BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/11363 21. Wahlperiode 19.12.17 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Carsten Ovens (CDU) vom 13.12.17 und Antwort des Senats Betr.: Hamburg Research Academy (II) – Wie ist der Stand der Dinge? Mit der Drs. 21/4847 beschloss die Bürgerschaft am 12.10.2016 die Gründung der Hamburg Graduate School (HGS) an der Universität Hamburg (UHH). Haupttätigkeitsfelder der HGS sind die Betreuung ausländischer Nachwuchswissenschaftler, die überfachliche Qualifikation von Doktoranden sowie die Beratung von Nachwuchswissenschaftlern. Hierfür benötigt die UHH allerdings die Finanzierung einer Geschäftsführung sowie von Referenten - und Sachbearbeiterstellen. Im Ergebnis sollen durch die beschriebenen Maßnahmen die naturwissenschaftlichen Fächer weiter gestärkt sowie sich entwickelnde Schwerpunkte, zum Beispiel in den Bereichen Lebenswissenschaften (Immunbiologie, Neurowissenschaften, Infektion) und Geistes- und Sozialwissenschaften (Manuskriptkulturen), zusätzlich unterstützt werden. Mit Beschluss des Präsidiums der UHH vom 27.02.2017 wurde die Hamburg Graduate School in Hamburg Research Academy (HRA) umbenannt. In seiner Antwort auf die Schriftliche Kleine Anfrage Drs. 21/8958 vom 09.05.2017 verweist der Senat darauf, dass die HRA seit April 2016 über eine Vollzeitstelle (E 13; befristet bis April 2018) für Koordination und als stellvertretende Geschäftsführung verfüge. Bislang seien Sachkosten in Höhe von circa 30.000 Euro entstanden. Die finale Konzeptualisierung der Stellenmatrix sei erst nach Einstellung eines/r Geschäftsführers/-in möglich. Diese Position (E 15) ist momentan ausgeschrieben. Die genannte Stelle (E 13) des stellvertretenden Geschäftsführers solle dauerhaft zur Verfügung stehen, da Daueraufgaben zu erfüllen seien. Zudem schreibt der Senat, dass die HRA eine universitäre Einrichtung sei und dass daher automatisch alle Fakultäten der UHH an ihr beteiligt seien. Gespräche über eine Teilnahme würden derzeit mit folgenden acht Hamburger Hochschulen geführt: Technische Universität Hamburg-Harburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, HafenCity Universität Hamburg, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Hochschule für Bildende Künste Hamburg, Helmut Schmidt Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Bucerius Law School und Kühne Logistics University. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf Grundlage von Auskünften der Universität Hamburg (UHH) wie folgt: 1. Ist die Stelle des stellvertretenden Geschäftsführers (E 13), die bis April 2018 befristet ist, bereits verlängert worden? Drucksache 21/11363 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Wenn ja: seit wann? Und wurde bereits über die Verlängerung und Besetzung der Stelle entschieden? Und mit welchem Ergebnis? Wenn nein: warum nicht? Und wann wird welches Gremium über die Verlängerung beziehungsweise eine Ausschreibung zur Verlängerung der Stelle entschieden? Die bisher als Koordinationsstelle vorgesehene stellvertretende Geschäftsführung, die im Zuge des Aufbaus der Hamburg Research Academy (HRA) notwendig war, ist in der Stelle der Geschäftsführung der HRA aufgegangen. Das ursprüngliche vorgesehene Stellentableau wurde damit um eine E13-Stelle (Koordination) reduziert. Die Aufgaben der stellvertretenden Geschäftsführung wird eine der jetzt zu besetzenden Referentinnen/Referenten(-Stellen) mit übernehmen. 2. Ist die Ausschreibung der Stelle des Geschäftsführers (E 15), die in der Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage 21/8958 erwähnt wurde, bereits erfolgt? Wenn ja: Wann, und wann endet beziehungsweise endete diese Ausschreibung ? Und mit welchem Ergebnis? Wenn nein: warum nicht? Und wann soll diese Ausschreibung erfolgen? 3. Wenn die finale Konzeptualisierung der Stellenmatrix erst nach Einstellung eines/r Geschäftsführers/-in möglich ist: Liegt diese finale Stellenmatrix bereits vor? Und welchen Inhalt hat diese? Wenn nein: warum nicht? Und wann soll diese vorliegen? Das Ausschreibungsverfahren für die Stelle der Geschäftsführung endete im August 2017. Die Stelle wurde zum 1. Dezember 2017 besetzt. Daher liegt noch keine finale Stellenmatrix vor. 4. Haben die Gespräche mit den acht in der Kleinen Anfrage Drs. 21/8958 genannten Hochschulen zur Beteiligung an der HRA bereits stattgefunden ? Wenn ja: wann, mit welchen der acht Hochschulen und mit welchem Ergebnis? Und sollen weitere Gespräche folgen? Wenn ja: wann und mit welchen der genannten Hochschulen? Wenn nein: warum nicht? Und zu wann ist die Aufnahme der Gespräche geplant? Alle acht Hochschulen haben im September 2017 ihre formelle Mitgliedschaft in der HRA erklärt.