BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/14837 21. Wahlperiode 06.11.18 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Birgit Stöver (CDU) vom 30.10.18 und Antwort des Senats Betr.: Hilfe für die Modernität der Stadtteilschule Ehestorfer Weg Die Schule Ehestorfer Weg ist eine von drei staatlichen Stadtteilschulen im Harburger Kerngebiet. Während die ehemalige Gesamtschule Harburg (heutige Goetheschule) bereits vor der Reform zur Stadtteilschule pädagogische und bauliche Unterstützung erhielt und sich durch ihr Kunstprofil großer Beliebtheit erfreut, konnte die Schule Ehestorfer Weg bisher weder von den baulichen Rahmenbedingungen noch von einer ausgereiften Profilierung profitieren . Die Schule Ehestorfer Weg fristete jahrelang ein Schattendasein hinsichtlich Image und Anmeldezahlen gegenüber der übermächtigen Goetheschule . Mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 wurde die Schule Ehestorfer Weg in das Projekt „23+ Starke Schulen“ aufgenommen. Der Anlage 5 der Drs. 21/13975 ist zu entnehmen, dass infolge des Projektes die baulichen Gegebenheiten an der Schule verbessert werden sollen und mit rund 17 Millionen Euro veranschlagt sind. Beginn der Bauarbeiten soll laut Senatsantwort im Jahr 2020 sein mit Fertigstellung in 2022. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 wurde die Stadtteilschule Ehestorfer Weg in das Projekt 23+ Starke Schulen aufgenommen. Das Projekt hat das Ziel, Konzepte und Strategien für eine gezielte Unterstützung von Schülerinnen und Schülern aus sozial benachteiligten Elternhäusern zu entwickeln, an den Schulen zu implementieren und kontinuierlich weiter zu entwickeln. Mit Aufnahme in das Projekt hat die Schule einen intensiven Analyse- und Planungsprozess , begonnen, der von der zuständigen Schulaufsicht und der Projektleitung 23+ begleitet wird. Ziel des Beratungsprozesses ist es, das pädagogische Profil der Schule – auch gegenüber den anderen Schulen der Region – zu schärfen. Im Rahmen dieser Neuausrichtung werden auch die baulichen Gegebenheiten überprüft . Ziel ist es, durch Baumaßnahmen auch unter Berücksichtigung der Entwicklung der Schülerzahlen einen attraktiven Schulstandort zu entwickeln. Hierfür stehen für die Stadtteilschule Ehestorfer Weg im Rahmenplan Schulbau für die Jahre 2020 bis 2022 investive Mittel zur bedarfsgerechten Entwicklung der Schule zur Verfügung (siehe Drs. 21/13975). Die Überlegungen zu der konkreten Ausgestaltung der Baumaßnahmen sind noch nicht abgeschlossen. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Sind diese Baumaßnahmen Resultat aus den Gesprächen mit der Schulleitung innerhalb des Projekts „23+ Starke Schulen“? Wenn ja, wer hat die Maßnahmen konkret vorgeschlagen? Drucksache 21/14837 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Wenn nein, wer hat die Maßnahmen dann vorgeschlagen? 2. Wie sind die Maßnahmen der Anlage 5 im Einzelnen zu verstehen (bitte einzeln erläutern) a) hinsichtlich des Ersatz- und Zubaus mit GBS? b) hinsichtlich des Umbaus zu Klassen (160 m2)? c) hinsichtlich des Zubaus zur Sporthalle Typ 2/Inklusion? Siehe Vorbemerkung. 3. Wie sind die Angebotssummen entstanden? Bei den in Drs. 21/13975 genannten Summen handelt es sich um die im Rahmen des gültigen Mieter-Vermieter-Modells im Schulbau vereinbarten Pauschalpreise für Neuund Ersatzbau sowie für den Bau einer Sporthalle. Die Umbaukosten wurden geschätzt und werden sich im weiteren Projektverlauf konkretisieren. 4. Sind bereits konkrete Beauftragungen hinsichtlich der Baumaßnahmen erfolgt? Nein. Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 5. Wie wurde die Gebäudemanagement Hamburg GmbH oder Schulbau Hamburg bis dato in die Planungen einbezogen? Bei konkreten Beauftragungen bitte Datum nennen. 6. Wie wurde die Schule bisher in die Planungen einbezogen? 7. Wird bei den Zubauplänen von einer wachsenden Schülerzahl ausgegangen ? Wenn ja, um wie viele Schüler/-innen? Ist bei den Planungen die mögliche Schließung der katholischen Stadtteilschule eingeflossen? Siehe Vorbemerkung. 8. Wie groß ist heute das Schulgelände am Ehestorfer Weg und zu wie viel Prozent ist die Fläche bisher bebaut? Bitte auch die einzelnen Gebäude und die Schulhoffreiflächen nennen. Das Schulgelände umfasst eine Fläche von 25.730 Quadratmetern. Davon sind rund 5.340 Quadratmeter (rund 20 Prozent) bebaut mit Gebäude 01(825 m²), Gebäude 02 (366 m²), Gebäude 03 (659 m²), Gebäude 04 (362 m²), Gebäude 05+13 (1.035 m²), Gebäude 06 (373 m²), Gebäude 07 (438 m²), Gebäude 08 (437 m²), Gebäude 10 (506 m²), Gebäude 12 (98 m²) sowie Gebäude 14 (243 m²). 9. Wie viel Freifläche soll den Baumaßnahmen zum Opfer fallen? 10. Wird bei den Baumaßnahmen/Planungen die nicht mehr zeitgemäße Pavillonbauweise berücksichtigt? Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 11. Wird bei der Baumaßnahme der Sporthalle berücksichtigt, dass Harburg eine Halle mit Tribüne fehlt? Tribünen sind nicht Bestandteil der nach Musterflächenprogramm üblichen Ausstattung von Schulporthallen, Ob eine Tribüne gegebenenfalls aus dem Masterplan Active City finanziert werden kann, wird zu gegebener Zeit geprüft. Im Übrigen siehe Vorbemerkung .