BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/11147 21. Wahlperiode 05.12.17 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Michael Kruse und Ewald Aukes (FDP) vom 28.11.17 und Antwort des Senats Betr.: Planungsstand Fahrradstraße Bellevue und Schöne Aussicht Die Straße Bellevue und die Schöne Aussicht sind Teil des zweiten Abschnittes des Projektes Alster Fahrradachsen. Leider gibt es für diesen Bauabschnitt aufseiten der Anwohner offene Fragen, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: 1) Wo exakt beginnt die Umgehung der Anliegerstraße? Es erfolgt die Ausschilderung „Verkehrszeichenkombination Zeichen 244.1 (Beginn einer Fahrradstraße) mit den Zeichen 1020-30 (Anlieger frei), in Kombination mit Zeichen 1026-32 (Linienverkehr frei) und Zeichen 1028-33 (analog Zufahrt Scheffelstraße frei).“ Die Ausschilderung zur Anliegerstraße beginnt am Knoten Fernsicht/Bellevue und endet am Knoten Bellevue/Sierichstraße. 2) Ist die Scheffelstraße von dem Umbau von Bellevue betroffen? In der Scheffelstraße ist lediglich der Einmündungsbereich betroffen, hier werden die Radien leicht vergrößert. a) Falls ja, wie viele Parkplätze werden durch den Umbau dort wegfallen ? Keine. 3) Wie sieht der Zeitplan für die Umsetzung des Baus dieses Abschnittes der Fahrradstraße aus? Baubeginn in der Bellevue wird voraussichtlich im Jahr 2019 sein. Konkrete Termine befinden sich derzeit in Abstimmung und können noch nicht verlässlich benannt werden . 4) Sind weitere Informationsveranstaltungen geplant, um die Anwohner zu informieren? Die Planungen werden erneut in der Sitzung des Verkehrsausschusses der Bezirksversammlung Hamburg-Nord am 30. Januar 2018 vorgestellt. 5) Liegen Gutachten für die Sinnhaftigkeit der Maßnahme vor? Die Straße Bellevue ist Bestandteil des Projekts „Alster Fahrradachsen“, dessen Ziel eine Verbesserung der Radverkehrsstrecken entlang der Außenalster ist. Dem Gesamtprojekt liegen Untersuchungen zugrunde, die zahlreiche Defizite im Bestand aufweisen. In der Straße Bellevue sind dies insbesondere Drucksache 21/11147 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 der für Zweirichtungsradverkehr viel zu schmale und aufgrund der Platzverhältnisse nicht verbreiterungsfähige Radweg, der schlechte bauliche Zustand des Radwegs, der aufgrund der Lage direkt neben den Bäumen und der Baumwurzeln nicht behebbar ist, Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr aufgrund der Ausweichmanöver, die auf Grund der beiden ersten Punkte erfolgen. Diese Defizite können durch die Einrichtung einer für den Radverkehr in beiden Richtungen befahrbaren Fahrradstraße behoben werden, sodass hier zukünftig sicheres, zügiges und komfortables Radfahren möglich sein wird.