BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/11922 21. Wahlperiode 13.02.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Michael Kruse (FDP) vom 06.02.18 und Antwort des Senats Betr.: Verkauf der HSH Nordbank – Wer sitzt für Hamburg am Verhandlungstisch ? Im Oktober 2015 haben Länder und EU-Kommission die Eckdaten der Einigung im Beihilfeverfahren um die HSH Nordbank vorgestellt, die Anfang Mai 2016 schließlich konkretisiert wurden. Teil der Einigung war die Auflage, die Bank zu verkaufen oder geordnet abzuwickeln. Am 28.02.2018 läuft die Frist zum Verkauf der HSH Nordbank ab. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Jeweils wann fanden seit Oktober 2015 welche Treffen und Verhandlungen zum Verkauf der HSH Nordbank mit jeweils welchen Vertretern der Länder statt? Wer genau hat jeweils seitens des Senats oder Staatsrätekollegiums daran teilgenommen? 2. Wie ist der aktuelle Zeitplan des Verkaufs? Rechnet der Senat mit einem Signing bis zum 28.02.2018? Wenn ja, welcher Termin ist hierfür angesetzt? Wenn nein, einen Aufschub um welchen Zeitraum soll es aus welchen Gründen geben? 3. Welcher Zeitpunkt ist für den Gefahrenübergang, also die finale Übergabe von Geschäften und Risiken der HSH Nordbank an den Käufer, geplant? 4. Welche Art der Anteils- beziehungsweise Geschäftsübertragung ist geplant? Inwieweit wird es in diesem Rahmen zu welchen Umwandlungen im Sinne des Umwandlungsgesetzes und welchen damit verbundenen Rechtsgeschäften kommen? Der Senat führt derzeit ein Bieterverfahren zur Privatisierung der HSH Nordbank durch, das den Vorgaben der Europäischen Kommission entspricht (siehe Drs. 21/2177). Zu den laufenden Verhandlungen nimmt der Senat zur Wahrung seiner Verhandlungsposition und der Unbefangenheit des Verhandlungsprozesses grundsätzlich nicht Stellung.