BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/16749 21. Wahlperiode 09.04.19 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Christel Nicolaysen (FDP) vom 02.04.19 und Antwort des Senats Betr.: Weiterentwicklung der Engagementstrategie – Wie will der Senat das Ehrenamt in Hamburg zukünftig fördern? Im Jahr 2014 wurde das Konzept „Engagementstrategie 2020“ fertiggestellt, mit dem das freiwillige Engagement in Hamburg gefördert werden sollte. In Hamburg engagierten sich mehr als 550 000 Menschen1 freiwillig: Sie sind beispielsweise als Rettungssanitäter im Einsatz, geben Führungen im Museum oder trainieren den Fußball-Verein, sie begleiten Geflüchtete bei Ämtergängen oder helfen im Hospiz. Zum Herbst dieses Jahres will der Senat die Engagementstrategie weiterentwickeln und dabei auch die Hamburgerinnen und Hamburger selbst einbinden . In der Zeit vom 14. Februar 2019 bis zum 1. April 2019 sollen sich über 1 800 potenziell engagierte Hamburgerinnen und Hamburger an der Umfrage der Behörde für Arbeit, Familie, Soziales und Integration (BASFI) beteiligen, und dem Senat ihre Meinung zum freiwilligen Engagement in Hamburg mit auf den Weg zu geben. Die Ideen und Vorschläge der Teilnehmer der Umfrage sind wichtig für die Stärkung des Ehrenamtes für die Zukunft. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Für die Fortschreibung der Hamburger Engagementstrategie wird aktuell ein umfangreiches Beteiligungsverfahren durchgeführt (siehe Drs. 21/16740). Der Senat nimmt die eingebrachten Ideen und Vorschläge der Hamburgerinnen und Hamburger ernst und wird daher nach Abschluss des Beteiligungsverfahrens zunächst eine intensive Auswertung der Ergebnisse vornehmen und aus diesen Erkenntnissen Handlungsoptionen für die Strategie ableiten. Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: 1. Wie viele Personen haben an der Befragung teilgenommen? Bitte nach Alter und Geschlecht differenzieren. Siehe Drs. 21/16740. Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 2. Nach welchen Kriterien wurden die Befragten ausgewählt? Die Befragung stand prinzipiell allen interessierten Personen offen. Die Fragen richteten sich an Hamburgerinnen und Hamburger, die sich aktuell freiwillig engagierten, die 1 Die Zahlen der Ehrenamtlichen werden nur alle fünf Jahre erhoben, zuletzt 2014, vergleiche https://www.bmfsfj.de/blob/93914/e8140b960f8030f3ca77e8bbb4cee97e/freiwilligensurvey- 2014-kurzfassung-data.pdf. Drucksache 21/16749 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 sich in der Vergangenheit freiwillig engagiert haben und/oder die vorhaben, sich in Zukunft freiwillig zu engagieren. 3. Welche Fragen wurden in der Online-Umfrage gestellt? Siehe www.hamburg.de/engagementstrategie und https://www.hamburg.de/ engagementstrategie/12149488/online-befragung/. 4. Welche Ideen und Vorschläge zur Steigerung der Attraktivität des Ehrenamtes wurden von den Teilnehmern der Umfrage vorgeschlagen? 5. Welche Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Ehrenamtes hält der Senat zum jetzigen Zeitpunkt für geeignet um die „Engagementstrategie 2020“ weiterzuentwickeln, sodass sich noch mehr Menschen ehrenamtlich engagieren? 6. Welche digitalen Möglichkeiten können dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen ehrenamtlich engagieren? Bitte gegebenenfalls Ergebnisse der Umfrage darstellen. 7. Welche Maßnahmen von Arbeitgebern können dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen ehrenamtlich engagieren? Bitte gegebenenfalls Ergebnisse der Umfrage darstellen. 8. Welche Maßnahmen können dazu beitragen, noch mehr Menschen mit Migrationshintergrund für das ehrenamtliche Engagement zu gewinnen? Welche Erkenntnisse zu den erforderlichen Rahmenbedingungen et cetera gibt es diesbezüglich beispielsweise vom Integrationsbeirat? Bitte gegebenenfalls Ergebnisse der Umfrage darstellen. 9. Mit welchen Maßnahmen beabsichtigt der Senat das gesellschaftliche Engagement von Jugendlichen und Heranwachsenden zu erhöhen? Bitte gegebenenfalls Ergebnisse der Umfrage darstellen. 10. Welche Hürden und Hindernisse werden hauptsächlich von Menschen genannt, die sich überlegen, sich ehrenamtlich zu betätigen? 11. Was sind die größten Hürden und Hindernisse, vor denen Ehrenamtliche bei ihrer täglichen Arbeit stehen? 12. Welche Maßnahmen hält der Senat für geeignet, um diese Hürden und Hindernisse (aus Fragen 10. und 11.) abzubauen? 13. Wann werden die Ergebnisse der Online-Umfrage veröffentlicht? Siehe Drs. 21/16740 und Vorbemerkung.