BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/1786 21. Wahlperiode 09.10.15 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Thilo Kleibauer (CDU) vom 01.10.15 und Antwort des Senats Betr.: Soll die Investitions- und Förderbank Hamburg (IFB) jetzt die MieterVermieter -Modelle des Senats finanzieren? In der Drs. 21/68 hatte der Senat dargelegt, dass zur Finanzierung des Neubaus am Geomatikum für die Universität zwei Darlehensverträge mit der Bayerischen Landesbank sowie der Europäischen Investitionsbank über 94 beziehungsweise 95 Millionen Euro abgeschlossen wurden. In einer Pressemitteilung vom 22.07.2015 hat die Bayerische Landesbank mitgeteilt, dass die IFB mit einem Volumen von 30 Millionen Euro in die Mittelbereitstellung eingebunden wurde. Dies gibt Anlass zu einigen Fragen. Ich frage den Senat: Der Senat beantwortet die Fragen – teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) – wie folgt: 1. In welcher Form und aus welchen Gründen ist die IFB mittelbar oder unmittelbar an der Finanzierung des Neubaus am Geomatikum beteiligt? Auf Anfrage der Bayerischen Landesbank hat sich die IFB mit einem Konsortialdarlehen an einem Konsortium beteiligt. Konsortialführerin ist die Bayerische Landesbank. Der Anteil der Bayerischen Landesbank beträgt 65 Prozent, der Anteil der IFB 35 Prozent des Konsortialdarlehens. 2. In welcher Höhe und für welchen Zeitraum ist die IFB mittelbar oder unmittelbar an der Finanzierung des Neubaus am Geomatikum beteiligt? Das Konsortialdarlehen beträgt 33,34 Millionen Euro und läuft über 25 Jahre. 3. Welche Gremien haben dies jeweils wann entschieden? Der Risikoausschuss der IFB hat am 1. Dezember 2014 der vom Vorstand der IFB beschlossenen Bewilligungsvorlage vom 21. November 2014 zugestimmt. 4. Erfolgt die Beteiligung der IFB an der Finanzierung des Neubaus am Geomatikum im Auftrag des Senats? Welche Senatsmitglieder und Fachbehörden waren im Vorwege mit der Beteiligung der IFB an der Finanzierung des Neubaus am Geomatikum befasst? Nein. Keine. 5. Soll die Finanzierung des Neubaus am Geomatikum weiterhin in voller Höhe über eine Bürgschaft der Freien und Hansestadt Hamburg besichert werden? Ja. Drucksache 21/1786 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 2 6. Ist eine Beteiligung der IFB an weiteren im Mieter-Vermieter-Modell umzusetzenden Neubau- oder Sanierungsprojekten des Hamburger Senats geplant? 7. In welchem Umfang und unter welchen Voraussetzungen soll das Geschäft mit Konsortialfinanzierungen der IFB weiter ausgeweitet werden ? Als Förderbank darf die IFB nur an Konsortialgeschäften teilnehmen, diese aber selbst nicht initiieren. Damit sind Konsortialgeschäfte nicht planbar.