BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/10401 21. Wahlperiode 22.09.17 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Katja Suding, Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein und Carl-Edgar Jarchow (FDP) vom 15.09.17 und Antwort des Senats Betr.: Islam-Staatsvertrag – Welche Gespräche führte und führt der Senat tatsächlich mit den Vertragspartnern? (3) Am 1. Februar 2017 wurde der Senat von der Bürgerschaft beauftragt, mit den Vertragspartnern des Islam-Staatsvertrages Gespräche zu führen. Hintergrund waren verschiedene Vorwürfe gegen einzelne Vertragspartner. In zwei Anfragen der FDP-Fraktion (Drs. 21/7840, 21/8833) hat der Senat bis Stand 2. Mai 2017 erste Gesprächstermine mitgeteilt. Da aber beispielsweise laut Berichten des Landesamts für Verfassungsschutzes Funktionäre und Personen aus dem Umfeld des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH), das Teil der SCHURA ist, immer wieder an antisemitischen Kundgebungen in Berlin teilnehmen, ist eine aktuelle Information über die Gespräche wichtig. Auch bei der DITIB gab es in den letzten Monaten immer wieder Vorwürfe hinsichtlich der Vertragstreue. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: 1. Haben Bürgermeister Scholz, seine Senatoren, Staatsräte und/oder andere Vertreter der Freien und Hansestadt Hamburg seit Drs. 21/8833 an Gesprächen mit den Vertragspartnern beziehungsweise deren Unterorganisationen teilgenommen? Ja. 2. Wenn nein, warum nicht? Entfällt. 3. Wenn ja, mit welchen Vertragspartnern? Wann fanden diese Gespräche jeweils genau statt (Datum und Dauer der Gespräche)? a. Wer waren die Teilnehmer (aufseiten der Freien und Hansestadt Hamburg und der Vertragspartner beziehungsweise ihren Unterorganisationen )? b. Welche Themen wurden besprochen? Auf wessen Initiative? Mit welchen Ergebnissen? 4. Wurden die Gespräche protokolliert? 5. Wenn ja, bitte die Protokolle als Anlage beifügen. 6. Wenn nein, warum nicht? 7. Haben Bürgermeister Scholz, seine Senatoren, Staatsräte und/oder andere Vertreter der Freien und Hansestadt Hamburg Gespräche mit Drucksache 21/10401 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Vertretern des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) als Teil der SCHURA geführt? a. Wenn ja: Wer hat an diesen Gesprächen teilgenommen und was wurde dort auf wessen Initiative besprochen und vereinbart? b. Wenn nein: Warum nicht? Gibt es Pläne, solche Gespräche in Zukunft zu führen? Siehe Anlage, im Übrigen siehe Drs. 21/7840. 8. Welche weiteren Gespräche werden der Erste Bürgermeister, seine Senatoren, Staatsräte und/oder andere Vertreter der Freien und Hansestadt Hamburg in der Zukunft mit den Vertragspartnern des Islamstaatsvertrages beziehungsweise ihren Unterorganisationen führen? Bitte Termine angeben. 9. Wer wird daran jeweils teilnehmen (aufseiten der Freien und Hansestadt Hamburg und der Verbände)? 10. Welche Themen sollen jeweils besprochen werden? Auf wessen Initiative ? 11. Wann und in welcher Form wird der Senat die Bürgerschaft über Inhalt und Ergebnisse der Gespräche informieren? Siehe Drs. 21/8833. D at um G esp rä ch spa rt ne r au f I ni tia tive v on Te iln eh m er Th em a D au er Er ge bn is se Pr ot oko ll G es pr äc hs pa rt ne r FH H 08 .0 5. 20 17 S C H U R A S K S C H U R A : ─ V or st an d ─ A ya to lla h R am ez an i (IZ H ) SK : ─ B ür ge rm ei st er in Fe ge ba nk ─ R ef er en t ─ R el ig io ns au sü bu ng an H oc hs ch ul en ─ Al -Q ud s- Ta g ─ Fr au en m ar sc h am 1 3. M ai 1, 25 St d. ─ A us ta us ch d er S ta nd pu nk te ─ Zu sa ge d es IZ H , d en A l- Q ud s- Ta g ni ch t z u un - te rs tü tz en N ei n 10 .0 5. 20 17 S C H U R A B A S FI S C H U R A : - V or st an d - S C H U R A- Im am e BA SF I: - Fa ch re fe re nt , Fa ch re fe re nt in KJ N D : - Le itu ng In fo ve ra ns ta ltu ng fü r Im am e de r S C H U R A - G em ei nd en z um A ng eb ot de r J ug en dh ilf e zu r U nte rb rin gu ng v on u nb eg le ite te n m in de rjä hr ig en A us - lä nd er n. 2 S td . V or st an d un d Im am e w ar en in fo rm ie rt. A us ta us ch ü be r di e je w ei lig en R ol le n de r A kt eu - re h at s ta ttg ef un - de n. N ei n 22 .0 8. 20 17 S C H U R A S C H U R A S C H U R A : ─ B ea uf tra gt er fü r S en at u nd B ür - ge rs ch af t ─ V or st an ds ve rtre te r ─ P ro je kt be ra te r B S W : ─ Pr oj ek t „ N eu e M itt e A lto na “ B ez irk sa m t A lto na : ─ V er tre te rin B au am t SK : ─ R ef er en t S ta dt en tw ic kl un g in A lto na , M ög lic hk ei te n fü r G eb et sr äu m e od er M osc he en 1, 5 St d. D ar st el lu ng d er st ad te nt w ic kl er isc he n P er sp ek tive n in A lto na Ja 08 .0 9. 20 17 S C H U R A S C H U R A S C H U R A : - V or st an d - P ro je kt an tra gst el le r - K oo rd in ie ru ng sst el le P rä ve nt ion u nd L ot se nbe ra tu ng BA SF I: - R ef er at sl ei tu ng - Fa ch re fe re nt in ne n V or st el lu ng e in es g ep la nte n M od el lp ro je kt s de r S C H U R A im R ah m en de s B un de sp ro gr am m s „D em ok ra tie le be n! “ 2 S td . E s w ur de n V er - ei nb ar un ge n zu m w ei te re n V er fa hre n ge tro ffe n. N ei n Fü r d ie k on tin ui er lic he n Ar be its - u nd G es pr äc hs zu sa m m en hä ng e im R ah m en d er A rb ei ts gr up pe z ur W ei te re nt w ic kl un g de s R el ig io ns un te rr ic ht s fü r a lle u nd d er G em is ch te n K om - m is si on B S B /Is la m is ch e R el ig io ns ge m ei ns ch af te n si eh e D rs . 2 1/ 78 40 . D ar üb er h in au s w er de n im R ah m en d er fa ch lic he n Zu sa m m en ar be it te le fo ni sc he G es pr äc he g ef üh rt. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/10401 3 Anlage 1 10401ska_text 10401ska_Antwort_Anlage1