BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/10699 21. Wahlperiode 24.10.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Carsten Ovens (CDU) vom 17.10.17 und Antwort des Senats Betr.: Was tut Hamburg für Medienkompetenz und Medienfestivals? Es hat sich gezeigt, dass themenbezogene Projekte und Festivals ein hilfreiches Alternativangebot darstellen, um Kinder und Jugendliche im Hinblick auf ihre Medienkompetenz zu fördern. In Hamburg existieren bereits einige dieser Projekte, die das Thema Medienbildung sowie Nachwuchsförderung angehen. Hierzu zählt zum Beispiel die KurzFilmSchule der KurzFilmAgentur, das Jugend-Medien-Projekt des Ausbildungskanals Tide Schnappfisch oder auch ComputerSpielSchule. Sie fördern zum einen den verantwortungsvollen Umgang von Kindern und Jugendlichen mit Medien, fördern aber zum anderen die Kreativität potenzieller Nachwuchstalente, indem Jugendliche unter anderem lernen, eigene Medienformate herzustellen. Es stellt sich an dieser Stelle die Frage, was der Senat konkret unternimmt, um Kinder und Jugendliche medial zu fördern und welche finanziellen Mittel hierzu eingesetzt werden . Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: In Hamburg widmet sich eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten der Medienbildung und der medialen Nachwuchsförderung von Kindern und Jugendlichen. Einen Überblick gewährt die Seite http://www.mediennetz-hamburg.de/, die unter anderem vom Jugendinformationszentrum finanziert wird. Auf der Seite lassen sich Veranstaltungen und Projekte nach Zielgruppen sortiert filtern. Bei der Beantwortung der folgenden Fragen erfolgt eine Konzentration auf Veranstaltungen, Projekte und Festivals mit neuen Medien, die sich an Kinder und Jugendliche richten. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Welche Projekte und Medienfestivals mit dem Ziel der Medienbildung und Nachwuchsförderung werden seit wann wie häufig in Hamburg ausgerichtet und an welche Adressaten richten sich diese? 2. Wer ist verantwortlich für diese Projekte und Medienfestivals und wie werden sie finanziert? Bitte einzelne Anteile der Finanzierung angeben (staatliche Förderung, Drittmittel, private Investoren und so weiter). Seit 2005 realisiert die KurzFilmSchule jährlich zehn bis zwölf Filmprojekte mit Hamburger Schülerinnen und Schülern in allen Schulformen und Altersstufen. Zudem veranstaltet die KurzFilmSchule seit 1999 das jährlich stattfindende KinderKurzFilmFestival Mo&Friese, das sich an Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren richtet . Begleitet wird das Festival durch ein Workshopangebot für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 und einen internationalen thematischen Wettbewerb für Filmemacher unter 13 Jahren. Die KurzFilmSchule ist ein Projekt des KurzFilmAgentur e.V. Die Arbeit des KurzFilmAgentur e.V. wird insbesondere von der Behörde für Kultur und Medien und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Drucksache 21/10699 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 finanziell unterstützt. Zuwendungsempfänger ist der KurzFilmAgentur Hamburg e.V., zur Förderung siehe http://suche.transparenz.hamburg.de/dataset/ zuwendungsvorgaenge-2017-quartal-3, zu früher geleisteten Zuwendungen der für Bildung zuständigen Behörde siehe Anlage 1. Die Höhe der Eigenmittel schwankte jährlich zwischen 1.000 Euro (2007) und 4.600 Euro (2012), 2009 wurden einmalig 15.625,67 Euro verzeichnet. Auch die Höhe der Drittmittel war von Jahr zu Jahr unterschiedlich , nicht weniger als 1.456 Euro (2009), nicht mehr als 15.550 Euro (2009). Das Projekt wird über die gängigen Wege (unter anderem Internetpräsenz: http://schule.shortfilm.com/index.php?id=832, Pressearbeit, Werbemittel) in den jeweils einschlägigen Medien publik gemacht. Die Kurse werden darüber hinaus in den Schulen im Rahmen von Projekttagen angeboten. Die beteiligten Schulen werden um einen finanziellen Beitrag zur Durchführung der Workshops in Höhe von bis zu 500 Euro gebeten. Das Hamburger Nachwuchsfestival „abgedreht“ liefert seit 1988 einen wesentlichen Beitrag zur Filmarbeit im schulischen und außerschulischen Kontext. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren werden angeregt, sich mit dem Medium Film eigene Handlungs- und Erfahrungsräume zu erschließen und sich kreativ-reflexiv mit den eigenen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Das Festival richtet sich an Kinder , Jugendliche, junge Erwachsene bis 27 Jahren, Lehrkräfte an Schulen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit; jährlich werden um die 150 Filme eingereicht. Die Projektleitung für das Hamburger Nachwuchsfilmfestival „abgedreht“ liegt beim „jaf Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V.“. Die Finanzierung wird maßgeblich vom Jugendinformationszentrum in Höhe von 18.000 Euro jährlich getragen. Das Referat Medienpädagogik am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) unterstützt „abgedreht“ darüber hinaus mit jährlich 2.000 Euro und die beteiligten Lehrkräfte zudem mit medienpädagogischer Beratung, damit diese ihre Schülerinnen und Schüler kompetent in der Filmproduktion anleiten können. Im Rahmen der Hamburger SchulKinoWoche besuchen seit 2008 jährlich um die 20.000 Schülerinnen und Schüler das umfangreiche Filmangebot in den beteiligten Hamburger Kinos. Mit der KITA Kinowoche wird 2018 auch erstmals Kindergärten ein vergleichbares Angebot gemacht. Die SchulKinoWoche Hamburg (SKW) wird vom Hamburger Projektbüro der SKW in Abstimmung mit Vision Kino gGmbH organisiert. Die zahlreichen Partner der SKW sind auf der Website der SKW gelistet (https://schulkinowoche-hamburg.de/). Das Referat Medienpädagogik am LI finanziert die Referentinnen und Referenten für die gemeinsam konzipierten Lehrerfortbildungen im Rahmen der SKW im Umfang von jährlich circa 1.000 Euro; zu Zuwendungen der für Bildung zuständigen Behörde an den Träger KurzFilmAgentur Hamburg e.V. siehe Anlage 1. Der Communitysender und Ausbildungskanal TIDE bietet im Rahmen der TIDE Akademie Medienkompetenzprojekte an, die auch von Hamburger Schulen genutzt werden, siehe http://www.tidenet.de/akademie/medienkompetenzprojekte. Das Projekt MedienScouts der TIDE Akademie bildet seit 2011 Schülerinnen und Schüler aus achten Klassen zu MedienScouts aus, die in ihren Schulen Medienworkshops für jüngere Schüler geben und diesen als erste Ansprechpartner bei Medienfragen zur Verfügung stehen. Das Projekt wird im Schuljahr 2017/2018 mit 25.000 Euro sowie geringen Beiträgen der teilnehmenden Schulen vollständig von der für Bildung zuständigen Behörde finanziert. Das Projekt Eltern-Medien-Lotse berät Eltern durch Medien-Eltern-Lotsen auf Elternabenden zu Möglichkeiten und Gefahren bei der Nutzung neuer Medien. Es wird im Schuljahr 2017/2018 von der Medienstiftung Hamburg/Schleswig Holstein gefördert. Das Projekt SchnappFisch der TIDE Jugendredaktion (vormals Projekt Testbild von Schnittpunkt e.V.) richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren, die sich an Radio-, Fernseh- oder Onlineredaktionsarbeit beteiligen, journalistisches Handwerk kennen lernen und erste praktische Erfahrungen in der Welt der Medien sammeln möchten. Die Jugendredaktion SchnappFisch unterstützt Schulen ebenfalls bei der Durchführung journalistischer Medienworkshops. Im Übrigen siehe Drs. 21/5153. Die Teilnahme am Projekt Jugendredaktion SchnappFisch ist für Jugendliche kostenlos, die Unterstützung bei journalistischen Medienworkshops wird durch Beiträge der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/10699 3 jeweiligen Schulen mitfinanziert. Zu den an TIDE GmbH für SchnappFisch geleisteten Zuwendungen der für Bildung zuständigen Behörde siehe Anlage 1. Der Communityund Ausbildungssender tide insgesamt wird aus Rundfunkgebühren finanziert. Im Übrigen siehe Drs. 21/5153. Seit fünf Jahren findet das jährliche PLAY-Creative Gaming Festival in Hamburg statt. Es regt die Teilnehmenden dazu an, sich mit dem Medium Computerspiel eigene Handlungs- und Erfahrungsräume zu erschließen und sich kreativ-reflexiv mit den eigenen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Damit liefert das Festival, das sich an Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen, Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit und Fachleute aus der Games-Branche wendet, maßgebliche Impulse für die Medienkompetenzförderung in Hamburg. Zuwendungsempfänger ist „jaf Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V.“/ Initiative Creative Gaming e.V. Zur Förderung siehe http://suche.transparenz.hamburg.de/dataset/zuwendungsvorgaenge-2017-quartal-3, 2017 standen eigene Mittel in Höhe von 24.800 Euro, Mittel anderer staatlicher Stellen in Höhe von 59.000 Euro und Mittel sonstiger Dritter in Höhe von 69.000 Euro zur Verfügung. Die „PLAY“-Organisatoren betreiben eigene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit . Diese umfasst auch Medienpartnerschaften (Rundfunk, Presse, online) und wird vom Jugendinformationszentrum bei der Verteilung an Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen unterstützt. Zudem werden im Vorfeld Informationsveranstaltungen und öffentliche Aktionen (zum Beispiel auf Straßenfesten) durchgeführt. Das Wendie Webfest wurde 2017 mit 5.000 Euro gefördert, Details zur Förderung siehe http://suche.transparenz.hamburg.de/dataset/zuwendungsvorgaenge-2017- quartal-3, zur Veranstaltung siehe https://www.wendiewebfesthamburg.de/. Zuwendungsempfängerin ist die Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH. Im Rahmen des MICHEL Kinder- und Jugendfilmfestes findet seit 2010 das Projekt MICHEL MOVIE KIDS statt, bei dem rund 20 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren unter Anleitung als Reporterinnen und Reporter eine Woche lang live berichten; die Produktionen der jungen Kinoredaktion werden in Form von Podcasts, Texten und Videos veröffentlicht. Trägerverein von MICHEL MOVIE KIDS ist der Verein SME e.V. Jugendhilfezentrum – stadtteilbezogene milieunahe Erziehungshilfen . Diese finanzieren das Projekt mit 400 Euro, dazu kommen Mittel der Aktion Mensch in Höhe von 4.800 Euro und des Jugendinformationszentrums mit 3.000 Euro. „Jugend hackt“ ist seit 2013 ein jährlich in unterschiedlichen Städten, seit drei Jahren auch in Hamburg stattfindender „Hackathon“ für Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren zur Förderung des Programmiernachwuchses. Das Ziel des Projektes ist es, Jugendliche für Software und Hardware zu begeistern sowie die ethischen Grundlagen im Umgang mit Informationstechnologien zu vermitteln; Zielgruppe sind vorrangig Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren. Verantwortlich für „Jugend hackt“ sind die Open Knowledge Foundation und mediapfade – Verein für Medienbildung. Finanziert wird das Projekt in Hamburg von der Körber Stiftung mit 10.000 Euro, von der Joachim Herz Stiftung mit 10.000 Euro, dem Chaos Computer Club e.V. mit 10.000 Euro, dem Jugendinformationszentrum mit 3.000 Euro, der codecentric AG mit 2.000 Euro und von eSailors mit 1.000 Euro. 3. Wie werden diese Projekte und Medienfestivals für potenzielle Nachwuchstalente sichtbar? Der Internetauftritt vom Mediennetz Hamburg stellt alle Projekte und Medienfestivals übersichtlich und mit Suchfunktion dar. Im Rahmen des Webauftritts des Hamburger Medienpasses verweist das LI zusätzlich auf Projekte und Wettbewerbe und deren übersichtliche Darstellung durch das Mediennetz Hamburg. Das Dokumentationsblatt des Hamburger Medienpasses beinhaltet zudem ausreichend Raum, um Engagement und Medienprodukte der Schülerinnen und Schüler zu dokumentieren und im schulischen Kontext zu würdigen. Über alle eingangs genannten Projekte wurden in den letzten Schuljahren zudem mehr als 500 Lehrkräfte der Hamburger Schulen über den Newsletter des Referats Medienpädagogik informiert. Das Hamburger Nachwuchsfilmfestival „abgedreht“ sowie weitere Medienwettbewerbe werden zudem in der Broschüre „Wettbewerbe für Schülerinnen und Schüler“ der BSB einschließlich Ablauf und Drucksache 21/10699 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Teilnahmebedingungen vorgestellt. Das Jugendinformationszentrum informiert über seinen Jugendserver (www.jugendserver-hamburg.de) fortlaufend über einschlägige Projekte und Medienfestivals und unterstützt die Projekte „abgedreht“, „PLAY“ und „Jugend hackt“ mit der breiten Verteilung umfänglicher Infomaterialien an Schulen, Jugendeinrichtungen und Hochschulen. Im Übrigen siehe Antwort zu 1. und 2. 4. Welche Vorteile hat die Übertragung des Amtes Medien in die Kulturbehörde bewirkt? Welche Erfolge konnten seitdem verzeichnet werden? Die Fortsetzung der Arbeit des Amtes Medien ist durch den organisatorischen Wechsel nicht berührt. Mögliche Vorteile können sich durch Synergiepotenziale im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Kreativwirtschaft ergeben. 5. Welche konkrete Strategie verfolgt der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde im Hinblick auf die Förderung von Medienkompetenz sowie die Nachwuchsförderung im medialen Bereich? Wer sind die zentralen Ansprechpartner hierfür? Mit dem in der Bürgerschaft verabschiedeten Rahmenkonzept (Drs. 20/7358) zur Medienkompetenzförderung vom Januar 2013 liegt eine Bestandsaufnahme zur Medienkompetenzförderung für alle Bildungsbereiche in Hamburg vor. Die darin enthaltenen Handlungsvorschläge zur Integration der Medienkompetenzförderung sind seitdem handlungsleitend für die jeweils zuständigen Akteure und Behörden. Die Medienkompetenzförderung in der Schule erfolgt im Einklang mit den Vorgaben der Bildungspläne „Allgemeine Aufgabengebiete/Medienerziehung“ ab der Grundschule verbindlich. Die Kultusministerkonferenz hat im Dezember 2016 die Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ beschlossen, siehe https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/ PresseUndAktuelles/2016/Bildung_digitale_Welt_Webversion.pdf. Diese Strategie enthält unter anderem Kompetenzbeschreibungen für ein Leben in der digitalen Welt. Dazu gehören Kompetenzen für einen kreativen und sicheren Umgang mit Medien. Die für Bildung zuständige Behörde wird im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie in den nächsten Jahren auf diesen Kompetenzrahmen hin die Bildungspläne überprüfen und gegebenenfalls ergänzen. Mit der angestrebten intensiven Nutzung digitaler Bildungsmedien im Fachunterricht werden Schülerinnen und Schüler vielfältige Kompetenzen entwickeln können, um digitale Medien kompetent zu nutzen und mit ihnen erfolgreich zu lernen. Die Kompetenzen für ein Leben in der digitalen Welt werden für die Schülerinnen und Schüler die Grundlage für einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg und das Leben in der digitalisierten Gesellschaft bilden. Zentraler Ansprechpartner für die Digitalisierungsstrategie der für Bildung zuständigen Behörde ist der Chief Digital Officer (CDO) der Behörde für Schule und Berufsbildung. 6. Welche Formen der medialen Nachwuchsförderung außerhalb etablierter Bildungsinstitutionen existieren derzeit in Hamburg und welche konkreten Berufswege werden wodurch gefördert? Zur Bedeutung der Teilnahme an Medienprojekten und -festivals für die Berufswahlentscheidung von Kindern und Jugendlichen außerhalb etablierter Bildungseinrichtungen liegen den zuständigen Behörden keine Kennzahlen vor. Gleichwohl sind manche Formate geeignet, zur Berufsorientierung beizutragen. So tauschen sich auf dem „PLAY“-Festival Jugendliche mit Branchenprofis aus und können gegebenenfalls erste Kontakte knüpfen. In Workshops können sie ihre Kenntnisse demonstrieren und erweitern. Mit dem TALENT DAY Medien + IT wird praxisorientiert über mögliche Berufsfelder in der Medien- und IT-Branche informiert. Bei Unternehmensbesuchen können sich circa 700 Schülerinnen und Schüler über aktuelle Berufsbilder und -wege informieren. Der Senat fördert im Rahmen des TALENT DAY Medien + IT gemeinsam mit der Handelskammer Hamburg und der Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V. die Kooperation von Unternehmen der Hamburger IT- und Medienwirtschaft gemeinsam mit Schulen zur Berufsorientierung in diesen Branchen. Der TALENT DAY Medien + IT richtet sich an Schülerinnen und Schüler der zehnten bis dreizehnten Klassen sowie der Medien- und IT-Berufsfachschulen. Im Übrigen siehe Drs. 21/5943. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/10699 5 7. Welchen konkreten Regularien unterliegen die eingangs genannten Projekte und Festivals? Die öffentliche Förderung erfolgt auf der Grundlage des § 46 Landeshaushaltsordnung (LHO) und der dazu ergangenen Verwaltungsvorschriften sowie der entsprechenden Förderrichtlinien (siehe http://www.hamburg.de/kulturfoerderung/). Für die genannten Formate gelten darüber hinaus keine weiteren Regularien. a) Seit wann erhält die KurzFilmSchule öffentliche Gelder in welcher Höhe aus welchen Behörden? Bitte differenziert nach Jahren und Behörden/Einzelplänen auflisten. b) Wie hoch sind die eingeworbenen Drittmittel der KurzFilmSchule? Bitte differenziert nach den unter a) genannten Jahren auflisten. c) Wie hoch waren in den unter a) genannten Jahren die Eigeneinnahmen der KurzFilmSchule? Siehe Antworten zu 1. bis 3. d) Seit wann erhält das Jugend-Medien-Projekt Schnappfisch öffentliche Gelder in welcher Höhe aus welchen Behörden? Bitte differenziert nach Jahren und Behörden auflisten. e) Wie hoch sind die eingeworbenen Drittmittel von Schnappfisch? Bitte differenziert nach den unter d) genannten Jahren auflisten. f) Wie hoch waren in den unter d) genannten Jahren die Eigeneinnahmen von Schnappfisch? Siehe Anlage 2. g) Seit wann erhält die ComputerSpielSchule öffentliche Gelder in welcher Höhe aus welchen Behörden? Bitte differenziert nach Jahren und Behörden auflisten. h) Wie hoch sind die eingeworbenen Drittmittel der ComputerSpiel- Schule? Bitte differenziert nach den unter g) genannten Jahren auflisten . i) Wie hoch waren in den unter g) genannten Jahren die Eigeneinnahmen der ComputerSpielSchule? Die ComputerSpielSchule wurde im Juni 2015 als Kooperationsprojekt der Initiative Creative Gaming e.V., der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, spielbar.de sowie der Stiftung Hamburger Bücherhallen in Zusammenarbeit mit den ComputerSpielSchulen Greifswald und Leipzig gegründet. Bis zum August 2017 wurde sie gefördert durch das Programm „Bündnisse für Bildung : Lesen macht stark!“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V./Stiftung Digitale Chancen. Die Höhe der Fördersumme ist der zuständigen Behörde nicht bekannt und konnte innerhalb der zur Beantwortung dieser Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht recherchiert werden. Seit September 2017 bis August 2018 wird die ComputerSpielSchule vom „jaf e.V.“ im Auftrag der Stiftung HÖB durchgeführt. Hierfür fallen für ein Jahr Kosten in Höhe von 42.110 Euro an, die von der HÖB finanziert werden. Seit August 2017 sind keine Drittmittel eingeworben worden. Die Angebote der ComputerSpielSchule sind kostenfrei, lediglich für die Verpflegung der Teil-nehmenden an den mehrtägigen Ferienworkshops wird eine Pauschale erhoben . Eigeneinnahmen bestehen daher nicht. Drucksache 21/10699 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Anlage 1 Zuwendungen der Behörde für Schule und Berufsbildung zur Medienkompetenzförderung Beträge in Euro Zuwendungsempfangende Projekt bewilligt ab bis zum Zuwendung Drittmittel Einnahmen Kurzfilmagentur Hamburg e.V. 5-tägiger Filmworkshop mit Förderklasse i Rahmen des Kinderkurzfilmfestivals 2006 01.06.06 31.07.06 0 1.500 100 Kurzfilmagentur Hamburg e.V. Teilprojekte der politischen Bildung im int. Kurzfilmfestival 01.08.17 31.12.17 14.200 25.600 0 Kurzfilmagentur Hamburg e.V. Teilprojekte der politischen Bildung im int. Kurzfilmfestival 15.04.07 15.07.07 3.500 0 0 Kurzfilmagentur Hamburg e.V. Teilprojekte der politischen Bildung im int. Kurzfilmfestival 15.04.08 30.06.08 3.750 0 0 Kurzfilmagentur Hamburg e.V. Teilprojekte der politischen Bildung im int. Kurzfilmfestival 01.06.09 31.07.09 1.995 0 0 Kurzfilmagentur Hamburg e.V. Teilprojekte der politischen Bildung im int. Kurzfilmfestival 16.03.10 15.07.10 2.000 0 300 Kurzfilmagentur Hamburg e.V. Teilprojekte der politischen Bildung im int. Kurzfilmfestival 01.05.12 15.07.12 3.000 0 2.160 Kurzfilmagentur Hamburg e.V. Schulkinowoche 20.-24.11.2017 01.08.17 31.12.17 14.200 25.600 0 Schnittpunkt - Forum für Medienerziehung e.V: Testbild/Schüler machen Fernsehen 01.08.04 31.07.05 39.000 45.000 0 Schnittpunkt - Forum für Medienerziehung e.V: Testbild/Schüler machen Fernsehen 01.08.05 31.07.06 39.564 42.750 0 Schnittpunkt - Forum für Medienerziehung e.V: Testbild/Schüler machen Fernsehen 01.08.06 31.07.07 39.770 26.043 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.08.07 31.07.08 31.231 30.000 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.08.08 31.07.09 37.204 37.564 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.08.09 31.07.10 40.000 13.800 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.08.10 31.07.11 40.000 20.000 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.08.11 31.07.12 40.000 20.000 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.08.12 31.07.13 40.000 20.000 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.08.13 31.12.14 56.667 21.250 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.01.15 31.12.15 40.000 15.000 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.01.16 31.12.16 40.000 15.000 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.01.17 31.12.17 40.000 0 0 Tide GmbH Schnappfisch/Schüler machen Fernse-hen 01.01.18 31.12.18 40.000 0 0 Mediennetz Hamburg e.V. Basisfinanzierung zur Förderung der Medienkompetenz in Hamburg 01.01.15 31.12.16 40.000 8.600 0 Mediennetz Hamburg e.V. Basisfinanzierung zur Förderung der Medienkompetenz in Hamburg 01.01.17 31.12.18 40.000 8.600 0 Quelle: Daten der zuständigen Behörde S ch n a p p F is ch " S ch ü le r m a ch e n M e d ie n " S ch u lh a lb ja h r b zw . Ja h r F ö rd e ru n g B S B F ö rd e ru n g M A H S H T ID E E ig e n m it te l 0 8 /2 0 0 7 -0 8 /2 0 0 8 3 9 .7 7 0 € 2 0 0 7 2 0 .0 0 0 € 2 0 0 7 3 8 .4 0 0 € 0 9 /2 0 0 8 -0 8 /2 0 0 9 3 9 .8 6 0 € 2 0 0 8 2 0 .0 0 0 € 2 0 0 8 3 8 .4 0 0 € 0 8 /2 0 0 9 -0 7 /2 0 1 0 4 0 .0 0 0 € 2 0 0 9 2 0 .0 0 0 € 2 0 0 9 3 8 .4 0 0 € 0 8 /2 0 1 0 -0 7 /2 0 1 1 4 0 .0 0 0 € 2 0 1 0 2 0 .0 0 0 € 2 0 1 0 3 8 .4 0 0 € 0 8 /2 0 1 1 -1 2 /2 0 1 2 3 4 .1 7 5 ,5 3 * 2 0 1 1 2 0 .0 0 0 € 2 0 1 1 3 8 .4 0 0 € 0 8 /2 0 1 3 -1 2 /2 0 1 4 5 6 .6 6 7 * 2 0 1 2 2 0 .0 0 0 € 2 0 1 2 3 8 .4 0 0 € 0 1 /2 0 1 5 -1 2 /2 0 1 5 4 0 .0 0 0 € 2 0 1 3 1 5 .0 0 0 € 2 0 1 3 3 8 .4 0 0 € 0 1 /2 0 1 6 -1 2 /2 0 1 6 4 0 .0 0 0 € 2 0 1 4 1 5 .0 0 0 € 2 0 1 4 3 8 .4 0 0 € 0 1 /2 0 1 7 -1 2 /2 0 1 7 4 0 .0 0 0 € 2 0 1 5 1 5 .0 0 0 € 2 0 1 5 3 8 .4 0 0 € 2 0 1 6 1 5 .0 0 0 € 2 0 1 6 3 8 .4 0 0 € 2 0 1 7 1 5 .0 0 0 € 2 0 1 7 5 3 .4 0 0 € * U m st e ll u n g v o n S ch u lj a h r a u f K a le n d e rj a h r Q u e ll e : D a te n d e r zu st ä n d ig e n B e h ö rd e Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/10699 7 Anlage 2 10699ska_Text 10699ska_Anlage2