BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/12692 21. Wahlperiode 20.04.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Daniel Oetzel (FDP) vom 13.04.18 und Antwort des Senats Betr.: Moderne und aktivierende Veranstaltungsformate Laut Senatsmitteilung betreffend Verwendung der Haushaltsmittel aus der Hamburgischen Kultur- und Tourismustaxe im Haushaltsjahr 2018 (Drs. 21/12188) sollen im Rahmen der Strategie Active City moderne und aktivierende Veranstaltungsformate entwickelt werden. Hierzu sieht die oben genannte Drucksache unter anderem ein Format vor, welches Kultur und Sport miteinander verbinden soll. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Sportveranstaltungen in Hamburg begeistern jährlich Hunderttausende Hamburgerinnen und Hamburger sowie zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Sie haben positive Effekte auf den Tourismus, die Wirtschaft, den Sport, das Image der Stadt und das soziale und gesellschaftliche Miteinander in der Stadt. Auch deshalb bemüht sich die Freie und Hansestadt Hamburg um die Austragung kleiner und großer Sportveranstaltungen . Mit der Strategie Active City sollen darüber hinaus neue und innovative Veranstaltungsformate geschaffen werden, mit denen noch mehr Menschen für den Sport begeistert und zu eigener sportlicher Aktivität motiviert werden können. Aus Sicht des Senats spielt der Sport in seinen vielen Facetten für die Sicherung und die Steigerung der Lebensqualität und das Zusammenleben in der Stadt eine entscheidende Rolle. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Welche konkreten Veranstaltungsformate zur Weiterentwicklung des Sports hat der Senat für das Jahr 2018 geplant? Es ist geplant, unter anderem ein Konzept für ein „Hamburg Active City Urban Culture Event“ umzusetzen, welches erstmalig die Facetten Sport, Kunst/Urban Art, Musik/ Entertainment, Nachhaltigkeit und Mobilität in einem Eventkonzept miteinander verbindet . Die Ausarbeitung des Detailkonzepts dauert an. Des Weiteren soll das innovative, am 18. November 2017 erstmals veranstaltete Fitnessevent „HYROX“ (vorher CUROX) weiterentwickelt und etabliert werden. Hier ist zusätzlich ein Kids Day mit circa 3.000 Kindern und Jugendlichen geplant. Um die Einstiegshürde für Freizeitsportlerinnen und -sportler zu senken, können Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Zweierteams beim „HYROX Double“ starten. Mit dem „Hamburger Active City Summer“ ist eine Eventserie geplant, bei der unter anderem kostenfreie Trainings an den Hamburger Bewegungsinseln sowie weitere niedrigschwellige Sportprogramme angeboten werden sollen. Die konkreten Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Drucksache 21/12692 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 2. Was unternimmt der Senat, um den Sport stärker im Stadtbild zu verankern ? Mit den Partnerinnen und Partnern des Sports setzt der Senat konsequent die Dekadenstrategie HAMBURGmachtSPORT um (siehe Drs. 20/2948) und realisiert die im Masterplan Active City (siehe Drs. 21/6800 und 21/11340) enthaltenen Maßnahmen. Ein zentrales Ziel ist dabei, niedrigschwellig und möglichst flächendeckend Gelegenheiten zum Sporttreiben in der Stadt anzubieten. Dafür wurden und werden beispielsweise neue, öffentlich zugängliche Beachvolleyballanlagen sowie in jedem Hamburger Bezirk eine Bewegungsinsel gebaut. Diese sollen Anlaufstellen für Bewegung und Sporttreiben sein, die jederzeit kostenfrei zugänglich sind. Des Weiteren werden Sport und Bewegung bei Fragen der Stadt(teil-)entwicklung verstärkt mitgedacht, so zum Beispiel in Wilhelmsburg und Oberbillwerder, wo der „Modellstadtteil Active City“ entsteht . Auch hier ist ein wichtiges Anliegen, den Bewohnerinnen und Bewohnern wohnortnah Angebote für Sport und körperliche Aktivität zu machen. Darüber hinaus wurden beziehungsweise werden im Rahmen der verkaufsoffenen Sonntage am 25. März und 3. Juni 2018 mit verschiedenen Aktionen der Sport und die Idee „Active City“ präsentiert. 3. Was verbirgt sich hinter dem in der Drs. 21/12188 genannten innovativen Format, welches Kultur und Sport miteinander verbinden soll? Siehe Antwort zu 1. 4. Inwiefern verspricht sich der Senat von diesem Format eine höhere Anziehungskraft für auswärtige Besucherinnen und Besucher? Da dieses Konzept in Deutschland bisher einzigartig und das Format für Aktive wie für Zuschauerinnen und Zuschauer hochattraktiv ist, ist von einer hohen Anziehungskraft für auswärtige Besucherinnen und Besucher auszugehen. 5. Für welche konkreten Formate benötigt der Senat den zusätzlichen Finanzbedarf in Höhe von 0,1 Millionen Euro? Siehe Antwort zu 1.