Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 3. April 2019 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/9355 19. Wahlperiode 05.04.2019 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Anna Christmann, Kai Gehring, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/8136 – Wissenschaft im Dialog mit Gesellschaft – Aktivitäten und Vorhaben der Bundesregierung im Bereich Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsjournalismus V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r In einer zunehmend komplexer werdenden Welt ist unsere offene, freiheitlichdemokratische Gesellschaft stärker als je zuvor auf eine solide finanzierte und unabhängige Wissenschaft angewiesen. Denn eine solche Wissenschaft schafft die Basis für eine evidenzbasierte, vorsorge-orientierte und weitsichtige Politik zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger. Eine starke Wissenschaft zeichnet sich zudem durch vielfältige und kreative Interaktionsformen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft aus. Denn gerade für unsere Wissensgesellschaft ist die Kommunikation aktueller Forschungsergebnisse in die Breite der Gesellschaft von hoher Bedeutung. Ein starkes Band zwischen Gesellschaft und Wissenschaft stellt zudem sicher, dass gesellschaftliche Problemlagen in die Forschung Eingang finden und dadurch gesicherte Antworten auf die drängenden Herausforderungen unserer Zeit gefunden werden. Dabei steht Wissenschaft vor enormen Herausforderungen. So wird sie sehr direkt durch populistische Bewegungen und autokratische Regierungen bedroht, die in einer freien und unabhängigen Wissenschaft eine Bedrohung ihres eigenen Herrschaftsanspruchs sehen. Diese Entwicklungen zeigen sich aktuell in gleich mehreren Staaten weltweit. Auch Europa ist davor nicht gefeit, wie aktuelle Entwicklungen in Ungarn und Polen zeigen. Zudem nimmt die Verbreitung von tendenziösen, aus dem Kontext gerissenen oder schlicht erfundenen „Fakten“ immer weiter zu. Auch dieses Phänomen fordert Wissenschaft heraus, da so, in Zeiten sich immer schneller drehender Informationsspiralen , in der Wahrnehmung vieler Menschen eine Welt der „alternativen Fakten“ entsteht, welche im Widerspruch zur Welt der durch wissenschaftliche Methoden erlangten Fakten steht. Beispiele dafür sind die Leugnung der anthropogen bewirkten Klimakrise (einschließlich der Erkenntnisse dazu aus der Arbeit des wissenschaftlich hochrangigen Weltklimarates IPPC) oder die Leugnung von Ergebnissen historischer Forschung zum Holocaust oder zum Genozid an den Armeniern. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9355 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Gleichzeitig wird der Wissenschaftskommunikation insgesamt eine Krise attestiert . So schrieb jüngst die Tageszeitung „taz“, dass sowohl „der Wissenschaftsjournalismus als Teil des Mediensystems“ als auch die „Wissenschaftskommunikation , die zum Wissenschaftssystem der Hochschulen und Forschungsorganisationen gehört“, starke Krisensymptome zeige (vgl. www.taz.de/!5560131/). Nach Ansicht der Fragestellenden ist eine vielfältige und qualitativ hochwertige Wissenschaftskommunikation konstitutiv für das Funktionieren offener und demokratischer Wissensgesellschaften. Wissenschaftskommunikation trägt dabei gesicherte Erkenntnisse aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Breite der Gesellschaft und lässt alle gesellschaftlichen Gruppen daran teilhaben . Sie ist darum eng mit der Stärkung des Transfers sowie der Förderung gesellschaftlicher Partizipation in Wissenschaft und Forschung zu verzahnen (vgl. Antrag „Partizipation in Wissenschaft und Forschung stärken“ auf Bundestagsdrucksache 19/4857). Formate der Wissenschaftskommunikation sind darum vielfältig und umfassen beispielsweise Wissenschaftsläden (Science Shops), Ausstellungen, TEDx-Talks, öffentliche Studium-Generale-Vorlesungen, Science Slams, Gastbeiträge in Zeitungen, Blogs, Forschungsbörsen, Kinderuniversitäten und viele weitere mehr. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek hat in den vergangenen Monaten vielfach betont, für wie zentral sie das Thema Wissenschaftskommunikation hält. „Forschung insgesamt […] muss und kann mehr kommunizieren. […] Ich erwarte, dass die Wissenschaft sich besser erklärt. Sie muss raus aus ihrem Kämmerchen und sagen: Warum machen wir diese Art von Forschung? Wozu nützt sie? Was sind die Risiken? Dadurch kann es gelingen, Vertrauen in die Wissenschaft zurückzugewinnen, das in den vergangenen Jahren geringer geworden ist“, so Bundesministerin Karliczek in einem Interview mit der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ (vgl. www.zeit.de/2018/14/anja-karliczekbildung -schulen-umbau-deutschland/). Gleichzeitig hat sie zum Ausdruck gebracht , dass die Bundesregierung noch auf der Suche nach der geeigneten Förderung von Wissenschaftskommunikation sei (vgl. www.riffreporter.de/der_ bildungsforscher_jan_martin_wiarda/ausblick-bildung-forschung-2019/). Mit ihrem Koalitionsvertrag versprechen CDU, CSU und SPD zudem, „den Dialog von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zu intensivieren, neue Beteiligungsformen unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft zu erproben und die Wissenschafts-kommunikation zu stärken“ (vgl. www.cdu.de/system/tdf/ media/dokumente/koalitionsvertrag_2018.pdf?file=1). Explizit werden lediglich die Forschungsmuseen hervorgehoben, da sie nach Ansicht der Bundesregierung „einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation“ leisten. V o r b e m e r k u n g d e r B u n d e s r e g i e r u n g Die Bundesregierung versteht Wissenschaftskommunikation als die allgemeinverständliche Kommunikation und Vermittlung von Forschung und wissenschaftlichen Inhalten an Zielgruppen außerhalb des Wissenschaftsbetriebs. Sie richtet sich vor allem an die allgemeine Öffentlichkeit, aber auch an Akteure oder Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und anderen Gesellschaftsbereichen. Wissenschaftskommunikation umfasst unterschiedliche Formen der Vermittlung: Sie kann direkt stattfinden (z. B. bei Dialogveranstaltungen, Science Slams, Tagen der offenen Tür, bei Citizen Science-Projekten), aber auch medial erfolgen (z. B. über Printmedien, soziale Medien oder das Fernsehen). Auch Wissenschaftsjournalismus , wissenschaftsbezogene Massenkommunikation, Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit können Bestandteil der Wissenschaftskommunikation sein. Drucksache 19/9355 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/9355 Im deutschen Wissenschaftssystem hat sich Wissenschaftskommunikation als wichtige Aufgabe etabliert. Bürgerinnen und Bürger sollen über wissenschaftliche Themen informiert, durch Dialoge zu konkreten Fragen der Wissenschaft einbezogen und beispielsweise durch Citizen Science an Forschung beteiligt werden. Für unsere Wissensgesellschaft ist Wissenschaftskommunikation in die Breite der Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Gelungene Wissenschaftskommunikation stärkt die Wissenschaftsmündigkeit der einzelnen Menschen, schafft grundsätzliches Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Wissenschaft sowie die Demokratiefähigkeit der Gesellschaft insgesamt. 1. Welche Rolle und Bedeutung misst die Bundesregierung der Wissenschaftskommunikation für die Wissenschaft in Deutschland und Europa bei? Öffentlich finanzierte Wissenschaft und Forschung dienen zuallererst der Erkenntnis . Sie dienen aber auch zur Orientierung der Öffentlichkeit. Gleichzeitig kann Wissenschaft durch einen Austausch mit der Gesellschaft wichtige Forschungsimpulse erhalten. In diesem Sinne können Wissenschaftskommunikation und Bürgerbeteiligung in der Forschung die Wissenschaft selbst stärken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Durch den Dialog sollen Wünsche, Bedürfnisse und Befürchtungen der Bevölkerung frühzeitig erkannt und berücksichtigt werden – und auch neue Impulse gewonnen werden. Die Bundesregierung strebt eine möglichst aktive Beteiligung der interessierten Bürgerinnen und Bürger an: vom Austausch zu Forschungsthemen bis hin zur Teilnahme an Forschungsprojekten (Bürgerwissenschaften). Es geht darum, gesellschaftlich relevante Aspekte und Fragestellungen rechtzeitig, umfassend und unverstellt in die Forschung und im Sinne der Entscheidungsvorbereitung auch in die Forschungspolitik einfließen zu lassen. Auch im europäischen Kontext spielen, insbesondere im Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 und den Planungen für das Nachfolgeprogramm Horizont Europa, der Austausch mit der Öffentlichkeit zu wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen, die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Forschungsprojekten sowie die Teilhabe der Zivilgesellschaft und anderer Akteure an forschungspolitischen Prozessen eine wichtige Rolle. 2. Wie bewertet die Bundesregierung die Umfrageergebnisse des Wissenschaftsbarometers 2018, wonach 54 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Wissenschaft und Forschung „voll und ganz“ beziehungsweise „eher“ vertrauen, aber immerhin 39 Prozent der Bürgerinnen und Bürger die Frage nach ihrem Vertrauen in Wissenschaft und Forschung mit „Unentschieden“ beantworten, und welche Schlussforderungen zieht sie daraus? Die Frage nach dem Vertrauen von Bürgerinnen und Bürgern wird erstmals seit 2017 vom Wissenschaftsbarometer erhoben. Festzustellen ist, dass zwischen der Erhebung 2017 und der Erhebung 2018 keine signifikanten Differenzen bestehen. Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, das Vertrauen in die Wissenschaft weiter zu stärken. Die Ergebnisse der Wissenschaftsbarometer liefern Hinweise, worin die Unentschiedenheit der Bürgerinnen und Bürger begründet sein könnte und wie das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung gestärkt werden kann. Während die Befragten eher weniger an der Expertise und der Integrität von Wissenschaftlern zweifeln, stimmt eine deutliche Mehrheit (76 Prozent 2017 und 67 Prozent 2018) (eher) zu, dass man Wissenschaftlern misstrauen könne, weil sie stark Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9355 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode abhängig von ihren Geldgebern seien. In eine ähnliche Richtung weisen auch weitere Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers 2018, wonach 46 Prozent der Befragten sich unentschieden zeigen, bei der Frage ob Wissenschaftler zum Wohl der Gesellschaft arbeiten (40 Prozent stimmen (eher) zu; 12 Prozent stimmen (eher) nicht zu). Die Bundesregierung hält es deshalb für erforderlich, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst stärker mit der Öffentlichkeit kommunizieren und sich an gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen beteiligen. Darüber hinaus will die Bundesregierung die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Forschung (Citizen Science) in Deutschland voranbringen. So soll das Bewusstsein für die hohe Bedeutung der Wissenschaft für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft gestärkt werden. 3. Welche Schritte sind nach Ansicht der Bundesregierung geeignet, das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung weiter zu stärken, und welche neuen, zusätzlichen Maßnahmen plant die Bundesregierung noch in den Jahren 2019 bis 2021 umzusetzen (bitte zu den einzelnen Maßnahmen die Höhe der Fördergelder und den Umsetzungszeitraum angeben)? Für einen vertrauensvollen und faktenorientierten Austausch zwischen Wissenschaft , Politik und Öffentlichkeit braucht es starke Vermittler, stabile Kommunikationskanäle , die Einbindung der Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in Forschung und Forschungspolitik, z. B. durch Bürgerwissenschaften. Wissenschaftskommunikation sollte selbstverständlicher Bestandteil wissenschaftlichen Arbeitens sein. Hierfür gilt es, die Rahmenbedingungen zu verbessern . Neben Förderung von Wissenschaftskommunikation bedarf es aus Sicht der Bundesregierung verbesserter Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Wissenschaftler sowie neue Anreiz- und Anerkennungssysteme für Kommunikation im Forschungsalltag. Diesen Kulturwandel in der Wissenschaft will die Bundesregierung gemeinsam mit anderen Förderern, mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen anstoßen. Nicht zuletzt braucht es eine stärker wissenschaftsbasierte Wissenschaftskommunikation, mehr Forschungskapazität in diesem Feld sowie bessere Evaluation und Wirkungsmessung von Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation . 4. In welcher Höhe fördert die Bundesregierung, aufgeschlüsselt nach Bundesministerien , den Bereich Wissenschaftskommunikation durch eigens durchgeführte Projekte und Förderbekanntmachungen seit 2005 (bitte Gesamtausgaben für Wissenschaftskommunikation pro Jahr und Bundesministerium einzeln ausweisen)? 5. In welcher Höhe fördert die Bundesregierung, aufgeschlüsselt nach Förderbereichen und Förderschwerpunkten, den Bereich Wissenschaftskommunikation durch eigens durchgeführte Projekte und Förderbekanntmachungen im Bereich Wissenschaftskommunikation seit 2005 (bitte Gesamtausgaben für Wissenschaftskommunikation pro Jahr nach Förderbereichen und Förderschwerpunkten des Bundes für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung ausweisen)? Die Fragen 4 und 5 werden im Zusammenhang beantwortet. Es wird auf die beigefügten Anlagen 1 und 2 verwiesen. Wissenschaftskommunikation ist Bestandteil einer Vielzahl von Projekten und Maßnahmen, insbesondere in den stark transdisziplinär ausgerichteten Programmen, ohne dass diese Drucksache 19/9355 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/9355 Kommunikationsleistung im Einzelfall beziffert bzw. vom Projekt separiert werden könnte. So wird beispielsweise in allen Bereichen der Nachhaltigkeitsforschung ein besonderes Augenmerk auf die unmittelbare Einbindung von Akteuren in die Projekte und Programme gelegt. 6. Auf welche Höhe beläuft sich der absolute und prozentuale Anteil der Ausgaben für Wissenschaftskommunikation im Verhältnis zu den Forschungsausgaben des Bundes insgesamt (bitte pro Jahr und Bundesministerium einzeln angeben)? Eine tabellarische Übersicht ist als Anlage 3 beigefügt. Die Forschungsausgaben des Bundes werden anhand der Leistungsplansystematik nach forschungsthematischen Gesichtspunkten gruppiert. Die Wissenschaftskommunikation wird daher nicht als eigener Förderbereich in der Leistungsplansystematik ausgewiesen. Wissenschaftskommunikation findet in allen forschungsthematischen Förderbereichen in unterschiedlichem Ausmaße statt. Als Querschnittsthema kann sie nicht systematisch abgebildet werden. Die Tabelle enthält die Ergebnisse der Ressortabfrage , die ins Verhältnis gesetzt wurden zu den Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung der jeweiligen Ressorts laut Tabelle 1.1.4 „Ausgaben des Bundes für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung nach Ressorts“ des Datenportals der Bundesregierung. 7. Inwiefern evaluiert die Bundesregierung die von ihr geförderten Projekte für Wissenschaftskommunikation hinsichtlich des erreichten Personenkreises (Umfang, soziale und regionale Zusammensetzung etc.)? Die Bundesregierung evaluiert ihre geförderten Projekte für Wissenschaftskommunikation in unterschiedlichem Ausmaß. Dabei wird nicht nur die Zielgruppenerreichung analysiert, sondern auch die einzelnen Maßnahmen im Sinne von Projektverlauf und Wirkung. Im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) findet Wissenschaftskommunikation sowohl in der forschungsthematischen Förderung statt als auch konzentriert in den Bereichen der Wissenschaftsjahre und der Bürgerforschung . Die Wissenschaftskommunikation in den forschungsthematischen Förderbereichen wird regelmäßig auch im Hinblick auf die Zielgruppenerreichung evaluiert, beispielsweise in der Nachhaltigkeitsforschung oder im Rahmen der Förderung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten (ELSA). Die Zielerreichung der Wissenschaftsjahre wird regelmäßig quantitativ und qualitativ erfasst. Die letzte systematische Untersuchung des Formats Wissenschaftsjahr erfolgte 2015. 8. Welche zehn durch den Bund geförderten Projekte im Bereich Wissenschaftskommunikation haben nach Kenntnis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) über die vergangenen fünf Jahre die meisten Bürgerinnen und Bürger erreicht (bitte alle Projekte nach Bundesministerien gegliedert mit Titel, Laufzeit, Zuwendungsempfänger, Finanzvolumen und Kurzbeschreibung angeben)? Eine tabellarische Übersicht ist als Anlage 4 beigefügt. Das BMBF ist das einzige Ressort, das gezielt Formate der Wissenschaftskommunikation fördert. In Anlage 4 sind daher die zehn reichweitenstärksten Projekte aus diesem Bereich aufgeführt . Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9355 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 9. In welcher Höhe hat die Bundesregierung in den Jahren 2005 bis 2019 Forschungsmuseen in Deutschland gefördert (bitte die Ausgaben des Bundes pro Forschungsmuseum und Jahr getrennt ausweisen)? Eine tabellarische Übersicht ist als Anlage 5 beigefügt. 10. Welche Bedeutung nehmen die Forschungsmuseen nach Ansicht der Bundesregierung für die Wissenschaftskommunikation ein, und durch welche konkreten Maßnahmen plant die Bundesregierung, die Forschungsmuseen ab 2019 weiter zu stärken (bitte konkrete Maßnahmen mit Titel, Laufzeit, Zuwendungsempfänger, Finanzvolumen und Kurzbeschreibung nennen)? Die Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft leisten im Rahmen ihrer institutionellen Förderung durch Bund und Länder einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation . Die Bundesregierung plant gemeinsam mit den Sitzländern der Forschungsmuseen die Förderung eines „Aktionsplans Forschungsmuseen II“. In Fortsetzung des „Aktionsplans Forschungsmuseen I“ sollen ab 2019 für drei Jahre innovative Kommunikationsformate entwickelt und implementiert werden. Jedes der acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft soll insgesamt 625 000 Euro Bundesmittel zusätzlich erhalten, die landesseitig kofinanziert werden müssen. Jeweils 125 000 Euro Bundesmittel (zzgl. jeweils 125 000 Euro Landesmittel) sollen zweckgebunden für übergreifende Projekte des Wissenstransfers sowie für internationale Kooperationen der Leibniz-Gemeinschaft eingesetzt werden und damit die herausragende Stellung der Forschungsmuseen für die Wissenschaftskommunikation der Leibniz-Gemeinschaft insgesamt weiter stärken. 11. Welche Fördermaßnahmen bzw. Förderbekanntmachungen im Bereich Wissenschaftskommunikation wurden erstmalig in den Jahren 2018 und 2019 durch das BMBF sowie alle anderen Bundesministerien ausgeschrieben (bitte alle Förderbekanntmachungen gegliedert nach Bundesministerien mit Titel, Zeitpunkt der Bekanntmachung, Finanzvolumen, Projektträger und Kurzbeschreibung angeben)? Eine tabellarische Übersicht ist als Anlage 6 beigefügt. Im Bereich Wissenschaftskommunikation des BMBF besteht seit 2016 die Richtlinie zur Förderung von Projekten im Wissenschaftsjahr. Diese Förderrichtlinie wird für jedes Wissenschaftsjahr neu ausgeschrieben. Im Jahr 2018 wurde die Förderbekanntmachung für das Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz ausgeschrieben. Die Förderrichtlinie für das Wissenschaftsjahr 2020 zum Thema Bioökonomie ist derzeit in Vorbereitung. Erstmalig ausgeschrieben wurde 2016 die auf drei Jahre angelegte Richtlinie zur Förderung von bürgerwissenschaftlichen Vorhaben (Citizen Science, Laufzeit bis 2020). Das BMBF beabsichtigt, eine weitere entsprechende Richtlinie zu veröffentlichen . Im Rahmen der im Jahr 2018 veröffentlichten Richtlinie zur Förderung von ausgewählten Schwerpunkten der Erforschung von Universum und Materie auf dem Gebiet „Physik der kleinsten Teilchen“ konnten auch ausdrücklich Vorhaben der Wissenschaftskommunikation Gegenstand der Förderung sein. Seit dem 1. Januar 2019 wird das Projekt „KONTAKT“ gefördert. Drucksache 19/9355 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/9355 12. Welche neuen Projekte der Wissenschaftskommunikation, die im direkten Auftrag der Bundesministerien erfolgen (z. B. die „Wissenschaftsjahre“ durch das BMBF), wurden erstmalig im Jahr 2018 begonnen beziehungsweise sollen im Jahr 2019 begonnen werden (bitte alle Projekte nach Bundesministerien gegliedert mit Titel, Laufzeit, Finanzvolumen und Kurzbeschreibung angeben)? Im direkten Auftrag durchgeführte Maßnahmen sind beispielsweise jährlich wiederkehrende oder überjährige Formate wie die MS Wissenschaft, die Online- Plattform Forschungsbörse, das forscher-Magazin für Kinder und Jugendliche sowie Jugend- und Mobilisierungsaktionen. Erstmalige Beauftragungen im Sinne der Anfrage liegen für 2018 und 2019 nicht vor. Im Übrigen wird auf die Antwort zu den Fragen 4 und 5 verwiesen. 13. Welche Akteure nahmen am Workshop zur Wissenschaftskommunikation im Oktober 2018 unter Anwesenheit von Bundesministerin Karliczek teil, was waren die zentralen Fragestellungen und Ergebnisse des Workshops, und welche Maßnahmen hat die Bundesregierung bereits daraus abgeleitet? Am Workshop zur Wissenschaftskommunikation im Oktober 2018 nahmen 37 Vertreterinnen und Vertreter der Forschungsorganisationen und der Forschungsförderer , der Akademien und Hochschulen, des Wissenschaftsjournalismus sowie der Wissenschaftskommunikationsforschung und -praxis teil. Bei dem Workshop wurden folgende zentrale Fragestellungen erörtert: Dialog Wissenschaft/Politik/Gesellschaft Wie kann der Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gelingen ? Wie kann wissenschaftliche Expertise stärker in politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden? Und wie kann die Zivilgesellschaft hierbei erfolgreich eingebunden werden? Strukturen der Förderung Wie kann Wissenschaftskommunikation durch einen Ausbau der Förderung gezielt gestärkt werden? Wie können Förderstrategien implementiert werden? Wissenschaftsjournalismus Welche Möglichkeiten gibt es, Wissenschaftsjournalismus zu unterstützen, ohne seine Unabhängigkeit in Frage zu stellen? Wie kann Wissenschaft stärker in den öffentlich-rechtlichen Medien platziert werden? Wie kann die Qualität von Wissenschaftskommunikation systematisch gesichert werden? Wissenschaftskommunikation und Bildung Wie kann Wissenschaftskommunikation entlang der gesamten Bildungskette gedacht und an bestehende Strukturen gekoppelt werden? Welche Maßnahmen bieten sich dafür an? Wie können bildungsferne und bislang nicht ausreichend erreichte Zielgruppen besser erreicht werden? Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation Wie kann die Forschung über Wissenschaftskommunikation mit Bezügen zur Praxis und in Rückkopplung an internationale Forschungsergebnisse gestärkt werden? Wie kann Wirkungsmessung ausgebaut und/oder systematisch implementiert werden? Wie können die Ergebnisse dieser Wirkungsmessungen bei der Maßnahmenplanung berücksichtigt werden? Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9355 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Wissenschaftskommunikation an den Hochschulen/Universitäten und in der außeruniversitären Forschung Wie können Anreize und Anerkennungsstrukturen für Wissenschaftskommunikation im Forschungsalltag geschaffen werden? Wie müssen sich Karrierebedingungen verändern (Indikatorik; Kriterien der Mittel- und Stellenvergaben), damit Wissenschaftskommunikation selbstverständlicher Bestandteil wissenschaftlicher Arbeit wird? Wie kann Wissenschaftskommunikation in der wissenschaftlichen Ausbildung verankert, wie können die Weiterbildungsangebote verbessert werden? Aus der Expertenkonsultation wurde eine Reihe von Schlussfolgerungen abgeleitet , die derzeit Gegenstand laufender bzw. anstehender regierungsinterner Beratungen sind. 14. Wie will die Bundesregierung das von Bundesministerin Anja Karliczek formulierte Ziel erreichen, dass „Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die bereits stark in der Kommunikation sind, dafür mehr Anerkennung“ erhalten und durch zusätzliche Aus- und Weiterbildungsangebote gezielt in ihrer Kommunikationskompetenz weiter gestärkt werden (vgl. www.bmbf.de/ de/bundesforschungsministerin-anja-karliczek-sagt-anlaesslich-des-wissen schaftsbarometers-7018.html)? Die Bundesregierung begrüßt, dass zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bereits jetzt Ergebnisse und Methoden ihrer Arbeit einer interessierten Öffentlichkeit vermitteln. Diese Bereitschaft und Leistung werden jedoch noch nicht immer ausreichend vom Wissenschaftssystem anerkannt. Das BMBF ist im Gespräch mit relevanten Akteuren zu Maßnahmen, die Anerkennung und Anreize für Kommunikation im Wissenschafts- und Forschungsalltag verbessern können. Denn ein tiefgreifender Wandel der Anerkennungskultur ist eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten. Die Siggener Impulse 2018 zeigen, dass dies auch die Haltung von Akteuren und Experten der Wissenschaftskommunikation in Forschung und Zivilgesellschaft ist. 15. Wird bei Forschungsprojekten, welche durch den Bund gefördert werden, sichergestellt, dass die Forschungsergebnisse durch geeignete wissenschaftskommunikative Formate aufgearbeitet werden, und wenn ja, welche Rolle spielt der Einsatz wissenschaftskommunikativer Formate bei der Förderauswahl? Bei durch den Bund geförderten Forschungsprojekten ist der Transfer von Projektergebnissen grundsätzlich ein förderpolitisches Ziel. Zuwendungsempfänger sind gehalten, geeignete Maßnahmen für seine Unterstützung zu ergreifen. Dazu können auch wissenschaftskommunikative Formate gehören. Im Rahmen der Projektförderung der Bundesregierung werden Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation in vielen forschungsthematischen Bereichen gefördert . Werden (konkrete) Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation bereits in den Förderrichtlinien verlangt, werden sie auch zu einem Kriterium bei der Förderauswahl. Im Rahmen der Verwendungsnachweis- und Sachberichtsprüfung wird dann auch überprüft, ob die geplanten Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation wie im Arbeitsplan dargelegt während der Projektlaufzeit durchgeführt wurden und ob die hierfür vorgesehenen Mittel verwendet wurden. Drucksache 19/9355 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/9355 16. Sollte es nach Ansicht der Bundesregierung in allen durch den Bund geförderten Forschungsprojekten ein verpflichtender Bestandteil sein, die Ergebnisse der eigenen Forschung selbst in die Breite der Gesellschaft zu kommunizieren ? Wenn ja, wie viel Prozent der Projektfördersumme sollten dafür bereitgestellt werden? Wissenschaftskommunikation sollte aus Sicht der Bundesregierung künftig bei der Forschungs- und Innovationsförderung stärker berücksichtigt und dadurch grundlegender in der Wissenschaft verankert werden, dies schließt auch die Projektförderung ein. Über die Bereitstellung von Ressourcen zur Kommunikation können entsprechende Anreize für Forscher und Forschungseinrichtungen geschaffen werden, die Ergebnisse ihrer Forschung selbst in die Breite der Gesellschaft zu kommunizieren. 17. Wie bewertet die Bundesregierung die nachfolgenden Empfehlungen der Stellungnahme „Social Media und digitale Wissenschaftskommunikation“ (vgl. www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2017_Stellungnahme_ WOeM_web.pdf) zur Weiterentwicklung und Stärkung der Wissenschaftskommunikation und des Wissenschaftsjournalismus, welche im Juni 2017 gemeinsam von Leopoldina, acatech und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften verfasst wurden? a) Ist die „Empfehlung 3 – Bildungs- und Informationsauftrag des öffentlich -rechtlichen Rundfunks stärken („Für eine Grundversorgung der Gesellschaft mit Informationen und Wissen bleibt der öffentlich-rechtliche Rundfunk unverzichtbar. Ihm ist es zu ermöglichen, entsprechende Zielgruppenangebote , unter anderem aus dem Bereich des Wissenschaftsjournalismus , auch für den Online-Bereich vermehrt zu übernehmen. Öffentlich -rechtliche Medien sollten angesichts ihrer besonderen Verantwortung und garantierten Finanzierung jenseits von Spartenprogrammen vor allem aber auch ihr zum aktuellen Tagesgeschehen gehörendes journalistisches Angebot zu Themen aus Wissenschaft, Technik und Medizin ausbauen . Hierbei sind mehr Verknüpfungen des Hauptprogramms mit crossmedialen Angeboten zu empfehlen. Der Informations- und der Bildungsauftrag sind gegenüber dem Unterhaltungsauftrag zu stärken.“, S. 10) aus Sicht der Bundesregierung geeignet, um die Wissenschaftskommunikation und den Wissenschaftsjournalismus in Deutschland zu stärken, und inwiefern, und bis wann beabsichtigt die Bundesregierung, auf eine Stärkung des Bildungs- und Informationsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hinzuwirken? Die Bundesregierung hält es für sehr wichtig, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinem Auftrag der Grundversorgung der Gesellschaft mit Informationen und Wissen vollumfänglich nachkommt. Selbstverständlich gehört dazu auch eine Berichterstattung über Wissenschaft und wissenschaftspolitische Themen. Die Zuständigkeit für den inländischen Rundfunk einschließlich der Ausgestaltung seines Auftrages und seiner Finanzierung durch den Rundfunkbeitrag obliegt nach der grundgesetzlichen Kompetenzverteilung den Ländern. Die Länder beraten seit geraumer Zeit intensiv über eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einschließlich einer eventuellen Neudefinition des Auftrags. Der öffentlich-rechtliche Funktionsauftrag muss dabei nach Auffassung der Bundesregierung aber nicht zwingend allein durch herkömmliche Rundfunk-Angebote und nicht zwingend allein von den Rundfunkanstalten selbst eingelöst werden : Im Medien- und Kommunikationsbericht der Bundesregierung 2018 wird Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9355 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode zum Beispiel als Element einer konvergenten Medienordnung ein Medieninnovationsfonds angedacht, durch den ein Teil des Rundfunkbeitrages auch für die Finanzierung unabhängiger privater Medienproduktionen eingesetzt werden könnte. So würde es auch Anbietern und Produzenten journalistisch-redaktioneller Inhalte außerhalb des jetzigen öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems ermöglicht werden, an der öffentlich-rechtlichen Finanzierung von Public-Value- Inhalten teilzuhaben und sonst nicht finanzierbare kreative oder investigative Beiträge zur Meinungsbildung bereitzustellen. Auch dies wäre aber letztlich eine Ausgestaltung des öffentlich-rechtlichen Funktionsauftrages, der in die Kompetenz der Länder fallen würde. b) Ist die „Empfehlung 4 – Wissenschaftsjournalismus nach dem Modell der Forschungsförderung unterstützen („Für einen unabhängigen Journalismus sollten angesichts einer zum Teil bereits prekären Finanzierungssituation (etwa für freie Journalisten) zusätzliche Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten vor allem durch Stiftungen sowie durch den Gesetzgeber geprüft werden. Finanzierungsentscheidungen können sich dabei an Modellen der Forschungsförderung orientieren (Förderung von Qualitätsjournalismus auf Basis von Gutachter-/Jury-Entscheidungen unter maßgeblicher Beteiligung von Journalisten und ihrer Verbände, ähnlich der Film- oder Stipendienförderung). Da staatliche Maßnahmen im Medienund Kommunikationssektor aus demokratietheoretischen Überlegungen problematisch sind, ist es überlegenswert, aus Mitteln der Rundfunkbeiträge staatsunabhängige Stiftungen (mit) zu finanzieren, die ihrerseits Fördermaßnahmen initiieren. Auch hier kann nach dem Prinzip der Förderpraxis aus der Wissenschaft verfahren werden“, S. 10 f.) aus Sicht der Bundesregierung geeignet, um den Wissenschaftsjournalismus in Deutschland zu stärken, und inwiefern, und bis wann beabsichtigt die Bundesregierung, zukünftig Wissenschaftsjournalismus nach dem Modell der Forschungsförderung zu unterstützen? Die Bundesregierung hält einen unabhängigen Journalismus, der sich ausreichend refinanzieren kann, für unabdingbar für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft. Wie die zitierte Empfehlung zu Recht bemerkt, unterliegen staatliche Förderungen im Medienbereich hohen verfassungsrechtlichen Hürden. Aufgabe des Staates ist es in diesem Zusammenhang vorrangig, eine Medienordnung zu schaffen, die die Voraussetzung für die individuelle und öffentliche Meinungsbildung bietet . Artikel 5 Absatz 1 Satz 2 Grundgesetz begründet im Förderbereich für den Staat eine inhaltliche Neutralitätspflicht. Vor diesem Hintergrund liegt der Fokus der Bundesregierung auf der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für eine auskömmlich finanzierte Presse inklusive des Wissenschaftsjournalismus. Diese Rahmenbedingungen betreffen beispielsweise das Urheberrecht, das Steuerrecht und das Datenschutzrecht. Das BMBF fördert punktuell im Rahmen der Wissenschaftsjahre Journalistenseminare zur fachlichen Qualifizierung von Journalistinnen und Journalisten zum Zwecke der informierten Berichterstattung (Förderung von Journalisten-Workshops des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde im Wissenschaftsjahr 2016/2017, Förderung von Journalisten-Workshops der Leopoldina in den Wissenschaftsjahren 2018 und 2019). Darüber hinaus hat das BMBF ein Forschungsvorhaben zur „Potenzialanalyse von Big Data Mining für Government Foresight und Wissenschaftskommunikation“ gefördert, das einen Beitrag zur Drucksache 19/9355 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/9355 methodischen Weiterentwicklung des Datenjournalismus geleistet hat; Zuwendungsempfänger sind das Institut für Technologie und Arbeit e. V. (ITA), das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und das Science Media Center Germany. Die Bundesregierung prüft darüber hinaus derzeit, inwiefern der Wissenschaftsjournalismus unterstützt werden kann, ohne dass die journalistische Unabhängigkeit oder der freie Wettbewerb im Medienbereich beeinflusst werden. 18. Durch welche Förderprogramme wurden Wissenschaftsläden seit 2009 in Deutschland durch den Bund gefördert (bitte Fördersummen nach Förderinstrument und Jahr angeben)? Wissenschaftsläden wurden vom BMBF sowohl im Rahmen der Förderrichtlinie im Wissenschaftsjahr 2016/2017 – Meere und Ozeane als auch über die Förderrichtlinie für die Bürgerwissenschaften gefördert. Wissenschaftsjahr 2016/2017: Verbundprojekt „Meer davon – Berlin liegt an der Nordsee“. Initiiert wurde das Projekt von Wissnet – einem Verbund der Wissenschaftsläden aus Berlin, Bonn, Dresden, Zittau, Potsdam und Vechta/Cloppenburg. Verbundkoordinator war die Universität Vechta. Die Fördersumme belief sich auf 149 338 Euro. Förderbereich Bürgerwissenschaften: Verbundprojekt „Städtische Agrikultur: Gemeinsam innovativ entwickeln – Nachhaltige Integration und Vernetzung von Nahrungsmittelkleinproduktion“ (SAIN). Verbund Wissenschaftsladen Bonn und Fraunhofer UMSICHT. Die Fördersumme beläuft sich auf 358 217 Euro. 19. Welche Bedeutung misst die Bundesregierung für die Wissenschaftskommunikation bei, und durch welche neuen, zusätzlichen Förderinstrumente wird die Bundesregierung bis einschließlich 2021 Wissenschaftsläden unterstützen ? Aus Sicht der Bundesregierung sind Wissenschaftsläden wichtig für den Austausch zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Sie leisten unabhängige, partizipative und interdisziplinäre Unterstützung bei der Forschung an zivilgesellschaftlichen Problemstellungen. Insbesondere im Zusammenhang mit entsprechenden Aktivitäten der Hochschulen sorgen sie für eine strukturelle Verankerung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in den Kommunen und Regionen. 20. Plant die Bundesregierung, ein spezifisches Forschungsförderprogramm für Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsjournalismus aufzulegen, und wenn ja, wann soll ein solches Förderprogramm erstmalig starten? Dies ist derzeit Gegenstand laufender bzw. anstehender regierungsinterner Beratungen . Zur Förderung des Wissenschaftsjournalismus wird auf die Antwort zu Frage 17b verwiesen. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9355 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 21. Auf welche Höhe belaufen sich nach Kenntnis der Bundesregierung die gesamten Planungs- und Baukosten des Futuriums, und nach welchem Verteilungsschlüssel wurden diese zwischen den Gesellschaftern aufgeteilt? Nach Auskunft der Bauherrin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), betrugen die Baukosten 65,25 Mio. Euro und die Planungskosten 5,362 Mio. Euro. 22. Auf welche Höhe beläuft sich das jährliche Budget des Futuriums für die Jahre 2017 bis 2022, und nach welchem Schlüssel wurde beziehungsweise wird das Budget zwischen den Gesellschaftern aufgeteilt? Die Ausgaben des Futuriums betrugen im Haushaltsjahr 2017 7,851 Mio. Euro und im Haushaltsjahr 2018 17,342 Mio. Euro (vorläufig), davon jeweils 1,7 Mio. Euro Finanzierungsbeiträge und Sponsoringmittel der Gesellschafter. Für das Haushaltsjahr 2019 sind 21,022 Mio. Euro als Budget eingeplant, davon ebenfalls 1,7 Mio. Euro Finanzierungsbeiträge und Sponsoringmittel der Gesellschafter. Für die kommenden Haushaltsjahre wird die Planung mit der jeweiligen Haushaltsaufstellung erstellt. 23. Was waren nach Kenntnis der Bundesregierung die Gründe dafür, dass zwischen der Schlüsselübergabe am 13. September 2017 und der geplanten Gesamteröffnung des Futuriums im September 2019 zwei Jahre liegen? 24. Welche Gründe haben nach Ansicht der Bundesregierung dazu geführt, dass die im September 2017 für Frühjahr 2019 geplante Gesamteröffnung des Futuriums um etwa ein halbes Jahr auf September 2019 verschoben werden musste? Die Fragen 23 und 24 werden im Zusammenhang beantwortet. Maßgeblich für die Eröffnung des Futuriums für die Öffentlichkeit ist die Fertigstellung der Ausstellung. Aufgrund einer unplanmäßigen Verzögerung bei deren Erstellung, die nicht das Futurium zu verantworten hat, musste die Eröffnung verschoben werden. 25. Welche Rolle spielt des Futurium in den Überlegungen der Bundesregierung, die Wissenschaftskommunikation in Deutschland weiterzuentwickeln und zu stärken? Das Futurium ist ein Ort für Präsentation und Dialog zu Wissenschaft, Forschung und Entwicklung. Mit Ausstellungen und Veranstaltungen sollen zukunftsorientierte wissenschaftliche und technische Entwicklungen von nationaler und internationaler Bedeutung sichtbar gemacht und zur Diskussion gestellt werden (§ 2 Absatz 1 Gesellschaftsvertrag der Futurium gGmbH. Das Futurium ist damit ein zentraler Ort der Wissenschaftskommunikation in Deutschland. 26. Welche Gründe waren nach Kenntnis der Bundesregierung ausschlaggebend dafür, dass Prof. Reinhold Leinfelder als Gründungsdirektor des Futuriums im September 2016 zurückgetreten ist, und inwiefern hat die Bundesregierung Maßnahmen unternommen, um Prof. Leinfelder als Direktor des Futuriums zu halten? Der Rücktritt von Herrn Prof. Leinfelder erfolgte aus persönlichen Gründen und auf eigenen Wunsch. Aufsichtsrat und Gesellschafter respektieren seinen Entschluss . Drucksache 19/9355 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/9355 27. Durch welche konkreten Maßnahmen wird die Bundesregierung sicherstellen , dass das Futurium „Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft zusammenbringen“ und „eine unabhängige Plattform für Dialog und Vernetzung zwischen Staat, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“ (vgl. www.futurium.de/) sein wird, während aktuell ausschließlich Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft Gesellschafter des Futuriums sind? 28. Inwiefern plant die Bundesregierung als Mitgesellschafter des Futuriums, weitere Akteure, wie beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft , als Gesellschafter des Futuriums aufzunehmen? Die Fragen 27 und 28 werden im Zusammenhang beantwortet. Aufgaben und Befugnisse der Gesellschafterversammlung sind in § 9 des Gesellschaftsvertrages festgeschrieben. Die Gesellschaft dient außerdem der Information über den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland (§ 2 des Gesellschaftsvertrages ). Dem Leitmotiv Vernetzung wird durch die Gesellschafterversammlung und den Programmrat Rechnung getragen. Das Futurium ist eine unabhängige Institution und bestimmt eigenverantwortlich seine Themen- und Programmgestaltung. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. A n la g e 1 z u F ra g e 4 : H ö h e d e r fi n a n zi e ll e n F ö rd e rm it te l fü r e ig e n s d u rc h g e fü h rt e P ro je k te u n d F ö rd e rb e k a n n tm a ch u n g e n d e r W is se n sc h a ft sk o m m u n ik a ti o n p ro J a h r u n d B u n d e sm in is te ri u m R e ss o rt 2 0 0 5 in T € 2 0 0 6 in T € 2 0 0 7 in T € 2 0 0 8 in T € 2 0 0 9 in T € 2 0 1 0 in T € 2 0 1 1 in T € 2 0 1 2 in T € 2 0 1 3 in T € 2 0 1 4 in T € 2 0 1 5 in T € 2 0 1 6 in T € 2 0 1 7 in T € 2 0 1 8 in T € 2 0 1 9 in T € B M B F 1 5 .7 0 8 1 1 .5 2 0 1 2 .1 2 8 1 6 .5 2 3 1 6 .0 1 8 2 1 .0 3 2 1 7 .1 4 8 1 6 .8 9 9 1 8 .1 4 1 1 7 .5 4 1 2 1 .4 7 5 2 3 .2 5 2 2 9 .2 9 9 3 2 .6 7 5 2 8 .3 8 3 B M W i 1 .3 8 5 1 .6 4 9 1 .6 5 2 1 .7 1 9 1 .7 2 5 1 .7 9 4 1 .8 5 0 2 .4 8 9 3 .2 7 3 3 .3 3 6 4 .0 9 4 3 .7 3 7 2 .1 0 2 1 .5 9 7 N .N . B P A k .A . m ö g li ch a u fg ru n d d e r R e g is tr a tu rr ic h tl in ie 2 3 1 5 1 6 1 4 1 6 1 4 1 4 4 1 1 4 1 6 1 5 0 S u m m e 1 7 .0 9 3 1 3 .1 6 9 1 3 .7 8 0 1 8 .2 6 5 1 7 .7 5 8 2 2 .8 4 2 1 9 .0 1 2 1 9 .4 0 4 2 1 .4 2 8 2 0 .8 9 1 2 5 .6 1 0 2 7 .0 0 3 3 1 .4 1 7 3 4 .2 8 7 2 8 .3 8 3 Drucksache 19/9355 – 14 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. A n la g e 2 z u F ra g e 5 : R es so rt F ö rd er b er ei ch / F ö rd er sc h w er p u n k te H ö h e d er f in an zi el le n F ö rd er m it te l f ü r ei ge n s d u rc h ge fü h rt e P ro je k te u n d F ö rd er b ek an n tm ac h u n ge n d er W is se n sc h af ts k o m m u n ik at io n p ro J ah r 20 05 in T € 20 06 in T € 20 07 in T € 20 08 in T € 20 09 in T € 20 10 in T € 20 11 in T € 20 12 in T € 20 13 in T € 20 14 in T € 20 15 in T € 20 16 in T € 20 17 in T € 20 18 in T € 20 19 in T € B M B F fr ei er In fo rm at io n sf lu ss in d er W is se n sc h af t - O p en A cc es s 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1. 52 9 2. 77 0 B M B F In te rn at io n al es F o rs ch u n gs -m ar k et in g 74 7 2. 82 8 1. 30 4 2. 86 2 4. 90 0 4. 72 9 3. 72 1 1. 52 5 82 1 29 3 48 5 2. 91 2 7. 36 7 6. 39 1 0 B M B F St är k u n g D eu ts ch la n d s im E u ro p äi sc h en F o rs ch u n gs - u n d B il d u n gs ra u m 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1. 51 5 B M B F B io te ch n o lo gi e/ P fl an z en fo rs ch u n g 27 9 17 1 14 3 82 47 9 50 8 34 8 27 15 0 0 0 0 0 0 0 B M B F B io ö k o n o m ie 20 30 / P fl an ze n fo rs ch u n g 0 0 0 0 0 0 0 49 68 5 51 7 54 8 76 2 51 9 63 6 68 0 B M B F Sy st em E rd e/ M ee re sfo rs ch u n g 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 68 10 5 85 B M B F N ac h h al ti ge s L an d m an ag em en t 0 0 0 0 15 44 2 35 5 44 5 66 3 54 4 57 9 84 7 26 4 20 0 0 B M B F K li m aw an d el in R eg io n en zu k u n ft sf äh ig ge st al te n 0 0 0 0 69 27 2 35 2 46 9 38 6 36 3 0 0 0 0 0 B M B F F o rs ch u n g fü r d en K li m as ch u tz u n d Sc h u tz v o r K li m aw ir k u n ge n 0 17 5 34 0 34 3 32 1 15 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 15 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. B M B F Ö k o n o m ie d es K li m aw an d el s 0 0 0 0 0 0 0 0 0 17 6 17 6 14 1 23 46 41 5 B M B F P er sp ek ti ve E rd e / B ei le ge r im "j o u rn al is t" 0 0 0 0 0 0 0 18 4 92 92 13 8 46 46 0 0 B M B F Sy n th es e u n d V er n et zu n gs p ro je k t Z u k u n ft ss ta d t (S yn V er *Z ) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 24 6 38 6 B M B F In n o va ti o n si n it ia ti ve „U n te rn eh m en R eg io n “ 1. 06 9 1. 37 2 1. 32 4 1. 38 8 1. 17 4 1. 69 4 1. 16 3 1. 00 2 1. 07 8 1. 18 0 1. 51 2 75 4 99 2 73 2 94 5 B M B F So zi al -ö k o lo gi sc h e F o rs ch u n g 0 0 0 20 20 7 17 7 34 9 64 0 37 29 47 5 78 2 81 5 99 6 73 5 B M B F K o m m u n ik at io n , St ra te gi ee n tw ic k lu n g u n d W is se n st ra n sf er fü r d ie F o rs ch u n g zu r N ac h h al ti gk ei t 46 0 71 2 66 5 1. 54 0 1. 29 2 1. 34 9 1. 43 7 1. 88 2 47 0 0 0 0 0 0 0 B M B F B eg le it en d e M aß n ah m en u n d Z u sa tz au fg ab en d er P ro je k tt rä ge rs ch af t im B er ei ch N ac h h al ti gk ei t, K li m a, E n er gi e 0 0 0 0 0 0 0 60 1 3. 60 9 3. 60 9 3. 60 9 3. 60 9 3. 68 7 4. 07 9 4. 07 9 B M B F In n o va ti o n sp la tf o rm Z u k u n ft ss ta d t (I P Z ) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 38 5 51 3 51 3 B M B F W is se n sc h af ts k o m m u n ik at io n E n er gi ef o rs ch u n g 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 19 3 31 9 30 0 34 0 B M B F N at u rw is se n - sc h af tl ic h e G ru n d la ge n fo rs ch u n g - H ig h li gh ts d er P h ys ik 54 2 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 65 4 65 4 65 4 66 6 75 5 79 6 88 1 96 8 1. 18 4 Drucksache 19/9355 – 16 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. B M B F N at u rw is se n sc h af tl ic h e G ru n d la ge n fo rs ch u n g - W el t d er P h ys ik 0 0 0 0 0 0 0 25 0 25 0 25 0 25 0 25 0 25 0 25 0 25 0 B M B F P il o tp ro je k t "K O N T A K T " (G es am tf ö rd er su m m e ü b er d re i J ah re : 1 .2 78 T € ) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 42 6 B M B F N et zw er k T ei lc h en w el t 0 0 0 0 0 34 4 34 4 34 4 30 6 30 6 30 6 30 6 23 5 23 5 0 B M B F F al li n g W al ls C o n fe re n ce 0 0 0 0 0 47 8 41 6 57 4 47 1 39 0 34 0 35 3 31 7 64 9 51 5 B M B F F ö rd er ri ch tl in ie B ü rg er fo rs ch u n g 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 56 1 1. 98 8 2. 03 4 B M B F W is se n sc h af ts ja h r E in st ei n ja h r 11 .9 25 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r In fo rm at ik 0 5. 28 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r G ei st es w is se n sc h af te n 0 0 6. 07 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r M at h em at ik 0 0 0 7. 76 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r F o rs ch u n gs ex p ed it io n D eu ts ch la n d 0 0 0 0 5. 78 7 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r E n er gi e 0 0 0 0 0 9. 31 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r G es u n d h ei t 0 0 0 0 0 0 6. 73 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r N ac h h al ti gk ei t 0 0 0 0 0 0 0 5. 99 4 0 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r D em o gr af ie 0 0 0 0 0 0 0 0 5. 65 9 0 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r D ig it al e G es el ls ch af t 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6. 43 3 0 0 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r Z u k u n ft ss ta d t 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7. 97 2 0 0 0 0 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 17 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. B M B F W is se n sc h af ts ja h r M ee re u n d O ze an e 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7. 18 7 0 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r M ee re u n d O ze an e 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9. 12 4 0 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r A rb ei ts w el te n d er Z u k u n ft 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10 .3 90 0 B M B F W is se n sc h af ts ja h r K ü n st li ch e In te ll ig en z 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9. 42 9 B M B F so n st ig e V o rh ab en H H -T it el W is se n sc h af ts k o m m u n ik at io n u n d B ü rg er fo rs ch u n g 0 0 0 0 0 0 0 0 18 37 3 93 2 1. 10 7 88 1 27 4 28 1 B M B F G es u n d h ei ts fo rs ch u n g /G es u n d h ei ts - w ir ts ch af t: E L SA d er m o d er n en L eb en sw is se n sc h af te n 68 6 47 9 17 2 36 0 86 0 0 92 2 72 3 96 3 2. 11 6 1. 92 4 1. 24 5 1. 92 3 1. 80 1 B M B F G es u n d h ei ts fo rs ch u n g /G es u n d h ei ts - w ir ts ch af t: F o rs ch u n g in d er m o d er n en B io te ch n o lo gi e in D eu ts ch la n d - B IO T ru ck 0 0 1. 60 5 1. 66 6 1. 18 8 1. 06 4 1. 27 9 1. 33 7 22 7 0 0 0 0 0 0 B M B F G es u n d h ei ts fo rs ch u n g /G es u n d h ei ts - w ir ts ch af t: B IO T ec h n ik u m 0 0 0 0 0 0 0 0 1. 84 2 1. 35 7 1. 28 2 1. 28 3 1. 32 0 22 5 0 Drucksache 19/9355 – 18 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. B P A B K -E m p fa n g Ju ge n d fo rs ch t (s ei t 19 65 jä h rl ic h ) k .A . m ö gl ic h a u fgr u n d d er R eg is -t ra tu rr ic h tl in ie 14 14 16 14 16 14 14 17 14 15 15 0 B P A In fo rm at io n st ag u n g “B io m as se – E in E n er gi et rä ge r m it Z u k u n ft “ im B io m as se F o rs ch u n gs Z en tr u m in L ei p zi g k .A . m ö gl ic h a u fgr u n d d er R eg is tr at u rr ic h tl in ie 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B P A K o m m u n ik at io n z u r H ig h te ch -S tr at eg ie "H o ch te ch n o lo gi e- F o rs ch u n g: M o to r fü r W ir ts ch af t u n d W o h ls ta n d " k .A . m ö gl ic h a u fgr u n d d er R eg is tr at u rr ic h tl in ie 0 0 0 0 0 0 0 24 0 1 0 0 B P A K am p ag n e „W is se n sc h af ft W o h ls ta n d “ k .A . m ö gl ic h a u fgr u n d d er R eg is tr at u rr ic h tl in ie 9 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 B M W i A n w en d u n gs - o ri en ti er te n ic h tn u k le ar e F & E im E n er gi ef o rs ch u n gs - p ro gr am m 1. 38 5 1. 64 9 1. 65 2 1. 71 9 1. 72 5 1. 79 4 1. 85 0 2. 48 9 3. 27 3 3. 33 6 4. 09 4 3. 73 7 2. 10 2 1. 59 7 N .N . SU M M E 17 .0 93 13 .1 69 13 .7 80 18 .2 65 17 .7 58 22 .8 42 19 .0 12 19 .4 04 21 .4 28 20 .8 91 25 .6 10 27 .0 03 31 .4 17 34 .2 87 28 .3 83 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 19 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. A n la g e 3 z u F ra g e 6 : A n te il d e r A u sg a b e n f ü r W is se n sc h a ft sk o m m u n ik a ti o n i m V e rh ä lt n is z u d e n A u sg a b e n f ü r F o rs ch u n g u n d E n tw ic k lu n g R e ss o rt A n te il 2 0 0 5 in T € 2 0 0 6 in T € 2 0 0 7 in T € 2 0 0 8 in T € 2 0 0 9 in T € 2 0 1 0 in T € 2 0 1 1 in T € 2 0 1 2 in T € 2 0 1 3 in T € 2 0 1 4 in T € 2 0 1 5 in T € 2 0 1 6 in T € 2 0 1 7 in T € 2 0 1 8 in T € 2 0 1 9 in T € B M B F A b so lu t 1 5 .7 0 8 1 1 .5 2 0 1 2 .1 2 8 1 6 .5 2 3 1 6 .0 1 8 2 1 .0 3 2 1 7 .1 4 8 1 6 .8 9 9 1 8 .1 4 1 1 7 .5 4 1 2 1 .4 7 5 2 3 .2 5 2 2 9 .2 9 9 3 2 .6 7 5 2 8 .3 8 3 P ro ze n tu a l 0 ,3 0 6 4 % 0 ,2 1 3 7 % 0 ,2 0 9 0 % 0 ,2 6 0 1 % 0 ,2 2 9 7 % 0 ,2 9 1 8 % 0 ,2 2 5 5 % 0 ,2 1 0 3 % 0 ,2 1 7 5 % 0 ,2 0 7 4 % 0 ,2 3 8 4 % 0 ,2 4 3 8 % 0 ,2 9 3 4 % B M W i A b so lu t 1 .3 8 5 1 .6 4 9 1 .6 5 2 1 .7 1 9 1 .7 2 5 1 .7 9 4 1 .8 5 0 2 .4 8 9 3 .2 7 3 3 .3 3 6 4 .0 9 4 3 .7 3 7 2 .1 0 2 1 .5 9 7 N .N . P ro ze n tu a l 0 ,0 7 4 7 % 0 ,0 8 7 4 % 0 ,0 8 1 3 % 0 ,0 7 7 1 % 0 ,0 6 9 0 % 0 ,0 7 0 4 % 0 ,0 6 9 5 % 0 ,0 8 7 6 % 0 ,1 1 0 3 % 0 ,1 1 3 7 % 0 ,1 2 8 8 % 0 ,1 1 2 3 % 0 ,0 6 0 0 % B P A A b so lu t k .A . m ö g li ch a u fg ru n d d e r R e g is tr a tu rr ic h tl in ie 2 3 1 5 1 6 1 4 1 6 1 4 1 4 4 1 1 4 1 6 1 5 0 P ro ze n tu a l 0 ,0 2 3 1 % 0 ,0 1 9 1 % 0 ,0 1 8 3 % 0 ,0 1 7 6 % 0 ,0 1 7 8 % 0 ,0 1 4 5 % 0 ,0 1 4 6 % 0 ,0 3 9 9 % 0 ,0 1 3 9 % 0 ,0 1 4 6 % F o rs ch u n g sa u sg a b e n g e sa m t R e ss o rt 2 0 0 5 in T € 2 0 0 6 in T € 2 0 0 7 in T € 2 0 0 8 in T € 2 0 0 9 in T € 2 0 1 0 in T € 2 0 1 1 in T € 2 0 1 2 in T € 2 0 1 3 in T € 2 0 1 4 in T € 2 0 1 5 in T € 2 0 1 6 in T € 2 0 1 7 in T € 2 0 1 8 in T € 2 0 1 9 in T € B M B F 5 .1 2 5 .8 0 0 5 .3 9 1 .2 0 0 5 .8 0 1 .6 0 0 6 .3 5 2 .5 0 0 6 .9 7 4 .2 0 0 7 .2 0 7 .2 0 0 7 .6 0 4 .2 0 0 8 .0 3 6 .4 0 0 8 .3 4 0 .8 0 0 8 .4 5 8 .7 0 0 9 .0 0 6 .7 0 0 9 .5 3 7 .1 0 0 9 .9 8 7 .4 0 0 B M W I 1 .8 5 5 .1 0 0 1 .8 8 5 .9 0 0 2 .0 3 3 .0 0 0 2 .2 2 8 .4 0 0 2 .4 9 8 .8 0 0 2 .5 4 7 .8 0 0 2 .6 6 1 .3 0 0 2 .8 4 2 .5 0 0 2 .9 6 6 .4 0 0 2 .9 3 5 .2 0 0 3 .1 7 9 .5 0 0 3 .3 2 8 .0 0 0 3 .5 0 1 .2 0 0 B P A * 9 1 .5 0 0 9 3 .0 0 0 9 7 .5 0 0 9 9 .5 0 0 7 8 .5 0 0 8 7 .4 0 0 7 9 .6 0 0 8 9 .7 0 0 9 6 .4 0 0 9 5 .6 0 0 1 0 2 .8 0 0 1 0 0 .6 0 0 1 0 9 .5 0 0 H in w e is : A u sg a b e n d e s B u n d e s fü r W is se n sc h a ft , F o rs ch u n g u n d E n tw ic k lu n g n a ch R e ss o rt s fü r d ie J a h re 2 0 1 8 u n d 2 0 1 9 s in d n o ch n ic h t a b sc h li e ß e n d e rh o b e n u n d k ö n n e n d a h e r n ic h t in s V e rh ä lt n is g e se tz t w e rd e n . * D ie A u sg a b e n d e s P re ss e- u n d I n fo rm a ti o n sa m ts d e r B u n d e sr e g ie ru n g w e rd e n b e i d e n A u sg a b e n d e s B u n d e sk a n zl e ra m te s m it e rf a ss t. H ie r a n g e g e b e n s in d d ie F o rs ch u n g sa u sg a b e n d e s B u n d e sk a n zl e ra m te s. Drucksache 19/9355 – 20 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. A n la g e 4 z u F ra g e 8 : T it el Z u w en d u n gs em p fä n ge r K u rz b es ch re ib u n g L au fz ei t F ö rd er su m m e in T € ab 2 01 5 W et tb ew er b Z u k u n ft ss ta d t St äd te u n d K o m m u n en A m W et tb ew er b „ Z u k u n ft ss ta d t“ b et ei li gt en s ic h i n P h as e I u n d I I 51 St äd te , G em ei n d en u n d L an d k re is e u n d e n tw ic k el te n g em ei n sa m m it B ü rg er in n en u n d B ü rg er n , W is se n sc h af t, l o k al er P o li ti k , W ir ts ch af t u n d V er w al tu n g ei n e ga n zh ei tl ic h e u n d n ac h h al ti ge V is io n 2 03 0 fü r ih re K o m m u n e. E s is t ge p la n t, d as s d ie se a b 2 01 9 in P h as e II I d es W et tb ew er b s in 8 R ea ll ab o re n u m ge se tz t u n d d em P ra xi st es t u n te rz o ge n w er d en . P h as e I u n d I I: 20 15 b is 20 19 5. 79 4 W is se n sc h af ts - fe st iv al " H ig h li gh ts d er P h ys ik " D r. A xe l C ar l ( A C - Sc ie n ce -C o n su lt in g) M it d en „H ig h li gh ts d er P h ys ik “ fö rd er t d as B M B F ei n W is se n sc h af ts fe st iv al , d as d en D ia lo g zw is ch en d er W is se n sc h af t im M IN T -B er ei ch u n d d er G es el ls ch af t st är k t. W is se n sc h af tl er in n en u n d W is se n sc h af tl er p rä se n ti er en e in m al i m J ah r in e in er w ec h se ln d en St ad t in D eu ts ch la n d i h re F o rs ch u n g al lg em ei n ve rs tä n d li ch e in er b re it en Ö ff en tl ic h k ei t. E in K u ra to ri u m au s E xp er ti n n en u n d E xp er te n b eg le it et je d es J ah r d ie V o rb er ei tu n g d er V er an st al tu n g u n d ev al u ie rt d ie I n h al te u n d A u sr ic h tu n g. I m N ac h ga n g b ew er te t d as K u ra to ri u m d ie R es o n an z au f d ie v er sc h ie d en en F o rm at e b ei d er V er an st al tu n g. Z u d em w er d en d ie B es u ch er za h le n er fa ss t u n d ev al u ie rt . se it 2 00 0 3. 43 7 H o ch sc h u lw et tb ew er b W is se n sc h af t im D ia lo g M it d em H o ch sc h u lw et tb ew er b im W is se n sc h af ts ja h r w er d en N ac h w u ch sw is se n sc h af tl er in n en u n d N ac h w u ch sw is se n sc h af tl er a n H o ch sc h u le n an ge sp ro ch en , d ie ü b er K o m m u n ik at io n sp ro je k te ei n em b re it en P u b li k u m d ie z en tr al e R o ll e vo n W is se n sc h af t u n d F o rs ch u n g fü r d ie Z u k u n ft d er A rb ei t ve rm it te ln s o ll en . Si e k ö n n en si ch m it i h re n P ro je k ti d ee n b ew er b en . D ie b es te n I d ee n w er d en m it je 1 0. 00 0 E u ro a u sg ez ei ch n et , d ie i n d ie U m se tz u n g d er P ro je k te fl ie ß en . In d en l et zt en f ü n f Ja h re n w u rd en i n sg es am t 65 P ro je k te au sg ez ei ch n et u n d u m ge se tz t. se it 2 01 6 71 9 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 21 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. W is se n sc h af t k o n tr o ve rs W is se n sc h af t im D ia lo g D ie in te ra k ti ve D is k u ss io n sr ei h e zu m T h em a d es W is se n sc h af ts ja h re s b ri n gt b u n d es w ei t B ü rg er in n en u n d B ü rg er m it W is se n sc h af tl er in n en u n d W is se n sc h af tl er n in s G es p rä ch , i n fo rm ie rt ü b er a k tu el le F o rs ch u n g u n d s te ll t d ie se k ri ti sc h z u r D eb at te . I n d en le tz te n f ü n f Ja h re n f an d en 7 3 V er an st al tu n ge n s ta tt . se it 2 01 3 47 6 Sc h u lk in o w o ch en V is io n K in o g G m b H D ie S ch u lk in o W o ch en z ei ge n a k tu el le S p ie l- u n d D o k u m en ta rf il m e zu d en je w ei li ge n T h em en d er W is se n sc h af ts ja h re . D as u n te rr ic h ts b ez o ge n e K in o p ro gr am m r ic h te t si ch a n a ll e Sc h u la rt en . Im A n sc h lu ss an d ie F il m vo rf ü h ru n g w er d en G es p rä ch e u n d D is k u ss io n sr u n d en zw is ch en Sc h ü le rn u n d W is se n sc h af tl er n d u rc h ge fü h rt . I n d en le tz te n f ü n f Ja h re n h ab en s ic h b u n d es w ei t 3. 80 0 K in o s b et ei li gt . se it 2 01 0 35 5 P h ys ik f ü r F lü ch tl in ge D eu ts ch e P h ys ik al is ch e G es el ls ch af t e. V . i n K o o p er at io n m it d er G eo rg -A u gu st - U n iv er si tä t G ö tt in ge n P h ys ik f ü r F lü ch tl in ge i st e in P ro je k t d er d re i K o o p er at io n sp ar tn er D eu ts ch e P h ys ik al is ch e G es el ls ch af t, G eo rg -A u gu st -U n iv er si tä t G ö tt in ge n u n d S tu d ie n st if tu n g d es d eu ts ch en V o lk es . Z ie l w ar e s, K in d er n u n d Ju ge n d li ch en in F lü ch tl in gs u n te rk ü n ft en u n d E rs ta u fn ah m ee in ri ch tu n ge n i n g an z D eu ts ch la n d P h ys ik s p ie le ri sc h u n d an h an d ei n fa ch er E xp er im en ti er -A u fg ab en n äh er zu b ri n ge n , d ab ei au ch ei n e A b le n k u n g vo m A ll ta g zu b ie te n u n d W il lk o m m en se in i n D eu ts ch la n d z u s ig n al is ie re n . D as P ro je k t w u rd e d eu ts ch la n d w ei t an 86 St an d o rt en vo n ü b er 50 0 fr ei w il li ge n H el fe ri n n en u n d H el fe rn d u rc h ge fü h rt . 20 15 b is 20 18 32 3 So n d er p ro gr am m e im R ah m en d es In te rn at io n al en L it er at u rf es ti va ls P et er -W ei ss -S ti ft u n g fü r K u n st u n d P o li ti k e. V . B ei m S o n d er p ro gr am m d es I n te rn at io n al en L it er at u rf es ti va ls B er li n (i lb ) zu m W is se n sc h af ts ja h r tr if ft L it er at u r au f W is se n sc h af t. Im R ah m en v o n L es u n ge n u n d D ia lo ge n d is k u ti er te n F o rs ch er in n en u n d F o rs ch er ge m ei n sa m m it in te rn at io n al en A u to ri n n en u n d A u to re n V is io n en z u m T h em a d es je w ei li ge n W is se n sc h af ts ja h re s. 20 15 b is 20 16 /2 01 7 27 0 F o rs ch u n gs fa ll N ac h ti ga ll M u se u m f ü r N at u rk u n d e Im C it iz en S ci en ce -P ro je k t „F o rs ch u n gs fa ll N ac h ti ga ll “ er fo rs ch en B er li n er B ü rg er in n en u n d B ü rg er n d ie h ei m is ch e N ac h ti ga ll . B ü rg er in n en u n d B ü rg er k ö n n en ü b er e in e A p p d en N ac h ti ga ll - G es an g au fn eh m en , si ch a n d er A n al ys e b et ei li ge n o d er s ic h a n d er k u lt u rw is se n sc h af tl ic h en E rf o rs ch u n g d er N ac h ti ga ll ei n b ri n ge n . 20 19 s ta rt et e in e zw ei te b u n d es w ei te D at en er fa ss u n g. se it 2 01 8 25 6 Drucksache 19/9355 – 22 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Sc ie n ce S la m s H au s d er W is se n sc h af t B ra u n sc h w ei g B ei d en Sc ie n ce Sl am s im W is se n sc h af ts ja h r p rä se n ti er te n N ac h w u ch sw is se n sc h af tl er in n en u n d N ac h w u ch sw is se n sc h af tl er ih re F o rs ch u n g in e in em K u rz vo rt ra gs tu rn ie r, w o b ei d as P u b li k u m vo r O rt d ie G ew in n er in n en u n d G ew in n er b es ti m m te . 20 13 - 20 16 /1 7 18 1 M at h ea d ve n ts - k al en d er M at h e im L eb en ge m ei n n ü tz ig e G m b H M at h e im A d ve n t is t ei n s p ie le ri sc h es , d ig it al es L er n fo rm at f ü r d ie K la ss en st u fe n 4 b is 1 0. I n d em P ro je k t w u rd en S ch ü le ri n n en u n d Sc h ü le r im R ah m en e in es W et tb ew er b s an im ie rt , si ch i n te n si v m it m at h em at is ch en A u fg ab en u n d P ro b le m st el lu n ge n au se in an d er zu se tz en u n d ei n en sp ie le ri sc h en Z u ga n g zu r M at h em at ik z u e n tw ic k el n . 20 15 b is 20 16 12 0 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 23 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. A n la g e 5 z u F ra g e 9 : F ö rd er u n g d u rc h d en B ea u ft ra g te n d er B u n d es re g ie ru n g f ü r K u lt u r u n d M ed ie n F o rs ch u n g sm u se u m H ö h e d er f in an zi el le n M it te l p ro J ah r 2 0 0 5 in T € 2 0 0 6 in T € 2 0 0 7 in T € 2 0 0 8 in T € D eu ts ch es B er g b a u m u se u m ( N R W ) 1 .2 6 1 1 .2 9 6 1 .6 7 9 1 .9 2 5 D eu ts ch es M u se u m ( B Y ) 3 .4 9 2 3 .6 5 0 3 .9 5 6 4 .1 1 0 D eu ts ch es S ch if ff ah rt sm u se u m ( H B ) 1 .2 4 2 1 .2 3 2 1 .2 7 2 1 .3 8 9 G er m an is ch es N a ti o n al m u se u m ( B Y ) 3 .6 1 2 4 .1 7 1 4 .4 1 4 4 .5 6 3 R ö m is ch -G er m an is ch es Z en tr al m u se u m ( R P ) 1 .7 0 7 1 .7 5 4 1 .8 8 0 2 .1 9 5 Z o o lo g is ch es F o rs ch u n g sm u se u m ( N R W ) 8 4 4 9 4 7 1 .5 5 5 1 .7 3 0 W et tb ew er b sm it te l 3 7 8 5 6 6 F ö rd er u n g d u rc h d as B u n d e sm in is te ri u m f ü r B il d u n g u n d F o rs ch u n g F o rs ch u n g sm u se u m H ö h e d er f in an zi el le n M it te l p ro J ah r 2 0 0 9 in T € 2 0 1 0 in T € 2 0 1 1 in T € 2 0 1 2 in T € 2 0 1 3 in T € 2 0 1 4 in T € 2 0 1 5 in T € 2 0 1 6 in T € 2 0 1 7 in T € 2 0 1 8 in T € 2 0 1 9 in T € D eu ts ch es B er g b a u m u se u m ( N R W ) 2 .7 5 2 2 .7 0 7 2 .8 8 1 3 .2 1 5 3 .2 8 6 3 .2 7 6 3 .3 6 6 3 .4 9 4 7 .1 4 0 6 .5 7 3 4 .4 3 0 D eu ts ch es M u se u m ( B Y ) 4 .5 4 3 5 .2 5 8 5 .7 0 5 6 .0 4 6 6 .4 9 4 6 .8 0 3 6 .9 8 9 7 .2 5 5 7 .5 8 2 7 .8 8 4 8 .1 6 1 Z u k u n ft si n it ia ti v e (B Y ) 0 0 0 9 .0 0 0 1 2 .0 0 0 5 9 9 .0 0 0 1 9 .0 0 0 1 4 .0 0 0 7 .4 9 8 1 2 .0 0 0 D eu ts ch es S ch if ff ah rt sm u se u m ( H B ) 2 .5 6 4 1 .9 1 2 4 .3 8 8 6 .9 9 0 6 .2 7 7 5 .3 7 7 4 .2 3 6 2 .3 2 1 2 .4 2 6 2 .5 2 3 2 .6 1 1 G er m an is ch es N a ti o n al m u se u m ( B Y ) 4 .5 4 8 5 .3 4 3 6 .1 0 1 7 .4 0 0 8 .8 4 3 6 .5 8 5 9 .3 2 0 9 .0 2 3 9 .2 6 9 7 .6 3 3 1 1 .7 7 9 M u se u m f ü r N at u rk u n d e (B E ) 3 .2 4 0 4 .8 1 5 5 .8 1 8 7 .1 2 8 8 .4 5 9 8 .3 4 1 8 .5 0 8 8 .8 2 9 9 .1 2 4 8 .6 3 6 9 .0 9 4 S en ck en b er g G es el ls ch af t fü r N at u rf o rs ch u n g ( H E ) 1 1 .8 7 7 1 3 .1 7 4 1 7 .9 9 8 1 8 .1 4 0 1 6 .4 8 4 2 3 .3 6 7 2 7 .5 9 0 2 8 .4 1 4 3 1 .3 7 4 3 2 .6 1 5 2 7 .0 3 8 R ö m is ch -G er m an is ch es Z en tr al m u se u m ( R P ) 2 .3 3 4 3 .8 7 6 8 .0 6 5 8 .3 8 2 4 .0 6 2 4 .0 9 1 4 .2 0 3 6 .6 1 7 4 .8 9 1 8 .5 7 2 7 .6 2 8 Z o o lo g is ch es F o rs ch u n g sm u se u m ( N R W ) 1 .3 8 8 2 .2 2 0 2 .3 4 1 4 .3 1 7 2 .5 7 3 7 .7 2 6 3 .0 4 1 1 2 .5 7 8 3 .4 1 0 3 .8 9 0 4 .0 4 3 Drucksache 19/9355 – 24 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. A n la g e 6 z u F ra g e 1 1 : R es so rt T it el Z ei tp u n k t d er B ek an n tm ac h u n g F in an zv o lu m en in T € P ro je k ttr äg er K u rz b es ch re ib u n g B M B F F ö rd er - ri ch tl in ie B ü rg er - fo rs ch u n g 14 .0 7. 20 16 4. 83 0 D L R -P T In d ie se r F ö rd er ri ch tl in ie w er d en u n te r C it iz en S ci en ce s o lc h e P ro je k te v er st an d en , d ie L ai en u n d /o d er d ie o rg an is ie rt e Z iv il ge se ll sc h af t o h n e in st it u ti o n el le V er an k er u n g in d er W is se n sc h af t in re le va n te F o rs ch u n gs ar b ei te n ei n b in d et . D ab ei k an n d ie B et ei li gu n g in d er E rh eb u n g vo n D at en b is h in z u e in em i n te n si ve n m it te l- u n d la n gf ri st ig en E in sa tz d er fo rs ch en d en L ai en b es te h en , d ie si ch ge m ei n sa m m it W is se n sc h af tl er n in ei n ge se ll sc h af tl ic h re le va n te s F o rs ch u n gs th em a ei n ar b ei te n . A d re ss ie rt w er d en i n d ie se r R ic h tl in ie a u ch P ro je k te s o lc h er A k te u re , d ie s ic h p ri m är ei n er an d er en C o m m u n it y zu ge h ö ri g fü h le n – w ie b ei sp ie ls w ei se d er M ak er - B ew eg u n g, so la n ge si e ei n e re le va n te w is se n sc h af tl ic h e F ra ge st el lu n g n ac h w is se n sc h af tl ic h en S ta n d ar d s b eh an d el n . Z ie l d er ü b er d re i Ja h re a n ge le gt en B M B F - F ö rd er u n g is t es , d as G eb ie t d er B ü rg er w is se n sc h af te n d u rc h a u sg ew äh lt e P ro je k te ge zi el t zu u n te rs tü tz en u n d d am it a u ch in sg es am t zu s tä rk en . B M B F F ö rd er - ri ch tl in ie W is se n sc h af ts - ja h r 20 16 /1 7 23 .0 2. 20 16 5. 30 0 D L R -P T E s so ll en m it d ie se r R ic h tl in ie so lc h e V o rh ab en ge fö rd er t w er d en , d ie si ch d en T h em en fe ld er n d es W is se n sc h af ts ja h re s 20 16 *1 7 – M ee re u n d O ze an e w id m en . G ef ö rd er t w er d en so ll en in sb es o n d er e p ar ti zi p at o ri sc h e, d ia lo g- u n d b et ei li gu n gs fö rd er n d e F o rm at e. E in e m ed ia le W ir k u n g is t ge w ü n sc h t. E s w er d en v o r al le m s o lc h e F o rm at e u n d V er m it tl u n gs vo rh ab en a d re ss ie rt , d ie a u s m et h o d is ch er Si ch t in n o va ti ve W eg e in d er W is se n sc h af ts k o m m u n ik at io n ge h en u n d ei n en P il o tc h ar ak te r h ab en . B M B F F ö rd er - ri ch tl in ie W is se n sc h af ts - ja h r 20 18 18 .0 7. 20 17 2. 00 0 D L R -P T E s so ll en m it d ie se r R ic h tl in ie so lc h e V o rh ab en ge fö rd er t w er d en , d ie si ch d en T h em en u n d H an d lu n gs fe ld er n d es W is se n sc h af ts ja h re s 20 18 – A rb ei ts w el te n d er Z u k u n ft w id m en . G ef ö rd er t w er d en s o w o h l ve rm it te ln d e, i n fo rm ie re n d e F o rm at e al so au ch p ar ti zi p at o ri sc h e, d ia lo go ri en ti er te P ro je k te . D ie F ö rd er p ro je k te so ll te n ö ff en tl ic h k ei ts w ir k sa m se in u n d m et h o d is ch in n o v at iv . F ö rd er fä h ig si n d au ch P il o tp ro je k te . B M B F F ö rd er - ri ch tl in ie W is se n sc h af ts - ja h r 20 19 28 .0 8. 20 18 2. 00 0 D L R -P T E s so ll en m it d ie se r R ic h tl in ie so lc h e V o rh ab en ge fö rd er t w er d en , d ie si ch d en T h em en u n d H an d lu n gs fe ld er n d es W is se n sc h af ts ja h re s 20 19 – K ü n st li ch e In te ll ig en z (A rb ei ts ti te l) w id m en . G ef ö rd er t w er d en s o w o h l v er m it te ln d e, in fo rm ie re n d e F o rm at e al s au ch p ar ti zi p at o ri sc h e, d ia lo go ri en ti er te P ro je k te . D ie F ö rd er p ro je k te so ll te n ö ff en tl ic h k ei ts w ir k sa m se in u n d m et h o d is ch in n o v at iv . F ö rd er fä h ig si n d au ch P il o tp ro je k te d er W is se n sc h af ts k o m m u n ik at io n . Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 25 – Drucksache 19/9355 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. B M B F R ic h tl in ie z u r F ö rd er u n g vo n au sg ew äh lt en Sc h w er - p u n k te n d er E rf o rs ch u n g vo n U n iv er su m u n d M at er ie au f d em G eb ie t „P h ys ik d er k le in st en T ei lc h en “ 2 8. 08 .2 01 7 F ö rd er u n g ab 1. 1. 20 19 1. 27 7 P T D E SY Z ie l d er A u ss ch re ib u n g w ar d ie F ö rd er u n g vo n V o rh ab en zu r F o rs ch u n g u n d E n tw ic k lu n g au f d em G eb ie t „P h ys ik d er k le in st en T ei lc h en “. G eg en st an d d er F ö rd er u n g k o n n te n a u sd rü ck li ch a u ch W is se n sc h af ts k o m m u n ik at io n sm aß n ah m en se in . A ls R es u lt at w ir d se it d em 1. 1. 19 d as P ro je k t "K O N T A K T " ge fö rd er t: W is se n sc h af tl er in n en u n d W is se n sc h af tl er vo n 30 d eu ts ch en U n iv er si tä te n u n d F o rs ch u n gs in st it u te n b et ei li ge n s ic h a n d em b u n d es w ei te n V o rh ab en . Z ie l is t es , E rk en n tn is se a u s d er F o rs ch u n g m it k le in st en T ei lc h en a ll ge m ei n ve rs tä n d li ch z u ve rm it te ln u n d n eu e K o m m u n ik at io n sw eg e so w ie T ei lh ab ef o rm at e zu e n tw ic k el n u n d z u e rp ro b en . B M B F R al f- D ah re n d o rf - P re is f ü r d en E u ro p äi sc h en F o rs ch u n gs - ra u m 29 .1 1. 20 18 30 0 D L R -P T M it d em P re is w er d en d eu ts ch e T ei ln eh m er in n en u n d T ei ln eh m er am E U R ah m en p ro gr am m f ü r F o rs ch u n g u n d I n n o va ti o n a u sg ez ei ch n et , d ie h er au sr ag en d e E U -P ro je k te e rf o lg re ic h d u rc h ge fü h rt h ab en . D er P re is i st m it e in er F ö rd er u n g fü r W is se n sc h af ts k o m m u n ik at io n ve rb u n d en u n d se tz t ei n en A n re iz , d ie P ro je k te rg eb n is se e in er b re it en , n ic h tw is se n sc h af tl ic h en Ö ff en tl ic h k ei t, in sb es o n d er e au ch S ch ü le ri n n en u n d S ch ü le rn , n äh er z u b ri n ge n . B M B F B M B F F o rs ch u n gs - m ar k et in gk am p ag n e F u tu re o f W o rk 20 .0 8. 20 18 1. 99 8 D L R -P T F ö rd er b ek an n tm ac h u n g zu r in te rn at io n al en F o rt fü h ru n g d es n at io n al en W is se n sc h af ts ja h re s in 4 T h em en fe ld er n Drucksache 19/9355 – 26 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333