BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/14375 21. Wahlperiode 21.09.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 14.09.18 und Antwort des Senats Betr.: Wie werthaltig ist das Versprechen des Ersten Bürgermeisters zum Schutz der Hummelsbüttler Feldmark? Am Sonnabend, den 1. September 2018, besuchte Bürgermeister Peter Tschentscher das Gymnasium Hummelsbüttel im Rahmen eines „politischen Brunches“. Unter den rund 150 Teilnehmern waren auch zahlreiche Hummelsbüttlerinnen und Hummelsbüttler, die sich seit Jahren für den Erhalt der Hummelsbüttler Feldmark einsetzen. Diese hatten SPD und GRÜNE bebauen lassen und so der Natur einen nachhaltigen und erheblichen Schaden zugefügt. SPD und GRÜNE hatten bereits Gutachten in Auftrag gegeben, um ihre weiteren Pläne zur Bebauung in der Hummelsbüttler Feldmark zu rechtfertigen . Bürgermeister Tschentscher hat jetzt am 1. September 2018 in aller Öffentlichkeit und für alle überraschend versprochen, dass die Hummelsbüttler Feldmark nicht weiter bebaut werde. Nur können das die Bürgerinnen und Bürger und die CDU nicht so recht glauben, da seit Monaten vom Senat weitere Möglichkeiten zur Bebauung der Hummelsbüttler Feldmark gesucht werden . So konnte sich der Senat bei seiner Selbstverpflichtung ja auch nicht zu einer Bestandsgarantie in der Hummelsbüttler Feldmark durchringen. Für die CDU ist klar, dass die Bebauung der Hummelsbüttler Feldmark ein großer Fehler war und es keine weitere Bebauung mehr geben darf. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Im Rahmen der politischen Selbstverpflichtung Hummelsbüttel (siehe Drs. 21/5231) wurde den Fachbehörden (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Behörde für Umwelt und Energie) empfohlen, ein Fachgutachten zur Hummelsbüttler Feldmark in Auftrag zu geben, um eine Grundlage für eine weitere bauliche Entwicklung in diesem Bereich der Stadt zur Verfügung zu stellen. Diese Empfehlung zur Durchführung eines Fachgutachtens wurde unter die ausdrückliche Prämisse des Erhalts der Hummelsbüttler Feldmark gestellt. Hierzu bekennt sich der Senat in dem Bewusstsein, dass dieser Landschaftsraum von besonderem Wert für die Gesamtstadt ist und seine Qualitäten geschützt und weiterentwickelt werden müssen. Dieses Gutachten wurde noch nicht beauftragt. Derzeit werden durch die Fachbehörden die Voraussetzungen für eine Vergabe geprüft. 1. Ist es richtig, dass der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde alle Planungen zu einer weiteren Bebauung, außer der bereits genehmigten , in der Hummelsbüttler Feldmark eingestellt hat? Wenn ja, wie kommt es zu dem Sinneswandel? Wenn nein, warum hat Bürgermeister Tschentscher dieses dann am 1. September 2018 versprochen? Drucksache 21/14375 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Der Senat plant aktuell keine weitere Bebauung innerhalb der Hummelsbüttler Feldmark . Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 2. Bis wann gilt die Garantie des Bürgermeisters, dass die Hummelsbüttler Feldmark nicht weiter bebaut wird? Der Senat sieht generell und somit auch im vorliegenden Fall davon ab, zu Äußerungen seiner Mitglieder Stellung zu nehmen.