BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/13170 21. Wahlperiode 01.06.18 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Carola Ensslen (DIE LINKE) vom 24.05.18 und Antwort des Senats Betr.: Wie wird ein sozialer Arbeitsmarkt in Hamburg aussehen? Bundesweit gibt es mehr als 900.000 Langzeitarbeitslose, das heißt Personen , die mindestens ein Jahr ununterbrochen arbeitslos waren. Im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und der SPD auf Bundesebene wird als Maßnahme zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit die Schaffung eines sozialen Arbeitsmarktes benannt. Dieser solle mit 4 Milliarden Euro gefördert werden, um bundesweit 150.000 Stellen zu schaffen. Auf Hamburg würden davon voraussichtlich 126 Millionen Euro und circa 4.000 Stelle entfallen. Über die Ausgestaltung dieses Instruments wird bisher nur spekuliert, so ist nicht bekannt über welche konkreten neuen Maßnahmen diese Investitionen getätigt werden oder welche bestehenden Maßnahmen angepasst werden. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf Grundlage von Auskünften von Jobcenter .team.arbeit.hamburg (Jobcenter) wie folgt: 1. Wie stellen sich die vollständigen Wirtschaftspläne des Jobcenters t.a.h. für die Jahre 2016, 2017 und 2018 dar? Zum Wirtschaftsplan 2016 siehe Drs. 21/8481. Zum Wirtschaftsplan 2017 siehe Anlage . Ein Wirtschaftsplan für das Jahr 2018 wurde bisher aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung im Bund und der noch nicht bekannten abschließenden Mittelzuweisungen des Bundes für Jobcenter von der Trägerversammlung nach § 44 c Satz 2 SGB II noch nicht beschlossen. 2. Wie viele Menschen nahmen in den Jahren 2015, 2016, 2017 und 2018 an den folgenden Programmen und Maßnahmen teil? Bitte nach monatlichen Zahlen aufschlüsseln. a) Förderung von Arbeitsverhältnissen b) Eingliederungszuschuss c) Eingliederungszuschuss für schwerbehinderte Menschen d) Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt e) Arbeitsgelegenheiten Siehe hierzu die statistische Auswertung der Bundesagentur für Arbeit zu den Arbeitsmarktpolitischen Instrumenten (Zeitreihe Monatszahlen, Tabellenblatt: Bestand SGB II) unter: https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/Aktuell/iiia5/ampamp /amp-02-0-xlsx.xlsx. 3. Ist dem Senat bekannt, wie viel der Investitionssumme Hamburg konkret über welchen Zeitraum zukommen wird? Drucksache 21/13170 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Der zuständigen Behörde sind noch keine konkreten Zahlen für Hamburg bekannt. 4. Ist dem Senat bekannt, mit welchen Instrumenten ein sozialer Arbeitsmarkt in Hamburg umgesetzt wird? Zur derzeitigen Umsetzung des Sozialen Arbeitsmarktes siehe das Gemeinsame Arbeitsmarktprogramm 2015 – 2020 der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, der Agentur für Arbeit Hamburg und des Jobcenters team.arbeit.hamburg, Drs. 21/7483. Die aktuellen Planungen zur Umsetzung des in der Vorbemerkung benannten Programms sind noch nicht abgeschlossen. Jobcenter team.arbeit.hamburg Wirtschaftsplan 2017 Ist 2015 Ist 2016 Ansatz 2017 Kontenbezeichnung I. Ausgaben 1. Ausgaben für Eingliederungsleistungen u. Beschäftigungspakte 1.1 Integrationsorientierte Instrumente 1.1.1 Vermittlungsbudget 952.716 1.353.673 1.250.240 1.1.2 Aktivierung und berufliche Eingliederung 28.895.853 39.961.509 38.224.594 1.1.3 Nachträglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses 436.298 410.262 545.519 1.1.4 Zuschüsse zum Arbeitsentgelt bei Weiterbildung 62.994 70.514 45.005 1.1.5 befristeter und unbefristeter Beschäftigungszuschuss 935.258 823.863 886.200 1.1.6 Eingliederungszuschüsse 3.290.068 3.798.406 3.866.999 1.1.7 Begleitende Hilfen für Selbständigkeit -67.020 -53.048 236.167 1.1.8 Einstiegsgeld 628.393 896.560 1.470.031 1.1.9 Förderung der berufl. Weiterbildung 28.410.321 29.243.509 22.921.988 1.1.10 Freie Förderung 4.085.656 6.893.598 9.866.718 1.1.11 Probebeschäftigung 0 0 1.450 1.2 Weitere Förderleistungen 1.2.1 Reisekosten allg. Meldepflicht 18.712 10.840 10.075 1.3 Spezielle Maßnahmen für Jüngere 1.3.1 Förderung benachteiligter Auszubildender 3.537.519 3.248.886 3.533.619 1.3.2 Einstiegsqualifizierung 249.677 271.624 395.825 1.3.3 Ausbildungsbegleitende Hilfen 32.401 26.034 46.724 1.3.4 Assistierte Ausbildung 58.949 237.747 311.886 1.4 Leistungen für Menschen in Rehabilitationsverfahren 1.4.1 Pflichtleistungen Reha 3.091.683 3.288.075 3.110.383 1.4.2 Vermittlungsunterstützung 6.464 14.768 70.000 1.4.3 Förderung berufliche Weiterbildung 409.854 483.561 600.000 1.4.4 Zuschüsse an Arbeitgeber 209.315 162.807 200.000 1.4.5 Förderung schwerbehinderter Menschen 1.419.680 1.501.357 1.574.172 1.4.6 Förderung benachteiligter behinderter Azubi 45.044 21.957 31.000 1.5 Beschäftigung schaffende Maßnahmen 1.5.1 Schaffung von Arbeitsgelegenheiten (§ 16 III SGB II) 15.129.684 13.251.909 15.376.649 1.5.2 Förderung von Arbeitsverhältnissen 4.731.349 5.610.895 5.904.930 1.6 mitnmang (Bundesprojekt für Ältere) 7.057.353 0 0 1.7 ESF-Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose 56.202 501.450 1.820.797 1.8 Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt 0 0 3.317.400 1.9 Eingliederungsleistungen der FHH 1.9.1 Job-Perspektive* 7.058 0 0 1.9.2 Unterstütung AVGS-MPAV 9.500 0 0 1.9.3 Bürgerarbeit 23.620 0 0 Summe 1. 103.724.599 112.030.758 115.618.371 2. Transferleistungen 2.1 Leistungen für Unterkunft und Heizung 494.884.877 498.413.534 517.743.000 2.2 Einmalige Bedarfe 6.600.490 6.279.880 7.500.000 2.3 Darlehen (Mietschulden, Mietkautionen) 9.291.026 7.603.491 10.100.000 2.4 Nicht rückzahlbare Beihilfen 332.898 -781.178 368.000 2.5 Bildung und Teilhabe 31.703.545 33.387.442 31.337.000 (davon Zahlung durch Jobcenter team.arbeit.hamburg) 6.041.236 6.267.449 ** 2.6 Regelleistungen 638.903.649 633.782.377 680.048.491 2.6.1 ALG II 2.6.2 ALG II Zuschlag 2.6.3 ALG II Mehrbedarfe 2.6.4 ALG II Sachleistungen (§ 23 Abs. 1 SGB II) 2.6.5 Sozialgeld-Regelleistung 2.6.6 Sozialgeld-Mehrbedarfe 2.6.7 Sozialgeld-Sachleistungen 2.6.8 Sozialversicherungsbeiträge Summe 2. 1.181.716.485 1.178.685.546 1.247.096.491 Seite 1 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/13170 3 Jobcenter team.arbeit.hamburg Wirtschaftsplan 2017 Ist 2015 Ist 2016 Ansatz 2017 Kontenbezeichnung I. Ausgaben 3. Personalkosten 3.1 Personal der AA 71.189.203 76.555.899 84.381.000 3.1.1 Beamten 3.1.2 Angestellte 3.1.3 Amtshilfen 3.2 Personal der FHH 43.219.125 43.690.207 47.500.000 3.2.1 Beamte 3.2.2 Angestellte Summe 3. 114.408.328 120.246.105 131.881.000 4. Sachkosten 4.1 Primärkosten BA und zentrale Portokosten 2.708.303 3.528.594 3.208.688 4.2 Bildung und Teilhabe 1.813.950 1.985.009 2.170.000 4.3 Miete, Nebenkosten, Dienstleistungen in FHH-Liegenschaften 1.537.929 1.559.203 1.520.000 4.4 Sonstige Verwaltungsausgaben 4.4.1 Bau-Investitionen 679.962 941.798 200.000 4.4.2 Informationstechnik 173.442 196.124 226.000 4.4.3 sächliche Verwaltungsausgaben 4.4.3.1 Geschäftsbedarf, Verbrauchsmittel 1.720.359 2.570.582 2.157.520 4.4.3.2 Bewirtschaftung, Versorgung, Instandhaltung 11.504.865 12.280.877 14.075.000 4.4.3.3 Qualifizierung 363.719 519.621 550.000 4.4.3.4 Gerichts-u. ähnliche Kosten 575.001 390.425 395.000 4.4.3.5 Sachverständige 106.295 101.692 125.000 4.4.3.6 Ärztliche Begutachtungen 277.640 361.986 360.000 4.4.3.7 Dienstreisen, Reisen in Personalvertretungsangel., 73.443 95.330 90.000 Außergewöhnl. Aufwand aus dienstl.Veranlassung, vermischte Ausgaben 4.4.3.8 Öffentlichkeitsarbeit, Veröffentl. u. Dokumentation 26.174 59.829 50.000 4.4.3.9 Konferenzen, Tagungen, Messen 44.809 149.220 150.000 4.4.4 Personalausgaben 4.4.4.1 Fürsorgeleistungen 7.452 1.761 3.300 4.4.4.2 Betriebliches Gesundheitsmanagement 101.890 116.812 90.000 4.4.4.3 Trennungsgeld und Umzugskosten 24.625 35.375 32.600 4.5 Einkauf von Serviceleistungen bei der AA 4.5.1 Personalberatung, Personalservice A.1, A.3 545.179 591.537 630.000 4.5.2 weitere Fürsorgeleistungen A.2 101.423 100.445 98.500 4.5.3 Interner Dienstbetrieb A.4 14.906 8.134 20.250 4.5.4 Poststelle und Botendienst A.5a, A.5b 962.925 737.938 0 4.5.5 Inventar Management A.6 786.931 912.971 925.000 4.5.6 Gebäudemanagement A.7 1.014.932 1.146.199 1.276.650 4.5.7 Barzahlungsverkehr A.9, A.10 94.288 71.057 75.000 4.5.8 Durchsetzung von Schadensersatzanspr. A.11 1.775 5.816 5.480 4.5.9 Dezentrale IT-Trustcenterdienste A.14 183 11.791 157.000 4.5.10 Interne Beratung A.15 0 566.993 307.090 4.5.11 Fachkraft für Arbeitssicherheit SGB II A.17 0 62.903 62.247 4.5.12 Kommunikations-Informations-Service-System A.19 324 324 336 4.5.13 Ausbildungsvermittlung O.1 581.470 669.481 683.736 4.5.14 Einkauf Arbeitsmarktdienstleistungen SGB II O.3 153.044 145.309 117.000 4.5.15 Ärztliche Begutachtung und Beratung O.4 1.484.466 1.294.000 1.504.000 4.5.16 Psychologischer Dienst O.5 470.722 458.724 530.846 4.5.17 Technischer Beratungsdienst O.6 0 0 72 4.5.18 Inkasso O.8 768.646 1.182.496 1.120.000 4.5.19 Service Center SGB II O.7 821.099 954.542 3.040.295 4.5.20 sonstige (AzubiPlus, Vervielfältigung, Hausmeister) 0 183.497,63 1.560.000,00 4.6 zentrale Verfahren Informationstechnik (§ 20 VKFV) 7.537.701 7.046.834 7.271.000,00 Summe 4. 37.079.870 41.045.228 44.787.609 Zwischensumme Verwaltungskosten Summe 3. und 4. 151.488.199 161.291.334 176.668.609 Gesamtausgaben 1.436.929.283 1.452.007.638 1.539.383.471 Seite 2 Drucksache 21/13170 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Jobcenter team.arbeit.hamburg Wirtschaftsplan 2017 Ist 2015 Ist 2016 Ansatz 2017 Kontenbezeichnung II. Deckungsmittel 1. Eingliederungsleistungen 1.1 Bundesmittel 96.570.867 111.529.308 110.480.174 1.2 Landesmittel 40.178 0 0 1.3 Projektmittel mitnmang 7.057.353 0 0 1.4 ESF-Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose 56.202 501.450 1.820.797 1.5 Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt 0 0 3.317.400 Summe 1. 103.724.599 112.030.758 115.618.371 2. Transferleistungen 2.1 Leistungen für Unterkunft und Heizung 2.1.1 Leistungen f. Unterk. der FHH (65,9% für 2014//62,2% für 2015) 307.818.393 293.565.572 285.794.136 2.1.2 Leistungen f. Unterk. des Bundes (34,1% für 2014//37,8% für 2015) 187.066.483 204.847.963 231.948.864 2.2 Einmalige Bedarfe 6.600.490 6.279.880 7.500.000 2.3 Darlehen (Mietschulden, Mietkautionen) 9.291.026 7.603.491 10.100.000 2.4 Nicht rückzahlbare Beihilfen 332.898 -781.178 368.000 2.5 Bildung und Teilhabe 31.703.545 33.387.442 31.337.000 2.6 ALG II u. SozG inkl. Mehrbedarfe, Zuschläge und 638.903.649 633.782.377 680.048.491 Sozialversicherungsbeiträge Summe 2. 1.181.716.485 1.178.685.546 1.247.096.491 3. Personalkosten 3.1 Personalkostenerstattung Bund (84,8%) 97.018.262 101.968.697 111.835.088 3.2 Personalkostenerstattung FHH 17.390.066 18.277.408 20.045.912 (Kommunaler Finanzierungsanteil 15,2%) Summe 3. 114.408.328 120.246.105 131.881.000 4. Sachkosten 4.1 Sachkostenerstattung Bund (84,8%) 31.443.730 34.806.354 37.979.892 4.2 Sachkostenerstattung FHH 5.636.140 6.238.875 6.807.717 (Kommunaler Finanzierungsanteil 15,2%) Summe 4. 37.079.870 41.045.228 44.787.609 Gesamteinnahmen 1.436.929.283 1.452.007.638 1.539.383.471 Seite 3 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/13170 5 Anlage Erläuterungen Ausgaben 1.1 bis 1.9 Mit einem * gekennzeichnete Instrumente fallen künftig weg. 1.1 bis 1.5 Die eingetragenen Summen für 2017 entsprechen einer Mittelzuteilung in Höhe von 121.917.187 Euro. Zudem wird von Einnahmen aus dem Forderungseinzug für Altforderungen in Höhe von 25.000 Euro ausgegangen. In der Mittelzuteilung sind 806.200 Euro für den Beschäftigungszuschuss enthalten. 11.462.013 Euro sind zur Umschichtung in den Verwaltungshaushalt vorgesehen. 1.1.6 und 1.3.1 Rehaanteile des Eingliederungszuschusses sowie entsprechende Leistungen für die Förderung benachteiligter Jugendlicher wurden aufgrund der Buchungssystematik 1.4 zugeordnet. 1.6 Das Projekt mitnmang endete am 31.12.2015. 1.7 Die Summe in Höhe von 1.820.797 Euro entspricht den für 2017 bewilligten Mitteln aus dem Europäischen Sozialfond. 1.8 Die Summe in Höhe von 3.317.400 Euro entspricht den für 2017 bewilligten Mitteln aus dem Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt. 1.1 bis 1.8 Die Summe 1 enthält sämtliche Mittel zur Eingliederung (Bundesmittel und Mittel aus Bundesprogrammen). 2.1 bis 2.5 Die Werte basieren auf den im Hamburger Haushalt 2017/18 nach doppischen Strukturen veranschlagten bzw. in 2015 und 2016 durch team.arbeit.hamburg zu Lasten des Hamburger Haushalts verausgabten Beträgen. Darüber hinaus werden sonstige kommunale Leistungen wie Schuldner-/ und Suchtberatung durch Dienststellen der Freien und Hansestadt Hamburg erbracht, auf welche das Jobcenter t.a.h. ihr Klientel zwar verweist, während sie aber dort nicht bewilligt und die Mittel von der FHH bewirtschaftet werden. Aufgrund von Korrekturbuchungen für die Vorjahre weist der Saldo bei 2.4 im Jahr 2016 einen Negativwert aus. Die Beträge umfassen auch die Bildungs- und Teilhabeleistungen (z.B. Mittagsverpflegung), bei denen die Aufgabenwahrnehmung auf die FHH rückübertragen wurde. Die dargestellten Ausgaben von 2015 und 2017 sowie der Ansatz für 2017 bei 2.5 umfassen das gesamte Ausgabenvolumen für BuT-Leistungen nach dem SGB II. Ergänzend werden die durch Jobcenter team.arbeit.hamburg zu Lasten der FHH verausgabten Beträge abgebildet. Zu ** liegen keine Planwerte vor. 2.6 Die Summe wurde auf Grundlage des für 2017 festgelegten Höchstwertes für Ausgabensteigerungen bei Leistungen zum Lebensunterhalt von 7,3 % ermittelt. 3. Im Kapazitätsplan sind insgesamt 2203 Mitarbeiterkapazitäten für 2017 veranschlagt. Bei den Personalkosten wurde die Personalkompensation für die Erweiterung der Serviceleistung 4.5.19 in 2017 berücksichtigt. Für die Berechnung der Kosten wurden 100 % des Planwertes für die Mitarbeiterkapazitäten aus dem Kapazitätsplan angenommen. 3. und 4. Der vorliegende Stand der Ausgaben für 2015 und 2016 entspricht den Angaben aus der Verwaltungskostenabrechnung der Arbeitsagentur. 4.1 In dieser Position werden neben den Primärkosten auch die Kostenerstattungen aus dem Projekt für Langzeitarbeitslose, finanziert aus dem Europäischen Sozialfond, geführt. 4.2 Seit 2013 wurden Folgevereinbarungen zu den jährlichen Kosten abgeschlossen. Ab 2013 wurde eine weitere Vereinbarung für von der ersten Vereinbarung nicht umfasste Leistungen im Bereich Bildung und Teilhabe (soziokulturelle Teilhabe, eintägige Kita- und Schulausflüge) mit dem BZA Eimsbüttel abgeschlossen. 4.3 Seit 2014 werden hier nur noch Liegenschaftsmieten für Anmietungen über die Bezirke gebucht. 4.4.1 In den Bauinvestitionen sind nur kleine Baumaßnahmen enthalten. 4.4.3.3 Die Ermittlung der voraussichtlich anfallenden Kosten basiert auf dem Qualifizierungsplan 2017 sowie ergänzender Reisekosten zu externen Schulungen. 4.4.4.1 Die Kosten wurden für die Dienstleistung "Organisationsservice Kinder und Pflege" veranschlagt. 4.4.4.2 Seit 2017 liegt die Administration der Maßnahmen bei Jobcenter team.arbeit.hamburg. 4.5.18 Die Kosten setzen sich zusammen aus der Kostenpauschale für die Dienstleistung sowie einer Umlage für die Kosten des Zahlungsverkehrs. 4.5.19 Seit 16.3.2015 wurde der Einkauf der Dienstleistung auf weitere Standorte ausgedehnt. Die Erweiterung wird in 2017 fortgesetzt bis alle Standorte in die Dienstleistung einbezogen sind. Seite 4 Drucksache 21/13170 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Erläuterungen Deckungsmittel Bei der im Wirtschaftsplan im Bereich der Personal- und Sachkosten veranschlagten Gesamtsumme wurde rechnerisch von einer Mittelbereitstellung durch FHH und Bund in Höhe von 100% ausgegangen. Der Bundesanteil setzt sich aus einer Mittelzuteilung in Höhe von 125.197.823 Euro, weiterer Zuteilungen im Kontext mit "Flucht und Asyl" in Höhe von 10.456.290 Euro sowie 1.161.810 Euro sowie umverteilter FIM-Mittel in Höhe von 1.537.045 Euro zusammen. Ergänzend kommt ein Umschichtungsbetrag in Höhe von 11.462.013 Euro aus den Eingliederungsmitteln hinzu. 1.1 Es wurden 121.917.187 Euro zugeteilt. Darin enthalten sind 806.200 Euro für den Beschäftigungszuschuss. Weitere 25.000 Euro werden vorausichtlich aus Altforderungen eingenommen. Für die Umschichtung in den Verwaltungshaushalt sind 11.462.013 Euro vorgesehen. 2.1 Ortsprodukt 1-253.02.05.001.001 Der Erstattungsanteil der FHH betrug im Jahr 2015 62,2 % sowie im Jahr 2016 58,9 % und der des Bundes im Jahr 2015 37,8% sowie im Jahr 2016 41,1 % einschließlich des Bildungspaketes (z.Zt. 7,7%). Ab dem 1.1.2017 verändert sich der Erstattungsanteil des Bundes auf 44,8 %. 2.2 Ab dem Haushaltsjahr 2015 ist das Ortsprodukt 1-253.02.05.006.001 betroffen. 2.3 Ab dem Haushaltsjahr 2015 ist das Ortsprodukt 4-25302001.00006 betroffen. 2.4 Ab dem Haushaltsjahr 2015 werden die Kosten für Wohnungssicherung und Wohnungsbeschaffung über Maßnahmen bei dem Ortsprodukt 1-253.02.05.001.001 abgebildet (3-25302001-050101.01 u. 3-25302001-050101.02). Aufgrund der Korrekturbuchungen für die Vorjahre weist der Saldo im Jahr 2016 einen Negativwert aus. 2.5 Ortsprodukt 1-253.02.06.003.001 3. bis 4. Der kommunale Finanzierungsanteil beträgt 15,2 % auf alle Personal- und Sachkosten. Seite 5 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/13170 7 13170ska_text 13170ska_Antwort_Anlage