BÜRGERSCHAFT 
DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/1516
21. Wahlperiode 15.09.15

Schriftliche Kleine Anfrage 
der Abgeordneten Karin Prien (CDU) vom 08.09.15 

und Antwort des Senats 

Betr.: Zukunft der Flüchtlinge in den Messehallen und Unterbringung in Zelten 

Seit dem Frühjahr wird unter anderem die Halle B6 der Messehallen als Zentrale
 Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge genutzt. Während der Winter 
immer näher rückt und feste Unterbringungsplätze, die den Flüchtlingen 
Schutz vor dem kälteren Wetter bieten, immer knapper werden, müssen die 
Messehallen aufgrund der „hanseboot 2015 – 56. Internationale Bootsausstellung
 Hamburg“ zu Ende September geräumt werden. Eine Verteilung der 
Flüchtlinge auf andere Einrichtungen erscheint aufgrund der erneuten  
Zunahme der Flüchtlingszahlen in Hamburg problematisch. 

Gleichzeitig befindet sich in den Messehallen die Kleiderkammer, in der 
Hamburgerinnen und Hamburger Kleiderspenden sowie Hygieneartikel  
abgegeben können, um die Flüchtlinge zu unterstützen. 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 

1. Wie viele Flüchtlinge aus welchen Herkunftsländern sind derzeit in den 
Messehallen untergebracht?  

Nach Auskunft des für das Belegungsmanagement zuständigen Betreibers f & w fördern
 und wohnen AöR (f & w) sind in den Messehallen momentan (Stand: 4. September
 2015) 1.043 Personen untergebracht, überwiegend im Rahmen der Notaufnahme. 
Im Rahmen dieser Notaufnahmen werden für die sichere Unterbringung zur Verhinderung
 von Obdachlosigkeit zunächst nur die persönlichen Daten (Name, Geburtsdatum 
und Familienstand) erhoben, sodass keine Angaben zur Staatsangehörigkeit erfolgen 
können. 

2. Erreichen nach wie vor neue Flüchtlinge die Messehallen, insbesondere 
bezüglich der Neueintreffenden aus Ungarn? 

Wenn ja, wie viele? 

Ja. Eine klare Trennung nach Neueintreffenden aus Ungarn ist nicht möglich. Insgesamt
 sind gegenüber den bisher durchschnittlichen Zugangszahlen pro Tag seit dem 
5. September 2015 deutliche Steigerungen festzustellen. 

3. In welche anderen Einrichtungen werden die Flüchtlinge Ende September
 verlegt, wenn die „hanseboot 2015“ in den Messehallen stattfindet? 
Werden sie in festen Unterkünften unterkommen und wenn nein, wo 
dann? 

4. Sollen die Flüchtlinge nach Ende der „hanseboot 2015“ wieder in die 
Messehallen zurückverlegt werden? 

Wenn ja, wann? 



Drucksache 21/1516  Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 

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Die Überlegungen dazu sind noch nicht abgeschlossen. 

5. Wie sieht der Belegungsplan der einzelnen Messehallen im noch laufenden
 Jahr 2015 und im Jahr 2016 aus? 

Siehe Anlage. 

6. Wie viele Personen arbeiten derzeit in der zentralen Kleiderkammer in 
den Messehallen? Bitte zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen 
unterscheiden. 

Die Spendensammelstelle in der Messehalle B 7 beruht auf ehrenamtlicher Eigeninitiative
. Belastbare Erkenntnisse zur Zahl der dort arbeitenden Personen liegen der 
zuständigen Behörde nicht vor. 

7. Wird die Kleiderkammer in den Messehallen bleiben können? 

Wenn nein, wo wird künftig der Standort dieser Kleiderkammer sein? 

8. Gibt es andere Kleiderkammern in Hamburg, die ein eventuelles Wegfallen
 der Kleiderkammer in den Messehallen kompensieren könnten? 

Die Nutzung der Messehalle B 6 zu Zwecken der Flüchtlingsunterbringung soll bis 
Ende September 2015 auslaufen. 

Die zuständigen Behörden befinden sich derzeit mit der Hamburg Messe und Congress
 GmbH in Abstimmungsgesprächen zu den Möglichkeiten einer temporären  
Unterbringung der Spendensammelstelle. Darüber hinaus erarbeiten die zuständigen 
Behörden gegenwärtig gemeinsam mit den Ehrenamtlichen und der Freiwilligenkoordination
 des Betreibers f & w fördern und wohnen AöR ein Konzept für die nachhaltige 
Sicherung des ehrenamtlichen Engagements und des Betriebs von Kleiderkammern. 

9. Wie viele Flüchtlinge sind insgesamt zurzeit jeweils in den verschiedenen
 Erstaufnahmeeinrichtungen der Stadt Hamburg in Zelten untergebracht
?  

Die Angaben sind der folgenden Übersicht zu entnehmen (Stand 4. September 2015; 
Quelle: f & w): 

Standort Zahl der Personen 
Harburger Poststraße  114 
Dratelnstraße  830 
Jenfelder Moorpark    715 
Schnackenburgallee     902 
Ohlstedter Platz 317 
Oktaviostraße 125 

10. Wie viele dieser Zelte an welchen Standorten sind beheizbar? Soll die 
Unterbringung in den beheizbaren Zelten auch im Winter aufrechterhalten
 bleiben? 

11. Ab welcher Kalenderwoche plant der Senat, die Flüchtlinge aus den  
beheizbaren einerseits und den nicht beheizbaren Zelten in andere  
Unterkünfte zu verlagern? Welche Ersatzunterkünfte, an welchen Standorten
 und mit wie vielen Plätzen jeweils stehen dafür nach heutigem 
Planungsstand zur Verfügung? 

12. Hat der Senat oder f & w fördern und wohnen AöR für den Winter Thermohallen
 oder beheizbare Zelte für die Notversorgung der Flüchtlinge 
geordert? 

Wenn ja wie viele? 

An den Standorten Ohlstedter Platz und Oktaviostraße sind alle 62 Wohnzelte der 
Bundeswehr beheizbar. Am Standort Oktaviostraße werden die Wohnzelte im Rahmen
 der Erweiterung durch Wohncontainer ersetzt. Die Zelte an den anderen Standorten
 sollen durch Installation einer Heizung ertüchtigt werden. 



Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/1516 

 3 

Die zuständigen Behörden arbeiten nach Kräften an einer Ausweitung der Unterbringungskapazitäten
 in festen Gebäuden. Sofern sich aufgrund der hohen Zugangszahlen
 alternative Unterbringungsmöglichkeiten nicht in dem erforderlichen Umfang ergeben
, müsste diese Form der Unterbringung jedoch bis auf weiteres fortgesetzt werden
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Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/1516

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Drucksache 21/1516  Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode

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	1516ska_Text
	1516ska_Anlage
	HMC_Belegungsplan 2. Quartal 2016
	HMC_Belegungsplan 3. Quartal 2016
	HMC_Belegungsplan 4. Quartal 2015
	HMC_Belegungsplan 4. Quartal 2016
	HMC_Belegungsplan 1. Quartal 2016