BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/14652 21. Wahlperiode 23.10.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Richard Seelmaecker (CDU) vom 17.10.18 und Antwort des Senats Betr.: Wann eröffnet das neue Familienbad Ohlsdorf endlich? Nach jahrelangen Abstimmungsgesprächen mit allen Beteiligten begannen im Juni 2016 die Arbeiten zum Neubau des Familienbades in Ohlsdorf: Die Wasserfläche von vormals 533 Quadratmetern soll verdoppelt werden, das 50-Meter-Becken soll sich zukünftig in zwei separate 25-Meter-Pools teilen lassen. Versprochen wurden außerdem ein Kursbecken mit Hubboden für flexible Wassertiefen, ein Outdoor-Wasserspielplatz und eine Indoor-Kinderspiellandschaft sowie eine rund 6.000 m² große Spiel- und Liegewiese mit Beachvolleyballfeld. In der Drs. 21/6210 teilte der Senat mit, dass sich die Gesamtkosten der Maßnahme auf 25.039.000 Euro belaufen, von denen 14.000.000 Euro durch die Veräußerung von Flächen für Wohnungsbau finanziert werden. Zum Zeitplan heißt es dort: „Die Inbetriebnahme des neuen Familienbades Ohlsdorf ist für Ende des 2. Quartals 2018 vorgesehen. Betriebsende und Beginn des Abbruchs des alten Hallenbades erfolgen demnach voraussichtlich Anfang des 3. Quartals 2018. Nach Abbruch des bestehenden Hallenbades werden die Außenanlagen im Bereich der Liegewiese einschließlich Wasserspielplatz und Beachvolleyballfeld, der Vorplatz und die Stellplatzanlage fertiggestellt werden. Mit der Gesamtfertigstellung ist voraussichtlich im 4. Quartal 2018 zu rechnen.“ Nunmehr wurde bekannt, dass die Eröffnung erst im Frühjahr 2019 stattfinden soll. Die Bauarbeiten an den veräußerten Flächen sind hingegen weit fortgeschritten. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Bäderland Hamburg GmbH (BLH) wie folgt: 1. Aus welchen Gründen kam es im Einzelnen zu welchen Bauzeitverzögerungen ? 2. Wann wird die Eröffnung des neuen Familienbades stattfinden? Wann wird die Gesamtfertigstellung erfolgen? Schwierigkeiten bei der Kampfmittelsondierung im 3. Quartal 2016, die eingetretenen Frostperioden Anfang 2017, der unerwartete Wassereintritt in die Baugrube, eine Wiederholung der Betonierarbeiten im Bereich der Sprunggrube des Mehrzweckbeckens sowie aktuell auftretende Lieferschwierigkeiten aufseiten der Auftragnehmer, hier insbesondere beim Gewerk Trockenbau führen nach derzeitigem Kenntnisstand zu einer Fertigstellung des Badneubaus bis Ende des ersten Halbjahres 2019. Drucksache 21/14652 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Eine Zuordnung, welche Ursachen für welchen Verzögerungszeitraum verantwortlich sind, ist dabei nicht genau möglich. Einige der genannten Gründe sind parallel aufgetreten , sodass sich im Ergebnis eine Gemengelage verschiedener Verzögerungen ergibt. Es ist nach derzeitigem Kenntnisstand von einer Gesamtfertigstellung bis Ende 2019 auszugehen. 3. Werden die kalkulierten Gesamtkosten der Maßnahme von 25.039.000 Euro eingehalten? Falls nein, auf welche Summe belaufen sie sich dann? Falls nein, wodurch kam es im Einzelnen zu Mehrkosten? Ja. 4. Welcher Verkaufserlös wurde für die veräußerten Flächen wann erzielt? Siehe Drs. 21/6210.