BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/17009 21. Wahlperiode 03.05.19 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Carsten Ovens (CDU) vom 25.04.19 und Antwort des Senats Betr.: Innovative Informatik – Echte Förderung durch den Senat oder nur PR? Während an anderen Hochschulstandorten der Fachbereich Informatik in Forschung und Lehre an bestehenden Universitäten und Hochschulen kräftig ausgebaut wird, oder gar gänzlich neue IT-Hochschulen entstehen, spielen die IT-Wissenschaften für den Hamburger Senat offenbar weiter keine große Rolle. Das ahoi.digital-Programm existiert auch Jahre nach Beschluss durch die Bürgerschaft weitestgehend nur auf dem Papier. Auch fallen die Senatsantworten in Drs. 21/11700 zwar gewohnt blumig aus, verschleiern jedoch vielfach den tatsächlichen Zustand. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Welche Professuren an Hamburgs staatlichen Universitäten und Hochschulen beschäftigen sich mit dem Thema Data Sciences? a. Seit wann sind die jeweiligen Professuren besetzt und wann sind sie voraussichtlich regulär (zum Beispiel durch Pensionierung) neu zu besetzen? An der Universität Hamburg (UHH) sind im Fachbereich Informatik elf Arbeitsbereiche mit direktem Bezug und fünf weitere Arbeitsbereiche mit Anwendungsbezug mit dem Thema Data Science beschäftigt. Darüber hinaus haben weitere 16 Arbeitsbereiche Bezüge zum Thema Data Science. Aufgrund des Umfangs von über 30 Arbeitsbereichen können die Fragen a. und b. in der Kürze der für die Beantwortung zur Verfügung stehenden Zeit nicht detailliert beantwortet werden, da dazu eine gesonderte Auswertung der betreffenden Personalakten erforderlich wäre. An der Technischen Universität Hamburg (TUHH) wird in fast allen Ingenieurwissenschaften Data Science und Künstliche Intelligenz intensiv eingesetzt. In der folgenden Aufstellung sind lediglich die Professuren aufgeführt, die im weiteren Sinne der Informatik zuzuordnen sind. Im Übrigen siehe Anlage 1. b. Wie viele Doktoranden sind je Professur in Forschung und Lehre tätig? Für die UHH siehe Antwort zu Fragen 1. und 1. a. Für die TUHH sind durchschnittlich 6,5 Doktoranden je Professur aus Haushalts- und Drittmitteln tätig, für die HafenCity Universität (HCU) sind durchschnittlich 3,1 Doktoranden je Professur aus Haushaltsund Drittmitteln tätig und für die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) sind durchschnittlich 1,7 Doktoranden aus Haushalts- und Drittmitteln je Professur tätig. 2. Welche Professuren an Hamburgs staatlichen Universitäten und Hochschulen beschäftigen sich mit dem Thema Reinforcement Learning? Drucksache 21/17009 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 a. Seit wann sind die jeweiligen Professuren besetzt und wann sind sie voraussichtlich regulär (zum Beispiel durch Pensionierung) neu zu besetzen? Siehe Anlage 2. b. Wie viele Doktoranden sind je Professur in Forschung und Lehre tätig? An der UHH sind durchschnittlich 4,4 Doktoranden je Professur aus Haushalts- und Drittmitteln tätig, an der TUHH sind dies durchschnittlich zehn Doktoranden je Professur , an der HCU durchschnittlich acht und an der HAW keine. 3. Welche Professuren an Hamburgs staatlichen Universitäten und Hochschulen beschäftigen sich mit dem Thema digitale Bildverarbeitung? a. Seit wann sind die jeweiligen Professuren besetzt und wann sind sie voraussichtlich regulär (zum Beispiel durch Pensionierung) neu zu besetzen? Siehe Anlage 3. b. Wie viele Doktoranden sind je Professur in Forschung und Lehre tätig? An der UHH sind durchschnittlich 2,4 Doktoranden je Professur aus Haushalts- und Drittmitteln tätig. An der TUHH sind dies durchschnittlich 8,5 Doktoranden je Professur , an der HCU durchschnittlich vier und an der HAW keine. TU H H W id m un g B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g P ra kt is ch e In fo rm at ik B ild ve ra rb ei tu ng 19 91 20 22 D at a S ci en ce F ou nd at io ns W ac hs tu m , i m B es et zu ng sv er fa hr en of fe n H ig h- Q ua lit y S of tw ar e Im B es et zu ng sv er fa hr en of fe n M ed iz in te ch ni sc he S ys te m e 20 13 20 43 S ic he rh ei t i n ve rte ilt en A nw en du ng en 20 03 20 21 S of tw ar es ys te m e 20 09 20 31 S m ar t P or t, Ju ni or pr of es su r 20 16 20 22 B io m ed iz in is ch e B ild ge bu ng B ei m U K E / A ng es te llt en ve rh äl tn is - Te ch ni sc he In fo rm at ik K om m un ik at io ns ne tz e 20 09 20 34 E in ge be tte te S ys te m e 20 15 20 40 Te ch ni sc he In fo rm at ik 20 17 20 42 Te le m at ik 20 02 20 23 Th eo re tis ch e In fo rm at ik A lg eb ra ic E ng in ee rin g 19 96 20 23 A lg or ith m en u nd K om pl ex itä t Im B es et zu ng sv er fa hr en of fe n Zu ve rlä ss ig es R ec hn en 19 87 20 23 M at he m at ik A ng ew an dt e A na ly si s 20 12 20 41 D is kr et e M at he m at ik 20 13 20 38 C om pu ta tio na l M at he m at ic s Im B es et zu ng sv er fa hr en of fe n N um er is ch e M at he m at ik 20 12 20 38 M an ag em en tw is se ns ch af te n Q ua nt ita tiv e U nt er ne hm en sf or sc hu ng u nd W irt sc ha fts in fo rm at ik 20 08 20 33 S tra te gi sc he s un d In te rn at io na le s M an ag em en t 20 11 20 32 M ar iti m e Lo gi st ik 20 09 20 33 H C U Fr ag e 1 W id m un g B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g H yd ro gr ap hi e un d G eo dä si e 20 17 20 30 D ig ita le s In te gr ie rt es P ro ze ss m an ag em en t „ P la ne n“ (B IM 1 ) 20 18 20 21 G eo in fo rm at ik u nd G eo vi su al is ie ru ng 20 07 20 32 P ho to gr am m et ri e un d La se rs ca nn in g 20 01 20 26 S ta dt en tw ic kl un g un d Q ua nt ita tiv e M et ho de n de r S ta dt - u nd R eg io na lfo rs ch un g 20 15 20 29 D ig ita l C ity S ci en ce 20 16 20 20 G eo dä si e un d A us gl ei ch sr ec hn un g 20 16 20 22 K ul tu rt he or ie u nd k ul tu re lle P ra xi s 20 11 20 36 W is se ns ch af ts - u nd T ec hn ik ku ltu re n/ S ci en ce a nd T ec hn ol og y S tu di es 20 10 20 32 H A W Fr ag e 1 W id m un g B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g P hy si k 20 13 20 33 W irt sc ha fts in fo rm at ik 20 09 20 29 D at a S ci en ce 20 18 20 46 S of tw ar ee ng in ee rin g D at en ba nk en 20 02 20 34 D at en ba nk en u nd d at en ba nk ge st üt zt e In fo rm at io ns sy st em e 20 09 20 35 A na lo ge N ac hr ic ht en te ch ni k u. a. 19 92 20 20 E le kt ris ch e M eß te ch ni k un d G ru nd la ge n de r E le kt ro te ch ni k 20 11 20 36 M at he m at ik /In fo rm at ik 20 16 20 47 M at he m at ik , E xp er im en ta lp hy si k, In fo rm at ik 20 13 20 44 W irt sc ha fts in fo rm at ik 20 13 20 44 D at a S ci en ce s un d U se r B eh av io r 20 19 (g ep la nt ) of fe n Fr ag e 1a Fr ag e 1 Fr ag e 1a Fr ag e 1a Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/17009 3 Anlage 1 Fr ag e 2 B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g C om pu te r V is io n 20 16 20 42 La ng ua ge T ec hn ol og y 20 16 20 44 S ig na l P ro ce ss in g 20 16 20 46 K no w le dg e Te ch no lo gy 20 10 20 28 A lg or ith m is ch es M ol ek ul ar es D es ig n 20 02 20 35 Fr ag e 2 B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g M ed iz in te ch ni sc he S ys te m e 20 13 20 43 S of tw ar es ys te m e 20 09 20 31 S tru kt ur dy na m ik 20 05 20 37 K on tin uu m sm ec ha ni k un d W er ks to fft ec hn ik 20 18 20 50 M ec ha ni k un d M ee re st ec hn ik 20 14 20 42 Fr ag e 2 B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g H yd ro gr ap hi e un d G eo dä si e 20 17 20 30 Fr ag e 2 B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g N ac hr ic ht en te ch ni k u. a. 20 02 20 22 In te lli ge nt e S en so rik 20 16 20 43 X M L ba si er te S ys te m e 20 06 20 28 20 19 (g ep la nt ) U H H Fr ag e 2a Fr ag e 2a TU H H Fr ag e 2a H C U Fr ag e 2a In fo rm at io ns te ch no lo gi e m it S ch w er pu nk t C om pu te rli ng ui st ik of fe n H A W Drucksache 21/17009 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 4 Anlage 2 Fr ag e 3 W id m un g B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g C om pu te r V is io n 20 16 20 42 H um an -C om pu te r I nt er ac tio n 20 14 20 44 S ig na l P ro ce ss in g 20 16 20 46 S ci en tif ic V is ua liz at io n an d P ar al le l P ro ce ss in g 20 10 20 27 W is se ns ch af tli ch es R ec hn en 20 09 20 28 Fr ag e 3 W id m un g B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g B ild ve ra rb ei tu ng 19 91 20 22 B io m ed iz in is ch e B ild ge bu ng B ei m U K E /A ng es te llt en ve rh äl tn is 20 40 M ed iz in te ch ni sc he S ys te m e 20 13 20 43 A ng ew an dt e A na ly si s 20 12 20 41 Fr ag e 3 W id m un g B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g H yd ro gr ap hi e un d G eo dä si e 20 17 20 30 P ho to gr am m et rie L as er sc an ni ng 20 01 20 26 H A W Fr ag e 3 W id m un g B es et zu ng V or au ss ic ht lic he N eu be se tz un g N ac hr ic ht en te ch ni k u. a. 20 02 20 22 D at en ba nk en u nd da te nb an kg es tü tz te In fo rm at io ns sy st em e 20 09 20 35 M es s- u nd S en so rte ch ni k un d G ru nd la ge n de r E le kt ro te ch ni k 20 12 20 36 A ng ew an dt e M at he m at ik /P hy si k 20 11 20 33 G ru nd la ge n de r E le kt ro te ch ni k, M es s- u nd S en so rte ch ni k 20 07 20 34 A ng ew an dt e M at he m at ik /T ec hn is ch e In fo rm at ik 20 04 20 34 In te lli ge nt e S en so rik 20 16 20 43 Ze itb ez og en e M ed ie n 20 06 20 21 In fo rm at iv e Ill us tra tio n 20 03 20 32 Ty pd es ig n 19 92 20 20 E di to ria l D es ig n 20 10 20 36 In te ra ct io n D es ig n 19 96 20 29 G am es 20 15 20 50 M ed ie ni llu st ra tio n 20 13 20 39 B ek le id un gs ko ns tru kt io n 20 00 20 30 S ch ni ttg es ta ltu ng 20 11 20 33 C om pu te rg es tü tz te s E xp er im en t un d M al er ei 20 07 20 35 D ig ita le K un st z. Zt . n ic ht b es et zt of fe n B ra nd D es ig n 20 12 20 32 Fo to gr af ie 20 03 20 26 In fo rm at ik u nd E le kt ro ni k 20 13 20 45 U H H Fr ag e 3a Fr ag e 3a TU H H Fr ag e 3a H C U Fr ag e 3a Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/17009 5 Anlage 3 17009ska_Text 17009ska_Anlagen 17009ska_Antwort_Anlage1 17009ska_Antwort_Anlage2 17009ska_Antwort_Anlage3