BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/10603 21. Wahlperiode 17.10.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 09.10.17 und Antwort des Senats Betr.: Von Aggro-Bikern, Radrambos, Kampfradlern und Zweiradraudis – Wie ist es in Hamburg um das Phänomen rücksichtsloser Fahrradfahrer bestellt und was wird dagegen getan? Auch Verkehrsverstöße von Radfahrern können zu Unfällen mit schwersten Folgen führen und sind daher keine Kavaliersdelikte. Trotzdem herrschte in der öffentlichen und in der politischen Debatte lange Zeit ein Klima des Kleinredens entsprechenden Fehlverhaltens von Fahrradfahrern. Seit einigen Jahren herrscht jedoch eine erkennbar größere Sensibilität im Umgang mit derlei Delikten. Die zentrale Instanz zur Verfolgung der durch Radfahrer begangenen Verkehrsverstöße ist die Fahrradstaffel der Polizei Hamburg. Diese wurde 1996 als zunächst nur auf die Sommermonate beschränktes, temporäres Projekt eingeführt und vom CDU-geführten Senat 2004 zu einer ganzjährig tätigten, fest eingerichteten Dienstgruppe weiterentwickelt. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten – auch von Rad Fahrenden – ist ständige Aufgabe grundsätzlich aller Beamtinnen und Beamten des schutzpolizeilichen Vollzuges . Insofern werden bei Kontrollen des Radverkehrs neben der Fahrradstaffel auch andere Dienststellen der Schutzpolizei tätig. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Wie hat sich die Zahl der folgenden, von Radfahrern begangenen Verkehrsverstöße seit 2011 in Hamburg entwickelt: a) Straßenbenutzung durch Fahrzeuge (zum Beispiel Rechtsfahrgebot, Gehwegbefahren; § 2 StVO), b) Geschwindigkeit (zum Beispiel in verkehrsberuhigten Bereichen; § 3 StVO), c) Abstand (§ 4 StVO), d) Überholen (§ 5 StVO), e) Vorfahrt (§ 8 StVO), f) Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren (§ 9 StVO), g) Einfahren und Ausfahren (§ 10 StVO), h) Beleuchtung (Verhaltensvorschrift; § 17 StVO), i) Personenbeförderung (§ 21 StVO), Drucksache 21/10603 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 j) Sonstige Pflichten des Fahrzeugführers (zum Beispiel Walkman, freihändiges Fahren, Mobiltelefon; § 37 StVO), k) Wechsellichtzeichen, Dauerlichtzeichen und Grünpfeil (§ 37 StVO), l) Vorschriftzeichen (§ 41 StVO), m) Richtzeichen (§ 42 StVO), n) Bremsen (§ 65 StVZO), o) Beleuchtung (§ 67 StVZO)? Bitte jeweils jahresweise aufschlüsseln. Verkehrsverstöße Radfahrer 2016 * 2017 * Anzeigenaufkommen nach § 2 StVO 1.398 588 Anzeigenaufkommen nach § 3 StVO 10 2 Anzeigenaufkommen nach § 4 StVO 12 12 Anzeigenaufkommen nach § 5 StVO 18 21 Anzeigenaufkommen nach § 8 StVO 59 39 Anzeigenaufkommen nach § 9 StVO 459 269 Anzeigenaufkommen nach § 10 StVO 123 95 Anzeigenaufkommen nach § 17 StVO 37 19 Anzeigenaufkommen nach § 21 StVO 9 8 Anzeigenaufkommen nach § 23 StVO 532 277 Anzeigenaufkommen nach § 37 StVO 2.292 1.133 Anzeigenaufkommen nach § 41 StVO 782 130 Anzeigenaufkommen nach § 42 StVO - - Anzeigenaufkommen nach § 65 StVZO 18 7 Anzeigenaufkommen nach § 67 StVZO 11 27 * Das Anzeigenaufkommen wurde von der zuständigen Behörde anhand der gesetzlichen Regelungen und angezeigten Verkehrsbeteiligung erhoben. Die Daten wurden bis zum 10. Oktober 2017 ausgewertet. Im Übrigen siehe Drs. 21/1948 und 21/3360. 2. Wie hat sich die Zahl der von Fahrradfahrern verursachten Unfälle seit 2011 in Hamburg entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln. Die Verkehrsunfalldaten sind durch eine Abfrage der Unfalldatenbank Elektronische Unfalltypensteckkarte (EUSka) am 10. Oktober 2017 ermittelt worden. Für das Jahr 2017 stehen Daten bis einschließlich Juli 2017 zur Verfügung. Diese Zahlen sind vorläufig . Die Anzahl der bei der Polizei registrierten von Radfahrern verursachten und mitverursachten Verkehrsunfälle ist in der folgenden Tabelle dargestellt: Jahr 2016 2017* Anzahl der Verkehrsunfälle 1.817 1.068 * Stichtag 31. Juli 2017 Im Übrigen siehe Drs. 21/1948 und Drs. 21/3969. 3. Wie viele Einzelpersonen gibt es, die in Hamburg in den Jahren seit 2011 mindestens drei oder mehr Fahrradunfälle in einem Jahr verursacht haben? Bitte jahresweise aufschlüsseln. Statistische Daten im Sinne der Fragestellung werden bei der Polizei nicht erhoben. Für die Beantwortung der Fragestellung wäre eine händische Durchsicht sämtlicher Akten zu den in der Antwort zu 2. aufgeführten Verkehrsunfällen erforderlich. Die Auswertung von über 12.000 Vorgängen ist in der für die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. 4. Wie hat sich die Zahl der bei von Fahrradfahrern verursachten Unfälle Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/10603 3 a) leichtverletzten Personen, b) schwerverletzten Personen, c) getöteten Personen seit 2011 in Hamburg entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln. Jahr 2016 2017* Anzahl leichtverletzte Personen 1.265 744 Anzahl schwerverletzte Personen 152 98 Anzahl getötete Personen 1 1 * Stichtag 31. Juli 2017 Ein hoher Anteil der Verletzten sind die verursachenden Radfahrenden selbst. Im Übrigen siehe Drs. 21/1948 und Drs. 21/3969. 5. Welches waren seit 2011 die zehn häufigsten Ursachen bei von Fahrradfahrern in Hamburg verursachten Verkehrsunfällen? Bitte jahresweise aufschlüsseln und jeweils die Häufigkeit der verschiedenen Ursachen angeben. Die im erfragten Zeitraum festgestellte Anzahl der häufigsten Unfallursachen bei von Radfahrern mitverursachten Verkehrsunfällen ist in den folgenden Tabellen dargestellt. Die Ursache „sonstige Ursache eines Fahrzeugführers“ wurde nicht berücksichtigt: 2011: Ursache Häufigkeit Straßenbenutzung 742 Rotlichtverstoß 124 Einfahren 92 Fehlverhalten gegenüber Fußgänger 73 Vorfahrt/Vorrang 65 Geschwindigkeit 51 Überholen 45 Abbiegen 36 Abstand 34 Technische Mängel 13 2012: Ursache Häufigkeit Straßenbenutzung 702 Rotlichtverstoß 121 Einfahren 93 Fehlverhalten gegenüber Fußgänger 66 Vorfahrt/Vorrang 60 Überholen 47 Geschwindigkeit 36 Abbiegen 34 Abstand 27 Technische Mängel 26 2013: Ursache Häufigkeit Straßenbenutzung 703 Rotlichtverstoß 129 Einfahren 102 Fehlverhalten gegenüber Fußgänger 65 Vorfahrt/Vorrang 59 Überholen 47 Geschwindigkeit 42 Abbiegen 35 Drucksache 21/10603 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Ursache Häufigkeit Abstand 30 Technische Mängel 23 2014: Ursache Häufigkeit Straßenbenutzung 656 Einfahren 111 Rotlichtverstoß 109 Vorfahrt/Vorrang 79 Fehlverhalten gegenüber Fußgänger 64 Abbiegen 45 Geschwindigkeit 41 Abstand 37 Überholen 31 Technische Mängel 27 2015: Ursache Häufigkeit Straßenbenutzung 534 Rotlichtverstoß 149 Einfahren 113 Vorfahrt/Vorrang 80 Fehlverhalten gegenüber Fußgänger 61 Geschwindigkeit 45 Überholen 42 Abbiegen 35 Abstand 32 Technische Mängel 29 2016: Ursache Häufigkeit Straßenbenutzung 490 Rotlichtverstoß 112 Einfahren 102 Vorfahrt/Vorrang 67 Fehlverhalten gegenüber Fußgänger 58 Abbiegen 46 Überholen 43 Geschwindigkeit 39 Abstand 36 Nebeneinanderfahren 12 2017 (Stichtag 31. Juli 2017): Ursache Häufigkeit Straßenbenutzung 267 Rotlichtverstoß 79 Einfahren 64 Fehlverhalten gegenüber Fußgänger 47 Vorfahrt/Vorrang 45 Geschwindigkeit 33 Abbiegen 29 Abstand 24 Überholen 24 Ruhender Verkehr 8 6. Wie hat sich seit 2011 in Hamburg die Aufklärungsquote jener Verkehrsunfälle entwickelt, wo ein Radfahrer der Verursacher war? Bitte jahresweise aufschlüsseln. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/10603 5 Statistiken im Sinne der Fragestellung werden bei der Polizei nicht geführt. Aus EUSka liegen statistische Daten zu Verkehrsunfällen vor, bei denen Verursacher sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt haben. Ein Verkehrsunfall mit unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle gilt statistisch als geklärt, wenn der Hauptverursacher bekannt ist. Zur Anzahl der bei der Polizei registrierten Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle, bei denen ein Radfahrer als Hauptverursacher registriert ist, siehe folgende Tabelle: Jahr 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017* Anzahl 207 217 228 228 232 228 136 davon aufgeklärt 52 57 65 65 61 55 31 Aufklärungsquote in Prozent 25,1 26,3 28,5 28,5 26,3 24,1 22,8 * Stichtag 31. Juli 2017 7. Wie hat sich der Personalbestand der Fahrradstaffel der Polizei seit 2011 entwickelt? Bitte die Zahl der Stellen, der Personen, der VZÄ und der Vakanzen jeweils zu den Stichtagen 1.1. und 1.7. der Jahre seit 2011 angeben. Abweichend zu den erfragten VZÄ erhebt die Polizei die zur Verfügung stehende Personalkapazität (VPK); diese ergibt sich aus den Stellen, freien Stellenanteilen sowie aus dem Fremdnutzungssaldo. Stichtag Stellen VPK Personen Vakanzen 01.01.2011 5 4,75 5 0,25 01.07.2011 5 8,5 9 0,25 01.01.2012 5 4,75 5 0,25 01.07.2012 5 9,5 10 0,25 01.01.2013 5 4,75 5 0,25 01.07.2013 5 9,75 10 0,25 01.01.2014 5 4,75 5 0,25 01.07.2014 5 8,75 9 0,25 01.01.2015 5 4,75 5 1,25 01.07.2015 5 3,75* 10 0,3125 01.01.2016 5 3,8 4 1,2 01.07.2016 5 3,8* 8 0,2 01.01.2017 5 3,8 4 0,2 01.07.2017 5 4* 7 0 * Die temporären Personalverstärkungen in den Sommermonaten ab dem Jahr 2015 wurden im Personalplanungssystem (PPS) nicht erfasst. Bei diesen VPK sind deshalb die durch die Verstärkungskräfte entstandenen Fremdnutzungsvorteile nicht aufgeführt. Im Übrigen siehe Drs. 21/1948. 8. Wie hat sich die Zahl der von der Fahrradstaffel der Polizei seit 2011 in Hamburg durchgeführten Kontrollen in Bezug auf den Radverkehr entwickelt , wie viele Verstöße wurden dabei insgesamt festgestellt, wie viele dieser Verstöße lagen im Bußgeld- und im Verwarnungsgeldbereich und wie viele Fahrradmängelmeldungen wurden daraus gefertigt? Jahr Kontrollen davon Großkontrollen Bußgeldanzeigen Verwarnungsgeldanzeigen Mängelmeldungen 2016 281 16 944 3.154 572 2017* 136 7 505 1.380 61 * Stichtag 30. September 2017 Im Übrigen siehe Drs. 21/1948, Drs. 21/3969 und Vorbemerkung. 9. Wie hat sich die Zahl der von den Polizeikommissariaten seit 2011 in Hamburg durchgeführten Kontrollen in Bezug auf den Radverkehr entwickelt , wie viele Verstöße wurden dabei insgesamt festgestellt, wie viele Drucksache 21/10603 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 dieser Verstöße lagen im Bußgeld- und im Verwarnungsgeldbereich und wie viele Fahrradmängelmeldungen wurden daraus gefertigt? Im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „Schon gecheckt“ wurden durch Polizeikommissariate (PK) die folgenden Fahrradkontrollen durchgeführt: Jahr Kontrollen Bußgeldanzeigen Verwarnungsgeldanzeigen Mängelmeldungen 2011 48 40 119 772 2012 58 21 304 786 2013 65 99 544 256 2014 48 15 260 87 2015 0 0 0 0 2016 62 48 495 64 Im Jahr 2015 konnte die Aktion nicht durchgeführt werden: Im Jahr 2017 wurde die Aktion bisher noch nicht durchgeführt. Zur Anzahl der von PK eigenständig durchgeführten Fahrradkontrollen siehe folgende Tabelle. Im Übrigen siehe Drs. 21/1948 und Vorbemerkung: Jahr Kontrollen 2015 667 2016 572 2017* 309 * Stichtag 30. September 2017 10. Wie viele Einzelpersonen gibt es, denen in den Jahren seit 2011 mindestens drei oder mehr Verkehrsverstöße als Fahrradfahrer in Hamburg nachgewiesen wurden? Bitte jahresweise aufschlüsseln. Statistische Daten im Sinne der Fragestellung werden bei der zuständigen Behörde nicht erhoben. 11. Wie hat sich die Zahl der von der Fahrradstaffel der Polizei durchgeführten repressiven Schwerpunkteinsätze seit 2011 in Hamburg entwickelt und welche Schwerpunkte wurden dabei jeweils verfolgt? Bitte jahresweise aufschlüsseln. Zu den im Sinne der Fragestellung durchgeführten Großkontrollen siehe Antwort zu 8. Im Übrigen siehe Drs. 21/1948. 12. Wie hat sich die Zahl der abgeschlossenen Ordnungswidrigkeitsverfahren aufgrund von Verkehrsverstößen von Radfahrern seit 2011 entwickelt ? Bitte jahresweise aufschlüsseln. Die Statistik der zuständigen Behörde lässt keine Aussagen über das Ergebnis der Verfahren zu. 13. Welche Arten von Verkehrsverstößen lagen den seit 2011 abgeschlossenen Ordnungswidrigkeitsverfahren in welcher Häufigkeit zugrunde? Bitte jahresweise aufschlüsseln und jeweils die Häufigkeit der verschiedenen Arten von Verstößen angeben. Entfällt. 14. Wie hat sich die Zahl der der a) Polizei Hamburg im Allgemeinen, Aktuell hat die Polizei 504 Fahrräder im Bestand. Darüber hinaus werden statistische Daten im Sinne der Fragestellung nicht erhoben. b) Fahrradstaffel im Speziellen zur Verfügung stehenden Fahrräder seit 2011 entwickelt? Bitte jahresweise aufschlüsseln jeweils zu einem einheitlichen Stichtag aufschlüsseln . Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/10603 7 Stichtag Anzahl 01.09.2011 16 01.09.2012 18 01.09.2013 18 01.09.2014 16 01.09.2015 16 01.09.2016 16 01.09.2017 16 15. Welche neuen, zusätzlichen Maßnahmen planen der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden für den Rest der laufenden Wahlperiode, um die Zahl der von Fahrradfahrern begangenen Verkehrsverstöße zu senken? Der bedarfsgerechte und den aktuellen Anforderungen entsprechende Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur trägt zu einem regelkonformen Verhalten im Radverkehr bei, zum Beispiel führt die Anlage von Radfahrstreifen dazu, dass weniger mit dem Fahrrad in der falschen Richtung gefahren wird. Darüber hinaus, ist vorgesehen, in der geplanten Kommunikationskampagne (siehe Drs. 21/3312) das Thema Verkehrssicherheit als einen Baustein aufzugreifen. Im Übrigen siehe Drs. 20/14610. 16. Welche neuen, zusätzlichen Maßnahmen plant die Polizei Hamburg für den Rest der laufenden Wahlperiode, um die Zahl der von Fahrradfahrern begangenen Verkehrsverstöße zu senken? Siehe Drs. 21/8077. 17. Welche eigenen Initiativen beziehungsweise Anträge zur Verringerung der von Fahrradfahrern verursachten Verkehrsunfälle wurden von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) seit 2011 auf die Tagesordnung der Verkehrsministerkonferenz der Länder (VMK) gesetzt? Im Jahr 2011 wurde von Hamburg der Tagesordnungspunkt „Überprüfung des Sanktionsniveaus bei Verkehrsverstößen im Bereich des Radverkehrs“ für die der Verkehrsministerkonferenz (VMK) vorangehende Gemeinsame Konferenz der Verkehrsund Straßenbauabteilungsleiter (GKVS) gesetzt, der dann auf der Herbst Verkehrsministerkonferenz 2011 beraten und beschlossen wurde. In der GKVS am 11./12. Oktober 2017 wurde ein Beschlussvorschlag Hamburgs für die VMK im November beschlossen, der die Einführung von Abbiegeassistenten für Nutzfahrzeuge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im innerstädtischen Bereich betrifft. 18. Welche eigenen Initiativen beziehungsweise Anträge zur Verringerung der von Fahrradfahrern verursachten Verkehrsunfälle wurden von der Behörde für Inneres und Sport (BIS) seit 2011 auf die Tagesordnung der Innenministerkonferenz der Länder (IMK) gesetzt? Initiativen zu solchen Themenbereichen werden regelmäßig über die Verkehrsministerkonferenz eingebracht. Hier beteiligt sich die Behörde für Inneres und Sport gegebenenfalls an entsprechenden Thematiken in Kooperation mit der Behörde für Wirtschaft , Verkehr und Innovation. 19. Welche eigenen Initiativen beziehungsweise Anträge zur Verringerung der von Fahrradfahrern verursachten Verkehrsunfälle wurden seit 2011 vom Bundesland Hamburg in den Bundesrat eingebracht? Die Anhebung des Sanktionsniveaus für Verkehrsverstöße im Zusammenhang mit dem Radverkehr im Rahmen der neu erlassenen Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV) zum 1. April 2013 geht auf eine Hamburger Bund-Länder-Initiative zurück.