 3, S. 20-22. Frankfurt a.M. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201105004272 Eggerling, T. (2010). Homosexualität und Fußball - ein Widerspruch? In Aus Politik und Zeitgeschichte : APuZ, 15/16, S. 20-26. Bonn. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201006004738 Endemann, M., & Dembowski, G. (2010). Die wollen doch nur spielen: Fußballfanszenen und Fußballvereine als Andockpunkte für neonazistische Einflussnahme im ländlichen Raum. In Stadt - Land - rechts : brauner Alltag in der deutschen Provinz, S. 22-51. Berlin: Dietz. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201501000746 Lederer, B. (2010). Teil-Nehmen und Teil-Haben: Fußball aus Sicht kritischer Fans und Gesellschaftswissenschaftler (1. Aufl.). Hildesheim: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201010007600 Botsch, K. (2009). Kein Sommermärchen: Sexismus im Fußball. In Freiburger GeschlechterStudien, 23, S. 99-115. Leverkusen-Opladen. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201011008819 Drucksache 19/7663 – 20 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Bundesinstitut für Sportwissenschaft Eggeling, T. (2009). Geschützter Raum: Die lesbisch-schwule Sportbewegung. In Vergessen, verdrängt, abgelehnt : zur Geschichte der Ausgrenzung im Sport ; Tagungsbericht der 10. Hoayer Tagung zur Sportgeschichte vom 10. bis 12. Oktober 2008, S. 157-172. Münster: Lit-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201104003701 Günther, C. (2009). Diskrimierung unter dem Deckmantel von Chancengleichheit und fair play: Beispiele und Überlegungen zum Ausschluss von als ,intersexuell' kategorisierbaren Menschen aus dem Hochleistungs- und Berufssport - spielerisch verspielt inszeniert. In Freiburger GeschlechterStudien, 15(23), S. 205-225. Leverkusen-Opladen. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201011008824 Blaschke, R. (2008). Versteckspieler: Die Geschichte des schwulen Fußballers Marcus Urban (1. Aufl.). Hildesheim: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200909004244 Dembowski, G. (2008). Zur Rolle von Fußballfans im Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung. In Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Fußball : Erfahrungen und Perspektiven der Prävention, S. 53-62. München: Deutsches Jugendinstitut. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200911006352 Eggeling, T. (2008). Fußball als homophobe Veranstaltung. In Sport in Deutschland : Bestandsaufnahme und Perspektiven, S. 147-164. Frankfurt a.M: Lang. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200912006522 Peiffer, L. (2008). Sportstudenten in der ersten Reihe: Vor 75 Jahren wurde das weltbekannte Institut von Dr. Magnus Hirschfeld geplündert. In Olympisches Feuer, 58(3), S. 62-65. Frankfurt a.M. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200901000144 Schweer, M. K. (2008). Sport in Deutschland: Bestandsaufnahme und Perspektiven (1. Aufl.). Berlin: Lang. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200912006500 Pilz, G. A. (2007). Rechtsextremismus und ,rechte‘ Tendenzen im Fußballumfeld – aktuelle Erscheinungen – Herausforderungen für die Prävention. In Jahrbuch Öffentliche Sicherheit, 2006/2007, S. 121-136. Frankfurt a.M. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201008006080 Walter, K. (2006). The Making of Männlichkeit in der Kabine. In Arena der Männlichkeit : über das Verhältnis von Fußball und Geschlecht, S. 99-112. Frankfurt a.M: Campus-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200912007786 Hagel, A., Selmer, N., & Sülzle, A. (2005). Gender kicks: Texte zu Fußball und Geschlecht. Frankfurt a.M: Deutsche Sportjugend / Koordinationsstelle Fan-Projekte. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201001001197 Heidel, U. (2005). Mit dem Arsch zur Wand ..: Vom Warten auf den ersten schwulen Bundesliga-Star. In Gender kicks : Texte zu Fußball und Geschlecht, S. 107-114. Frankfurt a.M: Deutsche Sportjugend / Koordinationsstelle Fan-Projekte. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201001001236 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 21 – Drucksache 19/7663 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Bundesinstitut für Sportwissenschaft Schwenzer, V. (2005). Samstags im Reservat: Anmerkungen zum Verhältnis von Rassismus, Sexismus und Homophobie im Fußballstadion. In Gender kicks : Texte zu Fußball und Geschlecht, S. 57-68. Frankfurt a.M: Deutsche Sportjugend / Koordinationsstelle Fan-Projekte. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201001001234 Selmer, N., & Eggeling, T. (2005). Der Heterofußball auf dem langsamen Weg in die Gegenwart: Ein Gespräch mit der Kulturwissenschaftlerin Tatjana Eggeling. In Gender kicks : Texte zu Fußball und Geschlecht, S. 99-105. Frankfurt a.M: Deutsche Sportjugend / Koordinationsstelle Fan-Projekte. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201001001242 Thaler, H. (2005). WE WANT YOU! Campaigning against sexism in football? Der Versuch eines praxisbezogenen Leitfadens. In Gender kicks : Texte zu Fußball und Geschlecht, S. 171-179. Frankfurt a.M: Deutsche Sportjugend / Koordinationsstelle Fan-Projekte. https://www.bisp-surf.de/Record/PU201001001237 Dembowski, G. (2004). Ballbesitz ist Diebstahl: Stichworte zum Bündnis Aktiver Fußballfans. In Ballbesitz ist Diebstahl : Fans zwischen Kultur und Kommerz, S. 124-133. Hildesheim: Verl. Die Werkstatt. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200512002834 Pfister, G. (2004). Gender, Sport und Massenmedien. In Geschlechterforschung im Sport : Differenz und/oder Gleichheit, S. 59-88. Hamburg: Czwalina. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200504000911 Dembowski, G. (2002). Von Schwabenschwuchteln und nackten Schalkern: Schwulenfeindlichkeit im Fußballmilieu. In Tatort Stadion : Rassismus, Antisemitismus und Sexismus im Fußball, S. 140-146. Köln: PapyRossa-Verl. https://www.bisp-surf.de/Record/PU200210002881 Drucksache 19/7663 – 22 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333