BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/14475 21. Wahlperiode 05.10.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Thomas Kreuzmann (CDU) vom 27.09.18 und Antwort des Senats Betr.: Digitalisierung durchdacht durchführen – Ist die Selbstfindungsphase des neuen Amtes für IT und Digitalisierung endlich beendet? (II) Drs. 21/13729 hat gezeigt, dass die Selbstfindungsphase des neuen Amtes IT und Digitalisierung (Amt ITD) zumindest im Juli 2018 immer noch nicht beendet war. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Ist der Organisationsentwicklungsprozess inzwischen abgeschlossen? Wenn ja, mit welchen wesentlichen Erkenntnissen bezüglich der Ausgestaltung des künftigen Aufgabenportfolios und der internen Struktur des Amtes ITD und wie sieht das endgültige Organigramm aus? Wenn nein, warum noch nicht und wann ist damit zu rechnen? Der Organisationsentwicklungsprozess ist aktuell noch nicht abgeschlossen. Der Abschluss steht unmittelbar bevor. 2. An der Durchführung des Organisationsentwicklungsprozesses ist laut Senat (Drs. 21/13729) auch eine externe Beratungsfirmen beteiligt. Um welche Beratungsfirma handelt es sich hierbei und inwiefern und zu welchen Konditionen ist diese an dem Prozess beteiligt? Es handelt sich um die S.O. Beratergruppe (S.O. Systemische Organisationsberatung Dr. Reichelt-Nauseef und Hülskamp GmbH), deren Leistungen aus einem einschlägigen Rahmenvertrag des Zentrums für Aus- und Fortbildung abgerufen werden. Der Tagessatz beträgt je nach Beraterseniorität 1.200 Euro beziehungsweise 1.500 Euro zuzüglich USt. 3. Wie viele Mitarbeiter/VZÄ zählt das Amt ITD aktuell? Sind Aufstockungen geplant? Wenn ja, in welchem Umfang innerhalb welches Zeitraums für welche Aufgaben und wann sollen die Positionen ausgeschrieben werden? Aktuell zählt das Amt 69 Mitarbeiter mit einem VZÄ-Umfang von 65,1. Folgende Stellen wurden beziehungsweise werden kurzfristig ausgeschrieben: Leitung Digitalstrategie , Referent/in Digitalstrategie, Rechtsreferent/in, Leitung IT-Projektpool. Nach Abschluss des Organisationsentwicklungsprozesses werden zeitnah weitere Stellen ausgeschrieben. Weiteres hierzu wird nach Abschluss des Organisationsentwicklungsprozesses entschieden. 4. Im Juli 2018 zählte der IT-Projektpool 12,29 VZÄ. Wie viele VZÄ zählt er aktuell? Und wie hoch war bisher im Jahr 2018 die Nachfrage der Behörden nach Unterstützung durch den IT-Projektpool (in VZÄ)? Drucksache 21/14475 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Der IT-Projektpool zählt aktuell 11,29 VZÄ. Insgesamt liegt die Nachfrage der Behörden nach Unterstützung durch den IT-Projektpool im angefragten Zeitraum bisher bei 60,5 VZÄ (Stichtag: 30.09.2018). 5. Drs. 21/13729 lässt sich entnehmen, dass die Aufgaben der unbesetzten Stellen in dem Projekt „Digital First“ durch Mitarbeiter des IT-Projektpools oder externe Mitarbeiter durchgeführt werden. Da im IT-Projektpool ohnehin schon zu wenige Fachkräfte beschäftigt sind, stellt sich die Frage: Wie ist die momentane Arbeitsbelastung der IT-Fachkräfte? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei DigitalFirst sind ausgelastet. Zusätzliche Arbeitslast wird bei Bedarf durch externe Beratungsleistung kompensiert. Darüber hinaus werden weitere Stellen ausgeschrieben. 6. „Für das laufende Jahr stehen dem Amt ITD in der Produktgruppe 279.01 noch Mittel in Höhe von 13.920.000 Euro zur Verfügung“, so Drs. 21/13729. Mittel in welcher Höhe wurden bereits hiervon wofür verwendet ? In der Zwischenzeit wurde eine Sollübertragung aus zentralen Ansätzen des Einzelplans 9.2 vorgenommen, die die zur Verfügung stehenden Mittel erhöht hat. Aktuell stehen bis zum Jahresende noch Mittel in Höhe von 5.365.000 Euro zur Verfügung. Im Jahr 2018 teilen sich die bisher angefallenen Kosten des Amtes ITD in der Produktgruppe 279.01folgendermaßen auf die Kontenbereiche auf (alle Angaben in Tausend Euro): Kontenbereich Ist (Januar bis August 2018) in € Kosten aus lfd. Verwaltungstätigkeit 25.661 Personalkosten 3.797 Kosten aus Abschreibungen 1.081 Sonstige Kosten 388 7. Drs. 21/13729 informiert darüber, dass das Amt ITD ein neues integriertes System plant, in dem die Verwaltung, die Planung und das Controlling von IT-Verfahren möglich sein soll. Ab dem 1. Juli 2018 sollten bereits erste Behörden mit diesem neuen System arbeiten. Jedoch war die Konkretisierung des Verfahrens noch nicht abgeschlossen. a) Was bedeutet es genau, dass die Konkretisierung des Verfahrens noch nicht abgeschlossen ist und wann ist damit zu rechnen? Das neue System (Projekt Portfolio Management, PPM) steht seit dem 23.08.2018 in allen Behörden zur Verfügung. In welcher Taktung die hierauf aufsetzenden Projektgenehmigungen regelmäßig erfolgen sollen, ist noch nicht abschließend entschieden. Zurzeit wird geprüft, ob man von einem jährlichen Planungszyklus auf kürzere Planungszyklen wechselt. b) Mit welchen Funktionen können welche Behörden bereits seit dem 1. Juli 2018 arbeiten und bis wann sollen alle angeschlossen sein? Das IT-Verfahren PPM verwaltet die IT-Vorhaben (zum Beispiel IT-Projekte) der Stadt und unterstützt bei verschiedenen Aktivitäten. So können Projektmanager die Kostenplanung , Risikoplanung, Aufgabenplanung in einem System durchführen. Weiter Funktionalitäten sind Zielerfassung, Änderungsmanagement und Berichtswesen. c) Wie sind die ersten Erfahrungen mit dem neuen System? Das Verfahren PPM läuft technisch stabil. 8. Welche IT-Projekte mit einem Investitionsvolumen von über 500.000 Euro liegen aktuell finanziell mindestens 10 Prozent über den Kostenprognosen oder mindestens ein Jahr hinter dem Zeitplan? Bitte mit Angaben der Plan-Kosten und Ist-Kosten sowie dem ursprünglichen Zeitplan und dem aktualisierten Zeitplan. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/14475 3 Siehe Drs. 21/13729, belastbare Daten liegen nur zum Stichtag 30.06.2018 vor. Im Übrigen siehe Anlage 1. 9. Drs. 21/13729 führt in Anlage 2 zahlreiche IT-Projekte an, bei denen die Umsetzung nicht nach Plan verlief. Welche der hier genannten Projekte sind inzwischen abgeschlossen, welche aus welchen Gründen noch nicht? Siehe Anlage 2. 10. Liegt der alle zwei Jahre zu erstellende Bericht über den Stand und die Entwicklung des IT-Projektwesens der Freien und Hansestadt Hamburg inzwischen vor? Wenn ja, seit wann und wo ist er für wen einsehbar? Wenn nein, warum nicht? Siehe Drs. 21/13729. 11. Die VV IT-Projekte wurden durch die Senatskanzlei evaluiert. Liegt das Ergebnis inzwischen vor? Wenn ja, seit wann mit welchem Kernaussagen und wann ist mit Vorlage einer überarbeiteten VV IT-Projekte zu rechnen? Wenn nein, warum nicht und wann ist mit Fertigstellung der Evaluation zu rechnen? Siehe Drs. 21/13729. 12. Bei Abweichungen bei den Kosten, aber auch nach der Beendigung einer jeden der insgesamt sechs Phasen und auch Abweichungen bei Zielen, Zeitplan und Wirtschaftlichkeit müssen die Behörden das Amt ITD (vorher Finanzbehörde) hinzuziehen. Wie oft ist das bei jeweils welchen IT-Projekten in den letzten drei Monaten erfolgt und welche Maßnahmen wurden für den weiteren Verlauf ergriffen? Siehe Anlage 3. 13. Bei IT-Projekten von mehr als 1 Million Euro Gesamtkosten ist laut „VV IT-Projekte“ die Projekteinsetzungsverfügung durch die Finanzbehörde oder einen unabhängigen Gutachter zu zertifizieren. Bei welchen Projekten ist dies seit Juli 2018 durch jeweils welchen Gutachter erfolgt? Die Projekte „Einführung Basis-Web Ärztlicher Dienst“ und „Maschinelles Schiffsregister “ (Justizbehörde) wurden durch die Finanzbehörde zertifiziert. 14. Auf die Frage nach den wesentlichen Weichenstellungen durch den neuen Chief Digital Officer (CDO) werden unter anderem eine bessere Dienstleistersteuerung, eine Neuausrichtung der Softwareentwicklung sowie ein zentrales Datenmanagement genannt. Wäre es möglich, diese drei Punkte an dieser Stelle näher zu erläutern? Für die genannten Themenbereiche entstehen zurzeit Konzepte, die noch nicht fertiggestellt sind und deren detaillierte Erläuterung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist. p e r 2 8 .0 9 .2 0 1 8 a k ti v e I T -P ro je k te m it In v e s ti ti o n s v o lu m e n ü b e r 5 0 0 .0 0 0 E u ro U rs p rü n g li c h e r P la n (A u s z a h lu n g e n fü r In v e s ti ti o n e n ) u rs p rü n g li c h e r P la n G e s a m tk o s te n P la n G e s a m tk o s te n p e r 3 0 .0 6 .2 0 1 8 m in d e s te n s 1 0 % ü b e r K o s te n - p ro g n o s e ( J /N ) G e s a m tk o s te n (I S T ) p e r 3 0 .0 6 .2 0 1 8 G e p la n t / u rs p rü n g li c h G e p la n t / A k tu e ll G e p la n t / u rs p rü n g li c h G e p la n t / A k tu e ll m in d e s te n s 1 J a h r h in te r d e m Z e it p la n (J /N ) H am b B ü ch er h al le n R ü ck b u ch u n gs an la ge n 2 .5 5 5 .0 0 0 2 .5 5 5 .0 0 0 2 .5 5 5 .0 0 0 N 2 .3 6 5 .0 0 0 0 1 .0 1 .1 5 0 1 .0 1 .1 5 1 5 .1 2 .1 6 3 0 .1 2 .1 8 J B ew ei sm it te la rc h iv ( B M A ) 7 8 7 .0 0 0 7 8 7 .0 0 0 9 9 7 .7 1 3 J 9 9 7 .7 1 3 0 1 .0 7 .1 6 0 1 .0 7 .1 6 0 1 .0 1 .1 7 3 1 .1 2 .1 8 J B e tr ä g e i n E u ro B e g in n R e a li s ie ru n g A b s c h lu s s R e a li s ie ru n g Drucksache 21/14475 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Anlage 1 Projekt-Kurzbezeichnung Projekt wurde inzwischen abgeschlossen (J/N) Wenn nicht abgeschlossen: Gründe für Abschlussverschiebung Erneuerung INTIME-Eventmanagement N Im Rahmen der SKA 21-13729 wurde mitgeteilt, dass der der Auftrag für das Upgrade der bereits im Einsatz befindlichen Software Intime an den Softwarehersteller erteilt wurde. Die Projektzeitplanung musste zwischenzeitlich erneut angepasst werden, da die Durchführung der notwendigen Abstimmungsworkshops zeitintensiver ist als ursprünglich angedacht. Dies betrifft sowohl die Terminfindung als auch die Abstimmung selbst. Neukonzeption Regierungsprogrammcontrol. N Wie in SKA 21-13729 wurd die Zeitplaung überarbeitet und der Abschluss verschoben. Das neue Abschlussdatum ist noch nicht erreicht. GIS-basierte Straßenkontrolle N Im Rahmen der Pilotierung der neuen Software wurden Optimierungsbedarfe erkannt. Diese sollen vor dem flächendeckenden Rollout in allen Bezirksämtern umgesetzt werden. Standardsoftware Gesundheitsamt N Es handelt sich um eine Software für zwölf unterschiedliche Sachgebiete. Bei der Einführung der letzten beiden Fachmodule gab es technische Schwierigkeiten und weitere Anforderungen und Wünsche der Fachbereiche mussten berücksichtigt werden. Dokumentationssystem Beratungsstelle J Datenabgleich Krebsfrüherk. m. Krebsreg. N Verzögerungen wegen Aufbau des Klinischen Krebsregisters als bundesweiter Pilot; Beschaffungsvorgang unmittelbar vor Abschluss Ersatz Medizinproduktedatenbank N Anpassung des Backends an die Vorgaben der Datenstruktur vom DIMDI Digitalisierung Ein-Durchfuhrkontrollle N Verzögerungen durch vorlaufend erforderliche Verbesserung der Netzinfrastruktur (Ersatz von Kupferdurch Glasfaseranbindung, WLAN in den Abfertigungsbereichen). Verzögerungen aufgrund von Ressourcenproblemen infolge weiterer EU-IT-Vorgaben. Verzögerungen aufgrund von anstehenden fachlichen Veränderungen auf europäischer Ebene zum Ende 2019, die den geplanten Digitalisierungsschritt beeinflussen und eine Projektfertigstellung zum jetzigen Zeitpunkt strategisch nicht geboten erscheinen lassen. Anpassg. Einfuhramtverfahren an EU- Vorgaben N Das bisherige EU-weite Anmeldeverfahren für Waren pflanzlichen und tierischen Ursprungs 'TRACES' soll durch ein neues Verfahren 'TRACES NEW TECHNOLOGY' (TNT) abgelöst werden. Für pflanzliche Produkte plant die EU die Umstellung zu Ende 2019. Die Vorgaben sind erst kürzlich bekannt worden, so dass erst jetzt mit den Anpassungen begonnen werden kann. Trinkwasserdatenerfassung ZTEIS 2017 N Projektstart verschoben wegen Klärung der Aufgabenstellung Ausbaustufe Labordatensystem LeVeLIMS N Projektfortschritt verzögert sich nach wie vor aufgrund von Ressourcenengpässen. Elektronische Datenübermittlung Cyberlab N Projektfortschritt verzögert sich nach wie vor aufgrund von Ressourcenengpässen. Feuerwehrabrechnungssystem - FARES J Polizeilicher Informations- und Analyseverbund (PIAV) N Beim Projekt PIAV handelt es sich um ein laufendes, gemeinsames Bund-Länder-Projekt aller deutschen Sicherheitsbehörden, dessen Steuerung inzwischen in das gemeinsame Bund-Länder-Programm „Polizei 2020“ überführt wurde. Ein Abschluss im Jahr 2018 war zu keinem Zeitpunkt geplant. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/14475 5 Anlage 2 Projekt-Kurzbezeichnung Projekt wurde inzwischen abgeschlossen (J/N) Wenn nicht abgeschlossen: Gründe für Abschlussverschiebung Touchpaper N Die Programmierung ist weitgehend abgeschlossen, die Teile sind aber von den Bedarfsträgern noch nicht abgenommen. Die Polizei/IT arbeitet an Erweiterungen der Verfahrensdatenbank und der Grundfunktionalitäten sowie regelmäßig an Fehlerbehebungen Personal der Polizei/IT sowie Kapazitäten der Herstellerfirma stand hierfür nicht durchgängig zur Verfügung. Die komplette Fertigstellung konnte daher gegenwärtig noch nicht erreicht werden. Crime/Datenanalyse-Recherchetool J CRIME ist seit vielen Jahren im produktiven Einsatz und unterstützt die polizeilichen Ermittlungstätigkeiten mit einer Vielzahl von Funktionen, u.a. auch als Datenanalyse- bzw. Recherchetool. Funktionale Erweiterungen erfolgen lediglich im Rahmen von Produktpflegemaßnahmen. Ab Ende 2019 ist die sukzessive Ablösung durch die Anwendung eFBS (= einheitliches Fallbearbeitungssystem) im Rahmen "Polizei 2020" geplant. Kontrolle der Zufallsprotokollierung N Die Umsetzuntg der Anforderung ist technisch komplex, da mehrere Anwendungen betroffen sind. Es handelt sich um eine Erweiterung der vorhandenen Zufallsprotokollierung mit der Zielrichtung einer revisionssicheren Dokumentation der Kontrollmaßnahmen der Vorgesetzten. Dies erfordert Anpassungen in den Anwendungen Inpol-Land und ComVor-Index, darüber hinaus jedoch auch die Entwicklung einer eigenen Anwendung, die dann auf beide Verfahren zugreift. Die Anpassungen in Inpol-Land und ComVor-Index sind mit den IT-Kooperationspartnern abzustimmen und einvernehmlich zu beschliessen. Eine Anforderung zur revisionssicheren Dokumentation der Kontrollmaßnahmen von Vorgesetzten gibt es in den Kooperationsländern nicht. Entsprechend ist die Bereitschaft gering, gemeinsame Anforderungen für reinhamburgische Lösungen zurückzustellen. Zugleich ist in „Polizei2020“ ein vollständiger Umbau von INPOL geplant, der diese Anforderungen berücksichtigen müsste. Mit Datum 07.05.2018 wurde vom technischen Architekten der IT-Kooperation eine Machbarkeits- und Aufwandsschätzung erbeten, die auch den Umfang der Arbeiten in den Kooperationsprodukten umfasst. Eine Antwort liegt noch nicht vor. Aufgrund der Komplexität der technischen Umsetzung ist ein Fertigstellungstermin derzeit nicht belastbar zu terminieren. EVB Anpassung IMP und XPolizei N Hier handelt es sich um einen laufenden Prozess i.Z.m. PIAV. Im Zusammenhang mit dem Projektfortschritt PIAV und der Fortentwicklung des IMP erfolgen Kataloganpassungen entsprechend den weiterentwickelten Datenmodellen IMP bzw. XPolizei. Ein Endtermin ist hier nicht absehbar, da der Prozess der Kataloganpassung und –pflege zur Herbeiführung eines einheitlichen bundesweiten Standards ein laufender Prozess ist und in absehbarer Zeit, d.h. in den nächsten Jahren, nicht abgeschlossen wird. Drucksache 21/14475 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6 Projekt-Kurzbezeichnung Projekt wurde inzwischen abgeschlossen (J/N) Wenn nicht abgeschlossen: Gründe für Abschlussverschiebung Telefonüberwachungs-Dokumentation in Crime J Die Funktion ist längere Zeit produktiv. Eine Ablösung von CRIME durch die Anwendung eFBS steht Ende 2019 bevor und umfaßt auch den funktionalen Bereich der Telefonüberwachung (nach jetzigem Planungsstand bereits in der ersten Stufe), so daß sich der künftige Invest in CRIME auf die unabdingbaren Produktpflegemaßnahmen reduzieren wird. MobiPol Infrastruktur und Messenger J Das Projekt ist in der Version 1.0 ausgeliefert und produktiv gesetzt. Der Abschlussbericht wird derzeit erstellt. Client-Modernisierung N Es handelt sich um Mittel, die für die Client-Aktualisierung auf Windows10 eingeworben wurden. Derzeit wird ein Zwischenbericht zum Vorprojekt erstellt, daran anschließend startet das eigentliche Projekt. Infoaustausch Sport J Kein eigenes Hamburger Projekt. Es handelt sich um eine seit längerem bestehende, durchgehende Partizipation an einem Bund-Länder-Verfahren (zum Austausch von Daten über Gewalttäter bei Sportveranstaltungen), welches nach Königsteiner Schlüssel abgerechnet wird. Aktenkurzinformation Verkehrsunfall 2.0 J Die Anwendung ist seit langer Zeit produktiv, es werden lediglich noch Produktpflegemaßnahmen umgesetzt. Museen BASIS Migration N Umsetzungsstruktur war zunächst über eine PPP geplant. Es wurde ein Vergabeverfahren begonnen. Aufgrund der Gesamtplanung der FHH zur Digitalen Stadt wurde nachträglich beschlossen, die Strukturen bei einem zentralen städtischen Dienstleister aufzubauen. Die Projektkosten verlaufen planmäßig. Die Realisierungsphase des Vorhaben hat mit der Unterzeichnung der Vorvereinbarungen zur Migration auf Kulturarbeitsplatz zwischen den Museumsstiftungen und Dataport begonnen. Erstellung von Themenportalen N Umsetzungsstruktur war zunächst über eine PPP geplant. Es wurde ein Vergabeverfahren begonnen. Aufgrund der Gesamtplanung der FHH zur Digitalen Stadt wurde nachträglich beschlossen, die Strukturen bei einem zentralen städtischen Dienstleister aufzubauen. Für digitale Projekte wird dies zukünftig Dataport sein. Die Projektkosten verlaufen planmäßig. Das Vorhaben wird bis Ende 2018 abgeschlossen. Museen Fachinfosystem Bodendenkmalpflege N Aufgrund personeller Engpässe beim Zuwendungsempfänger verläuft das Vorhaben verlangsamt. Hamb Bücherhallen Rückbuchungsanlagen N Wesentliche Projektteile wurden wie geplant zum Jahresende 2017 abgeschlossen. Verlängert wurden nur zwei Teilprojekte, da die Projektplanung aus betrieblichen und technischen Gründen überarbeitet werden musste. Digitale Archive der KZ-Gedenkstätte N Personalkapazitäten in der Gedenkstätte waren nicht wie geplant vorhanden. Mit dem Projekt wurde inzwischen begonnen, beauftragt sind die Elbe-Werkstätten Hamburg, einen Bestand von knapp 50.000 Fotos und 700 Plänen zu digitalisieren. Die Fertigstellung ist für Herbst 2018 vorgesehen. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/14475 7 Projekt-Kurzbezeichnung Projekt wurde inzwischen abgeschlossen (J/N) Wenn nicht abgeschlossen: Gründe für Abschlussverschiebung Denkmalschutzamt Fachinformationssystem2 N Um die Schnittstellenprogrammierung des Fachverfahrens beauftragen zu können, bedarf es einer endgültigen Klärung der Frage, welche Software das abgängige Verfahren BACOM ersetzt. Momentan liegt der Schwerpunkt der Weiterentwicklung des Systems bei der Bereitstellung des Backends für das Digital First Vorhaben "Denkmalwertanfragen". Museen Benachrichtigungsverfahren AMH N Verzögerung bei der Verifizierung der Inventardaten aufgrund personeller Engpässe im Museum, die notwendige Voraussetzung für die Benachrichtigung der betroffenen Eigentümer ist. Kulturplanner in den Kulturinstitutionen N Zusätzliche Anforderungen an die Entwicklung der in der DB vorzuhaltenden Datenstrukturen für kleinere Kultureinrichtungen. Initiative digitale kulturelle Bildung N Umsetzungsstruktur war zunächst über eine PPP geplant. Es wurde ein Vergabeverfahren begonnen. Aufgrund der Gesamtplanung der FHH zur Digitalen Stadt wurde nachträglich beschlossen, die Strukturen bei einem zentralen städtischen Dienstleister aufzubauen. Für digitale Projekte wird dies zukünftig Dataport sein. Die Projektkosten verlaufen planmäßig. Theater Audiodeskription J Digitales Staatsarchiv N Neue Ausschreibung wurde notwendig. In 2017 wurde das Vorhaben überplant und der Endtermin auf den 31.12.2018 gesetzt. Das Vorhaben befindet sich im überarbeiteten Zeitplan. Weitere Verzögerungen sind nicht eingetreten. Onlineverfahren Recherche und Bestellung N Wegen fehlender Personalressourcen beim Softwarepartner und im Projekt wurde Vorhaben in 2017 überplant und der Endtermin 31.12.2019 gesetzt. Verschoben auf 31.12.2019. Das Vorhaben befindet sich im überarbeiteten Zeitplan. Weitere Verzögerungen sind nicht eingetreten. Integriertes Personalmanagement N Neuplanung Gesamtprojekt Modernisierung des Artenkatasters J E-Vergabe für Bauleistungen (VOB) N Es sind noch Restarbeiten zur Nutzerdokumentation per Video-Einführung und Fallbearbeitung offen. Die Fertigstellung und der Projektabschluss wird voraussichtlich Ende 2018 erreicht werden. Gewerbeflächen Datenbank N Projekt befindet sich in der Umsetzung Mobile Pflanzengesundheitskontrolle N Umsetzung bei dem externen Dienstleister führte zu einem zeitlichen Verzug VISUM (Software/Verkehrsmodell) N Projekt befindet sich in der Umsetzung Ersatz Software WinKash-E N Erhebliche entwicklerseitige Verzögerungen durch notwendige zusätzliche sicherheitstechnische Änderungen sowie durch Personalbindung seitens des Entwicklers für später aufgesetzte, auf der gleichen Software basiereden parallel laufende bundesweite Entwicklungen (DABAG / Auregis). Ablösung KABU N KASH-A (Ablösung KABU) basiert auf dem Ersatz für WinKash-E (WebKash-E, s.o.). Der Abschluss des Vorhabens ist erst nach Abschluss "Ersatz Software WinKash-E" möglich. Lokalkammer Europäisches Patentgericht N Verzögerung durch Verfassungsbeschwerde gegen die Umsetzungsgesetze. Drucksache 21/14475 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8 Projekt-Kurzbezeichnung Anzahl Konsultationen SK/ITD Welche Maßnahmen wurden für den weiteren Verlauf ergriffen? Pressemodul 1 Es wurde eine Programbedarfserhöhung beantragt. Die Finanzierung erfolgt aus den SK-Mitteln zur Modernisierung der Verwaltung (sog. J-Mittel). Erneuerung Intime-Eventmanagement 1 Die Projektzeitplanung wurde überarbeitet. Basis Web Modul Ärztlicher Dienst 1 zertifizierte PEV Ablösung KABU 1 Programmbedarfs-Verschiebung nach 2019 Maschinelles Schiffsregister 1 zertifizierte PEV Elektronische Personalakte (ePA) 2 Das Projekt befindet sich in enger Abstimmung mit der Lenkungsgruppe und dem ITD in der Überplanung. Das Projekt soll dabei insbesondere auf ein phasenorientiertes Vorgehen umgestellt werden. Neues Fachverfahren Beihilfe laufend Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit dem ITD überplant und ein phasenorientiertes Vorgehen umgesetzt. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/14475 9 Anlage 3 14475ska_Text 14475ska_Anlagen 14475ska_Antwort_Anlage1 14475ska_Antwort_Anlage2 14475ska_Antwort_Anlage3