BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/16310 21. Wahlperiode 26.02.19 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Detlef Ehlebracht (AfD) vom 19.02.19 und Antwort des Senats Betr.: Wohnungsmonitoring (3)  Die Wohnungsnot plagt Hamburg nach wie vor, und so ist der Senat bestrebt, durch einige Anstrengungen die Situation einigermaßen abzumildern . Insgesamt zeigt sich jedoch, dass die Versäumnisse der Vergangenheit kurzfristig nicht so ohne Weiteres auszugleichen sind. Um gegebenenfalls nachsteuern zu können, ist es wichtig, den aktuellen Stand zu evaluieren. Dies vorausgeschickt, frage ich den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen, teilweise auf der Grundlage von Auskünften des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein (Statistikamt Nord) und der Hamburgischen Investitions- und Förderbank AöR (IFB), wie folgt: Zum Stichtag 31.12.2018: 1. Wie viele Wohnungen gab es in Hamburg am Stichtag? Die Daten zum Gesamtwohnungsbestand mit Stichtag 31. Dezember 2018 liegen voraussichtlich ab Ende Juni 2019 vor. 2. Wie viele Wohnungen waren davon preisgebundene Wohnungen (1. beziehungsweise 2. Förderungsweg), wie viele sonstige Genossenschaftswohnungen und wie viele frei finanzierte Mietwohnungen? 3. Wie viele Wohnungen waren dabei Bestandteil des Programm UPW (Flüchtlingsunterkünfte mit der Perspektive Wohnen)? 4. Wie viele Eigentumswohnungen beziehungsweise -häuser gab es? Zum Stichtag 31. Dezember 2018 gab es in Hamburg 80 633 preisgebundene Wohnungen (79 681 Wohnungen im 1. Förderweg und 952 Wohnungen im 2. Förderweg). Davon waren 1 686 Wohnungen im Programm Flüchtlingsunterkünfte mit der Perspektive Wohnen. Im Übrigen liegen statistische Daten nicht vor. Für das Kalenderjahr 2018: 5. Für wie viele Wohnungen wurden Bauanträge eingereicht und wie war dabei die Aufteilung in selbstbewohnte Eigentumswohnungen, frei finanzierte Mietwohnungen und preisgebundene Wohnungen? Eine händische Auswertung von mehreren Hundert Vorgängen zur Ermittlung der erfragten Anzahl der Wohnungen ist in der Kürze der für eine Parlamentarische Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. Drucksache 21/16310 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 6. Für wie viele Wohnungen wurden Abrissanträge gestellt beziehungsweise wie viele Wohnungen wurden zweckentfremdet? Daten zu Abrissanträgen aus der Abgangsstatistik liegen voraussichtlich ab Ende Mai 2019 vor. Daten zu den Zweckentfremdungen von Wohnungen liegen voraussichtlich ab April 2019 vor. 7. Für wie viele Wohnungen wurde mit den Baumaßnahmen begonnen? Daten zu begonnenen Baumaßnahmen aus der Bauüberhangstatistik liegen voraussichtlich ab Mai 2019 vor. 8. Wie viele Wohnungen wurden neu fertiggestellt? Wie viele davon waren selbstbewohnte Eigentumswohnungen, Mietwohnungen und preisgebundene Mietwohnungen? Und wie viele gehörten zum Programm UPW? Im Jahr 2018 wurden 2 466 geförderte Wohnungen, davon 517 Wohnungen im Programm Flüchtlingsunterkünfte mit der Perspektive Wohnen, fertiggestellt. Im Übrigen liegen die Daten aus der Statistik der Baufertigstellungen voraussichtlich ab Mitte Mai 2019 vor. 9. Wie viele Wohnungen sind aus der Mietpreisbindung gefallen? Im Kalenderjahr 2018 (bis einschließlich 31.12.2018) sind 3 486 Wohnungen des 1. Förderwegs aus der Bindung gelaufen. 10. Wie hat sich die Zahl der Wohnungssuchenden verändert? Erfasst werden halbjährig Haushalte die einen §5-Schein, Dringlichkeitsschein oder eine Dringlichkeitsbestätigung vom zuständigen Bezirksamt erhalten. Zeitraum Erteilte Wohnberechtigungsscheine sog. §5-Scheine *) **) Dringlichkeitsscheine **) Dringlichkeitsbestätigungen ***) gesamt 2017 12 202 5 570 4 051 21 823 2018 13 141 5 442 2 732 21 315 *) Wohnberechtigungsscheine nach § 16 Hamburgisches Wohnraumförderungsgesetz/§ 5 Hamburgisches Wohnungsbindungsgesetz (sogenannte §5-Scheine) **) Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen ***) Quelle: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Im Übrigen wird die Zahl der Wohnungssuchenden statistisch nicht erfasst.