BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/10272 21. Wahlperiode 12.09.17 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Sabine Boeddinghaus (DIE LINKE) vom 04.09.17 und Antwort des Senats Betr.: Anmeldungen aus Schleswig-Holstein an Hamburger Schulen zum Schulstart 2017/2018 Seit dem Schuljahresbeginn 2017/2018 besteht im Rahmen des neugeschlossenen Gastschulabkommens zwischen der Freien und Hansestadt und dem Bundesland Schleswig-Holstein die Möglichkeit für Schüler/-innen ab Klasse 5, ihre Schulanwahl frei über die eigene Landesgrenze hinaus zu tätigen . Im Juli 2016 lag die Zahl von Schülern/-innen, die im Rahmen des alten Gastschulabkommens aus Schleswig-Holstein an Hamburger Schulen wechselten , bereits bei insgesamt fast 4.100 (allgemeinbildende private und staatliche Schulen plus Berufsschulen). Umgekehrt wechselten nur circa ein Viertel so viele Schüler/-innen nach Schleswig-Holstein (https://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article207828103/Hambur g-und-Schleswig-Holstein-wollen-Gastschulabkommen.html). Ich frage den Senat: 1. Wie viele Schüler/-innen aus Schleswig-Holstein besuchen, nach gegenwärtiger Kenntnis des Senats beziehungsweise der zuständigen Fachbehörde (Stand September 2017), zum Schuljahresbeginn 2017/ 2018 weiterführende Schulen in Hamburg? (Bitte nach privat oder staatlich und nach Schulformen unterschieden in absoluten Zahlen in einer Excel-Tabelle angeben.) 2. Wie viele der in Frage 1. genannten Schüler/-innen besuchen dabei im Einzelnen welche Hamburger Schulen? (Bitte mit Angabe von Standort, Schulform, Sozialindex und Bezirk in absoluten Zahlen und in Prozent in einer eigenen Excel-Tabelle angeben.) a. Welche Jahrgangsstufen besuchen diese Schüler/-innen jeweils? (Bitte in der Tabelle zu 2. angeben.) Die angefragten Daten liegen noch nicht vor. Sie werden mit der Schuljahresstatistik nach derzeitigem Planungsstand im Februar 2018 veröffentlicht. 3. Wie viele Schulanmeldungen von Schülern/-innen aus Schleswig- Holstein für die Jahrgangsstufe 5 gab es zum Schuljahr 2017/2018 an welchen staatlichen Hamburger Schulen? (Bitte mit Angabe von Standort , Schulform, Sozialindex und Bezirk in absoluten Zahlen und in Prozent zu den Gesamtanmeldungen am jeweiligen Standort in einer eigenen Excel-Tabelle angeben.) Drucksache 21/10272 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 a. Wie vielen dieser Schulanmeldungen für Klasse 5 wurde dabei an welchen Schulen jeweils stattgegeben? (Bitte in absoluten Zahlen und in Prozent in der Tabelle zu 3. angeben.) 4. Wie vielen Erstwunschanmeldungen von Hamburger Schülern/-innen für die Jahrgangsstufe 5 wurden für das Schuljahr 2017/2018 an den in Frage 3. a. genannten staatlichen allgemeinbildenden Schulen in Hamburg abgelehnt? (Bitte mit Angabe von Standort, Schulform, Sozialindex und Bezirk in absoluten Zahlen und in Prozent zur Anzahl der Gesamterstwunschanmeldungen am jeweiligen Standort in der Tabelle zu 3. angeben.) Siehe Drs. 21/8228 und 21/8830. Zur Schulform, zum Sozialindex und zum Bezirk siehe http://bildungsatlashamburg .de/Schulen/. 5. Welche fachliche und sachliche Begründung wurde für die in Frage 4. genannten Erstwunschablehnungen dabei jeweils angegeben? a. Liegen dem Senat beziehungsweise der zuständigen Fachbehörde zu den in Frage 4. genannten Erstwunschablehnungen Beschwerden vor, wenn ja, wie viele und wie wurde darauf seitens des Senats beziehungsweise der zuständigen Fachbehörde jeweils reagiert? b. Wurde elternseitig gegen die in Frage 4. genannten Erstwunschablehnungen Klagen eingereicht, wenn ja, in wie vielen Fällen und mit welchem Ausgang? Erstwünsche für die Aufnahme an einer weiterführenden Schule mussten abgewiesen werden, wenn die gesetzliche Kapazität der Schule durch vorrangige Bewerberinnen und Bewerber bereits erschöpft war. Das Rechtsmittel gegen die Ablehnung eines Erstwunsches ist der Widerspruch (§ 68 Verwaltungsgerichtsordnung). Zum Ausgang der Widerspruchsverfahren siehe Drs. 21/10276. 6. Wie viele Schüler/-innen aus Hamburg besuchen, nach gegenwärtiger Kenntnis des Senats beziehungsweise der zuständigen Fachbehörde (Stand September 2017), zum Schuljahresbeginn 2017/2018 weiterführende Schulen in Schleswig-Holstein? (Bitte nach privat oder staatlich und nach Schulformen unterschieden in absoluten Zahlen in einer eigenen Excel-Tabelle angeben.) 7. Wie viele der in Frage 6. genannten Schüler/-innen besuchen dabei im Einzelnen welche schleswig-holsteiner Schulen? (Bitte mit Angabe von Standort, Schulform, Sozialindex und Kreis in absoluten Zahlen und in Prozent in einer eigenen Excel-Tabelle angeben.) a. Welche Jahrgangsstufen besuchen diese Schüler/-innen jeweils? (Bitte in der Tabelle zu 7. angeben.) Siehe Anlagen 1 und 2. Die Daten für das Schuljahr 2017/2018 liegen zurzeit noch nicht vor. In Schleswig-Holstein gibt es derzeit keinen schulbezogenen Sozialindex. Rechtsstatus Schulform Schülerzahl öffentlich Gemeinschaftsschule mit Oberstufe 86 Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe 51 Gymnasium 84 Regionalschule 6 privat Gemeinschaftsschule mit Oberstufe 1 Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe 25 Gymnasium 62 Gesamtergebnis 315 Quelle: Daten des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein Schülerinnen und Schüler aus Hamburg an weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein nach Schulform 2016/17 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/10272 3 Anlage 1 R e ch ts - st a tu s K re is S ch u lf o rm S ch u ln a m e O rt Jg st . 5 Jg st . 6 Jg st . 7 Jg st . 8 Jg st . 9 Jg st . 1 0 E - S tu fe Q 1 Q 2 S ch ü le rza h l S u m m e % - A n te il a n S -z a h l je S ch u lfo rm * ö ff e n tl ic h F le n sb u rg G e m e in sc h a ft ss ch u le m it O b e rs tu fe F ri d tj o f- N a n se n -S ch u le F le n sb u rg 1 1 1 ,2 K ie l G e m e in sc h a ft ss ch u le m it O b e rs tu fe G e m e in sc h a ft ss ch u le H a ss e e K ie l 1 1 1 ,2 G e m e in sc h a ft ss ch u le o h n e O b e rs tu fe Le if -E ri k ss o n -G e m e in sc h a ft ss ch u le K ie l 1 1 2 ,0 Lü b e ck G y m n a si u m Jo h a n n e u m z u L ü b e ck Lü b e ck 1 1 1 ,2 H e rz o g tu m La u e n b u rg G e m e in sc h a ft ss ch u le m it O b e rs tu fe A lf re d -N o b e l- S ch u le G e e st h a ch t 1 1 2 2 ,3 G e m e in sc h a ft ss ch u le o h n e O b e rs tu fe G e m e in sc h a ft ss ch u le W e n to rf W e n to rf 1 1 2 3 ,9 G y m n a si u m O tt o -H a h n -G y m n a si u m G e e st h a ch t 1 1 1 3 3 ,6 G y m n a si u m S ch w a rz e n b e k S ch w a rz e n -b e k 2 1 3 3 ,6 G y m n a si u m W e n to rf W e n to rf 1 2 1 3 7 8 ,3 R e g io n a ls ch u le G e m e in sc h a ft ss ch u le W e n to rf W e n to rf 3 3 5 0 ,0 P in n e b e rg G e m e in sc h a ft ss ch u le m it O b e rs tu fe C a sp a r- V o g h t- S ch u le R e ll in g e n 1 3 1 1 1 7 8 ,1 Jo h a n n -C o m e n iu s- S ch u le T h e sd o rf P in n e b e rg 1 2 1 1 3 8 9 ,3 G e b rü d e r- H u m b o ld t- S ch u le W e d e l 1 1 2 4 4 ,7 G e m e in sc h a ft ss ch u le o h n e O b e rs tu fe G ru n d - u n d G e m e in sc h a ft ss ch u le a n d e r B e k H a ls te n b e k 2 1 1 1 1 6 1 1 ,8 G ru n d - u n d G e m e in sc h a ft ss ch u le i m Q u e ll e n ta l P in n e b e rg 1 1 2 ,0 G e m e in sc h a ft ss ch u le R u g e n b e rg e n B ö n n in g st e d t 1 2 1 4 7 ,8 G e m e in sc h a ft ss ch u le A ch te r d e W e id e n S ch e n e fe ld 3 2 5 3 5 3 2 1 4 1 ,2 E rn st -B a rl a ch -G e m e in sc h a ft ss ch u le W e d e l 1 1 1 1 4 7 ,8 G y m n a si u m B is m a rc k sc h u le E lm sh o rn 1 1 1 ,2 Jo h a n n e s- B ra h m s- S ch u le P in n e b e rg 1 1 2 2 ,4 Jo h a n n -R is t- G y m n a si u m W e d e l 2 2 4 4 ,8 E ls e n se e -G y m n a si u m Q u ic k b o rn 1 1 1 ,2 W o lf g a n g -B o rc h e rt -G y m n a si u m H a ls te n b e k 1 4 2 2 1 7 2 1 9 2 2 ,6 G y m n a si u m S ch e n e fe ld S ch e n e fe ld 1 1 1 3 2 2 1 0 1 1 ,9 R e g io n a ls ch u le E rn st -B a rl a ch -G e m e in sc h a ft ss ch u le W e d e l 2 2 3 3 ,3 G e m e in sc h a ft ss ch u le A m H im m e ls b a rg M o o rr e g e 1 1 1 6 ,7 R e n d sb u rg - E ck e rn fö rd e G y m n a si u m S ch u le H o h e G e e st , G y m n a si u m m it G e m e in sc h a ft ss ch u lt e il H o h e n -w e st e d t 1 1 1 ,2 S e g e b e rg G e m e in sc h a ft ss ch u le m it O b e rs tu fe S ch u le a m B u rg fe ld B a d S e g e b e rg 1 1 1 ,2 W il ly -B ra n d t- S ch u le N o rd e rs te d t 1 2 3 1 2 9 1 0 ,5 G e m e in sc h a ft ss ch u le o h n e O b e rs tu fe S ch u le i m A ls te rl a n d N a h e 1 1 2 ,0 G e m e in sc h a ft ss ch u le H a rk sh e id e N o rd e rs te d t 1 1 2 ,0 G e m e in sc h a ft ss ch u le O ss e n m o o rp a rk N o rd e rs te d t 1 1 2 3 ,9 S ch ü le ri n n e n u n d S ch ü le r a u s H a m b u rg a n w e it e rf ü h re n d e n S ch u le n i n S ch le sw ig -H o ls te in n a ch S ch u lf o rm , S ta n d o rt u n d J a h rg a n g ss tu fe 2 0 1 6 /1 7 Drucksache 21/10272 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Anlage 2 G y m n a si u m G y m n a si u m H a rk sh e id e N o rd e rs te d t 1 1 1 3 3 ,6 C o p p e rn ic u s- G y m n a si u m N o rd e rs te d t 1 1 1 2 5 6 ,0 Li se -M e it n e r- G y m n a si u m N o rd e rs te d t 1 1 2 2 ,4 S te in b u rg G y m n a si u m D e tl e fs e n g y m n a si u m G lü ck st a d t 1 1 1 ,2 K a is e r- K a rl -S ch u le It ze h o e 1 1 1 ,2 S to rm a rn G e m e in sc h a ft ss ch u le m it O b e rs tu fe D ie tr ic h -B o n h o e ff e r- S ch u le B a rg te h e id e 1 1 1 1 1 5 5 ,8 H a h n h e id e -S ch u le T ri tt a u 1 1 2 2 ,3 G e m e in sc h a ft ss ch u le S ch u lz e n tr u m M ü h le n re d d e r R e in b e k 1 1 1 3 3 ,5 S e lm a -L a g e rl ö f- G e m e in sc h a ft ss ch u le A h re n sb u rg A h re n sb u rg 1 1 2 2 ,3 G e m e in sc h a ft ss ch u le W ie se n fe ld G li n d e 1 1 2 2 ,3 A n n e -F ra n k -S ch u le B a rg te h e id e B a rg te h e id e 1 1 2 2 ,3 E ri ch K ä st n e r G e m e in sc h a ft ss ch u le B a rs b ü tt e l B a rs b ü tt e l 1 4 5 7 7 4 5 4 3 7 4 3 ,0 G e m e in sc h a ft ss ch u le o h n e O b e rs tu fe G e m e in sc h a ft ss ch u le A h re n sb u rg A h re n sb u rg 1 1 2 ,0 F ri e d ri ch J u n g e -S ch u le G ro ß h a n sd o rf 1 1 2 ,0 S ö n k e -N is se n -G e m e in sc h a ft ss ch u le G li n d e 2 1 3 6 1 1 ,8 G y m n a si u m S to rm a rn sc h u le A h re n sb u rg 1 1 1 ,2 E m il -v o n -B e h ri n g -G y m n a si u m G ro ß h a n sd o rf 1 1 2 2 ,4 S a ch se n w a ld sc h u le R e in b e k 1 1 1 1 4 4 ,8 K o p e rn ik u s G y m n a si u m B a rg te h e id e B a rg te h e id e 1 1 1 ,2 G y m n a si u m G li n d e G li n d e 4 1 1 1 1 1 9 1 0 ,7 G y m n a si u m E ck h o rs t B a rg te h e id e 1 2 3 3 ,6 p ri v a t F le n sb u rg G y m n a si u m D u b o rg -S k o le n F le n sb u rg 1 1 1 ,6 O st h o ls te in G y m n a si u m P ä d a g o g iu m B a d S ch w a rt a u B a d S ch w a rt a u 1 1 1 ,6 P in n e b e rg G e m e in sc h a ft ss ch u le m it O b e rs tu fe F re ie G e m e in sc h a ft ss ch u le Q u ic k b o rn Q u ic k b o rn 1 1 1 0 0 ,0 G e m e in sc h a ft ss ch u le o h n e O b e rs tu fe S ch ü le rs ch u le P in n e b e rg 2 2 8 ,0 Le ib n iz P ri v a ts ch u le E lm sh o rn E lm sh o rn 2 2 2 6 2 4 ,0 G y m n a si u m Le ib n iz P ri v a ts ch u le E lm sh o rn E lm sh o rn 1 1 1 1 2 1 7 1 1 ,3 P lö n G e m e in sc h a ft ss ch u le o h n e O b e rs tu fe F re ie S ch u le L e b e n u n d L e rn e n e .V . 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