BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/13883 21. Wahlperiode 03.08.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Thilo Kleibauer (CDU) vom 26.07.18 und Antwort des Senats Betr.: Ein Kreisverkehr für Bergstedt – Wie ist der Stand der Prüfungen der Kreuzung Volksdorfer Damm/Volksdorfer Grenzweg? In der Drs. 21/7835 hatte der Senat mitgeteilt, dass der Knotenpunkt Volksdorfer Damm/Volksdorfer Grenzweg im Jahr 2016 „knapp die Mindestanforderung für den Schwellenwert als Unfallhäufungsstelle“ überschritten habe und damit auch von der Unfallkommission beobachtet werde. Im Zuge der geplanten Grundinstandsetzung werde daher auch der Bau eines Kreisverkehrs an dieser Stelle geprüft. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wie bewerten die zuständigen Stellen derzeit den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit an dem Knotenpunkt Volksdorfer Damm/Volksdorfer Grenzweg? Der Knoten Volksdorfer Damm/Volksdorfer Grenzweg wird derzeit als Unfallhäufungsstelle in der Nachbetrachtung geführt; die Kriterien einer Unfallhäufungsstelle (siehe Drs. 20/5300) wurden für den Knoten jedoch seit dem Jahr 2017 nicht erreicht, da keine Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung mehr registriert wurden. Aktuell bewertet die Polizei die Verkehrsunfalllage dort als unauffällig und verzeichnet keine negativen Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit. Zum Verkehrsfluss sind keine Auffälligkeiten bekannt. 2. Welche Überlegungen gibt es derzeit bezüglich einer Überplanung dieses Kreuzungsbereichs? Für diesen Kreuzungsbereich wurden zwei Varianten erarbeitet und bewertet. Es wurden eine Kreuzung und ein Kreisverkehr geprüft. Als Ergebnis konnte festgestellt werden , dass beide Varianten technisch machbar sind, der Kreisverkehr aber eine höhere Leistungsfähigkeit sicherstellt. 3. Wie viele Unfälle gab es jeweils in den Jahren 2016, 2017 sowie im ersten Halbjahr 2018 in diesem Kreuzungsbereich? Wie häufig waren dabei Fußgänger sowie Radfahrer Unfallbeteiligte? Die Verkehrsunfalldaten sind durch eine Abfrage der Unfalldatenbank Elektronische Unfalltypensteckkarte (EUSka) am 27. Juli 2018 ermittelt worden. Für das Jahr 2018 liegen Daten bis einschließlich 31. Mai 2018 vor; diese Zahlen sind vorläufig. In EUSka sind an der erfragten Örtlichkeit für das Jahr 2016 zwei Verkehrsunfälle, für das Jahr 2017 vier Verkehrsunfälle und für das Jahr 2018 bis 31. Mai kein Verkehrsunfall registriert; Verkehrsunfälle mit Radfahrer- oder Fußgängerbeteiligung wurden nicht registriert. Drucksache 21/13883 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 4. Was waren jeweils die Unfallursachen und bei wie vielen Unfällen wurden Personen verletzt? Hauptunfallursache 2016 2017 2018* Geschwindigkeit - 2 - Vorfahrt/Vorrang 2 1 - Sonstige Fehler des Fahrzeugführers - 1 - * bis 31. Mai 2018 Bei drei der sechs Verkehrsunfälle wurden insgesamt vier Menschen leichtverletzt. 5. Welche Maßnahmen sind für die Verbesserung von Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer in diesem Kreuzungsbereich geplant? Bei der Variante „Kreuzung“ wurde angedacht, den Radfahrerinnen und Radfahrern vor dem Kreuzungsbereich mittels einer Ableitung auf die Fahrbahn zu bringen. Die Querung der Kreuzung erfolgt dann mittels einer Radfurt. Bei der Variante „Kreisverkehr“ sollen die Radfahrerinnen und Radfahrer im Mischverkehr den Kreuzungsbereich queren. Alternativ wird erwogen, die Radfahrerinnen und Radfahrer vor dem Kreisverkehr durch eine Aufleitung auf einen Radweg zu führen. Die Querung erfolgt dann mittels einer Radfurt. Des Weiteren wird im Zuge der weiteren Planung geprüft, ob Fußgängerüberwege angeordnet werden sollen beziehungsweise können. 6. Wann genau soll die Erstverschickung der Planungen für die Sanierung des Volksdorfer Damms im Rahmen des Bauprogramms Erhaltungsmanagement erfolgen? Die Planung soll voraussichtlich Anfang des Jahres 2019 erstverschickt werden.