BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/1349 21. Wahlperiode 25.08.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Norbert Hackbusch (DIE LINKE) vom 19.08.15 und Antwort des Senats Betr.: Umweltfreundlicher Betrieb der HADAG-Fähren Die HADAG Seetouristik und Fährdienst AG als stadteigenes Unternehmen, das im Bereich des Hamburger Hafens den ÖPNV betreibt, hat eine besondere Verantwortung für einen nachhaltigen, umweltfreundlichen Betrieb im Bereich des Hamburger Hafens. Nach unseren bisherigen Erkenntnissen ist insbesondere die Belastung durch Ruß durch die Schiffe der HADAG durch Nichteinsatz von Rußfiltern und Katalysatoren ein großes Problem. In Beantwortung der Schriftlichen Kleinen Anfragen Drs. 20/13337 und 20/13667 hat der Senat ausgeführt, dass ein Schiff probeweise mit einem Abgasnachbehandlungssystem ausgerüstet wurde. Die Erkenntnisse aus diesem Einsatz sollten im ersten Halbjahr 2015 vorliegen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der HADAG Seetouristik und Fährdienst AG (HADAG) wie folgt: 1) Was sind die Erkenntnisse aus diesem ersten probeweisen Einsatz? Die Erfahrungen mit der Ende letzten Jahres zum Zwecke der Reduktion von Abgasen und Rußpartikeln eingebauten Abgasnachbehandlungsanlage sind grundsätzlich positiv . Weiter gehende Aussagen sind jedoch erst nach der derzeit noch nicht abgeschlossenen detaillierten Auswertung vergleichender Messreihen möglich. Im Übrigen siehe Drs. 20/13337 und 20/13667. 2) Sollen weitere Schiffe mit einem Abgasnachbehandlungssystem ausgerüstet werden? 3) Wenn ja, wie viel wird diese Ausrüstung Kosten und ist der Senat bereit diese Umrüstung finanziell zu unterstützen? Die HADAG hat beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) einen Antrag auf Gewährung von Fördermitteln für den Einbau weiterer Abgasnachbehandlungsanlagen auf Schiffen der HADAG-Flotte gestellt. Dieser Antrag wird seitens des BMVI derzeit geprüft. Um eine etwaige Bewilligung der Bundesfördermittel nicht zu gefährden, können derzeit keine Einzelheiten genannt werden. 4) Welche Maßnahmen werden ergriffen um insbesondere die Belastung mit Ruß, für den es keine Grenzwerte gibt, durch die HADAG-Flotte zu beseitigen? Die Überlegungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen. Im Übrigen siehe Antwort zu 1.