BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/10218 21. Wahlperiode 05.09.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Detlef Ehlebracht (AfD) vom 29.08.17 und Antwort des Senats Betr.: Defekte Stadträder! Was wird getan? Das Fahrradverleihsystem StadtRAD steht seinen Kunden nur stark eingeschränkt zur Verfügung. So hat der Betreiber, die Deutsche Bahn, nach Medienberichten zwei Drittel seiner Fahrradflotte aufgrund eines defekten Tretlagers der Produktionslinie des Jahres 2016 aus dem Verkehr gezogen. Die Tretlager sollen nicht die erwartete Lebensdauer erreichen. Demzufolge stehen von rund 2.500 Rädern nur 700 zur Verfügung. Der Tausch der Tretlager soll mehrere Wochen dauern. Jüngsten Medienberichten zufolge erwäge die Bahn rechtliche Schritte gegen den Hersteller der Tretlager. Dies vorausgeschickt frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der Deutschen Bahn Connect GmbH wie folgt: 1. Wer ist der Hersteller der Tretlager? Die Deutsche Bahn Connect GmbH hat hierzu mitgeteilt, dass es sich um einen deutschen Hersteller handelt. 2. Wie viele der Stadträder sind von diesem Defekt insgesamt betroffen, wie viele sind bereits davon repariert und wie viele Räder wurden vorsorglich aus dem Verkehr gezogen? 3. Wie viele Räder können pro Tag repariert werden? Wann stehen die Fahrräder den Kunden in ihrer Gesamtzahl zur Verfügung? Siehe Drs. 21/10185. 4. Wurden die Kunden über den Defekt durch folgende Kommunikationskanäle informiert: a. Facebook, b. Twitter, c. firmeneigene Internetseite, d. Printmedien, e. Ausleihautomaten, f. App, g. Funk und Fernsehen, h. per E-Mail? i. Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt wurde über welche Kanäle jeweils informiert? Drucksache 21/10218 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 j. Wenn nein, über welche Kanäle wurde aus welchen Gründen nicht informiert? Neben der Information der Ansprechpartner bei der zuständigen Behörde und der Medien hat die Deutsche Bahn Connect GmbH die Kundinnen und Kunden seit Freitag , den 25. August 2017, zunächst über Facebook und im weiteren Verlauf über die Webseite von StadtRAD Hamburg sowie über die Webseite von Call a Bike informiert. Außerdem wurde ein Pop-Up in die StadtRAD-Hamburg-App eingespielt. Darüber hinaus war das Kundenservicecenter jederzeit informiert und hat entsprechende Anfragen von Kundinnen und Kunden beantwortet. Weitergehende Angaben hat die Deutsche Bahn Connect GmbH nicht mitgeteilt. Darüber hinaus hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation am Freitag, den 25. August 2017, die Meldung der Deutschen Bahn Connect GmbH über ihr Twitter-Profil ebenfalls geteilt. 5. Wann hat der Betreiber mit dem Hersteller welche Gespräche geführt? Welche Maßnahmen wurden verabredet, um den Schaden schnellstmöglich zu beheben? Siehe Drs. 21/10185. Zu einzelnen Gesprächen hat der Betreiber keine Auskunft erteilt. 6. Wie hoch schätzen gegenwärtig der Betreiber und der Hersteller die Gesamtkosten ein? Wer trägt die Kosten? Die Deutsche Bahn Connect GmbH kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen zur Höhe der Kosten treffen. Die Kosten sind vom Betreiber beziehungsweise dem Hersteller zu tragen. Im Übrigen siehe Drs. 21/10185.