BÜRGERSCHAFT 
DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/11270
21. Wahlperiode 15.12.17

Schriftliche Kleine Anfrage 
der Abgeordneten Dr. Carola Ensslen und Christiane Schneider (DIE LINKE) 

vom 07.12.17 

und Antwort des Senats 

Betr.: Gibt es inzwischen für alle Bewohner/-innen von Erstaufnahmeeinrichtungen
 und Folgeunterkünften kostenfreies WLAN? 

Nutzerkostenloser WLAN-Zugang stellt für Geflüchtete häufig die einzige 
Möglichkeit dar, mit der Heimat in Kontakt zu bleiben. Das Internet dient darüber
 hinaus als Informations- und Kommunikationsmöglichkeit, es kann für 
Online-Sprachkurse, wichtige Recherchen oder zu Unterhaltungszwecken 
genutzt werden und ist auch aus dem Alltag der meisten Hamburgerinnen 
und Hamburger nicht mehr wegzudenken. Nicht zuletzt bietet nutzerkostenloser
 WLAN-Zugang auch den Ehrenamtlichen einfache Möglichkeiten der 
Vernetzung, der gegenseitigen Informationsverbreitung und der Kommunikation
 insgesamt und muss daher als strukturelle Ermöglichungsgrundlage 
nachhaltiger ehrenamtlicher Arbeit verstanden werden. 

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: 

1. An welchen Standorten öffentlich-rechtlicher Unterbringung für Geflüchtete
 wird kostenfreies WLAN inzwischen flächendeckend, also auch in 
den Privaträumen der Bewohner/-innen, bereitgestellt? Bitte in Erst- und 
Folgeunterkünfte unterteilt darstellen.  

2. An welchen Standorten öffentlich-rechtlicher Unterbringung für Geflüchtete
 wird kostenfreies WLAN ausschließlich in Gemeinschafts- oder 
Gruppenräumen bereitgestellt? Bitte ebenfalls in Erst- und Folgeunterkünfte
 unterteilt darstellen. 

3. An welchen Standorten öffentlich-rechtlicher Unterbringung für Geflüchtete
 wird kostenfreies WLAN ausschließlich unter freiem Himmel angeboten
 (siehe Drs. 21/6246)? 

4. An welchen Standorten werden jeweils wie viele Computerarbeitsplätze 
inklusive Internetzugang bereitgestellt? Welche zeitlichen Nutzungsregelungen
 gibt es jeweils? 

5. An welchen Standorten öffentlich-rechtlicher Unterbringung für Geflüchtete
 wird kein kostenfreies WLAN bereitgestellt? Bitte ebenfalls in Erstund
 Folgeunterkünfte unterteilt darstellen. 

Siehe Anlage. In den Einrichtungen Amalie Sieveking-Krankenhaus, Richard Remé-
Haus und Oskar-Schlemmer-Straße ist die Bereitstellung von WLAN aufgrund der Art 
der Einrichtungen – es handelt sich um Krankenhäuser beziehungsweise Pflegeinrichtungen
 – nicht vorgesehen. Die Einrichtung in der Sportallee soll im Rahmen des  
geplanten Vergabeverfahrens von f & w fördern und wohnen AöR (f & w) mit WLAN 
ausgestattet werden. Die Ausstattung mit Computerarbeitsplätzen ist regelhaft nicht 



Drucksache 21/11270  Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 

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vorgesehen und daher nur ausnahmsweise an wenigen Standorten vorhanden. Im 
Übrigen siehe Antwort zu 11. und 12. 

6. Laut Drs. 21/6246 hängt die Installation von WLAN hauptsächlich von 
der Verfügbarkeit einer Netzanbindung ab. Welche öffentlich-rechtlichen 
Unterkünfte sind bisher noch nicht an das Netz angebunden und wann 
ist eine Anbindung geplant?  

7. Gibt es weitere Gründe, warum Unterkünfte bisher nicht mit flächendeckendem
 nutzerkostenlosem WLAN ausgestattet sind? 

In nahezu allen Unterkünften liegt lediglich eine Netzanbindung vor, damit die Versorgung
 des Verwaltungsbereiches der Unterkünfte gewährleistet wird. Diese Netzanbindung
 kann unter anderem aufgrund des Datenvolumens nicht für die Versorgung der 
Bewohnerinnen und Bewohner mit WLAN mitgenutzt werden. f & w hat 2017 Pilotierungen
 für vier Einrichtungen vorgenommen, um Eckwerte für den Standard einer 
Ausstattung als Grundlage für die Leistungsbeschreibung einer EU-weiten Ausschreibung
 zu ermitteln.  

Im Übrigen siehe Antwort zu 11 und 12. 

8. Welche Anbieter versorgen die jeweiligen Standorte? 

Siehe Anlage. 

9. Wenn verschiedene Anbieter: Welche Unterschiede lassen sich hinsichtlich
 der Empfangsstabilität zwischen den Anbietern ausmachen? 

Es erfolgt keine Erfassung zur Empfangsstabilität. 

10. Welche Wartungsarbeiten sind erforderlich? Bitte in Arbeitsstunden pro 
Woche sowie die Kosten angeben. 

Die Wartungsarbeiten werden durch den Anbieter im Rahmen des Vertrages erledigt 
oder durch Ehrenamtliche. Eine Bezifferung der Kosten für Wartungsarbeiten und eine 
statistische Erfassung erfolgt nicht. 

11. Wie ist der aktuelle Sachstand bei f & w fördern & wohnen AöR in Bezug 
auf die EU-weite Ausschreibung für IT-Dienste, nachdem der Vertrag mit 
der Firma Hanse.com laut Drs. 21/6246 im September 2017 ausgelaufen 
ist? 

12. Bezogen auf Drs. 21/6246 stellt der Senat fest, dass die „Möglichkeiten 
der Umsetzung (nutzerkostenfreier WLAN-Verbindungen) durch f & w für 
Folgeunterkünfte aufgrund der bestehenden Verträge beschränkt sind.“ 
Bitte legen Sie dar, worin diese Beschränkungen bestehen und welche 
Maßnahmen getroffen werden müssten, um diese Beschränkungen aufzuheben
. 

Entgegen der ursprünglichen Planung gemäß Drs. 21/6642 werden die IT-Dienste, die 
f & w zur Unterstützung der eigenen Arbeit benötigt, und die Bereitstellung von WLAN 
für die Bewohnerinnen und Bewohner getrennt voneinander weiter verfolgt. Das 
Vergabeverfahren für den Betrieb der internen IT-Dienste ist inzwischen abgeschlossen
, der Dienstleister ausgewählt. Das Vergabeverfahren war erforderlich, da der Vertrag
 auslief und sich der Leistungsumfang erhöht hat. Für die Vergabe der WLAN-
Leistungen wurden die Informationen der Leistungsbeschreibung für alle Folgeunterkünfte
 erhoben. Zurzeit erfolgen Behördenabstimmungen für die Durchführung des 
Vergabeverfahrens im Jahr 2018. Im Übrigen sind die Planungen hierzu noch nicht 
abgeschlossen. 



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Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/11270

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Drucksache 21/11270  Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode

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