BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/1362 21. Wahlperiode 28.08.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Ludwig Flocken (AfD) vom 20.08.15 und Antwort des Senats Betr.: Steuerfinanzierte Werbung für illegale Drogen Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. wirbt in einem aktuellen Video http://www.iwwit.de/themen/drogen der Kampagne IWWIT (Ich weiß was ich tu) für den risikoreduzierten Konsum illegaler Drogen. In einem Disclaimer wird zwar gesagt, dass der Konsum von Drogen nie risikolos sei, was jedoch hinfällig ist, da nichts im Leben risikolos ist. Das Werbevideo wendet sich dezidiert an Menschen, die sich entschlossen haben, Drogen zu nehmen, also an bisher Nichtsüchtige. Natürlich wird es auch von Kindern oder Menschen gesehen, die kein Aids haben, die auf diese Weise für den Drogenkonsum geworben werden. Die AIDS-Hilfe Hamburg e.V. ist, wie die Deutsche AIDS-Hilfe e.V., eine staatlich finanzierte Organisation. Es stellt sich die Frage, ob die AIDS-Hilfe Hamburg eine ähnliche Devise verfolgt . Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wirbt die mit Steuergeldern finanzierte AIDS-Hilfe Hamburg ebenfalls für den risikoreduzierten Konsum illegaler Drogen? Nein. Die zuständige Behörde hat in ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit der AIDSHilfe -Hamburg e.V. zu keinem Zeitpunkt Erkenntnisse darüber erlangt, dass für den Konsum illegaler Drogen geworben wird. 2. Welche Maßnahmen trifft der Senat, um zu erfahren, ob es personelle Verfilzungen zwischen der AIDS-Hilfe Hamburg und dem Dealer-Milieu gibt? Zu hypothetischen Fragestellungen und Unterstellungen nimmt der Senat in ständiger Praxis keine Stellung. Im Übrigen siehe Antwort zu 1.