Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur vom 10. April 2019 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext. Deutscher Bundestag Drucksache 19/9409 19. Wahlperiode 12.04.2019 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Steffi Lemke, Dr. Bettina Hoffmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/8763 – Grünbrücken in Deutschland V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Die Bundesregierung hat sich in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt verpflichtet, dass bis zum Jahre 2020 die ökologische Durchlässigkeit von zerschnittenen Räumen erreicht sein soll. Der Gesetzesgeber sieht laut § 20 und § 21 des Bundesnaturschutzgesetzes vor, dass auf mindestens 10 Prozent der Landfläche Deutschlands ein funktionierender Verbund an Lebensräumen wiederhergestellt werden soll. Der Bau von Querungshilfen wie Grünbrücken gehört seit einigen Jahren zum Maßnahmeninventar des Straßenbaus zur Vermeidung übermäßiger Lebensraumzerschneidung . Sind diese richtig geplant, am richtigen Ort gebaut, die Ansprüche aller erheblich betroffenen Arten berücksichtigt und sind sie mit dem Hinterland verbunden, tragen Querungshilfen zur Verringerung von Lebensraumzerschneidung durch Verkehrswege bei und unterstützen so den Erhalt der biologischen Vielfalt. 1. Wie viele Grünbrücken gibt es derzeit entlang der Bundesautobahnen und Bundesstraßen in Deutschland (bitte alle konkreten Standorte inklusive Kilometerangaben , nutzbarer Breite, Kosten und Baujahr bzw. Fertigstellung exakt benennen und die Grünbrücken einer bestimmten Bundesfernstraße zuordnen sowie nach Bundesländern aufschlüsseln und dabei über die Angaben in den Antworten der Bundesregierung auf die Kleinen Anfragen auf Bundestagsdrucksachen 18/7175 und 19/4894 hinausgehen)? Folgende Grünbrücken wurden nach Kenntnis der Bundesregierung seit 2018 fertig gestellt bzw. sind aktuell in Bau. Im Übrigen wird auf die Antwort der Bundesregierung zu Frage 11 auf Bundestagdrucksache 18/7175 und zu Frage 19 auf Bundestagdrucksache 19/4894 verwiesen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 2 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Abschnitt VKE PA km Art Bezeichnung nB Zustand Baujahr Baukosten [Mio. Euro] BW A 8 AS Merklingen – AS Ulm- West Bau-km 30 FBg Imberg/Kemmental 45,6 F 2018 3,400 BB A 9 AS Beelitz-Heilstätten – AS Beelitz 5,55 GB Beelitz 50 F 2018- 2019 4,900 BB B 101 OU Thyrow (AS Trebbin- Nord – AS Thyrow) 1133 Bau-km 22,330 GB Thyrow 50 B vsl. 2019 7,200 HE A 44 AS Hessisch Lichtenau Ost – Hasselbach 32 GB Tunnel Küchen (Verlängerung) 50 F 2018 HE A 49 AS Neuental – AS Schwalmstadt 20 Bau-km 37+320 bis 37+370 GB Grabeshecke/Dorneshecke 50 B vsl. 2019 k. A. MV B 96 n Samtens – Bergen 555 3,7 FBg Grünbrücke Burkvitzer Wald/Stönkvitz 38 B 2018 – 2019 3,600 NI A 7 AS Seesen (Harz) – AS Echte 225 +950 GB Grünbrücke Harzhorn* 50 B vsl. ab 2019/ 2010 3,000 NI A 7 AS Northeim-West – AS Nörten-Hardenberg 249,75 GB Breitenhai 50 B 2019 3,000 NI B 243 OU Mackenrodes Bad Sachsa – Landesgrenze NI/ST GB Grünbrücke Steinberg (Nüxei/Tettenborner Wald) 50 B vsl. ab 2019 3,200 NI B 248 Ildehausen – Echte 0 +297 GB Grünbrücke Harzhorn* s.o. s.o. s.o. s.o. NW A 33 AS Borgholzhausen – AS Halle bau-km 6 +195 FBg Brune (Holtfelder Straße) 40 F 2019 1,800 NW A 33 AS Borgholzhausen – AS Halle bau-km 5 +390 FBg Eschweg 40 F 2019 1,800 NW A 33 AS Borgholzhausen – AS Halle bau-km 4 +005 GB Neue Hessel 50 F 2019 2,600 NW A 33 AS Borgholzhausen – AS Halle FBg Tatenhauser Wald Postweg 40 F 2019 5,300 RP B 51 Stadtkyll – Olzheim GB Schönfeld 50 B derzeit 2,100 SH A 7 AS Bad Bramstedt – AK Schmalfeld GB Grünbrücke Clashorn 60 F 2018 5,400 ST A 14 AS Colbitz – AS Burgstall 1.3 bau-km 0 +170 FBg Fledermausbrücke Colbitz-Letzlinger Heide* 23 B vsl. 2020 6,470 ST A 14 AS Colbitz – AS Burgstall 1.3 bau-km 1 +940 GB Colbitz-Letzlinger Heide* 53 B vsl. 2020 8,620 ST B 189 Colbitz – Burstall --- FBg Fledermausbrücke Colbitz-Letzlinger Heide* s.o. s.o. s.o. s.o. ST B 189 Colbitz – Burstall --- GB Colbitz-Letzlinger Heide* s.o. s.o. s.o. s.o. Anmerkungen VKE PA VKE Verkehrskosteneinheit PA Planungsabschnitt Art FBg große Faunabrücken mit einer nutzbaren Breite von 20 m bis 50 m GB Grünbrücken i.e.S. mit einer nutzbaren Breite von 50 m bis 80 m Zust. F fertiggestellt B in Bau nB nB nutzbare Breite * Querungshilfe überspannt zwei Verkehrswege Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 3 – Drucksache 19/9409 2. An wie vielen der Grünbrücken in Deutschland findet ein systematisches wildbiologisches Monitoring statt (bitte nach Standort, Art und Umfang inklusive zeitlicher Dauer des Monitorings sowie nach Auftragnehmern aufschlüsseln )? Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat 2012 gemeinsam mit den Ländern und weitere Experten die Arbeitshilfe „Monitoring von Grünbrücken“ – Arbeitshilfe für den Nachweis der Wirksamkeit von Grünbrücken für die Wiedervernetzung im Rahmen der KP II-Maßnahmen – Ausgabe 2012“ erarbeitet (vgl.: www.bast.de/BASt_2017/DE/Publikationen/Berichte/unterreihe-v/2014-2013/ v237.html). Diese Arbeitshilfe dient dem Nachweis der Wirksamkeit von Grünbrücken , die im Rahmen des Konjunkturpakets II für die Wiedervernetzung von Lebensräumen an bestehenden Bundesfernstraßen erstellt wurden. Sie soll auch bei den Querungshilfen des Bundesprogramms Wiedervernetzung zum Einsatz kommen und bietet auch Hinweise für das Monitoring an anderen Querungshilfen . An folgenden Grünbrücken wird nach Kenntnis der Bundesregierung ein Monitoring oder Forschungsvorhaben durchgeführt. Land Straße Art Bezeichnung nB Baujahr (fertig gestellt) Monitoring + Forschung BW Ein systematisches wildbiologisches Monitoring ist für Grünbrücken, die im Rahmen des Konjunkturpakets II und auf Basis des Bundesprogramms Wiedervernetzung umgesetzt wurden bzw. werden, vorgesehen. Derzeit wird für die KP II-Grünbrücke „Buch“ an der A 7 bei Nietheim ein wildbiologisches Monitoring durchgeführt. Es ist auf fünf Jahre (2015 bis 2020) ausgelegt. Die Methodik folgt den Vorgaben der Arbeitshilfe „Monitoring von Grünbrücken – Arbeitshilfe für den Nachweis der Wirksamkeit von Grünbrücken für die Wiedervernetzung im Rahmen der KP II-Maßnahmen“ (BASt 2014). Das Monitoring für die Ende 2018 fertiggestellte Bundesprogramm-Grünbrücke „Imberg“ an der A 8 bei Merklingen wird demnächst beauftragt. Die Methodik wird ebenfalls den Vorgaben der Arbeitshilfe „Monitoring von Grünbrücken“ (BASt 2014) folgen. Bereits jetzt wird eine langfristig angelegtes, artenschutzrechtlich begründetes Fledermausmonitoring durchgeführt. BW B 31 n FBg Schwarzgraben (Airach) 39 1992 Heft 756 FE Vegetationstechnik BW B 31 n GB Weiherholz 65 1992 Heft 756 FE Vegetationstechnik BW B 31 n GB Hirschweg 64 1992 Heft 756 FE 02.314 BW B 33 FBg Hohreute 30 1990 Heft 756 (Hohereute) BW B 33 FBg Würtembergle 30,5 1989 Heft 756 BY Ein systematisches Monitoring fand u. a. an den Grünbrücken A7 Neuwirtshauser Forst und an der A93 bei Rehau statt (Standort sie Tabelle oben). Im Fall der A7 war das Monitoring auf den Zeitraum März bis Oktober 2013 begrenzt, bei der Grünbrücke Rehau auf den Zeitraum März bis Oktober 2012. In beiden Fällen wurde ein Monitoring mit Wildtierkameras betrieben. Schwerpunkt war die Dokumentation von Querungen durch Rotwild. Dabei wurden auch zahlreiche Wechsel weiterer Wildtierarten dokumentiert. Neben der Nutzung durch weniger anspruchsvolle Tierarten wie Feldhase, Reh, Fuchs und Wildschwein konnte auch die Nutzung durch eine der Zielarten, dem Rotwild, im Falle der GB Neuwirtshauser Forst sogar mit einem Anteil von 21,5 % der Auslösungen, dokumentiert werden. Außerdem findet an der Grünbrücke A8 im Scheppacher Forst seit Januar 2018 ein Monitoring statt. Das Untersuchungsprogramm ist vom Vorhabenträger zunächst bis Mitte 2021 beauftragt und soll dann von dem Betreiber von nahe der Grünbrücke errichteten Windenergieanlagen weiter betrieben werden. Schwerpunkt der Dokumentation mit Wildtierkameras sind Querungen durch kleine bis mittelgroße Säuger sowie Reh- und Schwarzwild. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 4 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Art Bezeichnung nB Baujahr (fertig gestellt) Monitoring + Forschung BB A 9 GB Niemegk 50 2011 Monitoring 2012 bis 2021 mittels Infrarotkamera Groß- und Mittelsäuger Bericht jährlich sowie gemäß BASt* AN: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) BB A 11 GB Schorfheide-Chorin 50 2004 Monitoring 2005 bis 2013 mittels Infrarotkamera Groß- und Mittelsäuger Bericht jährlich 9 Berichte (im 10. Jahr wurde die Kamera gestohlen) AN: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) BB A 11 GB Melzower Forst 50 2014 Monitoring 2016 bis 2025 mittels Infrarotkamera Groß- und Mittelsäuger Bericht jährlich sowie gemäß BASt* AN: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) BB A 12 GB Briesen 50 2012-2013 Monitoring 2013 bis 2022 mittels Infrarotkamera Groß- und Mittelsäuger Bericht jährlich sowie gemäß BASt* AN: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) BB A 13 GB Teupitz-Tornow 50 2011 Monitoring 2012 bis 2021 mittels Infrarotkamera Groß- und Mittelsäuger Bericht jährlich sowie gemäß BASt* AN: Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) BB A 14 GB Neu Pinnow (Groß Warnow) 50 2015 Monitoring 2017 mittels Fotofallen Groß- und Mittelsäuger Betreuung LFE BB B 5 GB Neu Pinnow (Groß Warnow) 50 2015 siehe A 14 BB B 101 GB Wurzelberge/Forst Zinna bei Luckenwalde 50 2012 Monitoring 2015 bis 2023 Untersuchungen erfolgen im 2., 4., 6. und 10. Jahr nach Fertigstellung des Bauwerkes (2015/2017/2019/2023) Großsäuger und Fledermäuse, Brutvögel, Reptilien (Zauneidechse und Schlingnatter), Heuschrecken, Biotope AN: Natur und Text GmbH Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 5 – Drucksache 19/9409 Land Straße Art Bezeichnung nB Baujahr (fertig gestellt) Monitoring + Forschung BB B 101 FBg Wiesenhagen 37,4 2012-2013 Monitoring 2014 mittels Fotofallen Groß- und Mittelsäuger Betreuung LFE HE A 4 GB Grünbrücke Löfflerdelle (Seulingswald) 60 2015 Monitoring nicht vorgesehen; jährliche Kontrollen im Zuge der Straßenunterhaltung HE A 7 GB Michelsrombacher Forst 50 2012 Monitoring: Erfassung von Mittel- und Großsäugern, Fledermäusen, Kleinsäugern (u.a. Haselmaus), Vögel, Reptilien, Amphibien und Laufkäfern (2012 bis 2015/2016 bis 2017) HE A 44 FBg Heckenbrücke Harmuthsachsen inkl. Gehölzpflanzung und Wirtschaftsweg (4-5 m breit) 31 2013 Das Monitoring soll bis sieben Jahre nach Verkehrsfreigabe laufen (2017 bis ca. 2024) HE A 44 FBg Heckenbrücke Waldkappel inkl. Gehölzpflanzung und Wirtschaftsweg mit beidseitigem Grünstreifen 31 2015 Das Monitoring soll bis sieben Jahre nach Verkehrsfreigabe laufen (2017 bis ca. 2024) HE A 49 GB Grabeshecke/ Dorneshecke 50 vsl. 2019 wird bereits von Rehwild genutzt HE B 38 GB Im Amselloch 50 1996 Biomonitoring (2008): Erfassung von Groß- und Kleinsäugern, Heuschrecken, Amphibien, Tagfaltern, Laufkäfergesellschaften, Vegetation, sowie Beibeobachtungen: Reptilien, Vögel und sonstige Arten MV A 14 FBg Pinnower See bei Görslow 35 1999 FE Vegetationstechnik MV A 19 GB Wildbrücke Wredenhagen 53 2015 Monitoring für Grünbrücken im Rahmen des Bundesprogrogramm Wiedervernetzung: Fotofallen, Spuren-suchstreifen, Schneespurenmonitoring (2015 bis 2020 opt. bis 2030); AN: Steinbeis-Transferzentrum Angewandte Landschaftsplanung MV A 20 FBg Wildbrücke Köchelsdorf (bei Beidendorf) 30 1996 FE-Vorhaben 02.245/2002/LR Schneespurenmonitoring, Videobefilmung (2003 bis 2005); AN: Universität Rostock Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 6 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Art Bezeichnung nB Baujahr (fertig gestellt) Monitoring + Forschung MV A 20 FBg Wildüberführung Barnekow 30 1997 FE-Vorhaben 02.245/2002/LR Schneespurenmonitoring, Videobefilmung (2003 bis 2005); AN: Universität Rostock MV A 20 FBg Wildbrücke Pinnowhof 35 2000 FE-Vorhaben 02.245/2002/LR Schneespurenmonitoring, Videobefilmung (2003 bis 2005); AN: Universität Rostock MV A 20 FBg Wildbrücke Fahrenholz 35 2000 FE-Vorhaben 02.245/2002/LR Schneespurenmonitoring, Videobefilmung (2003 bis 2005); AN: Universität Rostock MV A 20 FBg Wildbrücke Vietow 40 2002 FE-Vorhaben 02.245/2002/LR Schneespurenmonitoring, Videobefilmung (2003 bis 2005); AN: Universität Rostock NI Ein systematisches wildbiologisches Monitoring wurde in Niedersachsen bislang nur für die im Rahmen des KP II errichtete GB „Roringer Berg“ durchgeführt. Das Monitoring wurde entsprechend der Vorgaben des BASt- Leitfadens zum Monitoring von Grünbrücken (BASt-Bericht V 237) durchgeführt. Entsprechend der Zielsetzungen des Bauwerks wurden neben den größeren Säugetierarten (Wildkatze, Luchs, Hirsch, Reh, Dachs, Hase etc.) vor allem typische waldbewohnende Tierarten (Waldlaufkäfer, Fledermäuse) betrachtet. Das Monitoring wurde von der Fakultät Ressourcenmanagement der Fachhochschule Göttingen in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen in den Jahren 2014 bis 2018 durchgeführt. NI B 27 GB Roringer Berg 50 2013 2012 am Bauwerk NW A 1 GB Heinzenberg 50 2012 Großsäuger (Schwerpunkt auf Zielarten) d. LANUV; Ergebnisse Beginn der Beobachtungen nach Fertigstellung. Die Zielarten queren regelmäßig. NW A 3 GB Königsforst/Wahner Heide 78 2012 Großsäuger (Schwerpunkt Zielart), Amphibien durch LANUV; Ergebnisse Beginn der Beobachtungen nach Fertigstellung. Die Zielarten queren regelmäßig beide Brücken. NW A 4 FBg Steinheide 40 2013-2014 Amphibien Jahre 1 bis 3, Fledermäuse Jahre 1, 4, 7 nach Fertigstellung durch Biologen i. A. der Straßenverwaltung; Ergebnisse Erste Ergebnisse belegen, dass infolge der Querungshilfen keine Verschlechterung der Situation der Fauna durch den Autobahnbau festzustellen ist. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 7 – Drucksache 19/9409 Land Straße Art Bezeichnung nB Baujahr (fertig gestellt) Monitoring + Forschung NW A 31 GB Am Wolfsberg 50 2010-2012 Großsäuger (Schwerpunkt Zielart), Amphibien, evtl. Laufkäfer d. LANUV, Bachelorarbeit; Ergebnisse Beginn der Beobachtungen nach Fertigstellung. Die Zielart quert regelmäßig und hält sich auch auf der Brücke auf. NW A 33 FBg Brune (Holtfelder Straße) 40 2019 Maßnahmenbezogenes Monitoring Beginn Febr. 2020; Es liegen noch keine Ergebnisse vor. NW A 33 FBg Eschweg 40 2019 Maßnahmenbezogenes Monitoring Beginn Febr. 2020; Es liegen noch keine Ergebnisse vor. NW A 33 GB Neue Hessel 50 2019 Maßnahmenbezogenes Monitoring Beginn Febr. 2020; Es liegen noch keine Ergebnisse vor. NW A 33 FBg Tatenhauser Wald Postweg 40 2019 Maßnahmenbezogenes Monitoring Beginn Juni 2019; Es liegen noch keine Ergebnisse vor. NW A 33 FBg Kampeters Kolk – Rieselfelder Windel (Postheide) 30 2009-2010 seitens Straßenverwaltung keine Verpflichtung, evtl. durch Biostation; Es liegen keine Ergebnisse vor. NW A 52 GB Elmpter Wald 50 2008-2009 Spurenauswertung (Sandbett) d. Biostation (1 Jahr); Ergebnisse Untersuchungen erfolgten in 2010/2011. 19 Säugetierarten wurden auf der Brücke festgestellt (Reh, Wildschwein, Dachs, Marder, Fuchs etc.) NW B 64 GB Egge 50 2012 Großsäuger (Schwerpunkt auf Zielarten) d. LANUV; Ergebnisse Beginn der Beobachtungen nach Fertigstellung. Die Zielarten queren regelmäßig. RP A 1 FBg Grünbrücke Greimerath 45 2012 ab 2012 RP A 1 FBg Grünbrücke Salmrohr 36,5 2008 ab 2008 RP A 6 FBg Grünbrücke Wattenheimer Wald 45 2011 ab 2012 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 8 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Art Bezeichnung nB Baujahr (fertig gestellt) Monitoring + Forschung RP B 10 FBg Grünbrücke Walmersbach 46 2011 (2013) ab 2013 RP B 50 n FBg Grünbrücke Moselsporn 1 39 2013 2010 bis 2016 RP B 50 n FBg Grünbrücke Moselsporn 2 35 2013 2010 bis 2016 RP B 50 n FBg Grünbrücke Graacher Schanzen 30 2012 2010 bis 2016 RP B 50 n FBg Grünbrücke Alte Schanzen (Moselsporn 6) 35 2011 2010 bis 2016 RP B 50 n FBg Grünbrücke Mayweg (Moselsporn 8) 35 2011 2010 bis 2016 SH A 21 FBg Grünbrücke Kiebitzholm 35 2005 FE 02.314 E+E Holsteiner Lebensraumkorridore des BfN SN Ein systematisches wildbiologisches Monitoring ist nicht veranlasst. Eine wissenschaftliche Untersuchung der TU Dresden – Professur für Forstzoologie im Auftrag des Landesamtes für Umwelt Landwirtschaft und Geologie des Freistaates Sachsen befasste sich u.a. mit den Standortempfehlungen des Bundesprogrammes Wiedervernetzung (STIER N., STRIESE M., HÖHN F. & ROTH M. (2013): Untersuchung der Nutzung vorhandener und potenziell nutzbarer Querungsmöglichkeiten an Bundesautobahnen durch größere Säugetiere im Bereich von überregional bedeutsamen Wildtierkorridoren. Abschlussbericht Dezember 2013. 71 S.). SN A 4 GB Burkauer Berg 50 1998 FE 02.314 ST A 2 FBg Grünbrücke bei Möser 39 1998 FE Vegetationstechnik FE 02.314 ST A 36 FBg Börnecke/Westerhausen 30 2006 FE 02.314 SH Das Monitoring an Grünbrücken erfolgt auf der Grundlage der Arbeitshilfe „Monitoring von Grünbrücken“ der Bast, die im Zusammenhang mit der Herstellung von Grünbrücken im Rahmen der KP II Maßnahmen erarbeitet wurde. Dies entspricht auch einer Auflage aus den jeweiligen Planfeststellungsbeschlüssen. TH A 71 FBg Grünbrücke Waldholz/Kleiner Eichelsee bei Bücheloh 18 (plus WW) 2001 FE Vegetationstechnik FE 02.314 TH A 71 FBg Grünbrücke Halsberg bei Einhausen 20 (plus WW) 2003 FE 02.314 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 9 – Drucksache 19/9409 3. Wie viele Grünbrücken sollen nach den aktuellen Planungen der Bundesregierung bis zu welchen Zeitpunkten an welchen Bundesautobahnen und welchen Bundesstraßen gebaut werden, wo sollen sie entstehen (bitte die konkreten Standorte inklusive Kilometerangaben und geplanter nutzbarer Breite exakt benennen und den geplanten Standort einer bestimmten Bundesfernstraße sowie einem Bundesland zuordnen), welche der auf Bundestagsdrucksache 19/4894 (Antwort zu den Fragen 20, 21 und 22) aufgelisteten Grünbrücken , die sich derzeit in Planung befinden, sollen bis zu welchen Zeitpunkten realisiert werden, und welche finanziellen Mittel wird der Bund für ihre Planung und Errichtung zwischen 2020 und 2023 investieren (bitte jahresscheibengenau angeben)? Folgende Grünbrücken werden nach Kenntnis der Bundesregierung derzeit geplant : Land Straße Abschnitt VKE PA km Art Bezeichnung nB Zustand Baujahr Baukosten [Mio. Euro] BW A 5 AS Freiburg-Mitte – AS Freiburg-Süd ca. 758 GB Mooswald ca. 75 P NN k. A. BW A 6 AS Wiesloch/Rauenberg – AS Sinsheim 599 +102 GB Wallenberg 50 P NN 6,800 BW A 6 AK Weinsberg – AS Bretzfeld Bau-km 5 +805 GB Dimbach 50 P vsl. bis 2024 3,000 BW A 8 AS Karlsbad – AS Pforzheim-West 9 +600 GB Remchingen 50 +6 P vsl. 2021/22 7,500 BW A 8 AS Pforzheim Ost – AS Pforzheim Süd 237 +150 GB Hagenschieß 50 P vsl. bis 2022 6,000 BW A 8 AS Hohenstadt – AS Merklingen GB Widderstall P --- 6,000 BW A 81 AK Stuttgart – AS Sindelfingen Ost GB Glemswald P vsl. bis 2020 4,700 BW A 81 AS Geisingen – AS Engen GB südöstlich Geisingen 50 P NN k. A. BW B 10 Gingen Ost – Geislingen Ost GB Kuchen 50 P bis ca. 2025 3,000 BW B 27 Bodelshausen – Nehren GB Waldhof 50 P <2022 1,800 BW B 31 Immenstaad – Friedrichshafen/ Waggershausen GB Buchschach 50 P vsl. bis 2020 1,800 BW B 292 Waibstadt – Helmstadt- Bargen GB Großer Wald P >2022 1,750 BW B 293 OU Jöhlingen GB Jöhlingen 50 P 2020 3,000 BW B 463 Westtangente Pforzheim GB Mittelstbergweg P vsl. 2017 6,100 BY A 3 AS Erlangen-West – AS Erlangen-Frauenaurach 372 GB Mönau 50 P vsl. ab 2020 (2024) ÖPP BY A 3 AS Wiesentheid – AS Geiselwind 327 FBg Steigerwaldhöhe (Fuchsberg) 47 P vsl. ab 2018 (2024) ÖPP BY A 6 AS Neuendettelsau – AS Schwabach-West 767 +140 GB Grünbrücke Dechenwald 50 P NN (2023) ÖPP Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 10 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Abschnitt VKE PA km Art Bezeichnung nB Zustand Baujahr Baukosten [Mio. Euro] BY A 6 AS Altdorf/Leinburg – AS Alfeld GB Oberpfälzer Alb 50 P frühstens ab 2020 5,000 BY A 9 AS Bayreuth-Süd – Trockau GB Hummeltal 50 P frühstens ab 2020 5,000 BY B 2 Garmisch- Partenkirchen – Mittenwald GB Mittenwalder Buckelwiesen 50 P nach 2020 3,000 BY B 25 OU Dinkelsbühl FBg Mutschachweg P NN k. A. BY B 26 n NW-Umfahrung Würzburg GB Zellinger Wald P NN k. A. BY B 85 Bruck i. d. Opf. – Roding > OU Neubäu GB Eichelbergweg P NN k. A. BY B 279 OU Ermershausen bau-km 2 +430 GB Ermershausen 50 P NN k. A. BY B 299 OU Trostberg FBg Grünbrücke über die B 299neu (zwischen Frühling und Viehhausen) 30 P NN k. A. BY B 299 OU Trostberg FBg Grünbrücke und öffentl. Feld- und Waldwegüberfüh rung über die B 299neu (zwischen Glött und Pfaffenberg) 30 P NN k. A. BY B 299 OU Trostberg FBg Grünbrücke über die B 299neu 30 P NN k. A. BB A 2 AS Ziesar – AS Wollin 30 +125 GB Wenzlower Heide 50 P k. A. 6,700 BB A 14 AS Karstädt – AS Wittenberge 1154 11,3 GB Dergenthin 50 P nach 2020 9,500 BB A 15 AS Roggosen – AS Forst GB Groß Jamno 50 P k. A. k. A. BB A 24 AS Herzsprung – AS Neuruppin GB Rossow 50 P k. A. k. A. BB B 97 n Netzergänzung östl. Cottbus FBg Wildbrücke Kathlow 30 P NN k. A. HE A 44 AS Kaufungen – AS Helsa Ost 11 8 +150 GB Schattelberg (oder Stiftswald) 50 P NN 5,000 HE A 49 Schwalmstadt – Stadtallendorf 30 FBg 30 P k. A. HE A 49 AS Stadtallendorf-Süd – AS Homberg (Ohm) 40 Bau-km 65+548, 740 FB Grünbrücke Dannenröder Forst 30 P (ruht weil beklagt) k. A. HE B 486 AS Langen/Mörfelden – Langen 2+167,56 8 FBg Grünbrücke Egelsbach 30 P NN k. A. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 11 – Drucksache 19/9409 Land Straße Abschnitt VKE PA km Art Bezeichnung nB Zustand Baujahr Baukosten [Mio. Euro] HH A 26 Lgr. NI/HH – AD HH- Süderelbe („Neubau West“) FBg Grünbrücke Moorgürtel 45 P vsl. 2022 4,200 NI A 7 AS Schneverdingen – AS Soltau-Ost GB nordöstlich von Soltau/Harmeling en* 50 P k. A. 3,000 NI A 7 AS Soltau-Ost – AS Soltau-Süd GB südöstlich von Soltau* 50 P > 2020 3,000 NI A 20 AK Westerstede – AS Dringenburg 1 100+397 GB Garnholt 50 P vsl. ab 2020 3,500 NI A 20 AK Westerstede – AS Dringenburg 1 105 +252 FBg Wildbrücke Otterbäkenweg 31,5 P vsl. ab 2020 2,200 NI A 20 AK Jaderberg – AS Rodenkirchen 209+783 FBg Kombinationsbau werk Südbollenhagen 30 P NN k. A. NI A 20 AK Jaderberg – AS Rodenkirchen 218+154 FBg Faunabrücke Lerchenheide 30 P NN k. A. NI A 20 AD Bremerhaven-Süd – [B 71] 416+522 FBg Faunabrücke Großes Holz 30 P NN k. A. NI A 20 AD Bremerhaven-Süd – [B 71] 422+407 GB Grünbrücke Stertmoor 50 P NN 3,000 NI A 20 [B 71] – AS Frelsdorf 502-439 FBg Faunabrücke Brunftplatz 30 P NN k. A. NI A 20 AS Frelsdorf – AS Bremervörde-West 508+511 GB Malse 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 20 AS Frelsdorf – AS Bremervörde-West 510+983 GB Geeste 50 P NN 3,000 NI A 20 AS Frelsdorf – AS Bremervörde-West 514+750 GB Grünbrücke Kattrepelsmoor 50 P NN 3,000 NI A 20 AS Bremervörde-West – AS L 114 6 604+215 FBg Faunabrücke Höhne 30 P NN k. A. NI A 33 AD A 1/A 33 – AS L 109 bau-km 40 +650 GB Grünbrücke über die A 33 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 33 AD A 1/A 33 – AS L 109 bau-km 41 +220 GB Grünbrücke über die A 33 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 AS B 216 – AS L 232 2 Bau-km 5+475 GB Ohle Heide 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 AS B 216 – AS L 232 2 Bau-km 7+900 GB Wulfstorf 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 AS L 232 – prov. AS L 253 2 Bau-km 19+485 GB Secklendorf 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 Bad Bevensen (L 253) – Uelzen (B 71) 3 Bau-km 8+501 GB Grünbrücke über die A 39 und die L 254n 53 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 Uelzen (B 71) – Bad Bodenteich (L 265) 4 Bau-km 11+267 GB Soltendiek 50 P vsl. ab 2020 3,000 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 12 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Abschnitt VKE PA km Art Bezeichnung nB Zustand Baujahr Baukosten [Mio. Euro] NI A 39 AS L 265 – AS B 190n 5 Bau-km 3+730 GB Schafwedeler Berg 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 AS B 190n – AS B 244 5 Bau-km 11+800 GB Lüderbruch 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 AS Eutzen/Wittingen- Süd (L 286) – AS Ehra (L 289) 6 Bau-km 7+915 GB Bornbruchsmoor 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 AS Eutzen/Wittingen- Süd (L 286) – AS Ehra (L 289) 6 Bau-km 19+205 GB Bombarischer Berg 50 P vsl. ab 2020 3,000 NI A 39 AS Ehra – AS Weyhausen 7 Bau-km 2+360 GB Lessien 50 P vsl. ab 2020 3,500 NI A 39 AS Ehra – AS Weyhausen 7 Bau-km 4+250 GB Wolfhagen 50 P vsl. ab 2020 3,500 NI B 190 n Breitenhees – A 39 GB Stapelberg 50 P vsl. ab 2030 3,000 NI B 190 n Breitenhees – A 39 GB Reinstorfer Heide 50 P vsl. ab 2030 3,000 NI B 190 n A 39 – Landesgrenze NI/ST GB Grünes Band 50 P vsl. ab 2030 3,000 NI B 213 w Haselünne – Kgr. Emsland/Cloppenburg PA 3 FBg Herzlaker Tannen 30 P NN k. A. NI B 213 Löningen – Lastrup FBg Wildbrücke Oldendorfer Moor 30 P vsl. ab 2020 k. A. NW A 1 AS Blankenheim – AS Lommersdorf Bau-km 22 +180 GB Waldgebiet Buch 50 P NN 7,200 NW A 445 Werl bis Hamm FBg Lindfeldweg 26 P NN k. A. NW B 1 Horn-Bad Meinberg – Schlangen GB Kleine Egge/Stadtwald Horn 50 P NN 2,500 RP A 1 AS Adenau – AS Kelberg Bau km 7 +777 GB Dankerath („Nohn 1“) 50 P NN k. A. RP A 1 AS Adenau – AS Kelberg Bau km 8 +968 GB Nohn („Nohn 2“) 55 P NN k. A. RP A 3 AS Dierdorf – AS Ransbach – Baumbach 75 +476 GB Welschenhau (Oberhaid) 50 P NN k. A. RP A 6 Landesgr. SL/RP – AS Bruchmühlbach-Miesau GB Waldmohr 50 P NN k. A. RP A 61 AS Schifferstadt – AS Speyer 374 +490 FBg Schifferstadter Wald 30 P NN k. A. RP A 643 AS Mainz-Mombach – AS Mainz-Gonsenheim 2 +105 GB Mainzer Sand 50 P NN k. A. RP B 10 Hinterweidenthal – Hauenstein GB Hauenstein 50 P NN k. A. RP B 10 OU Queichhambach GB Queichhambach k. A. P k. A. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/9409 Land Straße Abschnitt VKE PA km Art Bezeichnung nB Zustand Baujahr Baukosten [Mio. Euro] RP B 41 Martinstein – Bad Kreuznach GB Waldböckelheim 50 P NN k. A. RP B 50 Longkamp – Zolleiche GB Gonzerath 52 P NN k. A. RP B 50 Longkamp – Zolleiche GB Wederath 52 P NN k. A. RP B 50 Bahnhof Zolleiche – Dienststellengrenze FBg Hirschfeld 32 P NN k. A. RP B 50 Kommen – Lautzenhausen GB Bahnhof Hirschfeld 50 P NN k. A. RP B 50 Kommen – Lautzenhausen FBg Oberkleinich 30 P NN k. A. RP B 327 Bahnhof Zolleiche – Dienststellengrenze FBg Hirschfeld 32 P NN k. A. SL A 62 AS Birkenfeld – AS Freisen 184 GB Freisen 50 P > 2022 5,000 SH A 20 AS Bokel – AS Lentföhrden GB Hasselbusch 79 P NN k. A. SH A 20 AS Hartenholm – AS Wittenborn GB Todesfelde 80 P NN 7,000 SH B 5 OU Geesthacht FBg Geestkante Geesthacht 30 P NN k. A. SN B 178 (n) S 112 bei Weißenberg- Nostitz bis A 4 AS Weißenberg 3211 1.1 GB Grünbrücke 50 P NN 3,300 SN B 178 n Oberseifersdorf – Niederoderwitz 3.3 GB Königsholz – Kohlige 50 tB 61,25 P NN 3,500 ST A 2 AS Burg-Ost – AS Theeßen GB Dreibachen 50 P vsl. 2022- 2023 8,100 ST A 14 AS Burgstall – AS Lüderitz 1.4 bau-km 1 +850 GB Grünbrücke 20 P vsl. 2022 8,620 ST A 14 AS Stendal Mitte – AS Osterburg 2.1 bau-km 2 +830 FBg Fledermausbrück e 25 P NN 4,360 ST A 14 AS Stendal Mitte – AS Osterburg 2.1 bau-km 8 +541 FBg Fledermausbrück e 23 P NN 3,960 ST A 14 AS Stendal Mitte – AS Osterburg 2.1 bau-km 11 +432 GB Grünbrücke 53 P NN 7,150 ST A 14 AS Osterburg – AS Seehausen Nord 2.2 Bau-km 12 +010 GB Grünbrücke im Stadtforst Seehausen 53 P NN 6,800 ST A 14 AS Osterburg – AS Seehausen Nord 2.2 Bau-km 13 +275 FBg Fledermausbrücke im Stadtforst Seehausen 23 P NN 3,940 ST A 143 AD Halle-Nord – AS Salzmünde 4224 20 +525 GB Gimritz 50 P vsl. 2025 6,650 ST A 143 AS Salzmünde – AS Halle-Neustadt 4224 12 +300 GB Muschelkalkhänge 56 P vsl. 2025 7,340 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 14 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Abschnitt VKE PA km Art Bezeichnung nB Zustand Baujahr Baukosten [Mio. Euro] ST A 143 AS Salzmünde – AS Halle-Neustadt 4224 10 +963 FBg Köllmer Weg 26 P vsl. 2025 3,000 ST A 143 AS Salzmünde – AS Halle-Neustadt 4224 10 +135 GB Zorges 56 P vsl. 2025 7,310 ST B 188 OU Koster Neudorf – Jävenitz-Hottendorf GB Ihlenpuler Wald 50 P NN 2,700 ST B 190 n Tannenkrug – AS Seehausen (A 14) GB Grünbrücke 50 P NN k. A. TH B 19 Waldfisch – Etterwinden (Ausbau) GB Grünbrücke 50 P 2030 2,500 TH B 84 AS Eisenach Ost (A 4) – Behringen (Ausbau) FBg Faunabrücke Nationalpark Hainich 30 P 2033 1,800 Anmerkungen VKE PA VKE Verkehrskosteneinheit PA Planungsabschnitt Art FBg große Faunabrücken mit einer nutzbaren Breite von 20 m bis 50 m GB Grünbrücken i.e.S. mit einer nutzbaren Breite von 50 m bis 80 m Zust. P in Planung nB nB nutzbare Breite * Querungshilfe überspannt zwei Verkehrswege Im Übrigen wird auf die Antwort der Bundesregierung zu Frage 13 auf Bundestagdrucksache 18/7175 und zu Frage 22 auf Bundestagdrucksache 19/4894 verwiesen . 4. Wie viele Kilometer Wildschutzzäune wurden seit 2012 an den Bundesautobahnen und Bundesstraßen errichtet, welche Kosten sind hierfür entstanden , und aus welchem Haushaltstitel bzw. welchem Bundesprogramm wurde die Errichtung der Zäune finanziert (bitte die Kilometerlängen der Wildschutzzäune und ihre Standorte einer bestimmten Bundesfernstraße zuordnen sowie das Errichtungsjahr und die Kosten tabellarisch auflisten und nach Bundesländern aufschlüsseln)? 5. Wie viele Kilometer Wildschutzzäune gibt es derzeit an den Bundesautobahnen und an den Bundesstraßen in Deutschland (bitte die exakten Standorte und Kilometerlängen der Wildschutzzäune sowie das Errichtungsjahr tabellarisch auflisten und nach Bundesländern aufschlüsseln)? Die Fragen 4 und 5 werden aufgrund ihres Sachzusammenhanges gemeinsam beantwortet . Mit der Errichtung und Erhaltung von Wildschutzzäunen leistet der Bund als Träger der Baulast für die Bundesfernstraßen einen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Da die Bundesfernstraßen im Auftrag des Bundes von den Straßenbauverwaltungen der Länder verwaltet werden, entscheiden diese auf Basis der Richtlinien für Wildschutzzäune an Bundesfernstraßen (Wildschutzzaun -Richtlinien – WSchuZR 1985) nach Abstimmung mit den Jagdausübungsberechtigten /Jagdverbänden, wo Wildschutzzäune errichtet werden können. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 15 – Drucksache 19/9409 Über die Errichtung von Wildschutzzäunen an Bundesfernstraßen führt die Bundesregierung keine Statistiken. 6. Wie hat sich die Gesamtverkehrsleistung des motorisierten Individualverkehrs zwischen 2000 und 2018 entwickelt (bitte um Angabe in Personenkilometern )? Die Gesamtfahrleistung des motorisierten Individualverkehrs betrug im Jahr 2000 849,6 Mrd. Pkm und 2017 950,4 Mrd. Pkm. 7. Welche der im Bundesprogramm Wiedervernetzung geplanten Grünbrücken entsprechend der Liste der prioritären Wiedervernetzungsabschnitte entlang von Bundesautobahnen und Bundesstraßen wurden bisher errichtet (bitte konkreten Zeitpunkt und jeweilige Kosten benennen), und welche geplanten Grünbrücken wurden bisher nicht errichtet (bitte jeweils begründen)? 8. In welchen im Bundesprogramm Wiedervernetzung genannten Liste der prioritären Wiedervernetzungsabschnitten ist die Wiedervernetzung nach Einschätzung der Bundesregierung erreicht, in welchen entsprechenden Abschnitten ist die Wiedervernetzung nicht erreicht, was sind hierfür die Gründe, und auf welche Untersuchungen, Studien, Messungen und/oder Datenbestände stützt die Bundesregierung ihre Einschätzung jeweils? Die Fragen 7 und 8 werden aufgrund ihres Sachzusammenhanges gemeinsam beantwortet . In folgenden Wiedervernetzungsabschnitten liegen derzeit konkrete Planungen zum Bau von Wiedervernetzungsmaßnahmen vor. Ebenfalls aufgeführt sind in Bau befindliche Abschnitte und die Abschnitte, in denen eine Vernetzung möglich ist. Land Straße Abschnitt Typ Name nB Stand fertig Anmerkungen BW A 5 südlich Rastatt/Niederbühl Oberrhein- Schwarzwald GU Eberbach Plan NN Vorentwurfsplanung abgeschlossen, Wasserrechtsverfahren beantragt BW A 5 südwestlich Freiburg Mooswald Oberrhein GB Mooswald Plan NN Planung erfolgt durch DB Projektbau GmbH, Maßnahme in ruhendem Planfeststellungsverfahren BW A 6 östlich Dielheim Kraichgau GB Wallenberg 50 Plan NN Austausch für Nr. 8 (A 81 östlich Oberndorf am Neckar); mit BMVI und BMUB abgestimmt BW A 8 zwischen Mutschelbach und Nöttingen Kraichgau GB Remchingen 50 +6 Plan NN Vorentwurf wurde vom BMVI genehmigt, derzeit Prüfung der Verfahrensart Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 16 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Abschnitt Typ Name nB Stand fertig Anmerkungen BW A 8 östlich Pforzheim Schwarzwald- Teilraum Hagenschieß GB Hagenschieß 50 Plan NN Vorentwurf wurde vom BMVI genehmigt, weitere Planung muss auf Bauphasen der bereits laufenden Bedarfsplanmaßnahme A 8, Enztalquerung, abgestimmt werden BW A 8 nördlich Laichingen (Widderstall) Schwäbische Alb GB Widderstall Plan NN Machbarkeitsstudie wurde erstellt und ist derzeit in Abstimmung, hiernach wird mit der Entwurfsplanung begonnen BW A 8 östlich Merklingen Schwäbische Alb FB Imberg (oder Kemmental) 45,6 fertig 2018 Grünbrücke im Zuge des Bedarfsplan-Ausbaus Hohenstadt – AS Ulm/W BW A 81 südöstlich Geisingen Schwäbische Alb GB südöstlich Geisingen Plan NN Austausch für Nr. 12 (B 35 südlich Maulbronn); mit BMVI und BMUB abgestimmt Machbarkeitsstudie wurde erstellt und ist derzeit in Abstimmung BW B 14 zwischen Herrenberg und Nufringen Schwarzwald – NP Schönbuch Plan NN Voruntersuchung wurde erstellt, Variantenvergleich (Über- oder Unterführung) wird dem BMVI zur Zustimmung vorgelegt, hiernach wird mit der Entwurfsplanung begonnen BW B 31 östlich Titisee Neustadt Schwarzwald Plan NN Machbarkeitsstudie wurde erstellt, Vorentwurf wird derzeit erarbeitet BY A 3 nordwestlich Rohrbrunn Spessart GB Spessart 50 fertig 2017 Bau im Zuge des 6- streifigen Ausbaus BY A 3 zwischen westlich Velburg und östlich Parsberg mittlere Frankenalb GU Talbrücke Geigerhaid ~ 170 Plan vsl. 2023 Funktion erreichbar durch Optimierung des überbrückten Bereichs und soweit möglich des Umfeldes im Zuge der Bauwerks-erneuerung ab 2022 BY A 3 zwischen westlich Velburg und östlich Parsberg mittlere Frankenalb GU Talbrücke Schallermühle ~ 190 Plan vsl. 2019 Funktion erreichbar durch Optimierung des überbrückten Bereichs und soweit möglich des Umfeldes im Zuge der Bauwerks-erneuerung ab 2020 Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 17 – Drucksache 19/9409 Land Straße Abschnitt Typ Name nB Stand fertig Anmerkungen BY A 3 östlich Neumarkt mittlere Frankenalb GU Talbrücke Krondorf > 400 Plan vsl. 2021 Funktion erreichbar durch Optimierung des überbrückten Bereichs und soweit möglich des Umfeldes im Zuge der Bauwerkserneuerung Die vorgesehene Maßnahmen zur Optimierung des überbrückten Bereichs und des Umfeldes sind auch notwendige Kompensation im Rahmen der Bauwerkserneuerung BY A 3 westlich Geiselwind Steigerwald FB Steigerwaldhöhe (Fuchsberg) 47 Plan vsl. 2024 Umsetzung i. R. d. ÖPP- Modells bis 2024 BY A 9 zwischen Bad Berneck und Münchberg Fichtelgebirge – Thüringer Wald GU Talbrücke Rohrersreuth zwischen Marktschorgast und Bad Berneck (Nachrüstung von Irritationsschutzwän den) ~ 150 (609 m²) fertig 2010 Erledigt durch Nachrüstung von Irritationsschutzwänden BY A 95 zwischen Eschenlohe und Murnau Verbindung Murnauer Moos mit Loisach Aue GU Mühlbachtalbrücke vorhanden ~ 200 fertig seit Bau (1972) Vernetzungsfunktion ist aktuell gegeben BY A 95 zwischen Eschenlohe und Murnau Verbindung Murnauer Moos mit Loisach Aue GU Brücke über Loisach und Murnauer Moos ~ 1.000 Plan vsl. > 2020 Funktion erreichbar durch Optimierung des überbrückten Bereichs und soweit möglich des Umfeldes im Zuge der Herstellung des Halbanschlusses Weghaus BY B 2 östlich Garmisch- Partenkirchen Werdenfelser Land GB --- --- Plan vsl. > 2020 Bau einer Querungshilfe am südl. Bauende im Zuge des Neubaus der OU Garmisch- Partenkirchen im Zuge der B 2 (Wanktunnel) BY B 2 zwischen Krün und Mittenwald Buckelwiesen FU 2 Isarbrücken am Isarhorn vorhanden je 30 fertig 1964 Vernetzungsfunktion gegeben BB A 2 südlich Wenzlow Vorfläming GB Wenzlower Heide 50 Plan NN --- BB A 15 zwischen Roggosen und Forst Niederlausitz GB Groß Jamno k. A. Plan NN auf Vorschlag des Landes neu aufgenommen als prioritärer Wiedervernetzungsabschnit t (anstelle BB B 2) Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 18 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Abschnitt Typ Name nB Stand fertig Anmerkungen HE Die geplanten Grünbrücken-Standorte sind nicht geeignet. An zwei Standorten sind bereits Querungsmöglichkeiten durch bestehende Durchlässe gegeben. Bei anderen Abschnitten ist eine Grünbrücke aufgrund der Lage, Topografie und dem Straßenverlauf (Wirtschaftlichkeit) nicht umsetzbar. Darüber hinaus fehlen in Hessen für die Realisierung von freiwilligen Vernetzungsmaßnahmen derzeit die notwendigen Ressourcen für Planung, Bauvorbereitung, Abwicklung und Qualitätssicherung der Querungshilfen aufgrund der Priorisierung von anderen, dringenden Bundesprojekten. MV B 110 östlich Gnoien Warbelquerung FU Ersatzneubau Warbelbrücke 2,5 beidseitig fertig 2013 Realisierung in Kombination mit WRRL- Maßnahmen Der Vorschlag des Landes ist noch nicht abschließend mit BMVI und BMUB abgestimmt. MV B 111 westlich Wolgast Ziesebruchquerung FU Faunaunterführung 1,5 beidseitig Plan vsl. 2020 Diese Wiedervernetzungsmaßnahme wird im Rahmen eines Ersatzneubaus der vorhandenen Brücke über die Ziese umgesetzt. Die Maßnahme ist in Planung bzw. aktuell im Genehmigungsverfahren. Mit einer Genehmigung und Umsetzung ist perspektivisch im nächsten Berichtszeitraum des BPWV zu rechnen. MV B 194 Peeneniederung bei Rustow KD Amphibienverbund (neun Kleintierdurchlässe) 800 fertig 2013 Maßnahme im ökol. Verbund mit A 20- Komplexmaßname Polder Rustow-Randow Der Vorschlag des Landes ist noch nicht abschließend mit BMVI und BMUB abgestimmt. NI A 2 westlich Bad Nenndorf Weserbergland – Deister GB --- 50 Plan vsl. > 2020 im Zuge des 8-streifigen Ausbaus der A 2 (Bedarfsplan 2016 – WB) NI A 2 östlich Helmstedt Lappwald GU Grünunterführung Morsleben ca. 1,5 km östl. Landesgrenze NI/ST vorhanden … fertig … Vernetzungsfunktion ist aktuell gegeben NI A 7 zwischen Ausfahrt Echte und Ausfahrt Seesen Harzvorland GB Harzhorn 50 Bau vsl. 2019/20 20 Realisierung im Rahmen ÖPP-Projekt NI A 7 nördlich Nörten- Hardenberg Leine-Senke GB Breitenhai 50 Bau vsl. 2019 Realisierung im Rahmen ÖPP-Projekt NI A 7 bei Hann. Münden Kaufunger Wald GU Grünunterführung „Rinderstall“ und Werratalbrücke vorhanden … fertig … Vernetzungsfunktion ist aktuell gegeben Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 19 – Drucksache 19/9409 Land Straße Abschnitt Typ Name nB Stand fertig Anmerkungen NI A 7 nördlich Bockenem Hainberg Weser- Leine-Bergland GB Hainberg 50 fertig 2017 --- NI A 31 östlich Emden (FFH) Fehntjer Tief FU Brücke über Fehntjer Tief 32 Bau vsl. 2020 Neubau der Brücke im Zuge Standstreifenanbau A 31; Vergrößerung der lichten Weite von 21 auf 32 Meter mit beidseitig durchgängigen Uferstreifen NW A 4 westlich BAB-Kreuz Olpe Süd Sauerland KD Durchlässe vorhanden k. A. fertig … Verbund großer Waldflächen mit Laub- Mischwaldanteil. Flächen gehören z. T. zum BV I herausragende Bedeutung, Wildkatzen und Rotwild Fernwanderwege; landesweit bedeutsamer Korridor; Vernetzung von UZVR über Durchlässe; Querung über vorhandene und geeignete Durchlässe möglich; Sicherung des Ist- Zustandes NW A 45 südlich Wilnsdorf Siegerland FU diverse Brücken und Durchlässe, insbesondere Talbrücke Landeskroner Weiher --- fertig … wichtiger Korridor für Wildkatze und Rotwild zwischen Nordrhein- Westfalen, Hessen und Rheinlandpfalz; Verbund von großräumigen Waldlebensräumen, teilweise Biotopverbund Stufe 1; vorhandene Talbrücke für Querung geeignet;Sicherung des Ist- Zustandes; NRW Konzept: geeignete Suchräume für Querungshilfen östlich L 723 (III-30), L 722 (III- 034) und L531 (III041) RP A 61 westlich Bad Breisig Eifel GU Talbrücken sichern Vernetzung k. A. fertig … Vorhandene Talbrücken übernehmen Vernetzungsfunktion RP B 256 nördlich Rengsdorf oder zwischen Bonefeld und Straßenhaus Westerwald LT Rengsdorf 208 fertig --- --- SL Für den im Bundesprogramm Wiedervernetzung für das Saarland enthaltene Abschnitt der BAB A 8, AS Limbach (28) – AS Einöd (30), wurde bislang keine Grünbrücke geplant. Der Standort erweist sich im Hinblick auf die beabsichtigte Realisierung der Bedarfsplanmaßnahme B 423, Umgehung Schwarzenbach/Schwarzenacker, als nicht zielführend. Des Weiteren befinden sich im genannten Abschnitt der BAB A 8 Siedlungskorridore, welche Tierwanderungen hemmen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 20 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode Land Straße Abschnitt Typ Name nB Stand fertig Anmerkungen SN Derzeit ist keine Errichtung von Grünbrücken an diesen Standorten geplant. Bei Planungsabsichten (Um-/Ausbau) wird die Umsetzung geeigneter Maßnahmen geprüft. ST A 2 westlich Theeßen Vorfläming GB Dreibachen 50 Plan k. A. --- ST Aufgrund personeller Engpässe konnten die planerischen Vorbereitungen für die beiden anderen Abschnitte bislang nicht erfolgen. SH Es wurde keine der weiteren im Bundesprogramm Wiedervernetzung als prioritär benannten Grünbrücken errichtet. TH aktuell keine Umsetzung geplant; die Standorte sind wenig geeignet Anmerkungen Typ FB Faunabrücken mit einer nutzbaren Breite bis 50 m FU Faunaunterführungen mit einer nutzbaren Breite bis 50 m GB Grünbrücken i.e.S. mit einer nutzbaren Breite von 50 m bis 80 m GU Grünunterführungen i.e.S. mit einer nutzbaren Breite über 50 m LT Landschaftstunnel KD Kleintierdurchlass nB nB nutzbare Breite Stand Plan in Planung Bau in Bau fertig Vernetzung erreicht 9. Welche der bestehenden Grünbrücken an Bundesautobahnen und Bundesfernstraßen wurde seit 2012 als Faunapassage ausgebaut, und welche Kosten sind hierfür jeweils und insgesamt entstanden (bitte die konkreten Standorte inklusive Kilometerangaben exakt benennen und die zu Faunapassagen ausgebauten Grünbrücken einer bestimmten Bundesfernstraße zuordnen sowie nach Bundesländern aufschlüsseln)? 11. Wie viele der an Bundesautobahnen und Bundesstraßen vorhandenen Grünbrücken plant die Bundesregierung in den Jahren 2020, 2021 und 2022 zu Faunapassagen auszubauen, und welche Investitionsmittel stellt sie hierfür in den kommenden drei Jahren zur Verfügung? Die Fragen 9 und 11 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet . Alle Querungshilfen wurden hinsichtlich Standort, Dimensionierung und Gestaltung den örtlichen Anforderungen entsprechend geplant und umgesetzt. Eine weitere Verbesserung der Querungshilfen ist daher in der Regel nicht erforderlich. Der Begriff „Faunapassage“ wird in einigen Ländern synonym mit „Faunabrücke “ bzw. „Faunaunterführung“ verwendet. Diese Bauwerke sind hinsichtlich des überregionalen Lebensraumverbundes wegen ihrer geringeren Dimensionierung weniger geeignet. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 21 – Drucksache 19/9409 10. Welche Grünbrücken in Deutschland sind nach Einschätzung der Bundesregierung sanierungsbedürftig, welche Sanierungsmaßnahmen plant die Bundesregierung , und welchen Investitionsbedarf haben die Sanierungen jeweils und insgesamt (bitte die konkreten Standorte inklusive Kilometerangaben, Sanierungsstatus bzw. Zustand des Bauwerks und Baujahr exakt benennen und die Grünbrücken einer bestimmten Bundesfernstraße zuordnen sowie nach Bundesländern aufschlüsseln)? Der Bundesregierung sind keine sanierungsbedürftigen Querungshilfen bekannt. 12. Mit welchen Bundesländern hat die Bundesregierung das Bundesprogramm Wiedervernetzung im Anschluss an ihren Zwischenbericht aus dem Jahr 2014 in welcher Form weiterentwickelt? Mit allen Ländern werden regelmäßige Gespräche über Umsetzungsstand und Weiterentwicklung des Bundesprogramms Wiedervernetzung geführt. Folgende Veränderungen wurden vorgenommen: Land Straße Abschnitt Anmerkungen BW A 6 östlich Dielheim Kraichgau Austausch für Nr. 8 (A 81 östlich Oberndorf am Neckar); mit BMVI und BMUB abgestimmt BW A 8 nördlich Laichingen (Widderstall) Schwäbische Alb Teilabschnitt BW A 8 östlich Merklingen Schwäbische Alb Teilabschnitt BW A 81 östlich Oberndorf am Neckar Schwäbische Alb – Schwarzwald anstelle der Maßnahme ist Maßnahme an der A 6 östlich Dielheim vorgesehen BW A 81 südöstlich Geisingen Schwäbische Alb Austausch für Nr. 12 (B 35 südlich Maulbronn); mit BMVI und BMUB abgestimmt BW B 10 südlich Geislinger Steige/Raum Amstetten Schwäbische – Alb Teilabschnitte BW B 35 südlich Maulbronn Stromberg anstelle der Maßnahme ist Maßnahme an der A 81 südöstlich Geisingen vorgesehen BY A 3 zwischen westlich Velburg und östlich Parsberg mittlere Frankenalb Teilabschnitte BY A 95 zwischen Eschenlohe und Murnau Verbindung Murnauer Moos mit Loisach Aue Teilabschnitte BB A 15 zwischen Roggosen und Forst Niederlausitz auf Vorschlag des Landes neu aufgenommen als prioritärer Wiedervernetzungsabschnitt (anstelle BB B 2) BB B 2 bei Angermünde Schorfheide – Odertal auf Vorschlag des Landes entfallen als prioritärer Wiedervernetzungsabschnitt (stattdessen BB A 15) MV B 110 östlich Gnoien Warbelquerung Der Vorschlag des Landes ist noch nicht abschließend mit BMVI und BMUB abgestimmt. MV B 194 Peeneniederung bei Rustow Der Vorschlag des Landes ist noch nicht abschließend mit BMVI und BMUB abgestimmt. NW B 1 Schlangen – Horn-Bad Meinberg Eggegebirge Austausch für Nr. 67 (B 8 Aggerquerung zwischen Troisdorf und Siegburg); mit BMVI und BMUB abgestimmt NW B 8 Aggerquerung zwischen Troisdorf und Siegburg anstelle der Maßnahme ist Maßnahme an der B 1 Schlangen – Horn-Bad Meinberg vorgesehen RP B 256 nördlich Rengsdorf oder zwischen Bonefeld und Straßenhaus Westerwald Teilabschnitte SL A 62 nördlich von Freisen Saar-Nahe-Bergland geplanter Austauschabschnitt für die A 8 Der Vorschlag des Landes ist noch nicht abschließend mit BMVI und BMUB abgestimmt. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 22 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 13. Welche Bundesländer haben nach Kenntnis der Bundesregierung seit Vorlage des Bundesprogramms Wiedervernetzung ergänzende und konkretisierende Landeskonzepte erarbeitet, welche konkreten Ziele und Maßnahmen haben die einzelnen Bundesländer hierbei benannt, welche finanziellen Mittel haben die Bundesländer hierfür bereitgestellt, und welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über den Umsetzungstand der Länderkonzepte und Ländermaßnahmen? Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass das Bundesprogramm Wiedervernetzung aufgrund der in den prioritären Wiedervernetzungsabschnitten hohen Prioritäten umzusetzen ist, bevor neue Abschnitte und Maßnahmen geplant werden. Einige Länder haben ergänzende Programme erarbeitet, um das Bundesprogramm Wiedervernetzung zu unterstützen. Folgende Länder haben nach Kenntnis der Bundesregierung ergänzende Programme erarbeitet. BW Ergänzend zum Bundesprogramm Wiedervernetzung hat das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg das „Landeskonzept Wiedervernetzung an Straßen in Baden-Württemberg“ erarbeitet, insbesondere zur Unterstützung der regionalen bzw. lokalen Vernetzung von Lebensräumen. Grundlage war der Fachplan Landesweiter Biotopverbund einschließlich Generalwildwegeplan . Im Ergebnis liegt eine Liste mit 25 prioritären Wiedervernetzungsabschnitten (davon 22 an Bundesfernstraßen) für Baden-Württemberg vor. BB Bereits 2009 lagen die ersten Ergebnisse des „Biotopverbund Brandenburg , Teil Wildtierkorridore“ vor, die die Grundlagen für das „Bundesprogramm Wiedervernetzung“ auf Landesebene untersetzen und spezifizieren . Diese Vorgaben wurden für die Planung der ersten Grünbrücken im Vorfeld des Bundesprogramms bereits verwendet. 2010 erschien eine erste Broschüre. Das Landschaftsprogramm Brandenburg wurde dann mit einem neuen sachlichen Teilplan „Biotopverbund Brandenburg“ bestehend aus Text und einer Karte im Maßstab 1 : 300 000 fortgeschrieben. HE Aufbauend auf das Bundesprogramm Wiedervernetzung wurde im Jahr 2013 der landesweite Biotopverbund für Hessen erarbeitet. Fachliche Grundlage für den landesweiten Biotopverbund für Hessen bildet das Material zum Landschaftsprogramm, das im Zuge der Neuaufstellung des Landesentwicklungsplanes in diesen integriert und hierüber den nachfolgenden Planungsebenen (Regionalplanung, Flächennutzungsplan mit Landschaftsplan) bereitgestellt wird. Der Verbund von Wald-, Fließgewässer -, Feucht- und Trockenlebensräumen wurde auf Basis der BfN-Verbundsysteme entwickelt. Die Verbundkorridore der Waldlebensräume wurden gegenüber der bundesweiten Planung teilweise aufgrund vorliegender detaillierterer Informationen aus den o. g. Wildkatzengutachten modifiziert sowie Prioritäten bei der Realisierung von Vernetzungskorridoren gesetzt. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 23 – Drucksache 19/9409 MV 2015 hat das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG M-V) Maßnahmenprogramme gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie zur Bewirtschaftung der Oberflächengewässer erstellt. Darin enthalten sind auch Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit bei Gewässerquerungen von Bundes- und Landesstraßen. 2013 hat das LUNG M-V eine Fortschreibung des Prioritätenkonzeptes zur Planung und Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit für Fische und Rundmäuler in den Fließgewässern Mecklenburg-Vorpommerns erarbeitet. Die genannten Programme/Konzepte werden bei der Planung von Um- und Ausbauprojekten von Bundes- und Landesstraßen regelmäßig berücksichtigt . Im Rahmen der Um- und Ausbauprojekte werden Wiedervernetzungsmaßnahmen in Form von Aufweitungen von Brückenbauwerken und Durchlässen, Otterbermen, Otteröhren, Amphibienverbundanlagen und Fischtreppen hergestellt, die überwiegend als Kompensationsmaßnamen im Rahmen der Eingriffsregelung angerechnet werden. NI In Niedersachsen sind die bestehenden Grünbrücken sowie alle prioritären Wiedervernetzungsabschnitte des Bundesprogramms Wiedervernetzung als Vorranggebiete Biotopverbund dargestellt. Hierfür ist festgelegt, dass Planungen und Maßnahmen die Anbindung und die Funktionsfähigkeit der Querungshilfen der Vorranggebiete Biotopverbund nicht beeinträchtigen dürfen. SH In Schleswig-Holstein enthält der Landesentwicklungsplan Aussagen zu 16 angestrebten Querungen im Bereich landesweit bedeutsamer Lebensraumkorridore . Davon wurden bereits 3 Grünbrücken (über A7 und A24) errichtet. 14. Geht die Bundesregierung davon aus, dass bis zum Jahre 2020 die ökologische Durchlässigkeit von zerschnittenen Räumen in Deutschland, zu der sie sich mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt verpflichtet hat, erreicht sein wird, und wenn ja, inwiefern, und anhand welcher Kriterien und Indikatoren gelangt die Bundesregierung zu ihrer Einschätzung, und wenn nein, warum nicht? Die Bundesregierung geht davon aus, dass die ökologische Durchlässigkeit bis 2020 auf Bundesebene durch die stufenweise Umsetzung des Bundesprogramms Wiedervernetzung verbessert wird. 15. Wie hat sich der Indikator für Landschaftszerschneidung (Flächenanteil unzerschnittener verkehrsarmer Räume  ≥ 100 km² (UZVR) an der Landfläche Deutschlands und effektive Maschenweite (Meff)) seit 2010 jährlich entwickelt ? Die „Unzerschnittenen Verkehrsarmen Räume“ und die „effektive Maschenweite “ werden nur alle fünf Jahre berechnet. Der Anteil der unzerschnittenen verkehrsarmen Räume über 100 Quadratkilometern an der Landfläche Deutschlands hat sich von 2010 bis 2015 kaum verändert. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Drucksache 19/9409 – 24 – Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode 16. Welchen Bedarf zur Errichtung weiterer Grünbrücken leitet die Bundesregierung an der Verteilung von Wildunfällen – insbesondere seit Initiierung des Bundesprogramms Wiedervernetzung –, aus den Daten des Tierfund- Katasters (www.tierfund-kataster.de) und aus seinen Prognosen für die mittelfristige Entwicklung von Verkehrsaufkommen und -leistung in Deutschland an Bundesautobahnen und Bundesstraßen (vgl. Gleitende Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr, Mittelfristprognose Winter 2017/2018) ab? Die Notwendigkeit zur Errichtung von Querungshilfen für Tiere und zur Vernetzung von Lebensräumen ergibt sich aus der konkreten Situation vor Ort. Im Vordergrund steht die mögliche Zerschneidung der Lebensraumverbundsysteme. Vor dem Hintergrund der Erhöhung der Verkehrssicherheit wird auch die lokale Wildunfallsituation einbezogen. Ein Abgleich der erst seit kurzem vorliegenden Daten zu Wildunfallschwerpunkten mit den Lebensraumnetzen ist noch nicht erfolgt. Die Daten werden derzeit hinsichtlich weiterer zu ergreifender Maßnahmen ausgewertet. 17. Wann genau wird die Bundesregierung den für 2017 erwarteten Evaluationsbericht zum Bundesprogramm Wiedervernetzung vorlegen, der gegenwärtig vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit für den Zeitraum von 2012 bis 2017 erarbeitet wird (vgl. Antwort der Bundesregierung zu Frage 26 auf Bundestagsdrucksache 19/4894)? Der Umsetzungsbericht wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2019 fertiggestellt . 18. Gibt es Fristen, bis wann ein Bericht, dessen Vorlage im Bundesprogramm Wiedervernetzung für alle fünf Jahre vorgesehen ist, vorzuliegen hat, und wenn ja, welche Fristen, und wenn nein, warum nicht? Im Bundesprogramm Wiedervernetzung hat die Bundesregierung in Aussicht gestellt , in fünf Jahren einen Zwischenbericht vorzulegen. Vorabfassung - w ird durch die lektorierte Version ersetzt. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de ISSN 0722-8333