BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/14603 21. Wahlperiode 19.10.18 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Franziska Rath (CDU) vom 12.10.18 und Antwort des Senats Betr.: Haben die Behörden den versprochenen 12-Euro-Mindestlohn inzwischen vorbereitet? Im Rahmen der Beratungen zum Haushaltsplan-Entwurf 2019/2020 wurde deutlich, dass der von Rot-Grün und vor allem vom Bürgermeister medial vermarktete Mindestlohn in Höhe von 12 Euro im Haushalt noch keineswegs eingeplant ist. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Welche Stelle hat inzwischen mit welchem Ergebnis geprüft, wie viele Mitarbeiter in der Verwaltung und vor allem in städtischen Beteiligungen aktuell unter 12 Euro Stundenlohn erhalten? Bitte nach Einzelplänen, Unternehmen und Berufsgruppen aufgliedern. Siehe Drs. 21/12930. 2. Wann haben welche Stelle welche Vorarbeiten durchgeführt, um einen Mindestlohn wie in Drs. 21/12916 gefordert, zu realisieren? 3. Wie soll der weitere Verlauf der Umsetzung erfolgen? 4. Welche Auswirkungen wird ein Mindestlohn in Höhe von 12 Euro auf diejenigen Mitarbeiter haben, die aktuell in etwa einen Stundenlohn in dieser Höhe haben? Dürfen diese mit einer Verschiebung des Gehaltsgefüges nach oben rechnen? Wenn ja, welche Anpassungen sind laut Überlegungen des Senat möglich ? Wenn nein, wie will der Senat die Ungerechtigkeit vermeiden, dass plötzlich weniger qualifizierte Mitarbeiter infolge des Mindestlohns von 12 Euro ähnlich viel verdienen wie höher qualifizierte Kollegen? 5. Welche Mehrkosten werden sich jeweils und insgesamt durch die Mindestlohnerhöhung ergeben und wie werden die jeweiligen Unternehmen diesen finanzieren? Entsprechend den Angaben zur Drs. 21/12930 hat der Senat die zuständigen Behörden und Ämter beauftragt, den Status quo zu erheben, zu analysieren und einen Vorschlag zur Realisierung des Ersuchens zu erarbeiten. Insofern sind die Überlegungen noch nicht abgeschlossen. Gemäß dem Bürgerschaftlichen Ersuchen Drs. 21/12916 ist eine Berichterstattung im Rahmen des Personalberichts 2019 beabsichtigt.