BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/12180 21. Wahlperiode 06.03.18 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Heike Sudmann (DIE LINKE) vom 27.02.18 und Antwort des Senats Betr.: Ermittlung der wirklichen Kosten verschiedener Verkehrsmittel in Hamburg Vor wenigen Tagen wurde eine Studie der Universität Kassel bekannt, die mit einer neuen Methode direkt haushaltswirksame und volkswirtschaftliche Kosten verschiedener Verkehrsträger quantifiziert. In den drei untersuchten Städten (Kassel, Bremen und Kiel) stellten sie fest, dass der Straßenverkehr nur zwischen 8 und 56 Prozent der Kosten deckt. „Der Autoverkehr kostet die Kommunen das dreifache des ÖPNV und der Radverkehr erhält die geringsten Zuschüsse“, so die Überschrift ihrer Pressemitteilung (https:// www.unikims.de/de/newsarchiv/der-autoverkehr-kostet-die-kommunen-dasdreifache -des-oepnv-und-der-radverkehr-erhaelt-die-geringsten-zuschuesse). Mit einem „Tool“ auf Excel-Basis können die Kommunen die Kosten der einzelnen Verkehrssysteme bezogen auf ihre Gemeinde selbst ermitteln. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Bei der Auswahl der zu untersuchenden Städte wurde auch Hamburg als mögliches Untersuchungsobjekt identifiziert. Wurde diese Untersuchung für Hamburg nicht durchgeführt, weil die Forscher/-innen sich gegen Hamburg entschieden haben oder weil der Senat eine Teilnahme ablehnte? Falls der Senat eine Teilnahme an der Untersuchung ablehnte: Warum geschah dies? 2. Wird der Senat mithilfe des an der Uni Kassel entwickelten Tools eine Berechnung der wirklichen Kosten verschiedener Verkehrsmittel vornehmen ? Falls nein: warum nicht? Falls ja: wann wird hiermit begonnen und wann werden Ergebnisse erwartet? Der Senat hat sich mit dem Thema nicht befasst. Im Vorfeld der Studie gab es ein Informationsgespräch zwischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Universität Kassel und der Hamburger Verwaltung.