BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/13343 21. Wahlperiode 15.06.18 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Peter Lorkowski und Harald Feineis (AfD) vom 07.06.18 und Antwort des Senats Betr.: Badeunfälle Die öffentlichen Schwimmbäder in Hamburg und die Badestellen an den Hamburger Gewässern erfreuen sich jedes Jahr zur Sommerzeit großer Beliebtheit. Leider kommt es auch jedes Jahr wieder zu Unfällen mit teilweise tragischem Ausgang. Da die diesjährige Freibadsaison nunmehr wieder begonnen hat, sollte das Unfallgeschehen der vergangenen Perioden eingehender betrachtet werden. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen, teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Bäderland Hamburg GmbH (BLH) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG), wie folgt: 1. Wie viele und welche Badeunfälle haben sich in 2016 und 2017 ereignet ? Bitte mit Angabe des Bades/der Badestelle. Bitte auch angeben, ob die entsprechende Badestelle bewacht war. 2. An wie vielen Badeunfällen waren Nichtschwimmer beteiligt? 3. Wie viele Badeunfälle wurden durch andere Wassersportler (Surfer, Boote et cetera) verursacht? 4. Bei wie vielen dieser Unfälle wurde der Einfluss von Alkohol als ursächlich angesehen? Statistiken im Sinne der Fragestellungen werden weder bei der Polizei und noch bei der Feuerwehr geführt, siehe hierzu auch Drs. 21/4318. Im Zuständigkeitsbereich der BLH haben sich im abgefragten Zeitraum folgende Unfälle ereignet: 2016 Betrieb beaufsichtigt Anzahl der Badeunfälle Kaifu-Bad ja 1 Kombibad Billstedt ja 2 MidSommerland ja 1 Parkbad ja 1 Festland ja 1 Bille-Bad ja 1 St. Pauli-Bad ja 2 Hallenbad Rahlstedt ja 1 Drucksache 21/13343 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 2016 Betrieb beaufsichtigt Anzahl der Badeunfälle Hallenbad Bramfeld ja 1 Gesamt: 11 2017 Parkbad ja 1 Gesamt: 1 Bei den Unfällen handelt es sich um Vorfälle im Wasser. Andere Vorfälle im Umfeld der Schwimmanlagen werden nicht als Badeunfälle eingestuft. Keiner dieser Unfälle wurde durch andere Wassersportler verursacht. Zur Beteiligung von Nichtschwimmern und dem Einfluss von Alkohol als Unfallursache hat BLH keine Daten erhoben. 5. Wie hat sich die Überwachung von Badestellen mit DLRG-Kräften in den Jahren 2016 – 2017 entwickelt? Sieht der DLRG Bedarf für weitere Wachstationen? Wenn ja, wo? Die DLRG weist darauf hin, dass sie rein ehrenamtlich organisiert ist und ihr eine Beantwortung der Frage aus personellen Gründen in der für die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich ist, siehe hierzu Drs. 21/4318.