BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/13768 21. Wahlperiode 17.07.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Jörn Kruse (AfD) vom 10.07.18 und Antwort des Senats Betr.: Das Programm „Strategische Partnerschaften und thematische Netze“ Im Jahr 2012 hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) mit Unterstützung und Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Programm „Strategische Partnerschaften und thematische Netze“ ins Leben gerufen. Dies unterstützt und fördert Partnerschaften im Hochschulbereich, die sich über einen oder mehrere Fachbereiche erstrecken . Dabei wird nicht nur der fachliche Austausch zwischen den Partnerhochschulen beflügelt, sondern durch den fachübergreifenden Ansatz gleichzeitig die Interdisziplinarität innerhalb der Hochschulen gestärkt. Das Trilaterale Strategische Netzwerk MQ-FU-HAM mit der Macquarie University in Sydney und der Fudan University in Shanghai ist ein Projekt im Rahmen dieser Förderlinie. Während die Etablierung und Pflege bilateraler Partnerschaften gängige Praxis für viele Universitäten ist, ist das Konzept eines multilateralen strategischen Netzwerkes mit mehreren Partnern aus verschiedenen Ländern immer noch sehr selten. Die trilaterale Partnerschaft mit der Macquarie University in Sydney und der Fudan University in Shanghai ist ein Beispiel für eine erfolgreiche strategische Vernetzung. Seit 2013 wurde an der Universität Hamburg eine Reihe von Projekten initiiert, die im Rahmen des DAAD Förderprogramms „Strategische Partnerschaften und thematische Netze“ finanziert werden. Für den Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2018 hat der DAAD einer breiten Palette von Fachdisziplinen 830.000 Euro für die Entwicklung von zwölf Teilprojekten gewährt. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der Universität Hamburg (UHH) wie folgt: 1. Welche Projekte wurden bis heute mithilfe des trilateralen Netzwerkes MQ-FU-HAM ins Leben gerufen? Bitte auch den jeweiligen Zeitpunkt nennen. Siehe Drs. 21/13746. 2. Wie viele Personen waren in den Jahren 2012 bis einschließlich 2017 sowie in der ersten Hälfte des Jahres 2018 im Rahmen des Netzwerks aktiv? Die Aktivitäten im Netzwerk erstrecken sich über alle sieben Fakultäten der UHH. Im Rahmen dessen ist je nach Projekt mindestens eine wissenschaftliche Teilprojektleitung pro Partnerhochschule aktiv. Je nach Projekt sind zusätzlich weitere Statusgruppen (Studierende, Promovierende, Postdocs, weitere Professorinnen beziehungsweise Professoren und Verwaltungspersonal) involviert. 3. Wie viele von ihnen gehörten den folgenden Gruppen an: Drucksache 21/13768 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 a) PhD, b) Postdocs, c) Habilitanden, d) Privatdozenten, e) Professoren? 32 PhD, 40 Postdocs/Habilitanden und 69 Professorinnen beziehungsweise Professoren . Die Datenlage unterscheidet zwischen Promovierenden, Postdocs, Professorinnen beziehungsweise Professoren. Privatdozenten werden nicht gesondert erfasst. 4. Welchen wissenschaftlichen Fächern gehörten diese Personen jeweils an? 5. In welchen Projekten haben diese Personen mitgearbeitet? Siehe Antwort zu 1. 6. Wie viele der involvierten Personen stammen aus dem Ausland? Bitte auch das jeweilige Herkunftsland nennen. Diese Daten werden von der UHH statistisch nicht erfasst. 7. Welches sind die seit 2012 im Rahmen des Netzwerks an der Universität Hamburg realisierten Projekte? Siehe Antwort zu 1. 8. Wie verteilt sich die vom DAAD gewährte Gesamtfördersumme von 830.000 Euro im Einzelnen? Pro Jahr stehen maximal 250.000 Euro zur Verfügung. Im Jahr 2015 waren es 144.310 Euro. Im Jahr 2016 waren es 224.000 Euro. Im Jahr 2017 waren es 27.515 Euro und im Jahr 2018 bislang 249.000 Euro. 9. Ist in Zukunft eine Erweiterung des Netzwerkes geplant? Falls ja, inwiefern? Eine Erweiterung des Netzwerkes ist nach Auskunft der UHH derzeit nicht geplant. 10. Wird sich der DAAD nach Ablauf des 31. Dezember 2018 erneut an der Förderung des Netzwerkes beteiligen? Falls ja, inwiefern? Im Jahr 2017 wurde durch die UHH ein Antrag auf eine zweijährige Anschlussfinanzierung beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eingereicht, der im März 2018 bewilligt wurde. Durch den DAAD erfolgt bis 31. Dezember 2020 eine Finanzierung einer 50 Prozent Koordinationsstelle sowie von Mobilitäten im Rahmen der Teilprojekte in Höhe von insgesamt 125.000 Euro pro Jahr.