BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/14863 21. Wahlperiode 09.11.18 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dietrich Wersich (CDU) vom 01.11.18 und Antwort des Senats Betr.: Bilanz der freien Museumsöffnung für alle am Tag der Reformation Am 31.10.2018 wurde der Tag der Reformation erstmals als dauerhafter gesetzlicher Feiertag auch in Hamburg begangen. Dazu fanden im Vorfeld des Tages und auch am Reformationstag selbst viele – oftmals ökumenische – Veranstaltungen der Kirchen aber auch vieler gesellschaftlicher Organisationen und Institutionen statt, die sich mit der Reformation und ihren Auswirkungen bis heute befassen. Eine besondere Rolle kam dabei den Hamburger Museen zu: Auf Anregung der Bürgerschaft hatten erstmals alle staatlichen Hamburger Museen ihre Türen ohne Eintritt für alle geöffnet. Auch viele private Museen schlossen sich diesem Angebot an. Diese kostenlose Öffnung hatte die Hamburgische Bürgerschaft mit der Einführung des Tages der Reformation als neuem gesetzlichen Feiertag beschlossen. Gleichzeitig hatte die Bürgerschaft den Senat aufgefordert, den Museen die dadurch entstehenden Einnahmeausfälle komplett zu erstatten. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit wurde von den Museen ein attraktives Angebot vorbereitet und die Annahme durch die Hamburgerinnen und Hamburger war überwältigend! Wie ich gestern persönlich feststellen konnte, waren die Museen extrem gut besucht, mancherorts bildeten sich vor den Eingängen Schlangen, die angebotenen Sonderführungen waren oft komplett ausgelastet. Daher ist es richtig, nun eine Bilanz dieses ersten freien Tags der Hamburger Museen zu ziehen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie der Senat den Beschluss der Bürgerschaft umsetzen will, den Museen die vollständigen Einnahmeausfälle zu kompensieren. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Über 70.000 Menschen haben am Reformationstag die 25 Hamburger Museen und Ausstellungshäuser besucht, in denen der Eintritt an diesem Tag frei war. Dieser Erfolg zeigt eindrucksvoll, dass die Museen in Hamburg wichtige Orte der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, mit Geschichte und Gegenwart sind. Der neue Feiertag soll etabliert werden als ein Tag, der zu einem vertiefenden gesellschaftlichen Dialog anregt und eine Brücke zwischen unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen schlägt. Auch für die kommenden Jahre ist geplant, am Reformationstag kostenfreien Eintritt in den Museen zu ermöglichen. Dies vorausgeschickt, beantwortet die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Hamburger Museumsstiftungen wie folgt: Drucksache 21/14863 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 1. a) Welche staatlichen Museen haben an der kostenfreien Öffnung für Alle am Tag der Reformation teilgenommen? b) Wie viele Besucher verzeichneten die einzelnen Museen jeweils? c) Wie viele Besucher haben diese Museen vergleichsweise an einem normalen Mittwoch und an einem Sonn- beziehungsweise Feiertag sonst üblicherweise (gegebenenfalls durchschnittlich)? d) Wie hoch wären die Einnahmen durch diese Besucher bei regulärem Eintritt gewesen (gegebenenfalls Schätzung angeben)? Siehe Anlage 1. Die Besucherstruktur (Vollzahlende, Besucherinnen und Besucher mit freiem oder ermäßigtem Eintritt) wurde nicht erfasst, eine Angabe über die Höhe der entgangenen Einnahmen bei regulärem Eintritt ist daher nicht möglich. 2. a) An welchen dieser Museen wurden jeweils besondere Aktivitäten angeboten (Sonderausstellungen, Führungen, Vorträge et cetera)? b) Welche waren dies jeweils? Siehe Anlage 2. c) Wie wurde auf diese Angebote im Vorfeld hingewiesen? Die Information über die Angebote der teilnehmenden Museen und Einrichtungen erfolgte durch digitale und analoge Medien, u.a. durch Pressemitteilungen, mit einer Postkarte zum Tag der Reformation in der Verteilung durch CityCards und in den Museen sowie die Bewerbung der kostenlosen Museumsbesuche im „Fahrgastfernsehen “. Das Programm wurde zusätzlich über die Website des Museumsdienstes (www.museumsdienst-hamburg.de) sowie über die eigens eingerichtete landing page (www.seeforfree.de) kommuniziert, mit Informationen zu den beteiligten Einrichtungen , den jeweiligen Programmpunkten sowie filterbaren Sprachangeboten. Die Angebote in den Häusern wurden außerdem über Facebook und Instagram mit dem Hashtag #seeforfreehh beworben. Darüber hinaus informierte der Museumsdienst durch Gespräche vor Ort in Einrichtungen verschiedener internationaler Communities über den kostenfreien Besuch der Museen am Reformationstag. Weitere Hinweise erfolgten in deutscher und teilweise in der Landessprache der internationalen Communities in täglichen Posts in den sozialen Medien. d) Wie wurden diese Aktivitäten von den Besuchern angenommen? Die Aktivitäten wurden sehr gut angenommen. 3. a) Welche fremdsprachigen Angebote wurden an welchen Häusern in welcher Sprache angeboten? Siehe Anlage 2. b) Wie wurde für diese jeweils im Vorfeld geworben? c) Wie wurden diese jeweils angenommen beziehungsweise wurden die damit erhofften Zielgruppen erreicht? Siehe Antwort zu 2. c) und d). 4. In einem ersten Schritt hat der Senat im Vorfeld des Reformationstages den Museen 50.000 Euro Kompensation für die entgangenen Eintritte bewilligt. a) Wie werden diese 50.000 Euro auf die einzelnen Häuser konkret verteilt? Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/14863 3 b) Wie hoch wären die Summen für die einzelnen Häuser jeweils, wenn die Eintrittsgelder der tatsächlich anwesenden Besucher kompensiert werden würden? c) Ist der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde gewillt, den Beschluss der Bürgerschaft auf volle Kompensation der entgangenen Eintrittsgelder umzusetzen und aufgrund der jetzt gemachten Erfahrungen nachzubessern und weitere Mittel in welcher Höhe bereitzustellen? Die Überlegungen, wie die 50.000 Euro verteilt werden, sind noch nicht abgeschlossen . Im Übrigen antwortet der Senat nicht auf hypothetische Fragen. 5. Neben den staatlichen Museen haben auch viele private Museen an der kostenfreien Öffnung am Tag der Reformation teilgenommen. a) Welche Museen waren dies im Einzelnen? b) Wie viele Besucher konnten diese Museen jeweils verzeichnen? Siehe Anlage 1. c) Wird der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde auch hier über Kompensationsmaßnahmen für die verminderten Einnahmen nachdenken? Die Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen. 6. a) Wird der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde auch im kommenden Jahr dafür sorgen, dass die Hamburger Museen am Tag der Reformation freien Eintritt für alle gewähren? Ja. b) Wird der Senat beziehungsweise die zuständige Behörde dann die kompletten Einnahmeausfälle kompensieren? Wenn ja: in welchem Umfang? Wenn nein: warum nicht? Siehe Antwort zu 5. c). B ila n z d er f re ie n M u se u m sö ff n u n g fü r A ll e a m T ag d er R e fo rm at io n SK A 2 1 /1 4 8 6 3 - A n la ge 1 St an d : 0 6 .1 1 .2 0 1 8 B e te ili gt e M u se en m it f re ie m E in tr it t am T ag d er R ef o rm at io n 1 b ) G es am tz ah l d er M u se u m sb es u ch e 1 d ) D u rc h sc h n it tl ic h e E in tr it ts e rl ö se Fr ag e 1 a ) , 5 a ) u n d 5 b ) M it tw o ch s So n n -/ Fe ie rt ag s M it tw o ch s So n n -/ F e ie rt ag s A lt o n ae r M u se u m 4 .0 5 6 1 1 6 3 4 3 5 5 0 € 1 .6 0 0 € A rc h äo lo gi sc h es M u se u m H am b u rg - St ad tm u se u m H ar b u rg 2 .5 8 7 3 2 1 1 .4 6 1 5 4 7 € 2 .6 7 3 € B u ce ri u s K u n st F o ru m 6 .1 4 2 C o m p u te r- M u se u m d es F ac h b er ei ch s In fo rm at ik d er U n iv er si tä t H am b u rg 1 8 0 D e ic h to rh al le n H am b u rg 5 .0 0 5 3 5 0 8 7 5 k. A . k. A . D e u ts ch es Z o llm u se u m 3 .9 1 7 D e u ts ch es Z u sa tz st o ff m u se u m 5 0 0 Fr e ili ch tm u se u m R ie ck H au s 2 3 0 1 8 3 5 5 2 € 1 0 5 € G ip sa b gu ss sa m m lu n g d er U n iv er si tä t H am b u rg 8 6 H af en m u se u m H am b u rg 1 .3 3 3 6 4 1 8 4 1 2 0 € 3 6 0 € H am b u rg er K u n st h al le 8 .2 3 0 8 2 2 1 .1 1 3 6 .3 7 4 € 1 1 .3 0 6 € H am b u rg er S ch u lm u se u m 6 0 0 Je n is ch H au s 1 .4 1 7 1 0 1 2 7 9 5 0 0 € 1 .3 5 0 € K ra m e r- W it w en -W o h n u n g 6 2 8 4 2 7 7 1 0 0 € 2 0 0 € K u n st h au s H am b u rg 1 .6 6 0 K Z- G e d en ks tä tt e N eu en ga m m e 8 8 6 Lo ki S ch m id t H au s 2 1 5 M ed iz in h is to ri sc h es M u se u m 1 .7 9 6 M u se u m a m R o th en b au m - M A R K K 4 .2 1 5 2 1 1 4 0 3 4 5 5 € 1 .8 0 6 € M u se u m d er A rb ei t 1 .9 9 6 1 6 0 4 5 5 5 0 0 € 1 .3 3 0 € M u se u m E lb in se l W ilh el m sb u rg 1 2 5 M u se u m f ü r B e rg ed o rf u n d d ie V ie rl an d e 4 6 9 1 8 3 5 6 6 € 1 3 8 € M u se u m f ü r H am b u rg is ch e G es ch ic h te 9 .4 0 0 2 6 5 4 8 4 1 .2 5 0 € 2 .2 5 0 € M u se u m f ü r K u n st u n d G ew er b e 1 5 .4 1 0 3 5 0 7 5 0 2 .8 0 0 € 6 .7 5 0 € Sa m m lu n g Fa lc ke n b er g 1 1 4 G es am t 7 1 .1 9 7 1 c) D u rc h sc h n it tl ic h e A n za h l B e su ch er in n en u n d B e su ch e r Drucksache 21/14863 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Anlage 1 Programme der beteiligten Museen Altonaer Museum 11 Uhr bis 12.30 Uhr Toleranz ist toll! Elbautoren live für Groß und Klein. Lesungen und Gespräch Ausgrenzung, Mobbing, Angst vor dem Fremden – die Konflikte, die im Moment Tausende von Menschen auf die Straße treiben, finden auch im Alltag von Kindern und Jugendlichen statt. Hinter vermeintlich kleinen Vorfällen stecken oft die großen Herausforderungen, die für den Fortbestand unserer Demokratie so wichtig sind: Toleranz gegenüber dem Andersdenkenden zu üben, Vielfalt offen zu begegnen, gemeinsam Wege für ein friedliches Miteinander zu finden. Bücher können hier helfen, über den eigenen Tellerrand zu schauen, Altes zu hinterfragen und Neues zuzulassen. Im Rahmen der besonderen Museumsprogramme zum Tag der Reformation laden „Die Elbautoren Kinder- und Jugendbuch“ Familien und alle Interessierten zu Lesung und Diskussion ein. Dabei werden verschiedene Bücher zum Thema kurz vorgestellt, um dann mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen über ihre eigenen Erfahrungen, Sorgen und Wünsche: Habe ich an meiner Schule so etwas selbst einmal erlebt? Wird sich alles für mich ändern? Wie möchte ich von anderen behandelt werden? Nicht zuletzt wollen wir gemeinsam den Fragen nachgehen: Was kann ich tun? Was können wir tun? Folgende Elbautoren lesen aus diesen Büchern: Susanne Orosz, "Spiel mit dem Feuer", Uticha Marmon, "Mein Freund Salim", Marie-Thérèse Schins, „Ich will keinen Krieg“, Ursel Scheffler, "Zafira – Ein Mädchen aus Syrien", Andreas Schlüter und Irene Margil, "Tayo bleibt!" und „Fußball-Haie: Böses Foulspiel“, Cornelia Franz, "So fremd, so schön", Yvonne Hergane, "Sorum und Anders", Stefanie Taschinski, "Funklerwald", Jutta Nymphius, "Hotel Wunderbar“. 14 Uhr TALENTSCHMIEDE#6 Vernissage Auch in diesem Jahr zeigt das Begabtenförderungsprogramm der gemeinnützigen LichtwarkSchule die Arbeiten der jugendlichen Maler. Die LichtwarkSchule arbeitet seit 2010 in Hamburg und ist ein gemeinnütziges Bildungsangebot. Sie fördert Potentiale und entdeckt Talente von Kindern und Jugendlichen über soziale und kulturelle Grenzen hinweg. Die Künstlerinnen und Künstler der LichtwarkSchule gehen in Hamburger Vor- und Grundschulen und arbeiten mit den Kinder ein Jahr lang, zwei Stunden pro Woche künstlerisch und kreativ. Die einjährige Talentschmiede ist die letzte Stufe im Kurskonzept der gemeinnützigen LichtwarkSchule. Das Stipendium richtet sich vorrangig an Schüler der 7. bis 9. Klassen in Stadtteilschulen, die für sich Kunst als Ausdrucksmittel entdeckt haben und als Abschluss ihre Arbeiten im Altonaer Museum zeigen. Vom 31. Oktober bis 9. November sind die Arbeiten im Altonaer Museum zu sehen. 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr „Schöner Wohnen in Altona. Stadtentwicklung im 20. und 21. Jahrhundert“ Führungen à 30 Minuten in russischer Sprache durch die Ausstellung: (15 Uhr in deutscher Sprache, 16 Uhr in englischer Sprache, 17 Uhr in arabischer Sprache) „Lichtblicke. Heimat finden Altona und Hamburg. Ein Fotoprojekt mit geflüchteten Jugendlichen“ Führungen à 30 Minuten durch die Ausstellung. Archäologisches Museum Hamburg /Stadtmuseum Harburg Exclusiv! Preview für alle Besucherinnen und Besucher des 31.10.! „Margiana – Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan“ Margiana – diese historische Landschaft im Osten Turkmenistans war vor rund 4.000 Jahren die Wiege einer faszinierenden Hochkultur der Bronzezeit. Zum ersten Mal widmet sich ein groß angelegtes Ausstellungs- und Kooperationsprojekt den archäologischen Zeugnissen dieser geheimnisvollen Kultur. Im Zentrum der Schau stehen vom 2. November 2018 bis 17. Februar 2019 die sensationellen Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen und Forschungen, die in Gonur Depe auf Vermittlung durch das Archäologische Museum Hamburg und unter Beteiligung des Deutschen Archäologischen Instituts durchgeführt worden sind. Für die Aufnahmen der archäologischen Stätten, Landschaften, Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/14863 5 Anlage 2     Menschen und Exponate konnte die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl gewonnen werden. Das Ergebnis ist eine faszinierende Symbiose aus unbekannten archäologischen Relikten und ihrer Fotokunst. Planmäßig erfolgte die Ausstellungseröffnung erst am 1. November um 19 Uhr, der erste reguläre Besuchstag war der 2. November. 13 - 14 Uhr und 15 -16 Uhr Vom Hügelgrab zum Kirchfriedhof - Sonderführungen zum Reformationstag Die christliche Religion ist die wichtigste Wurzel unserer Kultur. Ihre Verbreitung in Norddeutschland ist daher ein bedeutendes historisches Ereignis. Die Durchsetzung des frühen Christentums geschah um 800 n. Chr im Zuge der Eroberung des Sachsenlandes durch den fränkischen Herrscher Karl den Großen. Die Grabformen und die Grabbeigaben erzählen von den unterschiedlichen Glaubensrichtungen der Bestatteten. So veranschaulichten Frauen ihre Zugehörigkeit zu dem neuen Glauben durch das Tragen von Gewandspangen mit christlicher Symbolik. Die archäologischen Zeugnisse dieser spannenden Epoche können bei einem geführten Rundgang durch die Ausstellung erkundet werden. 13 - 16 Uhr Hammer und Kreuz - Schmuckwerkstatt zum Reformationstag Der Sage nach, rief der Wikinger-Gott Thor mit seinem Hammer Blitz und Donner hervor. Die Wikinger schmückten sich mit einer Miniatur des göttlichen Werkzeugs, das sie als Anhänger um den Hals trugen. Bei den Sachsen hingegen, die einst in unserer Gegend lebten, kam um 800 das Kreuz als christliches Symbol in Mode. Nachdem die Kinder sich mit den alten Wikingern und Sachsen vertraut gemacht haben, fertigen alle nach den prächtigen Originalen Gussformen aus Gips an und gießen diese mit Zinn aus. Die fertigen Thorshämmer, Kreuze und eigenen Kreationen können die Kinder mit nach Hause nehmen. Für Kindern ab 8 Jahren Bucerius Kunstforum 12 Uhr Führung durch die Ausstellung Anton Corbijn. The Living and the Dead (Deutsch), 14 Uhr und 16 Uhr (Englisch) Computer-Museum 11.30 – 13 Uhr und 15 – 16.30 Uhr Führungen durch das Computer-Museum des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg (Stellingen) Deichtorhallen Hamburg / Halle für Aktuelle Kunst und Haus der Photographie 12 Uhr Führungen durch die Ausstellung STUTTGART SICHTEN von FLORIAN SLOTAWA auf Englisch und Deutsch, 15 Uhr auf Englisch, 16 Uhr auf Deutsch 11.30 Uhr und 13.30 Uhr Jeweils einstündige Kinder-Workshops zum Themenkreis kultureller Wandel und Perspektivwechsel Deutsches Zollmuseum 10-17 Uhr Ausstellung von über 2.000 Jahre Zollgeschichte Freilichtmuseum Rieck Haus 15 Uhr Führung durch die Sonderausstellung über Stickmustertücher mit biblischen Motiven Hamburger Kunsthalle 10.30 – 11.30 Uhr sowie 14.30 – 15.30 Uhr Führung: Die Kunst der Reformation und die Reformation der Kunst Reformatorische Ideen und Werte werden in Kunstwerken der Sammlung anschaulich und abstrakte Prozesse fassbar. Ausgehend von diesen Zeugen des Umbruchs lassen sich heutige Umbrüche und Veränderungen im Rundgang gemeinsam diskutieren und neu betrachten. Drucksache 21/14863 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 6     12.30 – 13.30 Uhr sowie 16.30 – 17.30 Uhr Führung: Reformationsideen im 20./21. Jahrhundert: Die Kunst mischt sich ein Wie kann Kunst gesellschaftliche Erneuerungsprozesse in Gang setzen und wie greift sie in politische Debatten ein? Anhand ausgewählter Werke der Moderne und der Gegenwart, geht der Rundgang dieser Frage im Gespräch mit den Teilnehmern nach. Jenisch Haus 11 – 18 Uhr Besuch der Ständigen Sammlung 15 – 20.30 Uhr „Martinstage-Literatur-Salon 2018 – Zukunftsgeschichten“ Kramer-Witwen-Wohnung 10 – 17 Uhr Die Historischen Wohnungen des Krameramts KZ-Gedenkstätte Neuengamme 13 und 14.30 Uhr Kurzführungen zur Orientierung und ersten Information Loki Schmidt Haus und Garten Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie Medizinhistorisches Museum Hamburg Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf "Medizinische Reform" nannten die Ärzte Salomon Neumann und Rudolf Virchow im Revolutionsjahr 1848 eine Zeitschrift, in der sie die Forderung nach einer naturwissenschaftlichen Medizin mit sozialpolitischen Zielen verknüpften. "Medizin ist eine soziale Wissenschaft und die Politik ist weiter nichts als die Medizin im Großen" lautete ihr Slogan. Im Medizinhistorischen Museum sehen Sie die neue Sonderausstellung "Lebenszeichen" mit Selfies aus den Lazaretten des Ersten Weltkriegs und viele Exponate zur "Medizinischen Reform" von Gesundheit, Wissenschaft und Stadt. Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt - MARKK Zum Tag der Reformation bietet das MARKK Führungen durch Ausstellungen an, bei denen der gesellschaftliche Wandel eine besondere Rolle spielt: Die Ausstellung „Uri Korea“ beschäftigt sich mit einem Land in einem Wandel, der von großer Schnelligkeit geprägt zu sein scheint. Die Ausstellung „Erste Dinge“ wirft einen Blick zurück in die Sammlungs- und Museumsgeschichte, verdeutlicht dabei, wie stark Museumssammlungen sowie der Umgang mit ihnen von gesellschaftlichen Vorstellungen geprägt ist. Zwei weitere Führungen durch die Ausstellungen werden auf Koreanisch (durch die Ausstellung „Uri Korea“) und auf Spanisch (durch die Ausstellung „Erste Dinge“) angeboten. Auch (Kinder-)Feste sind untrennbar mit gesellschaftlichem Wandel verbunden: Seit geraumer Zeit erfreut sich Halloween zunehmender Beliebtheit in Deutschland. Zur (gruseligen) Vorbereitung zeichnen wir Monster-Comics und lassen uns dabei von koreanischen Comics inspirieren. 10 - 15 Uhr | Brunch im Museum 11 Uhr | Uri Korea – Gesellschaft im Wandel. Führung mit Birte Meller Die Ausstellung Uri Korea (unser Korea) spürt dem Stellenwert von Traditionen in der von Popkultur und Hightech geprägten Moderne des ostasiatischen Landes nach. Kein anderes Land der Welt hat im 20. Jahrhundert eine so schnelle Wirtschaftsentwicklung erfahren. Über 90 % der Menschen leben heute in Städten, Elektronik und Popmusik sind erfolgreich in der ganzen Welt. Die Ausstellung gibt einen Einblick in den Alltag von heute und stellt Themen vor, die moderne Koreaner bewegen. Zu diesen Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/14863 7     Themen gehört neben der Kultur der Schnelligkeit, dem Bildungsfieber und den Herausforderungen und Freuden des ganz normalen Tagesablaufs auch eine intensive Beschäftigung mit der eigenen Tradition. 13 Uhr | Uri Korea – koreanischsprachige Führung mit Hanna Park Die Ausstellung Uri Korea entstand in Kooperation mit dem National Folk Museum in Seoul. Sie besteht neben einem Einleitungsteil, der die Ähnlichkeiten zwischen Deutschland und Korea hervorhebt, aus einem Bereich, der das moderne urbane Korea vorstellt sowie aus einer Präsentation koreanischer Objekte der Sammlung des Museums. Hanna Park führt auf Koreanisch durch die Ausstellung. Sie erklärt, was Nicht-Koreaner*innen am modernen Bereich fasziniert und stellt ausgewählte Objekte der Museumssammlung vor. 오후 1시 | Uri Korea – 한국어 해설 Uri Korea 전시회는 서울에 위치한 국립민속박물관과 공동으로 진행되었습니다. 전시회는 크게 독일과 한국의 유사점, 현대의 한국 도시 모습 그리고 박물관의 한국 관련 소장품 소개로 구성되어 있습니다. 문화해설자와 함께 전시회를 돌아보면서 한국의 어떤 모습이 독일인들을 매료시키는지 들어보고, 박물관 소장품을 관람할 수 있습니다 . 입장: 무료 장소: 전시회장 내부 13 - 16 Uhr Koreanische Monster & Comics Halloween steht vor der Tür! Wusstet Ihr, dass es in Korea viele Fabelwesen gibt? Bei genauer Betrachtung erinnern sie uns ein wenig an Monster… Gemeinsam mit Charlot Schneider und Eunsol Jang freunden wir uns mit einigen Monstern an und erstellen Monster-Comics. Wir zeigen Euch auch koreanische Comics zur Inspiration! Werkstatt für Kinder ab 6 Jahren. 15 Uhr Erste Dinge Führung mit Claudia Chávez de Lederbogen. Das Museum wirft einen Blick zurück, um nach vorne zu schauen und zeigt eine Auswahl der Dinge, die 1867 zum ersten Mal in einem Verzeichnis erfasst wurden. Erstmalig werden Objekte aus der Frühgeschichte des Museums präsentiert und damit ein bedeutendes, aber noch weithin unbekanntes Kapitel der Hamburger Stadtgeschichte beleuchtet. 16.15 Uhr Erste Dinge. Primeras Cosas. Retrospectiva para perspectiva. Spanischsprachige Führung mit Claudia Chávez de Lederbogen El guiado a través de la exposición ‘Primeras Cosas - Retrospectiva para perspectiva’ explora la historia de los primeros objetos de la colección etnográfica y el significado de la ciudad de Hamburgo en el mercado mundial colonial a partir de la segunda mitad del siglo 19, así como también el desarrollo del paisaje museal de la ciudad. Interpela conceptos del mundo y prácticas museales de por aquel entonces y discute críticamente este legado. Museum der Arbeit 11 und 13 Uhr Industrial Action, Change und Reform. An insight into the permanent exhibition Guided tours in English with Jens Germerdonk 15 Uhr „Tage im Juli“ Buchpräsentation und Podiumsdiskussion zur Bildberichtserstattung rund um den G20- Gipfel Zwei Fotografen /Buchautoren werden Bilder aus ihrem Buch vorstellen. Im Anschluss Podiums- und Publikumsgespräch mit Prof. Dr. Rita Müller, Direktorin des Museums der Arbeit, dem Fotografen Drucksache 21/14863 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 8     Andreas Herzau, dem Bildredakteur des STERN, Andreas Kronawitt (angefragt), und der Medientheoretikerin Stefanie Pannier (angefragt). Elbinsel Museum Wilhelmsburg e.V. 14 – 17 Uhr Sonderschau: 111 Jahre Museumsverein 1907-2108 - Vering und Cordes sowie Besuch der Ständigen Sammlung Museum für Bergedorf und die Vierlande 11 Uhr und 14 Uhr Sonderführungen durch das Bergedorfer Schloss Museum für Hamburgische Geschichte 11 Uhr 10 Dinge, die Sie über Hamburg wissen sollten. Eine Führung in Arabischer Sprache "١٠ ءايѧѧѧѧѧѧشأ بѧѧѧѧجي نا اѧѧѧѧѧѧѧѧھفرعت نع غروبماѧѧھ" ةѧѧلوج ةيداѧѧѧѧѧشرإ ةѧѧѧѧѧѧѧѧѧغللاب ةѧѧѧѧѧѧѧѧѧѧيبرعلا . 11.30 – 12.30 Uhr Echt jetzt?!? Familienrallye durch Hamburgs Geschichte 12 Uhr 10 Things you should know about Hamburg. Guided Tour for newcomer to Hamburg in English 13 Uhr Hamburg – Stadt am Wasser. Piratenlegenden, Schmugglergeschichten, weißes Gold und ehrbare Kaufleute. Was bedeutet es für Hamburg, Hafenstadt zu sein? Welche Waren kamen nach oder aus Hamburg, welche Menschen kamen und gingen – und welche Ideen brachten sie mit? (Familienführung) 14.30 Uhr 10 Things you should know about Hamburg. Guided Tour for newcomer to Hamburg in English 15 Uhr El puerto de Hamburgo, una puerta al mundo. Führung in Spanisch 16 Uhr Aufbruch in die Demokratie. Führung durch die Sonderausstellung „Revolution! Revolution? Hamburg 1918/19“ 14 – 17 Uhr Hamburg für alle – eine bunte Stadt-Collage zum Mitgestalten. Museumswerkstatt für kleine und große Museumsbesucher in Innenhof und Remise Museum für Kunst und Gewerbe 11 und 15 Uhr "Luther und die Neuzeit – Neuordnung der Welt, Freie und Reichsstädte und der große religiöse Umbruch in Europa", Führung 15 Uhr Weltreligionen. Führung in Gebärdensprache durch die Sammlungsbereiche Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam Sammlung Falckenberg 12 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr Führungen durch die Ständige Sammlung und die Sonderausstellung „As if“ mit 130 Werken des Künstlers Ralf Ziervogel Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/14863 9 14863ska_Text 14863ska_Anlagen 14863ska_Antwort_Anlage1 14863ska_Antwort_Anlage2