BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/1060 21. Wahlperiode 21.07.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Deniz Celik (DIE LINKE) vom 14.07.15 und Antwort des Senats Betr.: Frühe Prävention in Hamburgs Bezirken (IV) Mit dem Landeskonzept „Frühe Hilfen: Guter Start für Hamburgs Kinder“ möchte der Senat Familien mit Kindern so früh wie möglich unterstützen. Durch den Aufbau einer Präventionskette von der Schwangerschaft über Geburt bis zum Schuleintritt sollen die Entwicklungschancen für Kinder in Hamburg verbessert werden. Bestandteile des Konzeptes sind Babylotsen und Familienteams. Ich frage den Senat: In allen Geburtskliniken außer im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) und im Albertinen -Krankenhaus, die über eigene vergleichbare Ansätze im Rahmen der Frühen Hilfen verfügen, sind Babylotsen tätig. Diese haben zwischen November 2013 und Juli 2014 ihre Tätigkeit aufgenommen. In acht Geburtskliniken hat die Stiftung SeeYou die Trägerschaft der Babylotsen Hamburg übernommen. In der Asklepios Klinik Harburg und in der HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg nehmen Mitarbeiterinnen des Bezirksamtes Harburg die Aufgabe der Babylotsen wahr. Zu den Zahlen, die während des Projektaufbaus erhoben wurden, jedoch nach Aussagen des Trägers nicht ausreichend gesichert sind, siehe Jahres- und Wirkungsbericht 2014 der Stiftung SeeYou: http://www.seeyou-hamburg.de/ fileadmin/user_upload/Presse_PDF/Flyer_und_Informationen/SeeYou_GB_SRSBericht _2014_RZ.pdf. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Die Mütter beziehungsweise Eltern werden während der Aufnahmeuntersuchung in der Geburtsklinik mithilfe eines Fragebogens befragt. a. Wie viele Mütter wurden 2014 und im laufenden Jahr befragt? b. Wie hoch ist die Teilnahmequote für 2014 und im laufenden Jahr? Im Jahr 2014 sind nach Angaben des Trägers SeeYou 3.858 sogenannte Anhaltsbögen bei den Babylotsen Hamburg eingegangen. Darüber hinausgehende Informationen liegen der zuständigen Behörde nicht vor. Im Übrigen siehe Vorbemerkung. c. Bei wie vielen Müttern wurde 2014 und im laufenden Jahr ein Hilfebedarf festgestellt? Bei 916 Müttern beziehungsweise Familien lag nach Aussage des Trägers SeeYou ein Hilfebedarf vor. Für die Harburger Geburtskliniken Asklepios Klinik Harburg und HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg wurde in 2014 für 254 Familien ein Hilfebedarf ermittelt. Im Übrigen siehe Vorbemerkung. Drucksache 21/1060 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 d. Wie viele Mütter mit Hilfebedarf wurden durch die Babylotsen in weitere , wohnortnahe Hilfsangebote vermittelt beziehungsweise dorthin begleitet? Für 2014 wurden nach Aussage des Trägers See You 233 Mütter beziehungsweise Familien in andere Hilfeangebote übergeleitet. Für die Harburger Geburtskliniken Asklepios Klinik Harburg und HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg wurden 254 Mütter beziehungsweise Familien in wohnortnahe Hilfeangebote übergeleitet. e. Welche Erkenntnisse gibt es für die Jahre 2014 und 2015 darüber, ob Mütter, die in regionale Hilfestrukturen verwiesen beziehungsweise empfohlen wurden, die Angebote wahrnehmen? f. In wie vielen Fällen wurde 2014 und im laufenden Jahr der Allgemeine Soziale Dienst eingeschaltet? Darüber liegen der zuständigen Behörde keine Daten vor. g. Sind die Inhalte der Antworten auf die Fragen 2. a. bis 2. f. Bestandteil eines Qualitätsmanagements Frühe Hilfen? Siehe Antwort zu 6. 2. Wie viele regionale Familienteams gibt es mittlerweile in Hamburg? a. An welchen Standorten? Welche Standorte wurden weitergeführt beziehungsweise ausgebaut und welche Standorte sind neu hinzugekommen ? Die Standorte der wohnortnahen Familienteams orientieren sich an den Standorten der Familienhebammen. Sie sind mit Mitteln der Bundesinitiative Frühe Hilfen gestärkt und ausgebaut worden. b. Wie viele Stellen gibt es je Standort? Bitte zwischen den einzelnen Professionen unterscheiden. Siehe Anlage 1. c. Gibt in Hamburg ein einheitliches schriftliches Konzept für die Arbeit der Familienteams? d. Wenn es Konzepte gibt, wie sehen diese aus? Ja, siehe Drs. 20/6287. e. Sind Tätigkeit, Anzahl und Ausstattung der Familienteams Bestandteil eines Qualitätsmanagements Frühe Hilfen? Siehe Antwort zu 6. f. Wer ist für die Tätigkeit, die Anzahl und die Ausstattung der Familienteams in Hamburg verantwortlich? Das Gesamtkonzept wird von den zuständigen Fachbehörden Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) mit definierten Verantwortlichkeiten gesteuert. 3. Wie werden Unterstützungsbedarfe schon während der Schwangerschaft erkannt? Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge haben Gynäkologinnen und Gynäkologen bereits frühzeitig Kontakt zu werdenden Müttern und können gesundheitliche und soziale Risikofaktoren erkennen und auf die bestehenden Hilfeangebote verweisen. Das vorhandene Versorgungssystem wird auf www.fruehehilfen-hamburg.de und www.lina-net.de dargestellt. 4. Wer aus der Präventionskette Frühe Hilfen kooperiert wo mit niedergelassenen Gynäkologen/-innen? In Hamburg-Mitte gibt es derzeit eine Kooperation zwischen einer Gynäkologin und einer ambulanten Babylotsin der Stiftung SeeYou. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/1060 3 In Altona gibt es den interdisziplinären „Runden Tisch Altona“, welcher Schwangere und Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr im Fokus hat. Hier nehmen auch Gynäkologinnen teil. Der Arbeitskreis ist Bestandteil der Frühen Hilfen und trifft sich selbstverwaltet. Weiterhin gibt es in Altona einzelfallbezogene Kooperationen verschiedener Institutionen. Diese sind wie folgt: Familienteams: ‐ Gynäkologinnen informieren über Familienteams und angrenzende Angebote und leiten Schwangere direkt zu. ‐ Für Schwangere werden Gynäkologinnen gesucht. ‐ Für besondere Problemgruppen (zum Beispiel ungeklärte Papiere) wird die medizinische Betreuung durch Gynäkologinnen gesichert. ‐ Schwangere werden zu Gynäkologinnen begleitet (zum Beispiel Beschwerden, innerpsychische Konflikte der Schwangeren). ‐ Ambulante Babylotsen der Stiftung SeeYou in gynäkologischen Praxen leiten an Familienteams weiter. Schwangerenberatungsstelle: Gynäkologinnen verweisen Schwangere an die Beratungsstelle . Babylotsen Hamburg in der Geburtsklinik Altona: Im Krankenhausbereich wird regelhaft mit Gynäkologinnen zusammengearbeitet. Mütterberatung: Einzelfallbezogene Kooperation mit der Institution „Andocken“, in welcher unter anderem Gynäkologinnen tätig sind. Im Netzwerk Frühe Hilfen in Eimsbüttel werden regelmäßig Gynäkologinnen und Gynäkologen zu den Kooperationstreffen im Bezirk mit angesprochen und eingeladen. Das Familienteam Eimsbüttel hält in Einzelfällen engen Kontakt zu niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen in den Stadtteilen. In Hamburg-Nord sind die Frühen Hilfen/Familienteams einem freien Träger übertragen , der im ambulanten Bereich fallbezogen und -übergreifend mit gynäkologischen Praxen kooperiert. Im stationären Bereich (Geburtskliniken) kooperieren die Babylotsen Hamburg mit den Gynäkologen. In Wandsbek kooperieren die Familienteams einzelfallbezogen mit den verschiedenen Gynäkologie-Praxen. Die Babylotsen arbeiten mit vier Frauenarztpraxen zusammen. Die Praxen befinden sich in Poppenbüttel (zweimal), Bramfeld und Rahlstedt. In Bergedorf wird die Kooperation mit den Frauenärzten über die Familienteams organisiert . Vonseiten des Harburger Gesundheitsamtes arbeiten alle Mitarbeiterinnen der Mütterberatung , der Familienteams und der Babylotsen fallbezogen mit den niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen zusammen. Die niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen werden zu den Netzwerktreffen und Runden Tischen im Bereich Frühe Hilfen in Harburg eingeladen. a. Ist diese Kooperation mit niedergelassenen Frauenärzten/-innen Bestandteil eines Qualitätsmanagements Frühe Hilfen? Kooperation und Vernetzung sind integraler Bestandteil des Konzeptes der Frühen Hilfen, wozu auch die Kooperation mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten gehört. b. Wer ist in diesem Kontext in Hamburg für die Zusammenarbeit mit Frauenärzten/-innen zuständig? Drucksache 21/1060 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Einzelfallbezogen sind die jeweiligen Fachkräfte für die Zusammenarbeit mit den Frauenärztinnen und -ärzten zuständig. Auf struktureller Ebene gehört zu den Aufgaben der bezirklichen Netzwerkkoordinatorinnen , die bezirklichen und sozialräumlichen Netzwerke zu organisieren und zu fördern . Zu den Netzwerken gehören neben anderen Akteuren der Frühen Hilfen und der Infrastruktureinrichtungen insbesondere die niedergelassenen Kinder- und Frauenärztinnen und -ärzte. 5. Wie viel Prozent des Etats der Bundesmittel für Frühe Hilfen in Hamburg wurde für das Jahr 2014 abgerufen? Für 2014 wurden 100 Prozent der Bundesmittel abgerufen. 6. Gibt es für das Landeskonzept der Frühen Hilfen ein Qualitätsmanagement ? Auf der Grundlage des Landeskonzeptes „Guter Start für Hamburgs Kinder“, das gemeinsam von der BASFI und der BGV erarbeitet wurde, erhält Hamburg Mittel vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus der Bundesinitiative Frühe Hilfen (siehe dazu Drs. 20/6287). Es sieht die einheitliche Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung der Konzeptziele und der Kernelemente des Konzeptes vor. So wurde bei der BASFI die Landeskoordinationsstelle Frühe Hilfen eingerichtet. Ihr obliegt die Entwicklung von Qualitätsstandards und der Beratung der Bezirke bei der Weiterentwicklung der regionalen Netzwerke. Die fachliche Steuerung der Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwestern sowie der Babylotsen Hamburg im Kontext der Frühen Hilfen findet in der BGV statt. Ende 2012 wurde die Begleitgruppe „Guter Start für Hamburgs Kinder“ zur Umsetzung des Landeskonzeptes unter Federführung der BASFI eingerichtet, um die erforderlichen Kommunikations-, Arbeits- und Entscheidungsstrukturen zu schaffen. Ihr gehören neben der BASFI und der BGV Vertreterinnen und Vertreter aller Bezirksämter sowie der Träger der Familienteams und der Babylotsen Hamburg an. Die Begleitgruppe beschließt Arbeitsmaterialien, Leitbild, Handlungsempfehlungen und Dokumentationsinstrumente zur Qualitätssicherung des Landeskonzeptes. 2012/2013 wurde gemeinsam mit Schleswig-Holstein ein Curriculum für eine gemeinsame Qualifizierung zur Familienhebamme und Familien-Gesundheits-Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP) entwickelt und umgesetzt. Dieses entspricht den Standards, die gemeinsam von Bund, Ländern und dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) erarbeitet wurden. Die Teilnahme an der Qualifizierung ist Voraussetzung für die Arbeit als Familienhebamme bzw. FGKiKP in den Hamburger Familienteams. Derzeit findet der dritte Kurs in Hamburg statt. 2013 wurde ein Qualifizierungskonzept für die bezirklichen Netzwerkkoordinatorinnen und -koordinatoren entwickelt, das unter Berücksichtigung der Bedarfe der Teilnehmerinnen und den Anforderungen des vom NZFH vorgelegten Kompetenzprofils seit 2014 umgesetzt wird. Zum Ende der ersten Förderperiode der Bundesinitiative Mitte 2014 führten Vertreter der BASFI und der BGV in allen Bezirksämtern Gespräche mit den Steuerungsverantwortlichen zu den bisherigen Erfahrungen und Erkenntnissen zum Landeskonzept und den Schlussfolgerungen für die weitere Umsetzung. Eine von der Begleitgruppe beauftragte Arbeitsgruppe hat mit dem Ziel der Qualitätssicherung des Landeskonzeptes einen Vorschlag für ein elektronisches Berichtswesen (Monitoring) der Familienteams erarbeitet und entsprechende Instrumente entwickelt. Die Datenerhebung startete zum 1. Januar 2015. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Auf Bundesebene findet im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung eine Evaluation der Bundesinitiative Frühe Hilfen statt. So führte zum Beispiel das NZFH bis Anfang 2015 eine bundesweite Online-Studie bei Familienhebammen und FGKiKP zu den begleiteten Familien und den Hilfeprozessen durch. Ergebnisse liegen in veröffentlichter Form noch nicht vor. Mittels einer Kommunalbefragung des NZFH in drei Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/1060 5 Wellen (2013, 2014 und 2015 jeweils zum Stichtag 30.6.) erhebt das NZFH den Aufund Ausbau kommunaler Angebote und Strukturen im Bereich der Frühen Hilfen. Erste Ergebnisse wurden im Zwischenbericht 2014 zur Bundesinitiative Frühe Hilfen veröffentlicht (siehe http://bib.bzga.de/anzeige/publikationen/titel/ BI%20FH%20Zwischenbericht%202014/). a. Wenn ja, sind die schriftlichen Teile dieses Qualitätsmanagements einsehbar? Zu den Handlungsempfehlungen und dem Leitbild siehe Internetseite der BASFI zum Landeskonzept „Guter Start für Hamburgs Kinder“, http://www.hamburg.de/fruehehilfen /3968362/dokumente-materialien/. 7. Gelingende gesundheitliche Primärprävention setzt ein geringes soziales Risiko – hier gemessen am Anteil der Bevölkerung und der Kinder unter 15 Jahren in Mindestsicherung – voraus. Was tut der Senat in Stadteilen mit sehr hohem sozialen Risiko zu dessen Reduzierung? 8. Gelingende gesundheitliche Primärprävention setzt auf Veränderung riskanter oder krankmachender Lebenswelten oder Milieus, um dadurch gesundheitsriskantes Verhalten zu beeinflussen. Welche Maßnahmen der Milieuveränderung hat der Senat unternommen? Im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung werden Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf gefördert. Unter anderem kann auch Gesundheitsförderung zu den Handlungsansätzen gehören. Die Ziele der Gesundheitsförderung sind mit denen der Integrierten Stadtteilentwicklung in festgelegten RISE-Gebieten und deren Einzugsbereichen sowie in ehemaligen Fördergebieten durch die folgenden Projekte der BGV konkret miteinander verknüpft: • Koordinierungsbausteine für Gesundheitsförderung (KoBA) – in den Gebieten Lurup, Phönix-Viertel, Hohenhorst, Rothenburgsort und Langenhorn für Koordinierungsaufgaben , Qualifizierungsmaßnahmen und Mikroprojekte zur Gesundheitsförderung . • Aufbau einer Gesundheits- und Präventionskette in Rothenburgsort. • „Gesunde Kinder in Harburg“ zur Förderung der gesunden Ernährung und Bewegung von Kindern und Jugendlichen insbesondere mit Migrationshintergrund, im Bezirk Harburg mit dem Schwerpunkt auf RISE-Gebieten (Phoenix-Viertel, Neugraben , Neuwiedenthal). Seit dem 1. August 2014 ist die täglich fünfstündige Kita-Betreuung für alle Kinder von der Geburt bis zur Einschulung beitragsfrei. Dies stärkt insbesondere die Bildungsund Integrationschancen für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Eltern erhalten somit unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten die Chance, ihre Kinder sowohl in der Krippe als auch im Elementarbereich an den frühkindlichen Bildungsangeboten teilhaben zu lassen. Um allen Kindern möglichst gleich gute Bildungschancen zu ermöglichen, wurde Anfang 2013 das Programm „Kita-Plus“ gestartet. Rund 280 Kitas in sozial benachteiligten Quartieren, die aufgrund ihrer Nutzerstruktur besonderen pädagogischen Anforderungen gegenüberstehen, erhalten im Rahmen von Kita-Plus eine um 24 Prozent verbesserte Ausstattung des Erziehungspersonals im Elementarbereich. An die Programmteilnahme ist die Entwicklung und Umsetzung von fachlichen Schwerpunkten, unter anderem Umsetzung eines Konzepts zur inklusiven Bildung, einer intensiven Zusammenarbeit mit den Eltern sowie einer Kooperation mit externen Kooperationspartnern , wie zum Beispiel Gesundheitsamt, Kinderärzten, Therapeuten, Schuldnerberatung , ASD, geknüpft. Die Evaluation des Programms 2014 hat gezeigt, dass es gelungen ist, die pädagogischen Rahmenbedingungen für in sozial benachteiligten Quartieren gelegenen Kitas gezielt zu verbessern (siehe Drs.21/570). Zur Unterstützung von Familien mit kleinen Kindern wurden in Stadtteilen mit sozialen Problemlagen Eltern-Kind-Zentren eingerichtet. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Eltern mit sehr jungen Kindern, die noch keine Kita besuchen, und an Familien, Drucksache 21/1060 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 deren Lebenssituation und -umfeld einer positiven Entwicklung von Kindern nicht förderlich ist. Kindertageseinrichtungen sind für ein solches Angebot besonders geeignet, weil sie bei vielen Familien anerkannte und vertrauenswürdige Institutionen sind. Die Zentren bieten einen offenen Treffpunkt zum Aufbau von Kontakten und Strukturen gegenseitiger Unterstützung. Es werden Förderangebote für Kinder bereitgehalten und den Eltern wird die Teilnahme an vielfältigen Bildungs- und Beratungsangeboten ermöglicht. Dabei spielt die Kooperation mit Erziehungs- und Familienberatungsstellen , Elternschulen, Hebammen und Gesundheitsdiensten, Sprach- und Integrationskursträgern oder dem Allgemeinen Sozialen Dienst sowie anderen Akteuren im Stadtteil eine wichtige Rolle. Das Angebot ist kostenfrei und ohne Formalitäten zugänglich. Insgesamt gibt es aktuell 38 Eltern-Kind-Zentren (siehe Drs. 20/9129). Bestandteil der Programme Kita-Plus und Eltern-Kind-Zentren ist es, die Aspekte der frühen Förderung, der Ernährung und Bewegung sowie der Sprache und Kommunikation von Kindern in den Fokus zu nehmen und durch niedrigschwellige Angebote für Eltern deren Erziehungskompetenzen zu erweitern. Ausgehend vom Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) „Empfehlung zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule“1 und den Handlungsempfehlungen zur Stärkung von Kindern in belasteten Lebenslagen des bundesweiten Kooperationsverbundes zur gesundheitlichen Chancengleichheit (siehe http://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/gesundheitsfoerderung-bei-kindernund -jugendlichen/) werden bei Maßnahmen zur schulischen Gesundheitsförderung die lebensweltlichen und sozialräumlichen Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien miteinbezogen. Bei der Unterstützung von Schulen durch das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) werden deshalb sowohl die Verhältnis- als auch die Verhaltensprävention berücksichtigt. So lernen Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Lebenskompetenzförderung, schwierige Lebenssituationen zu bewältigen, Unterstützungsmöglichkeiten zu nutzen und Einfluss auf die Gestaltung von Lebenswelten zu nehmen. In der Beratung und Fortbildung von schulischen Fachkräften sowie auf Fachveranstaltungen zur guten gesunden Schule und zu spezifischen Themenfeldern der Gesundheitsförderung, wie zum Beispiel Ernährungs - und Verbraucherbildung und Suchtprävention, werden regelhaft sozialräumliche Bezüge und die Wirksamkeit von Präventions- und Bildungsketten (siehe http://www.bzga.de/?sid=1144) in den Blick genommen. Beispielhaft können dazu folgende Maßnahmen genannt werden: • jährliche Ausschreibung „Gesunde Schule“ der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG, siehe http://www.hag-gesundheit.de/ lebenswelt/schule/gesunde-schule), • Lernarrangements zur Suchtprävention (siehe http://li.hamburg.de/ unterrichtswerkstaetten/), • jährlich stattfindende Fachmesse „Pakt für Prävention – Gesundheitsförderung an Hamburger Schulen“ am LI. Gewalt ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Gesundheit von Frauen und Mädchen, aber auch von Männern und Jungen. Gewaltbetroffenheit kann das Gesundheitsverhalten insgesamt negativ beeinflussen. Mit dem Konzept zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Menschenhandel und Gewalt in der Pflege hat der Senat Maßnahmen beschlossen, bei denen es im Kern darum geht, Gewalt zu erkennen, sich gegen sie auszusprechen, konsequent einzugreifen und die Opfer nach Kräften zu unterstützen (siehe Drs. 20/10994). Die hamburger arbeit GmbH bietet in den Stadtteilen Billstedt und Harburg/ Wilhelmsburg Gesundheitsberatung für SGB-II-Empfänger/-innen an. Die Teilnahme an der Beratung beziehungsweise den Kursen wirkt sich auf das Gesundheitsverhalten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und damit auch auf ihre Familien positiv aus. 1 http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2012/ 2012_11_15-Gesundheitsempfehlung.pdf). Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/1060 7 Zudem verfügt Hamburg im Bereich der kommunalen Eingliederungsleistungen nach § 16a SGB II über eine breite Angebotsstruktur, die über die Stadt verteilt ist. Dabei werden die Betroffenen bei der Überwindung von individuellen Problemlagen (zum Beispiel Problemen bei der Alltagsbewältigung, psychischen Problemen, Schulden oder Suchtabhängigkeiten), die vielfach im Zusammenhang mit längeren Phasen der Erwerbslosigkeit entstehen und für eine Eingliederung in den Arbeitsmarkt hinderlich sind, unterstützt. Die Beseitigung dieser Problemlagen wirkt sich auch positiv auf die Familien aus. Auch im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) gibt es verschiedene Projekte, die dem Bereich „Reduzierung des sozialen Risikos“ zuzuordnen sind (siehe Anlage 2). Drucksache 21/1060 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 Anlage 1 Bezirk Anzahl der FT Standorte der Familienteams (FT) Stellenanteile bzw. Wochenstunden pro Standort Hamburg - Mitte 5 FT 1. FT im Fachamt Sozialraummanagement HH-Mitte ist zentraler Ansprechpartner . 2. FT Billstedt 3. FT Rothenburgsort 4. FT Elbinsel 5. FT Mümmelmannsberg Zentrales FT im Fachamt HH-Mitte  0,75 Stelle Soz. Päd  2,25 Stellen FGKiKP Billstedt  33 WS FH  11 WS Soz.Päd Rothenburgsort  0,85 Stelle FH  0,12 Stelle Soz.Päd Elbinsel  0,9 Stelle FH  0,23 Stelle FGKIKP  0,4 Stelle Soz.Päd Mümmelmannsberg  0,5 Stelle FH  0,5 Stelle Soz. Päd. Altona 3 FT 1. KiFaZ Lurup (mit Außenstelle in Iserbrook) (DKSB) 2. Adebar Große Bergstraße 3. Adebar Friedensallee Für den Träger Deutscher Kinderschutzbund (DKSB):  1,0 Stelle Soz.Päd  19,5 WS FH  4 WS Soz. Päd  19,5 WS Soz. Päd.  22 WS FH Für den Träger Adebar:  14 WS FH  25 WS FH  15 WS FH  20 WS FH  10 WS Soz.Päd.  10WS Soz.Päd Eimsbüttel 1 FT Frühe Hilfen Eimsbüttel: Zentrales FT im Zentrum für junge Familien, Lappenbergsallee, 4 regionale Standorte in Lokstedt, Stellingen , Eidelstedt und Schnelsen  3 x 19,5 WochenStd . FH  1x WS 19,5 FGKiKP  1 x 19,5 WS. Netzwerkerin (Sozpäd) Hamburg - Nord 2FT 1. FT Barmbek/Dulsberg Barmbek Basch 2. FT Langenhorn FT Barmbek/Dulsberg  39 Std./WS., aufgeteilt auf 2 FH FT Langenhorn: • 28,5 Std/WS. Aufgeteilt auf 2 FH In beiden Teams stehen Familiengesundheits - Kinderkrankenschwestern der Mütterberatung im erforderlichen Umfang zur Verfügung . Netzwerkkoordinatorin mit 30 WS. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/1060 9 Bezirk Anzahl der FT Standorte der Familienteams (FT) Stellenanteile bzw. Wochenstunden pro Standort HHWands - bek 7 FT 1. Bramfeld/Steilshoop 2. Jenfeld/Hohenhorst 3. Wandsbek-Kern, Marienthal, Eilbek 4.Großlohe 5.Farmsen-Berne, 5.Meiendorf 6. Alstertal 7. Walddörfer FT Bramfeld/Steilshoop  12,5 WS Soz.Päd  20 WS FH  10,5 WS FGKIKP FT Jenfeld/Hohenhorst  12,5 WS Soz.Päd  14,5 WS FH  9,5 WS FGKiKP Wandsbek-Kern; Marienthal ,EIlbek  10 WS Soz.Päd  20 WS FH Farmsen-Berrne; Meiendorf  40 WS 2 FH  12,5 WS 2 Soz.Päd FT Alstertal  12,5 WS Soz.Päd  11 WS FH  9 WS FGKiKP Walddörfer  5 WS Soz.Päd  5 WS Soz. Päd  20 WS 1 FH Bergedorf 3 FT 1. KiFaz Lohbrügge 2. KiFaz Neuallermöhe 3. FT Nestlotsen (Bergedorf-Kern) KiFaz Lohbrügge  19,5 WS Soz. Päd  19,5 WS Hebamme Standort Neuallermöhe  40 WS Soz.Päd  40 WS Hebamme FT Nestlotsen  42 WS FH  30 WS Soz.Päd Für alle drei FT stehen 9 WS FGKiKP der Mütterberatung zur Verfügung. Harburg 2 FT 1.FT Süderelbe 2. FT Harburg Süderelbe  39 WS FH  90,7 WS FGKiKP Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern  39 WS Soz.Päd Harburg  20 WS FH  127,5 WS FGKiKP; Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern Legende: Soz.Päd. Sozialpädagogin FH Familienhebamme FGKiKP Familien-Gesundheits-Kinderkrankenpflegerin Quelle: Angaben der Bezirksämter Pr oj ek tti te l Pr oj ek ttr äg er St ar t La uf ze it in J ah re n G es am tk os te n Zi el se tz un g / K ur zb es ch re ib un g S er vi ce st el le A us bi ld un g in Te ilz ei t ( S A iT ) B es ch äf tig un g un d B ild un g e. V . 01 .0 1. 20 14 3 69 0. 00 0 In d ie se m P ro je kt w er de n al le in e rz ie he nd e ju ng e Fr au en u nd M än ne r s ow ie P er so ne n, d ie z u H au se A ng eh ör ig e pf le ge n, z ur T ei lz ei t-A us bi ld un g be ra te n. B et rie be k ön ne n si ch e be nf al ls ü be r d ie T ei lz ei t-A us bi ld un g in fo rm ie re n un d üb er M ög lic hk ei te n de r U m se tz un g be ra te n la ss en . S er vi ce st el le Z A Q S B B / z w ei P P la n G m bH 01 .0 1. 20 14 3 2. 69 5. 66 8 D ie S er vi ce st el le Z A Q u nt er st üt zt B es ch äf tig te u nd A rb ei tg eb er fü r d en er fo lg re ic he n E in sa tz ö ffe nt lic h ge fö rd er te r B es ch äf tig un g na ch § 1 6 e S G B II (F ör de ru ng v on A rb ei ts ve rh äl tn is se n – FA V ), in d em s ie F A V -A rb ei tg eb er n R es so ur ce n zu r B eg le itu ng u nd Q ua lif iz ie ru ng d er g ef ör de rte n B es ch äf tig te n zu r V er fü gu ng s te llt . Z ie l i st d ie S ta bi lis ie ru ng u nd Q ua lif iz ie ru ng v on e he m al ig en La ng ze ita rb ei ts lo se n un d da m it di e In te gr at io n in u ng ef ör de rte so zi al ve rs ic he ru ng sp fli ch tig e B es ch äf tig un g. D as P ro je kt S er vi ce st el le Z A Q un te rs tü tz t d as G em ei ns am e A rb ei ts m ar kt pr og ra m m . G A TE B er ge do rf & H ar bu rg G S M T ra in in g & In te gr at io n G m bH 01 .0 1. 20 14 3 89 0. 68 5 D ur ch U nt er st üt zu ng im B ew er bu ng sv er fa hr en s ol le n Ju ge nd lic he in b et rie bl ic he A us bi ld un g ve rm itt el t w er de n. D ie T ei ln eh m er /in ne n w er de n vo r u nd w äh re nd d er A us bi ld un g ge co ac ht u nd b eg le ite t, so s ol le n A us bi ld un gs ab br üc he v er hi nd er t w er de n. Ta le nt s H am bu rg - A us bi ld un gs co ac hi ng A lto na , E im sb üt te l, N or d K W B 01 .0 1. 20 14 3 89 2. 50 0 D ur ch U nt er st üt zu ng im B ew er bu ng sv er fa hr en s ol le n Ju ge nd lic he in b et rie bl ic he A us bi ld un g ve rm itt el t w er de n. D ie T ei ln eh m er /in ne n w er de n vo r u nd w äh re nd d er A us bi ld un g ge co ac ht u nd b eg le ite t, so s ol le n A us bi ld un gs ab br üc he v er hi nd er t w er de n. A us bi ld un gs co ac hi ng P lu sP un kt M itt e P lu sP un kt G m bH 01 .0 2. 20 14 3 89 2. 50 0 D ur ch U nt er st üt zu ng im B ew er bu ng sv er fa hr en s ol le n Ju ge nd lic he in b et rie bl ic he A us bi ld un g ve rm itt el t w er de n. D ie T ei ln eh m er /in ne n w er de n vo r u nd w äh re nd d er A us bi ld un g ge co ac ht u nd b eg le ite t, so s ol le n A us bi ld un gs ab br üc he v er hi nd er t w er de n. D ei n W eg - B ew er bu ng s- un d A us bi ld un gs co ac hi ng W an ds be k A qt iv us 01 .0 2. 20 14 3 89 2. 50 0 D ur ch U nt er st üt zu ng im B ew er bu ng sv er fa hr en s ol le n Ju ge nd lic he in b et rie bl ic he A us bi ld un g ve rm itt el t w er de n. D ie T ei ln eh m er /in ne n w er de n vo r u nd w äh re nd d er A us bi ld un g ge co ac ht u nd b eg le ite t, so s ol le n A us bi ld un gs ab br üc he v er hi nd er t w er de n. jo bc lu b S ol ot ur n ei nf al G m bH 01 .0 1. 20 14 3 1. 10 3. 00 0 Zi el d ie se s P ro je kt es is t d ie U nt er st üt zu ng d es b er uf lic he n W ie de re in st ie gs v on ge rin gq ua lif iz ie rte n un d ar be its lo se n M üt te rn o de r V ät er n, in sb es on de re v on A lle in er zi eh en de n. D ie U nt er st üt zu ng s et zt w äh re nd u nd n ac h de r E lte rn - u nd E rz ie hu ng sz ei t a n un d bi et et n eb en in di vi du el le m C oa ch in g au ch w oh no rtn ah e Q ua lif iz ie ru ng sm ög lic hk ei te n so w ie U nt er st üt zu ng b ei d er O rg an is at io n de r K in de rb et re uu ng . D as V or ha be n un te rs tü tz t d as G em ei ns am e A rb ei ts m ar kt pr og ra m m , d ie H am bu rg er S tra te gi e zu r S ic he ru ng d es Fa ch kr äf te be da rfs u nd d as G le ic hs te llu ng sp ol iti sc he R ah m en pr og ra m m . Drucksache 21/1060 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 10 Anlage 2 Pr oj ek tti te l Pr oj ek ttr äg er St ar t La uf ze it in J ah re n G es am tk os te n Zi el se tz un g / K ur zb es ch re ib un g A uf br uc h! C oa ch in g zu B ild un g un d A rb ei t V er ik om 01 .0 1. 20 14 3 34 0. 00 0 D as P ro je kt w en de t s ic h an M en sc he n, d ie v on h äu sl ic he r G ew al t o de r Zw an gs he ira t b et ro ffe n si nd . D ie B et ro ffe ne n w er de n be ra te n, g ec oa ch t u nd du rc h di e V er m itt lu ng v on B ild un gs an ge bo te n, A us bi ld un g od er A rb ei t a uf d em W eg z ur R ei nt eg ra tio n in d en A rb ei ts m ar kt b eg le ite t u nd u nt er st üt zt . D aD ur ch - S ta rk e Fr au en – M ut z um N eu st ar t JV A H ah nö ve rs an d - Fr au en 01 .0 1. 20 14 3 2. 46 9. 40 5 D as P ro je kt b ie te t F ra ue n in d er H af t b er uf lic he B ild un gs an ge bo te in fü nf B er uf sf el de rn a n. D az u ge hö re n Q ua lif iz ie ru ng sm od ul e un d ei n in di vi du el le s Fa llm an ag em en t v or u nd n ac h de r E nt la ss un g. D as P ro je kt tr äg t z ur U m se tz un g de s G le ic hs te llu ng sp ol iti sc he n R ah m en pr og ra m m s be i. Ja K (J ug en d au f K ur s) JV A H ah nö ve rs an d - Ju ge nd 01 .0 1. 20 14 3 2. 10 5. 97 8 A uf B as is e in es A ss es sm en ts e rh al te n in ha fti er te ju ng e M än ne r p as sg en au e Q ua lif iz ie ru ng s- u nd B ild un gs an ge bo te . I nd iv id ue lle E nt la ss un gs vo rb er ei tu ng u nd N ac hb et re uu ng e bn en ih ne n de n W eg in d en b er uf lic he n un d ge se lls ch af tli ch en A llt ag . B er uf lic he E in gl ie de ru ng S tra fg ef an ge ne r ( B E S T Fu hl sb üt te l u nd B ill w er de r) In te gr at io ns hi lfe n e. V . 01 .0 1. 20 14 3 3. 57 3. 00 0 S tra fg ef an ge ne d er A ns ta lte n B ill w er de r ( B W ) u nd F uh ls bü tte l ( FB ) k ön ne n ih re in de r H af t b eg on ne ne b er uf lic he Q ua lif iz ie ru ng u nd W ei te rb ild un g na ch d er E nt la ss un g ab sc hl ie ße n. D af ür e rh al te n si e m od ul ar e U nt er st üt zu ng sa ng eb ot e w äh re nd u nd n ac h de r H af t. H an sFi tz eH au s Ze nt ru m fü r so zi al e In te gr at io n vo n su ch tg ef äh rd et en M en sc he n pa ss ag e gG m bH 01 .0 1. 20 14 3 84 7. 14 8 D as H an sFi tz eH au s ric ht et s ic h m it un te rs tü tz en de n A ng eb ot en a n la ng ze ita rb ei ts lo se s uc ht ge fä hr de te M en sc he n im S oz ia lra um H ar bu rg . Z ie l i st e s, m it H ilf e ei ne s um fa ss en de n B er at un gs an ge bo te s, d az u be iz ut ra ge n, d ie B es ch äf tig un gs fä hi gk ei t d er Z ie lg ru pp e zu v er be ss er n. P ro je kt ve rb an d: C ha nc en a m FL U C H To rt H am bu rg pa ss ag e gG m bH 01 .0 1. 20 14 3 1. 26 7. 28 4 D as P ro je kt v er fo lg t d as Z ie l, di e B es ch äf tig un gs fä hi gk ei t v on in H am bu rg le be nd en e rw ac hs en en u nd ju ge nd lic he n Fl üc ht lin ge n zu e rh öh en u nd ih re V er m itt lu ng in Q ua lif iz ie ru ng , A rb ei t u nd A us bi ld un g zu s tä rk en . Zi el d ie se s P ro je kt es is t a uc h de r E rh al t d er S tru kt ur en a us d em B un de sE S FP ro gr am m X E N O S , d as v or au ss ic ht lic h ab 2 01 4 ni ch t w ie de r a uf ge le gt w ird . Q ua lif iz ie ru ng u nd b er uf lic he E in st ie ge fü r R om a un d S in ti S B B 01 .0 3. 20 14 3 75 0. 00 0 Zi el is t d ie In te gr at io n la ng ze ita rb ei ts lo se r S in ti un d R om a, in sb es on de re Ju ge nd lic he r, in d en A rb ei ts m ar kt . D as P ro je kt b er ät z ur B ew äl tig un g vo n P ro bl em la ge n un d zu r E nt w ic kl un g pe rs ön lic he r K om pe te nz en u nd b er uf lic he r P er sp ek tiv en . S O S - S üd -O st eu ro pa - S er vi ce st el le G M J ug en dh ilf e G m bH 01 .0 1. 20 14 3 75 0. 00 0 Zi el d es P ro je kt es is t d ie In te gr at io n vo n Zu ge w an de rte n au s S üd os te ur op a - v or al le m a us R um an ie n un d B ul ga rie n. Z ie lg er ic ht et e U nt er st üt zu ng s ow ie Z ug an g zu B ild un g un d Q ua lif iz ie ru ng s ol l d ab ei h el fe n, V er m itt lu ng sh em m ni ss e ab zu ba ue n. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/1060 11 Pr oj ek tti te l Pr oj ek ttr äg er St ar t La uf ze it in J ah re n G es am tk os te n Zi el se tz un g / K ur zb es ch re ib un g co m e in G S M T ra in in g & In te gr at io n G m bH 01 .0 1. 20 14 3 9. 00 0. 00 0 „C om e In “ z ei gt ju ng en M en sc he n zw is ch en 1 8 un d 25 J ah re n oh ne S ch ul ab sc hl us s un d im S G B II -B ez ug n eu e P er sp ek tiv en a uf . J ug en dl ic he w er de n zu r B ew äl tig un g ih re r i nd iv id ue lle n P ro bl em la ge n in te ns iv u nt er st üt zt u nd au f d em W eg in A us bi ld un g od er A rb ei t b eg le ite t. D as P ro je kt is t e in w ic ht ig er B au st ei n de r J ug en db er uf sa ge nt ur . TI -C T ra in in g, In fo rm at io n, C oa ch in g H am bu rg er V ol ks ho ch sc hu le 01 .0 3. 20 14 3 59 9. 95 8 A bs ol ve nt en d er E S FB A M FK ur se o hn e be ru fli ch e A ns ch lu ss pe rs pe kt iv e (id R im S G B -II -B ez ug ) e rh al te n in d ie se m P ro je kt e in e V er tie fu ng d er im E S FB A M FK ur s er le rn te n be ru fs be zo ge ne n D eu ts ch ke nn tn is se u nd e in C oa ch in g fü r e in en ze itn ah en Ü be rg an g in e in e be ru fli ch e Q ua lif iz ie ru ng o de r A rb ei ts au fn ah m e. D as P ro je kt u nt er st üt zt d as H am bu rg er In te gr at io ns ko nz ep t. ho m e su pp or t - U nt er st üt zu ng fü r D ei n Zu ha us e E va ng el is ch e S tif tu ng d er B od el sc hw in gh -G em ei nd e 01 .0 9. 20 14 3 1. 13 8. 74 0 E in m ul tip ro fe ss io na le s Te am b ie te t j un ge n M en sc he n ab 1 8 Ja hr en o hn e ei ge ne n W oh nr au m in di vi du el le U nt er st üt zu ng b ei m Ü be rg an g in d ie e ig en e W oh nu ng . A uf G ru nd la ge d es h ou si ng -fi rs t-A ns at ze s so ll di es es P ro je kt m it de r S ta bi lis ie ru ng im e ig en en W oh nr au m d ie V or au ss et zu ng fü r e in e re al is tis ch e C ha nc e zu r b er uf lic he n In te gr at io n fü r d ie Z ie lg ru pp e sc ha ffe n. D as P ro je kt er gä nz t s om it da s A ng eb ot d er J ug en db er uf sa ge nt ur . B eg le itu ng Ü be rg an g in Fr ei he it B es ch äf tig un g un d B ild un g 01 .0 7. 20 14 2, 5 1. 24 3. 34 1 E ns tp re ch en d de n E m pf eh lu ng en d er F ac hk om m is si on R es oz ia lis ie ru ng s ol l fo lg en de s M od el l e rp ro bt w er de n: K ur zz ei th af te nt la ss en en s ol l n ac h de r H af t e in e A nl au fs te lle z ur V er fü gu ng s te he n, d ie s ie b ei d er R ei nt eg ra tio n in d en A rb ei ts m ar kt u nt er st üt zt . D er A ns at z um fa ss t d ab ei a uc h di e S ch af fu ng d er V or au ss et zu ng en fü r e in e A rb ei ts au fn ah m e, w ie e tw a U nt er st üt zu ng b ei m E rw er b vo n W oh nr au m , S ch ul dn er be ra tu ng , S uc ht be kä m pf un g et c. JU G E N D A K TI V P lu s La w ae tz S tif tu ng 01 .0 1. 20 14 3 5. 46 6. 00 0 In d ie se m P ro je kt w er de n H am bu rg w ei t J ug en dl ic he , d ie s ic h au fg ru nd m ul tip le r P ro bl em la ge n w ed er in A us bi ld un g od er B es ch äf tig un g no ch im S G B -II - R eg el sy st em (t ei lw ei se ) i n ih re m S oz ia lra um a uf ge su ch t u nd u .a . ü be r k on kr et e B ild un gs an ge bo te u nd A rb ei ts er pr ob un ge n ak tiv ie rt. P rim är es Z ie l i st d ie S ta bi lis ie ru ng ih re r L eb en su m st än de , u m s o ei ne H er an fü hr un g an d ie Ju ge nd be ru fs ag en tu r u nd s ch lie ßl ic h in A us bi ld un g od er B es ch äf tig un g zu er m ög lic he n. S ch ul m en to re n - H an d in H an d fü r s ta rk e S ch ul en B S B 01 .0 4. 20 14 3, 5 2. 43 4. 10 0 In e in em g an zh ei tli ch en A ns at z ve ra nt w or te t d as T ea m d er B S B d ie Q ua lif iz er un g de r L eh rk rä fte z u In te rn at io na le n K oo rd in at or en u nd d as T ea m d er K W B b ild et S ch ül er in ne n un d S ch ül er , E lte rn u nd E hr en am tli ch e zu M en to re ni nn en u nd M en to re n au s. S ch ül er in ne n un d S ch ül er s ol le n ei ne V or bi ld fu nk tio n fü r G le ic ha ltr ig e üb er ne hm en ; E lte rn e rh al te n im k om pl ex en S ch ul sy st em U nt er st üt zu ng , d am it si e al s ak tiv e P ar tn er d ie B ild un gs bi og ra fie ih re r K in de r m itg es ta lte n; E hr en am tli ch e ve rfo lg en d as Z ie l, Le rn be di ng un ge n vo n S ch ül er n/ -in ne n zu v er be ss er n un d ih re B ild un gs po te nz ia le a us zu sc hö pf en . B SB u nd K W B -P ro je kt s in d ad m in is tr at iv g et re nn t, m üs se n ab er in ha ltl ic h al s Ei nh ei t g es eh en w er de n. Drucksache 21/1060 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 12 Pr oj ek tti te l Pr oj ek ttr äg er St ar t La uf ze it in J ah re n G es am tk os te n Zi el se tz un g / K ur zb es ch re ib un g S ch ul m en to re n - H an d in H an d fü r s ta rk e S ch ul en K W B 01 .0 4. 20 14 3, 5 1. 55 0. 00 0 In e in em g an zh ei tli ch en A ns at z ve ra nt w or te t d as T ea m d er B S B d ie Q ua lif iz er un g de r L eh rk rä fte z u In te rn at io na le n K oo rd in at or en u nd d as T ea m d er K W B b ild et S ch ül er in ne n un d S ch ül er , E lte rn u nd E hr en am tli ch e zu M en to re ni nn en u nd M en to re n au s. S ch ül er in ne n un d S ch ül er s ol le n ei ne V or bi ld fu nk tio n fü r G le ic ha ltr ig e üb er ne hm en ; E lte rn e rh al te n im k om pl ex en S ch ul sy st em U nt er st üt zu ng , d am it si e al s ak tiv e P ar tn er d ie B ild un gs bi og ra fie ih re r K in de r m itg es ta lte n; E hr en am tli ch e ve rfo lg en d as Z ie l, Le rn be di ng un ge n vo n S ch ül er n/ -in ne n zu v er be ss er n un d ih re B ild un gs po te nz ia le a us zu sc hö pf en . B SB u nd K W B -P ro je kt s in d ad m in is tr at iv g et re nn t, m üs se n ab er in ha ltl ic h al s Ei nh ei t g es eh en w er de n. Fr üh st ar t f ür E rfo lg U nt er ne hm er o hn e G re nz en e .V . 01 .0 1. 20 14 3 66 0. 00 0 E lte rn , v or ne hm lic h m it M ig ra tio ns hi nt er gr un d, w er de n m it H ilf e vo n E lte rn in iti at iv en u nd M ig ra nt en se lb st or ga ni sa tio ne n er re ic ht , r eg io na l v er ne tz t u nd üb er d ie fr üh ki nd lic he F ör de r- u nd B ild un gs la nd sc ha ft so w ie re gi on al e A ng eb ot e de r F am ili en bi ld un g in fo rm ie rt un d an s ie h er an ge fü hr t. S ie w er de n m ith ilf e de r M et ho de d es E m po w er m en ts in d ie L ag e ve rs et zt d ie E rz ie hu ng u nd B ild un g ih re r K in de r v on A nf an g an a kt iv z u un te rs tü tz en u nd s ic h in d ie in st itu tio ne lle E lte rn ar be it m it ih re n A nl ie ge n un d B ed ar fe n ei nz ub rin ge n. S el bs tle rn ze nt re n (S LZ ) i n de n R IS E -F ör de rg eb ie te n "E ss en er S tra ße " i n La ng en ho rn u nd "H oh en ho rs t" in W an ds be k H am bu rg er V ol ks ho ch sc hu le 01 .0 1. 20 14 3 35 9. 10 4 D as P ro je kt an ge bo t r ic ht et s ic h an a lle B ür ge r/i nn en in d en R IS E -F ör de rg eb ie te n „E ss en er S tra ße “, La ng en ho rn , u nd H oh en ho rs t. In d en S el bs tle rn ze nt re n w er de n m it H ilf e vo n in di vi du el le r B er at un g ve rs ch ie de ne n ie dr ig sc hw el lig e Fo rtb ild un ge n zu r S tä rk un g de r L er n- u nd S el bs tk om pe te nz en , z um B ei sp ie l i n de n B er ei ch en G ru nd bi ld un g, S pr ac he n, G es un dh ei t u nd E D V a ng eb ot en . Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/1060 13 1060ska_Text 1060ska_Antwort_Anlage2