BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/15898 21. Wahlperiode 29.01.19 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dirk Nockemann (AfD) vom 21.01.19 und Antwort des Senats Betr.: Apotheker in Harburger Innenstadt mit Axt getötet Am 15. Februar 2019 ist es in der Harburger Innenstadt zu einem grausamen Gewaltverbrechen gekommen. Ein 48-jähriger Syrer ist am Abend dieses Tages von einem unbekannten Tatverdächtigen mit einer Axt auf offener Straße hingerichtet worden. Bei dem Opfer handelt es sich um einen Apotheker und zweifachen Familienvater, der seit etwa 15 Jahren an der Lüneburger Straße eine Apotheke betrieb. Bekannt ist auch, dass sich das Opfer politisch stark für Flüchtlinge sowie gegen den syrischen Präsidenten Assad engagierte. Diversen Medienberichten zufolge könnten auch zwei Tatverdächtige beteiligt gewesen und nach der Bluttat gemeinsam geflohen sein. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Wann hat die Polizei am 15. Februar 2019 einen Notruf erhalten? 2. Wie lautete der Notruf? 3. Wer hat den Notruf abgesetzt? 4. Welche Maßnahmen haben Polizei und Notarzt daraufhin ergriffen? 5. Wann sind die Einsatzkräfte am Tatort eingetroffen? 6. In welchem Zustand befand sich das Opfer beim Eintreffen der Einsatzkräfte ? 7. Wie stellt sich der Tathergang aus Sicht der Polizei im Einzelnen dar? 8. Gibt es Augenzeugen vom Tathergang? 9. War das Opfer sofort transportfähig? Falls nein, welche Maßnahmen hat der Notarzt vor Ort ergriffen? 10. Wann beziehungsweise an welchen Verletzungen ist das Opfer verstorben ? 11. Wie viele Zeugen hat die Polizei vernehmen können? 12. In welche Richtungen wird gegenwärtig nach den Tatverdächtigen ermittelt ? 13. Ist die Tatwaffe am Tatort sichergestellt worden? 14. Konnte an Tatort und -waffe bereits DNS des mutmaßlichen Täters sichergestellt werden? 15. Hat die Polizei schon eine heiße Spur? Drucksache 21/15898 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 Es liegen keine Erkenntnisse darüber vor, dass der Geschädigte der Tat vom 15. Januar 2019 „auf offener Straße hingerichtet“ worden ist. Es konnten Gegenstände (darunter auch ein Beil) sichergestellt werden, die als Tatwerkzeuge in Betracht kommen . Im Übrigen siehe die Pressemitteilung der Polizei vom 16. Januar 2019 https://www.hamburg.de/clp/polizeimeldungen/clp1/blaulicht/pm/6337/4167577. Darüber hinaus sieht der Senat im Hinblick auf die Möglichkeit einer Beeinträchtigung der noch laufenden Ermittlungen von einer Antwort ab.