BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/16190 21. Wahlperiode 19.02.19 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Detlef Ehlebracht und Peter Lorkowski (AfD) vom 13.02.19 und Antwort des Senats Betr.: Die reale Entwicklung des Verkehrs in Hamburg Gemäß der Drs. 21/15955 „Entwicklung des Verkehrs in Hamburg“ ist die Verkehrsbelastung in der Innenstadt, insbesondere seit dem Jahr 2000, rückläufig . Demnach reduzierte sich zwischen 2000 und 2017 der tägliche Verkehr werktags (DTVw) im Schnitt um 10,9 Prozent in der Kernstadt, in der City sogar um 13,3 Prozent. Auch auf den Stadtstraßen reduzierte sich das Verkehrsaufkommen um 7,2 Prozent. Insgesamt nahm das Verkehrsaufkommen um 3,5 Prozent ab – trotz steigender Bevölkerungszahlen. Dies vorausgeschickt fragen wir den Senat: 1. Wie hat sich seit dem Jahr 2000 bis einschließlich 2017 das Verkehrsaufkommen von Kraftfahrzeugen in Hamburg in totalen Zahlen entwickelt ? a) In der City b) In der Kernstadt c) Auf den Stadtstraßen d) Ring und Tangential e) Landesgrenze f) Landesgrenze ohne BAB g) Auf den Autobahnen h) In der Gesamtsumme Im Hamburger Straßennetz wird an circa 330 Stellen jährlich wiederkehrend das Verkehrsaufkommen erhoben. Die Erfassung erfolgt an ausgewählten einzelnen Knotenpunkten und Querschnitten. Hierbei handelt es sich um ein allgemein übliches und anerkanntes Verfahren zur Bestimmung von Verkehrsmengen und -entwicklungen, das in allen Städten in vergleichbarer Form angewandt wird. Die Zählstellen werden entsprechend ihrer Lage im Straßennetz den Bereichen (City, Kernstadt und so weiter) zugeordnet. Aus den Veränderungen an den einzelnen Zählstellen kann aufgrund der großen Anzahl der Zählstellen sicher auf die Entwicklung des Verkehrsaufkommens geschlossen werden. Absolute Zahlen für die Gesamtmenge der Kfz in einzelnen Bereichen liegen daher nicht vor. Für die einzelnen Querschnitte können die Ergebnisse auf dem Hamburger Verkehrsportal eingesehen werden (siehe http://geoportal-hamburg.de/ verkehrsportal/). Drucksache 21/16190 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 2. Anhand welchen Verfahrens und gegebenenfalls unter Hinzuziehung von welchen externen Stellen erfolgte die Messung? Verkehrszählungen im Hamburger Straßennetz werden an rund 30 Standorten an sogenannten Dauerzählstellen automatisch erfasst sowie in den überwiegenden Fällen von einem Ingenieurbüro manuell gezählt. Die Zählungen werden in der Regel mithilfe von Zählpersonal in der Zeit von 6 bis 19 Uhr durchgeführt. Die so ermittelten Rohdaten werden der zuständigen Behörde übermittelt und mit einem mathematischen Verfahren auf 24-Stunden-Werte hochgerechnet. Aus den hochgerechneten 24-Stunden-Werten wird mithilfe von Daten der Dauerzählstellen der jeweilige DTVw-Wert (Durchschnittlicher täglicher Verkehr an Werktagen, Montag bis Freitag) ermittelt. Die DTVw-Werte aller jährlichen Zählstellen bilden die Grundlage für die Verkehrsentwicklung in den angegebenen Bereichen.