BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/16662 21. Wahlperiode 02.04.19 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Jennyfer Dutschke (FDP) vom 26.03.19 und Antwort des Senats Betr.: „Ich habe die Berechtigungen für meinen freigegebenen Kalender aktualisiert .“ – Von der korrekten Benutzung von Mail-Verteilern und der Einhaltung der Netiquette Am Nachmittag des 26.03.2019 kam es offenbar durch fehlerhafte Bedienung oder einen schiefgelaufenen Test des Outlook-Kalenders zu einem massenhaften Spam-Mail-Verkehr innerhalb und teilweise auch außerhalb des Netzes der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH). Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Was war der genaue Hintergrund und Auslöser des geschilderten Vorfalls ? Im Rahmen von Servicearbeiten wurde unbeabsichtigt eine Kalenderanfrage an alle 65 000 Nutzerinnen und Nutzer der FHH gestellt. Durch die Antworten von 233 Personen an denselben Verteiler wurde eine große Zahl an E-Mails versandt. 2. Wie viele E-Mails mit dem eingangs genannten Betreff beziehungsweise entsprechende Antworten oder Weiterleitungen wurden anlässlich des eingangs geschilderten Vorfalls über die Mail-Server von Dataport geschickt? Rund 17 Millionen. 3. Inwieweit wurden hierdurch die Mail-Server (temporär) überlastet? Die auslösende Kalenderanfrage wurde um 13.40 Uhr versandt. Nach 17 Minuten wurde der Versand systemseitig unterbunden. Die außerordentliche Belastung des Servers dauerte circa 2 Stunden und führte in diesem Zeitraum zu Verzögerungen im Mailverkehr. 4. Welche Folgen hatte der Vorfall für die Spamfilter und ähnliche Sicherungsvorkehrungen des FHH-Netzes? Welche Folgen ergaben und ergeben sich aus dem Vorfall für den Arbeitsablauf in den diversen Dienststellen der FHH? Die Outlook-Nutzung war teilweise eingeschränkt beziehungsweise zeitverzögert. In Einzelfällen gingen ungesicherte E-Mail-Entwürfe verloren. Zu Verlusten beim Versand und Eingang von E-Mail kam es nicht. 5. Wie viele externe Mail-Adressen abseits der städtischen Mail-Domain *.hamburg.de waren von dem Vorfall betroffen? Keine. Drucksache 21/16662 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 6. Wie und wann genau wurde der Vorfall eingedämmt oder anderweitig behoben? Siehe Antwort zu 3. 7. Wie und wie regelmäßig werden welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FHH durch jeweils wen in der Benutzung von Outlook und Mail- Verteilern geschult? Welche Schlussfolgerungen werden diesbezüglich aus dem geschilderten Vorfall gezogen? Der Umgang mit Adressbüchern und Verteilern ist Bestandteil der Outlook-Grundlagenschulungen , die für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FHH regelmäßig durch das Zentrum für Aus- und Fortbildung (ZAF) angeboten werden. Das ZAF wird den Vorfall bei künftigen Schulungen berücksichtigen.