BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/12168 21. Wahlperiode 06.03.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Jörn Kruse (AfD) vom 26.02.18 und Antwort des Senats Betr.: Der Name „Mohammed“ und seine Variationen bei Neugeborenen Infolge des rasanten Wachstums muslimischer Bevölkerungsteile steht der Name „Mohammed“ in vielen Städten Europas, wie zum Beispiel in London oder Brüssel, auf dem ersten Platz der häufigsten Jungennamen von Neugeborenen . Dass eine ähnliche Entwicklung auch in Deutschland stattfindet, ist angesichts der demografischen Entwicklung naheliegend und wird durch die Fälle Gelsenkirchen, Dortmund, Duisburg, Recklinghausen, Herne und Essen belegt, wo „Mohammed“ 2017 der am häufigsten vergebene Name für männliche Neugeborene gewesen ist. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wie häufig ist der Name „Mohammed“ 2015, 2016 und 2017 in Hamburg an Neugeborene vergeben worden? Bei der Beantwortung bitte sämtliche aktenkundige Schreibweisen und Namensvariationen, wie zum Beispiel „Muhammad“ oder „Mohamed“ et cetera, berücksichtigen. Der Name inklusive der Varianten wurde in 2015 an 106 von 12.681, in 2016 an 139 von 12.990 und in 2017 an 115 von 13.146 männliche Neugeborene vergeben. Eine besondere Häufigkeit lässt sich aus diesen Zahlen nicht erkennen. Nach den öffentlich vorhandenen Informationen stellt sich die Situation in Dortmund und Essen nicht anders dar (siehe https://www.dortmund.de/de/ rathaus_und_buergerservice/buergerdienste/standesamt/die_beliebtesten_vornamen/ und https://www.essen.de/rathaus/aemter/ordner_33/standesamt/.de.html). 2. Welchen Platz nimmt der Name „Mohammed“ (einschließlich sämtlicher aktenkundiger Schreibweisen und Variationen) statistisch in Hinblick auf die Häufigkeit seiner Vergabe an Neugeborene für die Jahre 2015, 2016 und 2017 ein? Ein Platz kann nicht bestimmt werden, denn eine statistische Auswertung kann nur in Bezug auf einen konkreten Vornamen erfolgen, nicht über verschiedene Namensvarianten . 3. Welche Mädchennamen wurden in den Jahren 2015, 2016 und 2017 am häufigsten vergeben? Bitte jeweils die zehn häufigsten Namen nennen. Jahr Altona Bergedorf Eimsbüttel Harburg Nord Wandsbek 2015 Emma Mila Johanna Mia Greta Marie Lina Emma Mia Anna Emily Laura Emma Mila Emilia Ella Mia Lea Mia Emilia Lina Sophia Amelie Emily Emma Mia Emilia Mila Johanna Charlotte Mia Ella Emilia Emma Laura Luisa Drucksache 21/12168 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Jahr Altona Bergedorf Eimsbüttel Harburg Nord Wandsbek Emilia Charlotte Clara Frida Lea Lotta Mila Pia Anna Greta Sophia Helena Emma Leonie Lilly Anna Ella Clara Marie Greta Lara Sophie Emily Hannah 2016 Emma Charlotte Ida Emilia Mia Mila Ella Greta Mathilda Amelie Emilia Emily Lea Mia Sophia Alina Anna Emma Marie Sophie Emma Ella Emilia Marie Mia Mila Anna Greta Johanna Sophia Sophia Mila Emma Elif Mia Emilia Clara Mira Anna Julia Emma Mia Emilia Mila Ella Ida Sophia Charlotte Anna Clara Emma Leonie Mila Anna Ella Lea Amelie Hanna Lena Lina 2017 Ella Mia Ida Emma Anna Clara Greta Hanna Marie Mila Leni Mia Johanna Lina Amelie Emilia Emily Emma Klara Sophie Emilia Emma Mila Ida Charlotte Lina Mia Ella Clara Emily Emilia Emma Anna Zeynep Amelie Elif Ella Leni Maja Merle Emilia Emma Charlotte Anna Clara Mila Ella Sophia Mia Ida Emma Emilia Mia Clara Leonie Marie Lena Mathilda Mila Ella Im Bezirk Hamburg-Mitte befindet sich keine Geburtsklinik, sodass dort gemäß §§ 18 fortfolgende Personenstandsgesetz nur wenige Geburten beurkundet werden (Hausgeburten und Nachbeurkundungen von Geburten im Ausland). Die dabei beurkundeten Vornamen von Mädchen wurden jeweils nur einmal vergeben, sodass die Veröffentlichung aus datenschutzrechtlichen Gründen unzulässig ist und im Übrigen auch nicht im Sinne der Fragestellung wäre. 4. In welchen Hamburger Krankenhäusern wurden 2015, 2016 und 2017 am meisten Kinder mit dem Namen „Mohammed“ (einschließlich sämtlicher aktenkundiger Schreibweisen und Variationen wie zum Beispiel „Muhammad“ et cetera) geboren? Eine statistische Auswertung des elektronischen Personenstandsregisters nach den Kriterien Anschrift des Geburtsortes und Vornamen ist nicht möglich. 5. Welchen prozentuellen Anteil haben Namen mit offensichtlich islamischem Bezug an der Gesamtheit aller Neugeborenen in den Jahren 2015, 2016 und 2017 gehabt? „Namen mit offensichtlich islamischem Bezug“ ist keine Kategorie, nach der sich das elektronische Personenstandsregister auswerten lässt.