BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/12758 21. Wahlperiode 27.04.18 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Franziska Grunwaldt (CDU) vom 19.04.18 und Antwort des Senats Betr.: fördern und wohnen 2017 – Überfordert der Senat das städtische Unternehmen? Das städtische Unternehmen f & w fördern und wohnen AöR (f & w) hat bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise vom rot-grünen Senat zahlreiche Lasten aufgebürdet bekommen. Zudem wurde im Jahr 2016 das Gesetz über die Anstalt öffentlichen Rechts f & w fördern und wohnen AöR so geändert, dass f & w auch als Investor verstärkt ins Vermietungsgeschäft einsteigen kann. Drs. 21/11205 informiert zudem über die Standorte, an denen f & w im Jahr 2018 Wohnungen für vordringlich Wohnungssuchende als Investor selber bauen wird. Ferner stellte f & w im Ausschuss für Öffentliche Unternehmen (Ausschussprotokoll Nummer 21/23) seine Unternehmensentwicklung des Jahres 2016 vor. Inzwischen ist aber auch das Jahr 2017 seit über einem Quartal abgeschlossen und es bedarf der Kontrolle, ob f & w zur Bewältigung seiner vielfältigen und zum Teil auch neuen Aufgaben vom Senat die richtige Unterstützung erhält. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf Grundlage von f & w fördern und wohnen AöR (f & w) wie folgt: 1. Wie viele Erstaufnahmen und wie viele Folgeunterbringungen mit wie vielen vorhandenen Plätzen (Soll) bei welcher Belegung (Ist) wurden Ende des Jahres 2017 von f & w betrieben? Welche davon sollen auch Ende 2018 noch in Betrieb sein, welche neuen hinzukommen? Bitte nach Standorten und Art der Unterkunft (EA, örU regulär oder örU „Perspektive Wohnen“) an dieser Stelle aufschlüsseln. Zur Belegung im Dezember 2017 siehe Drs. 21/11650, zur Kapazität siehe Drs. 21/12386 und http://www.hamburg.de/fluechtlingsunterkuenfte/ sowie die Jahresplanung des ZKF für 2018 zu den Standorten, die sich zum Jahresende 2018 in Betrieb befinden sollen: http://www.hamburg.de/zkf-pressemeldungen/10287714/2018-01-19- zkf-prognose-und-kapazitaetsplanung/. 2. Wie viele und welche der Standorte (EA, örU regulär oder örU „Perspektive Wohnen“) sind angemietet, welche im Eigentum von f & w? Wie hoch sind jeweils die jährlichen Mietkosten bei den angemieteten Objekten und welche Laufzeit haben die Mietverträge? Welche Investitionskosten sind jeweils mit den im Eigentum stehenden Standorten verbunden ? Die Mietvertragsunterlagen werden in Einzelakten vorgehalten und liegen f & w nicht in einer standardisierten, auswertbaren Form vor. Zur Beantwortung der Anfrage wäre daher eine Einzelauswertung von mindestens 117 Mietakten im Hinblick auf die Drucksache 21/12758 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 erfragten Daten erforderlich. Dies ist in der für die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. Zu bereits erfolgten standortbezogenen Einzelauswertungen siehe Drs. 21/11447, Drs. 21/12332, Drs. 21/10424, Drs. 21/10086, Drs. 21/8733 und Drs. 21/2112. Im Eigentum befinden sich über die Drs. 21/7422 hinaus die Standorte Helmuth- Hübner-Haus und Alsterberg. Darüber hinaus siehe Anlage 1. Zur Ermittlung der Investitionskosten der 24 Standorte, die sich im Eigentum von f & w befinden, sind sämtliche Investitionen und Abrechnungen der Standorte zu prüfen. Dies ist in der für die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. Zu Investitionskosten wird im Berichtswesen zum Bau- Monitoring berichtet. Zuletzt wurde in Drs. 21/11559 zu den Kosten für örU Standorte für das Jahr 2017 berichtet. 3. Wie viele Plätze in EA, örU und „Perspektive Wohnen“ sind derzeit jeweils im Bau und wie viele in Planung? Zur Übersicht der Bauvorhaben von f & w siehe Anlage 2 und Antwort zu 31., zur Kapazität siehe http://www.hamburg.de/fluechtlingsunterkuenfte/. Zu den Standorten mit der Perspektive Wohnen (UPW) siehe Drs. 21/11447. 4. Neben Flüchtlingen beherbergt f & w auch Wohnungslose im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Unterbringung (örU). Laut Drs. 21/11643 waren es im Dezember 2017 4.504 mit steigender Tendenz, denn Ende Februar 2018 waren es bereits 4.650. Anfang 2017 hatte der „Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge“ (ZKF) allerdings in seiner Jahresplanung von 4.500 Plätzen für Obdachlose in örU gesprochen. Wie viele Plätze für Obdachlose sind für das Jahr 2018 in örU geplant? Siehe Drs. 21/12386. 5. f & w verfügt auch über reguläre Mietwohnungen. Wie viele sind es insgesamt ? Bitte auch jeweils nach Standorten auflisten. Siehe Drs. 21/7422. 6. Auch Menschen mit Behinderungen macht f & w Angebote. Welche sind dies aktuell mit jeweils welcher Platzzahl? f & w hält Plätze in öffentlich-rechtlichen Unterbringungen vor, die barrierefrei beziehungsweise barrierearm sind, siehe Drs. 21/12386. Darüber hinaus gibt es im Bereich der Eingliederungshilfe folgende stationäre und ambulante Angebote: Stationäre Angebote Zielgruppe Plätze Huckfeld Personen mit geistiger und mehrfacher Behinderung 52 Wohnverbund Farmsen Personen mit psychischer Erkrankung 83 Sachsenwaldau Personen mit Suchterkrankung und/oder psychischer Erkrankung 158 Gesamt: 293 Ambulante Angebote: Zielgruppe: Plätze HGNM Wilhelmsburg Personen mit geistiger und mehrfacher Behinderung 26 ASP Meilerstraße Personen mit psychischer Erkrankung 77 Betreutes Wohnen Personen mit psychischer Erkrankung 82 Tagesstätte Huckfeld Personen mit geistiger und mehrfacher Behinderung 27 Projekt Individuelle Arbeitsbegleitung Personen mit psychischer Erkrankung 36 Gesamt 248 7. Im Ausschuss Öffentliche Unternehmen hieß es Ende 2017, dass im Bereich der EA daran gearbeitet werde, auch hier feste Kostensätze zu vereinbaren. Wie ist hier der Stand der Planungen? Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/12758 3 Zur Berechnung des Kostensatzes werden Kosten-, Verbrauchs- und Vertragsdaten sondiert. Dies schließt auch Inaugenscheinnahmen, zum Beispiel von Reinigungsflächen , mit ein. 8. Unter anderem Drs. 21/11547 informiert darüber, dass bei örU die Gebühren auf 587 Euro je Platz erhöht wurden. Auf Basis des Jahres 2016 sei der Betrag kostendeckend. Im Jahr 2017 haben allerdings mehrere kostenträchtige Standorte den Betrieb aufgenommen. Wie hoch war im Jahr 2017 der Kostendeckungsgrad und wie hoch wird er für das Jahr 2018 nach aktuellsten Erkenntnissen infolge der abgeschlossenen Jahresabschlussarbeiten 2017 sein? Der Deckungsgrad für die Kosten bei f & w, dritten Betreibern und der BASFI für den Betrieb der Wohnunterkünfte lag 2017 insgesamt bei circa 22 Prozent. Zum erwarteten Kostendeckungsgrad 2018 siehe Drs. 21/11467. 9. Erhielt f & w im Jahr 2017 und erhält im Jahr 2018 außer den Gebühren noch weitere Gelder für den Betrieb der örU vom Senat? Wenn ja, welcher Art sind diese, für welche Leistungen erfolgen sie und in jeweils welcher Höhe? Zur Deckung der Kosten für den Betrieb der Wohnunterkünfte werden von f & w die Gebühren für die selbst betriebenen Standorte vereinnahmt und auf die Finanzierung durch die BASFI angerechnet. Sofern die Gebührenerlöse unterhalb der vereinbarten Finanzierungsbeträge liegen, erhält f & w ergänzende Zahlungen. Im Jahr 2017 setzten sich die Kosten – vor Abzug der Gebühren – wie folgt zusammen : Nr. Position Kosten in Tsd. € 1 Verwaltungskosten 16.750 2 Basis/Leistungskostensatz und in der entsprechenden Vereinbarung erfasste Finanzierungen (u.a. Abbaukosten) 102.501 3 Aufwandsfinanzierung 5.629 4 Finanzierungskostensatz 34.739 Mit den Kosten von 159.619.000 Euro wurden insgesamt Forderungen aus Gebührenerlösen in Höhe von 42.883.000 Euro verrechnet. Nach Verrechnung verblieben somit Kosten in Höhe von 116.736.000 Euro. Zum Hintergrund der einzelnen Positionen siehe Drs. 21/7422. Bei den Abrechnungen mit f & w werden seit 2018 die höheren Gebühreneinnahmen berücksichtigt. Dadurch sinken – nach Abzug der Gebühren – die Kosten, die mit f & w abgerechnet werden. Eine Prognose für 2018 ist derzeit noch nicht möglich. 10. Hat sich das Aufgabenspektrum von f & w im Vergleich zum Vorjahr erweitert? Wenn ja, in welchen Bereichen? Siehe hierzu Viertes Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Anstalt öffentlichen Rechts f & w fördern und wohnen AöR vom 7. März 2017. 11. In welchen Bereichen arbeitet f & w mit jeweils wie vielen Mitarbeitern/ VZÄ dem ZKF zu? Siehe Drs. 21/7422. 12. Drs. 21/11205 informiert über die Schaffung von Wohnungen für vordringlich Wohnungssuchende. Welche Änderungen und Ergänzungen gibt es bezüglich der dort angeführten Standortübersicht? Folgende Aktualisierungen gibt es zum Stand der Drs. 21/11205: Die Anzahl der Wohneinheiten und Wohneinheiten mit WA-Bindung am Standort Holsteiner Chaussee hat sich planungsbedingt von jeweils 61 auf 55 reduziert. Erhöhun- Drucksache 21/12758 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 gen sind am Standort Ihlestraße 41 auf 19 Wohneinheiten und am Standort Rennbahnstraße südl. 91 auf 24 Wohneinheiten geplant. Für den Standort Lohkamstraße ist inzwischen der Bauvorbescheidsantrag gestellt. 13. Für das Winternotprogramm wird nach Aufgabe des Standorts Schaarsteinweg ein neuer Standort gesucht. Steht dieser schon fest? Wenn ja, welcher? Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen. 14. In Drs. 21/9747 hieß es, dass für den ganzjährigen Tagesaufenthalt für Obdachlose in der zweiten Jahreshälfte 2017 mit einer Entscheidung zu rechnen sei. Gibt es inzwischen einen Ersatz für den Tagesaufenthalt Hinrichsenstraße? Wenn ja, seit wann an welchem Standort und zu wann ist die Hinrichsenstraße gekündigt? Wenn nein, warum nicht? Siehe Drs. 21/10846. Personal: 15. Im Jahr 2014 zählte f & w 948 Mitarbeiter, im Jahr 2015 1.505 und im Jahr 2016 1.635 Mitarbeiter. Wie viele Mitarbeiter beschäftigte f & w Endes des Jahres 2017? In welchen Bereichen sind diese jeweils tätig (Winternotprogramm, Sozialmanagement örU, Verwaltung, Bauplanung und so weiter)? Gerne mit Organigramm. 16. Für welche Aufgaben/Bereiche wurden im Jahr 2017 neue Mitarbeiter aufgrund welchen Bedarfs eingestellt? 17. In welchen Bereichen wurden jeweils wie viele Mitarbeiter warum abgebaut ? Siehe Anlage 3. Zum Organigramm siehe: http://www.foerdernundwohnen.de/unternehmen/organigramm.html. Gründe für Einstellungen sind unter anderem Kapazitätserhöhungen, Vertretungen (Schwangerschaft- oder Elternzeitvertretungen), Beginn eines freiwilligen sozialen Jahres sowie Nachbesetzungen. Die Gründe für das Ausscheiden von Beschäftigten sind unter anderem Renteneintritte, Beendigung des freiwilligen sozialen Jahres, Eigenkündigungen oder das Ende befristeter Arbeitsverhältnisse. 18. Sind für das Jahr 2018 bereits Neuanstellungen geplant? Wenn ja, in welchem Umfang, für welche Bereiche (für zentrale Verwaltung , für EA, örU und „Perspektive Wohnen“) und mit welchen Qualifikationen ? Siehe Anlage 4. 19. 2015 betrugen die Personalkosten 48,1 Millionen Euro ohne Altersvorsorgezuführung . Wie hoch waren die Personalkosten bei f & w im Jahr 2016 und im Jahr 2017 jeweils mit und ohne Altersvorsorgerückführung? Im Jahr 2016 sind Gesamtkosten in Höhe von 75,0 Millionen Euro entstanden. Davon entfallen 73,8 Millionen Euro auf Personalkosten und 1,2 Millionen Euro auf Altersversorgung . Für das Jahr 2017 sind noch keine endgültigen Zahlen verfügbar, da noch kein testierter Jahresabschluss vorliegt. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/12758 5 Dienstleister/Zulieferer/Ehrenamtliche: 20. Mit welchen externen Dienstleistern arbeitete f & w im Bereich Catering und Sicherheit im Jahr 2017 zusammen? Und gab es in diesem Jahr Kündigungen? Wenn ja, warum? Siehe Drs. 21/7422. Darüber hinaus wurde mit Wach- und Sicherheitsdienstleistern SICHERHEIT NORD GmbH & Co. KG und WAKO NORD Hamburg GmbH zusammengearbeitet . Zu Kündigungen beim Wachdienst siehe Drs. 21/11345. Kündigungen im Bereich des Caterings wurden nur bei der Schließung von Einrichtungen ausgesprochen. 21. Wie viel gab f & w im Jahr 2017 für externe Dienstleister insgesamt und jeweils aus? Bitte nach Bereichen aufgliedern (Wachdienste, Catering, Dolmetscher, Bauplanung, Reinigung, Rechtsberatung und so weiter). Bereich Ausgaben: Wachdienst: 24.268 Tsd. € Catering: 11.596 Tsd. € Dolmetscher: 2.571 Tsd. € Reinigung: 5.569 Tsd. € Rechtsberatung: 1.343 Tsd. € Die Ermittlung der Kosten für die Bauplanung erfordert die Durchsicht aller 388 Aufträge zu Bau und Bau-Planungen. Dies ist in der für die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. 22. Wie viele Aufträge hat f & w im Jahr 2017 insgesamt und in jeweils welchen Bereichen an welcher Stelle ausgeschrieben? Auftragsvergaben nach Verfahren Unterhalb des EU Schwellenwertes Oberhalb des EU Schwellenwertes Bau 268 5 Bauplanung 114 1 Beratung Bau 14 0 Beratung Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen (VOL) 31 2 Dienstleistung VOL 52 7 Dienstleistung Bau 18 0 Lieferung VOL 37 2 Lieferung Bau 9 0 Abruf RV VOL 26 0 Abruf RV Bau 17 0 RV Bau neu 2 0 Wartung 90 0 Miete/Kauf 14 0 23. Arbeitet f & w derzeit überwiegend mit denselben Zulieferern von Waren wie zu Beginn des Jahres oder hat hier ein Wechsel stattgefunden? Wenn ja, warum? Es hat einen Wechsel auf Grund eines Vertragsendes und der Neuausschreibung bei der Warengruppe Matratzen stattgefunden, im Übrigen siehe Drs. 21/7422. 24. 2016 waren rund 4.000 Freiwillige bei f & w registriert. Wie viele waren es im Jahr 2017? Wie viele Mitarbeiter/VZÄ sind bei f & w für die Koordination der Ehrenamtlichen pro Einrichtung, zentral und insgesamt zuständig? In den Einrichtungen von f & w engagierten sich in 2017 rund 3.400 Freiwillige (Stand: 11/2017). Im Team Freiwilligenkoordination sind elf Mitarbeiterinnen/10,8 Vollzeitäqui- Drucksache 21/12758 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 valente beschäftigt. Darüber hinaus gibt es in allen Einrichtungen feste Ansprechpartner für die Freiwilligen, die im Rahmen des Unterkunfts- und Sozialmanagements diese Aufgabe wahrnehmen. 25. Wie erfolgt in den Unterkünften (EA und örU) die Vermittlung von Werten und Normen? Wie viele Mitarbeiter/VZÄ sind damit beauftragt? Siehe Drs. 21/7422. 26. Gibt es Möglichkeiten zur Religionsausübung oder auch für Gottesdienste ? Wenn ja, von wem werden sie ausgerichtet? Siehe Drs. 21/7422. Finanzen: 27. Im Jahr 2016 betrug der Umsatz von f & w 270 Millionen Euro. Im Jahr 2015 waren es nur 160 Millionen Euro. Mit welchem Umsatz rechnet f & w für das Jahr 2017? 28. Aus welchen Geschäftsbereichen speiste sich jeweils anteilig im Jahr 2016 der Umsatz? Wie war die Verteilung im Jahr 2017? 29. Wie hoch waren im Jahr 2017 die Verbindlichkeiten insgesamt und wie hoch jeweils davon gegenüber Banken und gegenüber der Stadt als Träger der Anstalt? 30. Mit welchem Jahresergebnis schlossen jeweils die Jahre 2016 und 2017 ab? Im Jahr 2016 sind im Geschäftsfeld Wohnen 256,4 Millionen Euro und in der Eingliederungshilfe 17,2 Millionen Euro umgesetzt worden. Differenzen ergeben sich durch Umsätze in der Hauptverwaltung beispielsweise durch Rückkehrer.1 Der Jahresüberschuss betrug im Jahr 2016 9.876.000 Euro. Im Übrigen siehe Antwort zu 19. 31. Im Ausschuss Öffentliche Unternehmen hieß es, 47 Projekte seien im Bau. Wie und welche Projekte mit jeweils welchem Investitionsvolumen sind aktuell in Planung beziehungsweise im Bau? Zum aktuellen Stand siehe Anlage 2. Im Übrigen sind die Planungen noch nicht abgeschlossen . 32. In Drs. 21/12505 heißt es, dass f & w Ende 2017 Schulden in Höhe von 168 Millionen Euro hatte. Ende 2016 waren es allerdings noch 220 Millionen Euro gewesen. a) Wieso hat sich die Höhe der Kredite trotz Neubauprojekten reduziert ? b) In welcher Höhe hat f & w im Jahr 2017 Kredite neu aufgenommen? Es wurden in 2017 keine Kredite aufgenommen. c) In welcher Höhe hat f & w im Jahr 2017 Kredite getilgt? Die Tilgung betrug 50 Millionen Euro. d) In welcher Höhe hat f & w für das Jahr 2018 neue Kredite geplant? f & w hat für das Jahr 2018 neue Kredite in Höhe von 67.781.000 Euro geplant. e) In welcher Höhe plant f & w im Jahr 2018 Kredite zu tilgen? 1 Am 22.08.2006 hat die Bürgerschaft mit der Drs. 18/4856 beschlossen, die pflegen & wohnen Betriebs GmbH zum 1. Januar 2007 zu privatisieren und zu veräußern. Die GmbH war eine hundertprozentige Tochter der pflegen & wohnen AöR. Von insgesamt 1.600 Mitarbeitern haben 351 von ihrem gesetzlich gewährten Rückkehrrecht zur f & w fördern und wohnen AöR Gebrauch gemacht. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/12758 7 f & w hat für das Jahr 2018 geplant, Kredite in Höhe von 51.864.000 Euro zu tilgen. 33. In welcher Höhe hat f & w im Jahr 2017 getätigt Investitionen? Wie hoch waren die von der Freien und Hansestadt Hamburg geleisteten Investitionszuschüsse ? Siehe Antwort zu 19. 34. In welcher Höhe sind für das Jahr 2018 Investitionen geplant und was sind die größten Investitionen im laufenden Jahr in jeweils welcher Höhe? Für das Jahr 2018 sind Investitionen gemäß Wirtschaftsplan 2018 in Höhe von 106.721.000 Euro geplant. Die größten Investitionen im Jahr 2018 sind Ohlendiekshöhe (16.249.000 Euro), Holsteiner Chaussee (14.885.000 Euro), Hagendeel 60 Baufelder A+B (13.700.000 Euro) und Papenreye 36/42 (13.286.000 Euro). 35. In welcher Höhe hat f & w derzeit Außenstände? Wie viele Forderungen in der Größenordnung von mehr als 50.000 Euro sind derzeit offen und seit wann sind diese offen? Wie groß sind die Forderungen der fünf größten Gläubiger derzeit? 36. Was sind die Gründe für diese Außenstände? Die offenen Forderungen zum Stichtag 23.04.2018 betrugen -5.094.000 Euro. Die Überzahlung ergibt sich aufgrund der Stichtagsbetrachtung durch Abschläge und Gebührenzahlungen und der ausstehenden Rechnungsstellung für April. Forderungen über 50.000 € der größten fünf Gläubiger: Gläubiger 1: 94.000 Euro - Ratenzahlungsvertrag Gläubiger 2: 183.000 Euro - entspricht der vertraglichen Vereinbarung Gläubiger 3: 151.000 Euro - Forderungen noch nicht fällig Gläubiger 4: 932.000 Euro - Forderungen noch nicht fällig Gläubiger 5: 1.258.000 Euro - Forderungen noch nicht fällig 37. Mit welchen Zahlungszielen arbeitet f & w? In wie vielen Fällen wurden diese Zahlungsziele in 2017 nicht eingehalten? Das Zahlungsziel beträgt zwei bis drei Wochen. Zahlungsziele bei berechtigten Forderungen werden bei f & w grundsätzlich eingehalten. 38. Laufen gerichtliche Verfahren wegen von f & w nicht bezahlter Forderungen ? Wenn ja, um Forderungen in welcher Höhe handelt es sich jeweils? Es gibt zwei entsprechende gerichtliche Verfahren. Die Forderungen in Höhe von rund 350.000 Euro und circa 2.554.000 Euro werden dem Grunde beziehungsweise der Höhe nach als ungerechtfertigt betrachtet. Drucksache 21/12758 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 Anlage 1 Zusätzlich zur Drs. 21/7422 wurden Mietverträge abgeschlossen oder es finden Mietvertragsverhandlungen zu folgenden Standorten statt: - Albert-Einstein-Ring 1-3a - Averhoffstraße 38 - Binnenfeldredder - Dehnhaide 161a/ Krausestraße 96a/b - Dratelnstraße 15 - Duvenacker - Duvenstedter Damm Altbau - Eiffestraße - Eimsbütteler Straße 73-75 - Flughafenstr. -Ohkamp 45 - Haferblöcken - Harburger Poststraße - Holsteiner Chaussee 395 - Hörgensweg 74 - 82 - Kielkoppelstraße 16c - Langelohhof - Loogestraße - Raja-Illinauk-Str. 1-39 - Rönneburger Stieg / Rotbergfeld - Sieker Landstraße 61 - Stapelfelder Straße 7 Mietverträge bestehen für folgende Einrichtungen nicht mehr: - Farmsen - Güntherstraße - Grellkamp - Heselstücken - My bed - Münzstraße 6-9 - Offakamp - Oststeinbeker Weg - Paul-Sorge-Str.5a - Dakarweg - Sinstorfer Weg 56 - Kurdamm 8 Übersicht aller Bauprojekte von f & w, die sich in Planung oder in Umsetzung befinden Art d. Bauvorhabens Bezeichnung Gesamtinvestition pro Projekt in Tsd. € Anmietung Bestandsgebäude Averhoffstr. 38 13.988,50 € Eiffestr. 398 (Umzug FrauenZimmer) 386,61 € Große Bahnstr. 50 401,16 € Kelloggstraße 35 177,86 € Kieler Str. 263-265 354,75 € UPW Baurstr. - € UPW Butterbauernstieg SAGA (Rehagen) 372,77 € UPW Eiffestraße SAGA 555,94 € UPW Flughafenstr. (Ohkamp) 185,70 € UPW Haferblöcken SAGA 568,85 € UPW Hörgensweg 266,26 € UPW Plaggenmoor (Im Vogelkamp) SAGA 324,20 € Eigentum Bestandsgebäude August-Krogmann-Str. 93 751,45 € Hinrichsenstr. 4a - € Massivbau Holsteiner Chaussee 395 64.144,25 € Neubau Jenfelder Au 6.815,87 € Ihlestraße 41 5.436,42 € Ohlendiekshöhe 80.649,05 € Papenreye 36/42 17.554,25 € Rennbahnstr. südl. 91 3.448,28 € Sophie-Schoop-Weg 14.094,67 € Wandsbeker Zollstraße 10.123,14 € Modulhäuser Binnenfeldredder 90 11.147,04 € Eulenkrugstr. 9.552,28 € Rotbergfeld 100 (Rönneburger Stieg (FP)) 6.330,80 € Pavillon Björnsonweg 39 5.345,93 € Hohensasel 6.390,50 € Hagendeel 60 Baufelder A+B 19.675,12 € temporärer Massivbau Loogestraße 3.587,10 € Bestandsgebäude Investitionen für Instandsetzung 5.572,00 € Gesamtes Investitionsvolumen 288.200,75 € Auswertungsstand zum 31.03.2018 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/12758 9 Anlage 2 B e re ic h e S o z ia lm a n a g e m e n t, U n te rk u n ft s - m a n a g e m e n t T e c h n is c h e r D ie n s t L e it u n g , V e rw a lt u n g , S o n s ti g e G e s a m t E in s te ll u n g e n 2 0 1 7 A u s tr it te 2 0 1 7 G e s c h ä ft s fü h ru n g , S ta b s s te lle n , P e rs o n a lr a t, V e rt ra u e n s p e rs o n d . s c h w e rb e h in d e rt e n M e n s c h e n - - - 3 5 1 2 G e s c h ä ft s b e re ic h R e g e la n g e b o te W o h n e n 1 1 3 3 8 0 6 9 2 8 2 1 2 4 5 G e s c h ä ft s b e re ic h R e g e la n g e b o te W o h n e n 2 1 4 5 9 4 6 4 3 0 3 5 3 3 G e s c h ä ft s b e re ic h S p e z ia la n g e b o te W o h n e n 4 2 6 1 2 1 3 U n te rk u n ft m it P e rs p e k ti v e W o h n e n 4 8 2 4 1 4 8 6 2 4 W in te rn o tp ro g ra m m 3 7 1 1 1 4 9 1 4 6 P ik A s , F ra u e n z im m e r, J u n g e rw a c h s e n e n p ro je k t 3 7 4 2 4 3 2 2 G e s c h ä ft s b e re ic h E rs ta u fn a h m e 8 1 2 7 4 5 1 5 3 1 3 8 A u fn a h m e - u n d V e rm it tl u n g s s te lle , P ri v a tr e c h tl ic h e V e rm ie tu n g - - - 3 2 0 0 G e s c h ä ft s b e re ic h E in g lie d e ru n g s h ilf e - - - 2 4 2 2 8 3 0 K a u fm ä n n is c h e V e rw a lt u n g (i n k l. R ü c k k e h re r, A lt e rs te ilz e it ) - - - 1 5 1 8 2 3 P ro je k t- u n d I m m o b ili e n m a n a g e m e n t - - - 9 1 9 6 A b o rd n u n g B e rl in 2 4 5 3 3 2 - - 1 .5 1 1 8 3 1 9 2 Drucksache 21/12758 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 10 Anlage 3 f & w - G e s c h ä ft s b e re ic h A n z a h l (V Z ) A u s s c h re ib u n g - S te ll e n b e z e ic h n u n g Q u a li fi k a ti o n K a u fm ä n n is c h e V e rw a lt u n g 1 S a c h b e a rb e it u n g D a te n s c h u tz -K o rr u p ti o n s p rä v e n ti o n F H -A b s c h lu s s d e r R ic h tu n g V e rw a lt u n g / B e tr ie b s w ir ts c h a ft o d e r g le ic h w e rt ig e F ä h ig k e it e n u n d E rf a h ru n g e n K a u fm ä n n is c h e V e rw a lt u n g 1 P e rs o n a lm a n a g e m e n t K e y- U s e r S A P E in fü r d ie A u fg a b e n s te llu n g a b g e s c h lo s s e n e s q u a lif iz ie rt e s S tu d iu m z .B . d e r W ir ts c h a ft s in fo rm a ti k o d e r e in e a b g e s c h lo s s e n e , k a u fm ä n n is c h e A u s b ild u n g m it a d ä q u a te r Z u s a tz q u a lif ik a ti o n K a u fm ä n n is c h e V e rw a lt u n g 1 L e it u n g F in a n z m a n a g e m e n t A b g e s c h lo s s e n e s S tu d iu m ( w ie W ir ts c h a ft s w is s e n s c h a ft e n ) P ro je k t- u n d I m m o b il ie n m a n a g e m e n t 1 B e re ic h s le it u n g F a c ili ty M a n a g e m e n t A b g e s c h lo s s e n e s S tu d iu m (B a u in g e n ie u rw e s e n , V e rs o rg u n g s te c h n ik , E le k tr o te c h n ik , A rc h it e k tu r) o d e r v e rg le ic h b a re A u s b ild u n g P ro je k t- u n d I m m o b il ie n m a n a g e m e n t 3 T e a m le it u n g O b je k tm a n a g e r B a u in g e n ie u re , H a n d w e rk s m e is te r, T e c h n ik e r o d e r e in e v e rg le ic h b a re t e c h n is c h e Q u a lif ik a ti o n E in g li e d e ru n g s h il fe 1 P ä d a g o g is c h e F a c h k ra ft A b g e s c h lo s s e n e A u s b ild u n g i n d e n B e re ic h e n H e ile rz ie h u n g s p fl e g e , E rg o th e ra p ie o d e r v e rg le ic h b a re Q u a lif ik a ti o n E in g li e d e ru n g s h il fe 1 S o z ia la rb e it e r / S o z ia lp ä d a g o g ( m /w ) A b g e s c h lo s s e n e s S tu d iu m d e r S o z ia lp ä d a g o g ik (D ip lo m ) o d e r d e r S o z ia le n A rb e it (B a c h e lo r o d e r M a s te r) o d e r e in s o z ia l o d e r p ä d a g o g is c h g e p rä g te s S tu d iu m m it B e ru fs e rf a h ru n g i n d e r S o z ia le n A rb e it S p e z ia la n g e b o te W o h n e n 1 S o z ia la rb e it e r/ S o z ia lp ä d a g o g e ( m /w ) A b g e s c h lo s s e n e s S tu d iu m d e r S o z ia lp ä d a g o g ik ( D ip lo m ) o d e r d e r S o z ia le n A rb e it ( B a c h e lo r o d e r M a s te r) R e g e la n g e b o te W o h n e n 1 & 2 , U n te rk u n ft m it P e rs p e k ti v e W o h n e n U P W 1 2 U n te rk u n ft s -/ u n d S o z ia lm a n a g e m e n t A b g e s c h lo s s e n e s S tu d iu m d e r S o z ia lp ä d a g o g ik (D ip lo m ) o d e r d e r S o z ia le n A rb e it (B a c h e lo r o d e r M a s te r) o d e r e in s o z ia l o d e r p ä d a g o g is c h g e p rä g te s S tu d iu m m it B e ru fs e rf a h ru n g i n d e r S o z ia le n A rb e it R e g e la n g e b o te W o h n e n 1 1 K o o rd in a ti o n D o lm e ts c h e rp o o l A b g e s c h lo s s e n e s H o c h s c h u ls tu d iu m , v o rz u g s w e is e S p ra c h w is s e n s c h a ft o d e r S o z ia lw is s e n s c h a ft e n R e g e la n g e b o te W o h n e n 1 1 S a c h b e a rb e it u n g D o lm e ts c h e rp o o l A b g e s c h lo s s e n e k a u fm ä n n is c h e , v e rw a lt u n g s te c h n is c h e o d e r v e rg le ic h b a re A u s b ild u n g E rs ta u fn a h m e e in ri c h tu n g e n 7 U n te rk u n ft s m a n a g e m e n t A b g e s c h lo s s e n e s k a u fm ä n n is c h e s S tu d iu m in s g e s a m t: 3 1 (S ta n d : 2 3 .0 4 .2 0 1 8 ) P la n u n g 2 0 1 8 - f & w N e u a n s te ll u n g e n ( P la n u n g s s ta n d : 2 3 .4 .2 0 1 8 ) Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/12758 11 Anlage 4 12758ska_Text 12758ska_Anlagen 12758ska_Antwort_Anlage2 12758ska_Antwort_Anlage3 12758ska_Antwort_Anlage4